Wow, ich bin ja wirklich begeistert, wieviele Mitfahrer sich jetzt schon geoutet haben
Eigentlich wollte ich euch auch noch eine Karte spendieren, aber der Gockel macht da irgendwie nicht mit, daher gibt es die Karte nur al LINK
Toll, es gibt bestimmt viele Saguaros zu sehen
Zählen konnte ich sie nicht mehr
ich hab das triste Grau hier soooo satt
und ich erst
Hallo Beate,
schön, dass unsere RB´s gleichzeitig laufen.
Ja, ich mich auch Lücken gibt es in diesem Reisebericht süchtigen Forum sowieso nicht mehr
Unsere planung für 2013 ist fertig,wir haben viel zeit für deins und das RB von Ursula
Wie, eure Planung steht schon wieder Ein bisschen Luft für neue Ideen müsst ihr bei eurer langen Reisezeit schon noch lassen.
Ich fahre auch mit, wenn noch ein Plätzchen frei ist
Klar, immer rein, das Auto ist schon groß genug
Ich bin bereit, von mir aus kann's losgehen
Na dann..............fahren wir mal langsam an.
Sorry, dass ich nicht gleich auf alle eingehe, aber wir wollen ja langsam mal los fahren und diese Anreisetage sind ja meist etwas langatmig.
1. Tag
Montag, 19. März 2012, Anreise nach Phoenix, AZ
Ein perfekter Start
Eigentlich ist nichts zu berichten. Wie meist vor einer Reise, wurde ich auch heute vor dem Weckerklingeln wach. Meine Tasche war schon gepackt, lediglich die letzten Toilettenartikel fehlten noch. Ich musste also nur noch eine Kleinigkeit frühstücken, den Müll runter tragen und dann auf meinen Flughafen-Shuttle warten. Pünktlich um 9:30 Uhr klingelte es bei mir und schon fuhren wir gemütlich los. :)
Es lief alles wie am Schnürchen. Da ich mich gestern schon eingecheckt hatte, musste ich heute nur noch meine Reisetasche aufgeben und schon war ich auf dem Weg zum Gate. Dieses war allerdings – wie meist in Frankfurt – am A. der Welt. Ich hatte also noch einiges zu laufen, bis ich endlich dort war. Dies war aber auch kein Problem, denn dieses Jahr hatte ich mein Daypack in die Tasche verfrachtet und hatte einen kleinen Rolly + eine Handtasche als Handgepäck. Eine gute Entscheidung, denn es ist wirklich sehr viel komfortabler als ein mit Technikutensilien beladener Rucksack und noch eine voll gepackte Handtasche.
Die Zeit bis zum Boarding verbrachte ich an einem Kaffeestand in der Nähe meines Gates. Hier gab es erfreulicher Weise einen guten Cappuccino und kostenfreies WLan. Für mich ein absolutes Novum am Frankfurter Flughafen. Während ich meinen letzten gescheiten Kaffee für die nächsten Wochen schlürfte, surfte ich etwas im Internet und so verging die Zeit wie im Fluge und das, obwohl ich noch am Boden war. Kurz bevor zum Einsteigen aufgerufen wurde, kam ich dann am Gate an. Es wurde nach Sitzreihen aufgerufen, allerdings kamen zuerst die vorderen Reihen dran, dann die hinteren und zum Schluss die mittleren Reihen. Diese Logik soll mal einer verstehen, ich nicht. Mir war es egal. An meiner Reihe angekommen konnte ich feststellen, dass direkt über meinem Sitz nur ein schmaler Ablagecontainer war, den ich in Gänze in Beschlag legte. Mein Sitznachbar – ein Berufsflieger – nahm es gelassen und steckte seinen Rucksack in das nächste freie Fach. Nachdem alle ihren Platz eingenommen hatten, hoben wir pünktlich ab. Mein Sitznachbar war mit seinem Kollegen auf dem Weg zur Arbeit. Ihr Arbeitsplatz für die nächsten Wochen war in Mexiko, gleich hinter der US-amerikanischen Grenze. Was für ein Wahnsinn. Bis der Service begann erzählte er etwas von seinem Arbeitsalltag. Man muss sich mal vorstellen: Die beiden wohnten jetzt für ca. 4 Wochen in El Paso und werden jeden Tag von einem Chauffeur-Dienst über die Grenze nach Mexiko, zu ihrem Arbeitsplatz, gefahren. Manch einer wird sich fragen, warum die beiden nicht einfach hinter der Grenze – wo sie arbeiten – auch wohnen. Die Erklärung ist ganz einfach: Dort ist es zu gefährlich. Für mich wäre das ja nichts.
