aber er ist es leider nicht. ;(
Och neeee, da hatte man so Hoffnung...
Ich verstehe, wie zermürbend und traurig das alles für Euch ist.
Das frisst einen auf...
Ja, Karlie ist seit 4 Monaten krank.
Er hatte plötzlich Schnupfensymptome, häufiges Niesen, verstopfte Nase.
Er ist gegen Katzenschnupfen geimpft aber dennoch können ja Katzen auch Schnupfen bekommen. Und Karlie hat in den letzten Jahren immer wieder einmal im Jahr für 2-3 Tage einen leichten Schnupfen gehabt.
Da es nicht besser wurde zum TA, ein paar Tage diese pinkfarbenen Antibiotika und Schleimlöser.
Aber es wurde nicht besser. Im Gegenteil, der Schleim nahm immer weiter zu, behinderte ihn beim Fressen, er fühlte sich draußen teilweise unsicher (weil er nix riechen konnte).
Also Zähne untersucht, da bei Katzen die Zahnwurzeln teilweise sehr lang sind und die Nebenhöhlen fast erreichen. Zahnsanierung, d.h. 3 Beißerchen raus. Inkl. Röntgen von den Zähnen aber auch Rachenraum- und Nebehöhlen. Dabei wurde ihm aus dem Rachen ein sehr langer, sehr zäher Schleimfaden entfernt, der ins Labor geschickt wurde.
An den Zähnen lag es nicht, denn die Symptome blieben. Der Befund aus dem Labor brachte einen Keim zutage und Karlie erhielt ein neues Antibiotika.
Nach einer Woche ohne Symptome, nach weiteren 1,5 Wochen kam der Schleim wieder.
Es gibt Tage, da ist er richtig antriebslos, mag nicht fressen... und dann gibt es Tage, da "rotzelt" er zwar aber es stört ihn nicht weiter. Da er auch immer wieder den Kopf schüttelt und mit der Pfote reibt, könnten auch Polypen, ein Fremdkörper oder ein Tumor der Auslöser sein. Daraufhin war ich vor ca. einem Monat mit ihm in der Tierklinik. CT, Endoskopie und umfangreiche Laboruntersuchungen.
Die gute Nachricht war, dass es keinerlei Anzeichen für Tumore, Fremdkörper etc. gibt.
Aber er hat einen multiresistenten Keim, für den es eigentlich nur zwei Medikamente gibt. Eines ist sehr nierenschädigend, das wäre quasi die letzte Option. Das andere hatte er bereits während dem kompletten Dezember bekommen, aufgrund des Befundes von dem Schleimfaden. Dieses bekommt er jetzt auch wieder, in einer anderen Dosierung. Dann Schleimlöser (für Kühe, aber natürlich weniger dosiert). Und tägliches Inhalieren, dafür habe ich vor einigen Wochen einen keinen und sehr leisen Inhalator gekauft. Ich versuche immer, ihm das Inhalieren "unterzujubeln", so dass er es kaum merkt. Die brutale Methode (in die Transportbox setzen und Handtuch drüber) ist kontraproduktiv, da ihn das natürlich fürchterlich aufregt, was halt auch nicht gut ist.
Und dazu noch ganz, ganz, ganz viel Liebe, Streicheleinheiten und Schmusen.
Ich habe im www natürlich bissl nachgelesen. Es ist ein richtig fieser Keim und ob wir ihn bezwingen wissen wir noch nicht.
Wir kämpfen.