Vorbereitungen
Ich habe hier viel gelesen und den Schreibern viele Tipps zu verdanken, die mir echt weiter geholfen haben dafür. Deshalb will ich mir auch Mühe mit diesem Reisebericht geben. Vielleicht kann ich ja hinterher einiges in den New York Thread integrieren.
Mittlerweile bin ich im Alltag so an mein iPhone gewöhnt, dass ich es in New York auch nutzen wollte. Um die Preise kalkulieren zu können habe ich mir bei fonecards eine Flat für 4 Wochen gekauft. (kürzer ging nicht). Die amerikanische SIM card von H2O und die dazugehörige Nummer waren pünktlich vor der Abreise bei mir im Briefkasten. Weiter mußte ich mich nicht kümmern. Die Freischaltung war im Preis inbegriffen. Es funktionierte auch einwandfrei in NY.
Ich habe mir insgesamt drei Apps geladen 1. Ulmon New York. Eine geniale Straßenkarte, die auf 10 Meter genau anscheinend über das mobile Netz navigiert. Auf ihr kann man im Vorfeld alle Punkte die man ansteuern möchte einspeichern. Für mich technisch Blinde ist sie einfach zu bedienen und das Beste, sie ist kostenfrei. Die 2. App zeigt die NY-Subway von MapWay. Die ist genau so easy zu bedienen. Vor allem zeigt sie die beste Umsteigeverbindung und sucht automatisch die Schnellverbindungen raus. Mit diesen beiden zusammen bin ich ohne Straßenkarte oder andere Notizen durch NYC navigiert. Routenvorschläge aus Reisebüchern habe ich abfotografiert und bin entsprechend der Ulmon-Karte gelaufen. Die 3. App war die der NY City-Card. Da sind viele Vorschläge drin, die man (auch ohne City Card) machen kann. Ohne die App wäre ich nicht auf die Idee gekommen Manhattan mit dem Fahrrad zu umrunden. Dazu aber später
Um die Nebenkosten für Eintritte usw. im Griff zu halten habe ich mir die New York City Card für 10 Tage gekauft und Karten für die New York Philharmoniker schon Monate vorher.
1. Tag
Die Anreise ist schnell erzählt. Alles klappte wunderbar. Sogar der Flug von London nach JFK war um eine halbe Stunde kürzer. Leider war kein Gate frei und als wir endlich anlegten wurden wir gezwungen noch eine Stunde im Flugzeug zu warten weil die Imigration überfüllt war. Als wir endlich rauskamen dauerte die Wartezeit noch einmal zwei Stunden. Sei es drum. Mit Airtrain und Subway war ich nach einer weiteren Stunde im Best Western, Long Island. Ein wirklich toller Ausgangspunkt für viele Touren. Das Zimmer lag im 10. Stock und die Aussicht habe ich euch gestern schon gezeigt.
Und nun geht es mit weit weniger Text dafür mit mehr Fotos weiter.
2. Tag
Das erste was ich unbedingt sehen wollte war der Blick von der Manhattan Bridge auf die Brooklyn Bridge und Lower Manhatten. So ist es auch passiert. Die F-line brachte mich vom Hotel ohne Umsteigen zur Station York Street. Die ist um die Ecke vom Aufgang zur Manhattan Bridge. Eure Hinweise über die lauten Züge, die da gleich neben einem rüber rattern waren gold wert. Meine Ohrstöpsel aber auch
Früh Morgens wird die Brücke lediglich von den in NY allgegenwärtigen Joggern frequentiert
Es ist wirklich tricky durch den Maschendraht ordentlich fotografieren zu können. Große Spiegelreflex passen nicht durch. Es sind auch keine Löcher dafür ausgeschnitten. Aber mit einigen Verrenkungen gehts.
Das wollte ich unbedingt sehen
Das OY oder von der Manhattan Seite das YO ist eine nette Skulptur von Deborah Kass, die den ganzen Tag Leute anzieht damit fotografisch oder filmisch zu spielen. Sie sollte ursprünglich nur bis letzten August dort stehen.... Kam wohl gut an beim Publikum.