Als dann das Mittagessen verteilt wurde hatte der Steward doch glatt mein Spezial-Menü an die vordere Sitzreihe weitergegeben. Als ich dann kurz darauf danach fragte, kam leicht Hektik auf und keine 30 Sekunden später wurde meinem Vordermann das Tablett wieder entrissen – zum Glück hatte er noch nicht angefangen zu essen – und es wurde an mich weitergereicht, natürlich mit einer Entschuldigung. Nun ja, “nowbody is perfect” und es ist ja nochmal gut gegangen.
Schlafen konnte ich wie immer nicht, dafür war aber das Bordprogramm ganz nett und ich hatte genug Filme zur Auswahl.
Kurz vor Denver wurde der Flug ganz schön wackelig. Die Landung war am schlimmsten. Mir war es kotzübel und ich war wirklich froh, als wir endlich aus der Maschine raus kamen.
Der Kapitän ist aber auch Kapriolen geflogen, bis er dann endlich gelandet ist.
Von unserem Gate war es eine ganz schön lange Wanderung bis zur Imigration. Hier waren die Schlangen wie immer lang, aber trotzdem ging es recht zügig voran. Als mich dann die Tante, die die Reihen füllte, auf Platz No. 7 verwies, deutete ich dies als gutes Zeichen, denn 7 ist meine Glückszahl.
Der Officer war diesmal überhaupt nicht neugierig und fragte lediglich ob ich aus privaten oder geschäftlichen Gründen einreisen würde. Auf meine Antwort: “privat”, fragte er nur, ob ich Verwandte besuchen wolle. Als ich dies verneinte ließ er mich nach den üblichen Scans ziehen.
In Denver bin ich erst einmal in eine Bar. Dort setzte ich mich an den Tresen und bestellte ein Bier. Das war aber keine gute Idee, denn irgendwie war es mir immer noch zu flau im Magen. Ich bin deshalb kurz darauf - ohne auszutrinken, weiter gezogen und hab mir einen Kaffee geholt. Der war schon besser. Auf den Kaffee folgte noch ein Eis von Hägendasz und schon war es Zeit für das zweite Boarding.
Der anschließende Flug nach Phoenix startete pünktlich und so landeten wir dann auch plangemäß um kurz nach 19:00 Uhr. Viel geholfen hat dies leider nicht, denn es gab wieder einmal keine freie Parkposition und so dauerte es doch noch weitere 20 Min. bis endlich die Anschnallzeichen erloschen. In Phoenix musste ich ja nur noch ans Kofferband. Wow, was für ein Luxus! Dies war seit langen meiner erster Flug mit Zwischenlandung in den USA. Es hat schon was, am Ende des Tages nur noch zum Kofferband und zur Autovermietung zu müssen und nicht mehr zur Imigration. Daran könnte ich mich glatt gewöhnen. Noch dazu war der Service heute von der DLH weitaus besser als bei meinem letzten Transatlantikflug mit dieser Airline vor mehr als 10 Jahren.
