Halbgefrorenes auf Alcatraz und Fußtour durch die Straßen von San Francisco
Ich entschuldige mich schon mal für die vielen Bilder der Golden Gate Bridge, aber sie ist von allen Seiten schön...
Sonntag, der 25.05.2014
Jetlag sei‘ Dank sind wir wieder früh wach. Wir kaufen bei Safeway zwei Donuts zum Frühstück und eine Kiste Muffins für die nächsten Tage und starten in Richtung Golden Gate Bridge. Bevor wir die Brücke überqueren machen wir noch einen kurzen Stopp auf der nördlichen Seite. Die Temperaturen sind reichlich frisch und ich fange bereits jetzt an, mir den Allerwertesten abzufrieren . Zu diesem Zeitpunkt ahne ich noch nicht, dass ich mittags „Frozen Canyonrabbit“ bin .
Wir fahren weiter in Richtung Fort Point, um die von der Morgensonne angestrahlte Seite der Brücke zu betrachten.
Die Bridge ist einfach ein Schauspiel für sich und die rote (ja ich weiß, dass es "Orange" ist!) Farbe vor dem blauen Himmel ist einfach toll . Wir können uns nicht sattsehen.
Es gibt so viele schöne Blickwinkel.
Alles klar geregelt:
Es gibt auch ein Modell, mit dem die Bauweise der Brücke erklärt wird.
Wir bummeln ungefähr bis zur Mitte der Brücke.
Solche Hinweise machen dann ein wenig betroffen:
Zurück "an Land" sehen wir noch hübsche Blümchen.
Da um 9:30 Uhr unsere Alcatraz-Tour gebucht ist, fahren zur ausgeguckten Parkgarage mit dem Weekend-Special von 15 USD Tagesgebühr und laufen von dort zum Startpier der Alcatraz-Fähren.
Ein wenig Zeit haben wir noch. Und was machen M&M, wenn sie Zeit vertrödeln müssen ? Faxen ! Wer aufmerksam den ersten Tag gelesen hat kann sich jetzt denken, wann diese Schuhe erworben wurden .
Die Fahrt hinüber zur Gefängnisinsel ist schon klasse. Wir stehen am Bug und bekommen den Wind um die Ohren. Wenn es nur nicht so kalt wäre . Ich bin kurz davor, als Galionsfigur der Fähre festzufrieren. Aber auf der Insel ist es bestimmt wärmer. Oder nicht??????
Begrüßt werden wir durch einen Ranger, der kurz ein paar informative Worte an alle Ankömmlinge richtet, und tierische Bewohner gibt es wohl auch.
Wir starten mit einem kurzen Film im zugigen und eiskalten „Cinema“. Da ich so laut mit den Zähnen klappere, dass Markus den Erzähler nicht mehr hören kann , breche ich den interessanten Film vorzeitig ab und suche die Sonne auf . Als Markus kurze Zeit später herauskommt, versucht er mich „warmzukuscheln“, ohne meine angefrorenen Gliedmaßen zu zerbrechen. Ich nehme es vorweg. Alles nützt nichts. Ich verbringe den ganzen Vormittag auf dieser Insel als Frostbeule und taue erst am Abend wieder richtig auf. Zurück nach Alcatraz. Was für ein tolles Erlebnis diese Tour doch ist . Wir erkunden alles mit einem Audio-Guide. Einfach perfekt gemacht. Der Guide lotst uns gut verständlich durch die Gegend und erklärt uns für unseren Geschmack genau im richtigen Umfang und Tempo alles, was uns interessiert. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Wie toll die Tour ist, lässt sich schwer mit Bildern zeigen, aber ein paar wenige haben wir gemacht, die ich mal kommentarlos folgen lasse:
Nach der self-guided Tour geht es wieder auf die Fähre.
Zurück an Land ist es 13:30 Uhr und wir beginnen unsere geplante Fußtour durch einen Teil von San Francisco. Zuerst laufen wir an der Waterfront entlang zum Cupid‘s Span.