DUMBO (Down Under the Manhattan Bridge Overpass) ist ein wunderschöner Park. Dazu gehört ein kleines Besucherzentrum, Gastronomie, das große Karussell und vieles mehr
Fotomotive ohne Ende
Es ist auch nicht weit zum Aufgang zur Brooklyn Bridge. Ich bin froh, dass ich von Brooklyn nach Manhattan über die Brücke gelaufen bin. So konnte ich immer gute Sicht auf die Skyline Manhattans haben.
früh morgens hat man noch eine Chance mit wenigen Leuten auf der Brücke zu sein. Je näher ich aber Manhattan kam umso mehr strömten mir die Massen entgegen. Durch Bauarbeiten teilweise mit heftigen Gegenverkehr. Die Fahrradfahrer sind auch nicht zu verachten. Rücksicht ist da wohl ein deutsches Fremdwort.
Auf der anderen Seite war für Touristen alles gut vorbereitet. Souvenir, Souvenir, vor allem aber Food-Carts.
Richtung One World Center kommt man an der kleinen St.Pauls Chapel vorbei. Die blieb nach dem Einsturz des WTC erstaunlicher weise unbeschädigt und hat vielen flüchtenden verirrten Menschen Schutz geboten. Man mag es kaum glauben, so klein wie die zwischen all diesen Hochhäusern ist.
Irgendwie gefällt sie mir auch besser als die einen Block weiter stehende Trinity-Church.
Dann war ich ja richtig neugierig auf den neuen Bahnhof von Calatrava vor dem OWC
Zwischen all den Baustellen, die dort am Platz immer noch sind ist er sehr schwer vor die Linse zu bekommen
Von der Entfernung kann man sich die Größe halbwegs vorstellen. Leider ist er innen noch nicht fertig und auch nicht in Funktion. Da haben wohl alle Presseberichte, die ich vorher gelesen habe die Computeranimation veröffentlicht.
Und irgendwie hat er sich selbst kopiert wenn man sich seinen Museumsbau in Milwaukee anschaut:
EINSCHUB: Das ist NICHT in New York
Das ist in Milwaukee. EiNSCHUB BEENDET
Aber wenigstens einen Teil davon kann man unter dem OWC besichtigen und eine Vorstellung bekommen wie das wohl werden wird.
Ich bin dann über Brookfield Place zum Hudson gelaufen und weiter nach Süden zum Battery Park.
Man hat hier über den Hudson eine tolle Sicht auf Jersey City, die sich langsam mit ihrer Skyline richtig mausert.
Ich muss dazu sagen, dass es ein Sonntag und herrlichstes Sonnenwetter war. Entsprechend war auch was los auf der Welt.
Ich musste schon viel Geduld aufbringen um einige Motive OHNE die Leute zu bekommen
Der Park ist aber klasse. Eigentlich wie alle Anlagen am Hudson River bis hoch zur Washington Bridge. Direkt an der City und doch Inseln der Ruhe, wenn man mal von Sonntag und Sonnenwetter absieht
Und immer wieder kommt das OWC ins Bild
Habe ich schon erwähnt, dass es Frühling und überall beste Kirschblütezeit war
Dieses schöne alte Haus hat überlebt. Es steht gegenüber vom Fähranleger nach Staten Island
Ich hatte es eigentlich nicht für diesen Tag vor, aber weil ich schon mal da war kann man ja auch rüber fahren.
und vorbei an Miss Liberty
Langsam ging mir an diesem Tag aber die Puste aus. Ich bin wieder nach Norden und wollte eigentlich den Tag auf dem RockefellerCenter abschließen. Das war mir aber zu viel. Ich bin wohl noch bis zur Kasse. Da war nix los aber meine Kondition war wegen Reizüberflutung einfach am Ende. Es sollte sich noch rächen, dass ich diese Gelegenheit nicht genutzt habe.
Aber erst mal blieb ich voller Erstaunen an der weiß leuchtenden St. Patricks Cathedral hängen.
Was für ein Licht. Alles andere war schon in den Straßenschluchten im Dunklen
Ich bin dan rein und habe mich dann dem dort stattfindenden Gottesdienst angeschlossen. Es war klasse. Der Gesang und die Orgel....
Bei der Predigt habe ich meine Englischübersetzung einfach ausgeblendet.
und wie überall in öffentlichen Gebäuden musste ich erst meinen Rucksack kontrollieren lassen.
Der schöne Prometheus am Rockefeller Center steht hier noch ganz im Trockenen. Viele Brunnen waren noch nicht in Betrieb.
Top of the Rock, zumindest ganz oben
und dann:
Nix wie ins Hotel - Ich habe völlig fertig