Nachdem mein Gepäck komplett war fuhr ich mit dem Shuttle zum Rentalcar Center. Bei Dollar war nichts los, allerdings stand auch nur ein Mitarbeiter hinterm Counter und der war voll auf mit einem deutschen Paar, das hier am Schalter erst einmal diskutierte, welches Auto sie gerne fahren wollten, beschäftigt. Es dauerte nicht lange und ich stand nicht mehr alleine in der Reihe. Nun konnten wir wenigstens zu zweit die Augen rollen. Irgendwie ist es schon unglaublich, was manche Leute am Schalter so abziehen. Nach einer kleinen Ewigkeit kam endlich ein weiterer Mitarbeiter aus der Pause und ich trat an den Counter und reichte ihm meine Buchungsbestätigung. Was ich jetzt zu hören bekam, versetzte mich erst einmal in Erstaunen, denn der Mitarbeiter teilte mir mit, dass bei meiner Buchung ein Fehler passiert wäre, da ich einen Midsize 4WD gebucht hätte es aber in der Midsize-Klasse keine 4WD gäbe. Er fragte natürlich, ob ich ein Upgrade haben wollte. Wollte ich nicht. Ich machte ihm dann klar, dass ich unter diesen Umständen wohl nicht mehr bei Dollar buchen könnte, was der Mitarbeiter bedauerte, aber helfen konnte er letztendlich auch nicht. Ich beschloss daher in der Garage mein Glück zu versuchen und beendete die Diskussion am Counter. Hier wurde ich gleich von einem Mitarbeiter in Empfang genommen, der mich in die Midsize-Reihe verwies. Dort standen ca. 10 – 15 Ford Escape, alle nur mit 2WD. Die Wagen waren alle auf dem ersten Blick super im Schuss und ich brauchte dieses Jahr nicht wirklich einen 4WD, aber irgendwie juckte es mich und auf der anderen Seite standen drei relativ neue Libertys einsam herum. Da musste doch einer davon adoptiert werden.
Ich machte also kehrt und bin wieder zum Garagen-Mitarbeiter. Mit meinem treudoofsten Blick fragte ich nochmal, ob da nichts ginge. Ob jetzt meine Story vom im Auto schlafen im Death Valley oder die Hilfe von Andrew Jacksen ausschlaggebend waren, weiß ich nicht. Jedenfalls bin ich 10 Min. später mit einem recht neuen silbergrauen Liberty aus der Garage gefahren.
Ach war das herrlich, in einem Auto zu sitzen, das man quasi kennt. Dieser graue hatte ein sanftes Wesen und fuhr wie am Schnürchen.
Trotz Navigation (ich hatte in der Garage noch die Straße des Motel eingegeben) habe ich es dann nicht gleich geschafft, das Motel zu finden, obwohl es doch ganz nahe am Flughafen lag. Dafür hab ich aber einen Safeway gefunden und dort gleich eine erste Shoppingrunde eingelegt. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich einen Cooler, Getränke, Obst, Gemüse und Dipps in meinen Wagen geladen und hatte somit schon den halben Einkauf – der ja erst morgen auf meiner Agenda stand – erledigt Anschließend hab ich den Hotelnamen ins Navi eingegeben und schon hat es auch mit der Navigation geflutscht.
Das Motel – ein absolutes Schnäppchen - war auch ganz o.k. Das Zimmer hatte eine ausreichende Größe und auch ansonsten alles was man braucht. Wie sich später noch heraus stellte, ist dieses Motel allerdings nichts für Menschen mit einem leichten Schlaf, denn die Flugzeuge fliegen recht tief drüber weg. Mich hat es nicht gestört.
Nachdem ich mein Gepäck ins Zimmer gebracht hatte spazierte, ich noch schnell zu MCD um mir ein kleines Abendbrot zu holen. Meine Wahl fiel auf zwei kleine Cheeseburger, die ich mit meinem ersten amerikanischen Bier in diesem Urlaub hinunter spülte. Anschließend packte ich noch meine Taschen um und dann war es auch langsam Zeit zum Schlafen.
Meilen:ca. 15
Motel: EZ 8 Motel, Phoenix