Weiter geht es in Richtung Union Square.
China Town statten wir auch einen kurzen Besuch ab. Wie immer ist die uns allerdings doch sehr touristisch und hat mit China nicht wirklich viel zu tun. Wer ein wenig mehr China möchte, sollte sich China Town in NYC ansehen oder besser mal nach China reisen .
Es ist herrlich, einfach mal zu Fuß durch die Gegend zu bummeln, auch wenn es gerade keine „Highlights“ zu sehen gibt. So hatten wir uns das im Vorfeld vorgestellt .
Vorbei am Washington Square Park...
... kommen wir an die Kreuzung Lombard Street/Columbus Avennue. Es ist 16:30 Uhr und wir beschließen, dass (irgendwo auf der Welt) die Sonne untergegangen ist und trinken im Cloumbus Café ein Sundowner-Bier vom Fass . Urlaub ist echt klasse.
An der Lombard Street stellen wir fest, dass sich die Strecke noch immer (oder noch mehr) großer Beliebtheit erfreut und denken an die Reisen zurück, bei denen wir auch noch total happy und freundlich in die Kamera winkend dort hinuntergefahren sind.
Dann machen wir noch ein Bild von einer Cable Car mit Alcatraz, welches ich vor einiger Zeit im Netz gesehen hatte, aber nicht wusste, von wo aus man es machen konnte . Dank Eva’s (jolly) Reisebericht 2013 konnten wir das Bild nun auch machen. Danke für die Info liebe Eva , denn die Perspektive ist echt schön.
Unser Fußmarsch führt uns weiter zurück ans Wasser und wir machen ein paar typische Schnappschüsse.
Wir überzeugen uns davon, dass es die Tierchen noch gibt.
Hier ist echt die Hölle los. Wir bummeln einfach noch eine Weile durch die Gegend.
Irgendwann merken wir, dass wir heute eine Menge gelaufen sind . Neben der Fußtour auf Alcatraz, sind wir ca. 12 Kilometer durch die Stadt gelaufen. Bei Applebees sinken wir platt, aber glücklich auf unsere Plätze auf der hoch oben über der Straße gelegenen Terrasse. Wir essen zwei leckere kleine (ja, wirklich, nur neun Unzen) Steaks und genießen den Ausblick auf die trubelige Wharf.
Auf dem Weg zurück zum Motel machen wir noch einen kurzen Stopp am Wasser und ein langer Tag geht zu Ende.
Infoecke
Alcatraz: Es ist absolut zu empfehlen, die Tour vorab im Internet zu buchen. Als wir zu unsere Tour ankamen, war sie für die nächsten drei Tage schon ausgebucht. Die Tickets kosteten 2014 im Mai 39 USD. Für die Tour sollte man sich schon mindestens drei Stunden Zeit nehmen (wir sind mit der Fähre um 9:30 Uhr gestartet und haben um 12:55 Uhr die Fähre zurück genommen, so dass wir um ca. 13:15 Uhr wieder an Land waren). Aus heutiger Sicht für uns ein absolutes „Must Do“ auch für einen Erstbesuch in San Francisco. Wir fragen uns, warum wir die Tour bei unseren ersten zwei Besuchen nicht gemacht haben.
Wanderung: Alcatrazwanderung in unbekannter Länge und Fußmarsch durch San Francisco von ca. 12 Kilometern
Unterkunft: Travelodge Mill Valley, 109,31 USD incl. Tax. Wir haben uns bewusst für diese Unterkunft jenseits der Golden Gate Bridge entschieden. Die Lage war für unseren Aufenthalt von 4 Nächten optimal, da wir nur einen Tag zu Fuß in San Francisco unterwegs sein wollten.
Applebees: Wir waren erst das zweite Mal in unserem Leben bei Aplebees. Beim ersten Besuch hatten wir Ribs und dieses Mal Steaks. Beides war gut, das nächste Mal würde ich wieder die Ribs wählen, auch wenn die Steaks für ihren Preis auch wirklich lecker waren.