Südafrika - Garden Route und ein bisschen Safari

    • Offizieller Beitrag

    afrikanischen Sprache


    Afrikaans vermutlich?
    Schönes Museum, vom Baustil, nur schlechter Anlass.


    Die Gegend mit den Felsen plus Vegetitation erinnrt mich an Sintra, Portugal und der Strand mit den Felsen an Bretagnes Rosa Granitküste, Frankreich.


    Klasse, dass ihr die Frau mit dem Kind mitgenommen habt! :!!


    :!! Waren sicher total selig, wie die Frau die wir mal auf Antigua den Heimweg von der Arbeit so verkürzt haben.

  • und schießen ein Erinnerungsfoto mit Annette und Barry.

    Annette hat wohl Wert darauf gelegt, dass der gesamte Hausstand auf dem Bild ist, mit Hund und Katze :gg: ;) r


    aber wir können auch nach einer halben Stunde und mehreren Anläufen keinen Trailhead finden.


    Wahrscheinlich stellen wir uns einfach nur dämlich an, aber es ist nicht zu ändern und schließlich geben wir dieses Unterfangen für heute auf.

    :neinnein: Wenn ihr den nicht gefunden habt, war er einfach mies ausgeschildert, schade, die Landschaft schaut toll aus ;;NiCKi;:


    und ungeachtet sämtlicher Warnungen, die wir im Vorfeld erhalten haben, nehmen wir diesmal eine junge Frau mit ihrer kleinen Tochter mit.
    Die Kleine hatte den Schulbus verpasst und beide sind total happy, dass sie die lange Strecke bis zu der Farm auf der sie leben, nicht zu Fuß gehen müssen.

    :!! gut gemacht, bei der Kleinen wären wir mit Sicherheit auch schwach geworden :clab:


    Entgegen der durchweg positiven Kritiken bei TripAdvisor sind wir allerdings nicht wirklich begeistert und selbst Andreas, der eigentlich beim Essen äußerst selten unzufrieden ist, lässt die Hälfte von seinem Lamm-Burger stehen.

    :EEK: dann war das Essen aber wirklich mies ;:ba:;


    Auch der Kauf der Meerestiere von fliegenden Händlern ist illegal.


    Gut zu wissen - wobei wir eh nicht vorhatten, hier Lobster zu fangen oder selbst zu grillen.

    Nicht, wäre sicher nett gewesen :gg:


    Der Lobster ist total lecker und nach ein wenig Hilfe vom Kellner auch ohne Panzerknacker leicht zu essen .

  • wir können auch nach einer halben Stunde und mehreren Anläufen keinen Trailhead finden.


    Schade, waren die Trails so schlecht ausgezeichnet. Eine kleine Wanderung wäre hier bestimmt schön gewesen.
    :!!:clab:

    Vorher machen wir jedoch noch einen ausgedehnten Strandspaziergang, bei dem wir u.a. viele leere Hummerpanzer am Strand finden.


    Die Panzer sehen aus wie Schmuckstücke :!!

  • richtige Weinkenner werden aus uns aber wohl trotzdem nie werden .


    ;;Gi5;:


    Ich muss jetzt gestehen, so abwechslungsreich hatte ich mir die Gegend gar nicht vorgestellt. :!!


    Und du bringst die Orte, Gegend und Besichtigungen sehr gut rüber, Danke :clab::clab:

  • Erinnerungsfoto mit Annette und Barry


    Katze ;;PiPpIla;;:gg::gg:;)


    und ungeachtet sämtlicher Warnungen, die wir im Vorfeld erhalten haben, nehmen wir diesmal eine junge Frau mit ihrer kleinen Tochter mit.


    Ich finde das toll, aber ich weiß nicht, ob ich mir das getraut hätte :schaem:


    Schade, dass es mit der kleinen Wanderung bei den Granitfelsen nicht geklappt hat - die Ecke schaut interessant aus.


    Aber ansonsten war das ein toller Tag mit einem würdigen Abendessen ;;NiCKi;:

  • Wenn man das beim Abschied sagen kann, dann hat man die Unterkunft wohl richtig ausgewählt :!! - schön. Wie habt Ihr die Unterkünfte ausgesucht? Tripadvisor?

    Ich hab mich eigentlich immer ziemlich stark an den Bewertungen bei Tripadvisor orientiert und bin dabei imer recht gut gefahren.


    Klasse, dass ihr die Frau mit dem Kind mitgenommen habt!


    Denn man muss sich manchmal einfach nur auf seine Menschenkenntnis und den Instinkt verlassen. Wir hatten auch schon so wundervolle Begegnungen im (gefährlichen) Ausland.

    Das hab ich mir auch gedacht - man kann nicht immer und überl nur misstrauisch sein.


    Ich muss jetzt gestehen, so abwechslungsreich hatte ich mir die Gegend gar nicht vorgestellt.


    Die Gegend mit den Felsen plus Vegetitation erinnrt mich an Sintra, Portugal und der Strand mit den Felsen an Bretagnes Rosa Granitküste, Frankreich.

    In Südafri findest Du halt die ganze Welt :D


    Annette hat wohl Wert darauf gelegt, dass der gesamte Hausstand auf dem Bild ist, mit Hund und Katze

    Ja, sie ist sehr tierlieb und engagiert sich auch sehr für herrenlose Tiere - ein richtiger Gutmensch!


    Schade, waren die Trails so schlecht ausgezeichnet. Eine kleine Wanderung wäre hier bestimmt schön gewesen.

    Ja, hier wären wir sehr gerne etwas gewandert - die Gegend hatte uns sehr gefallen.


    Ich finde das toll, aber ich weiß nicht, ob ich mir das getraut hätte

    Wir haben uns einfach gedacht, das machen wir jetzt und haben es getan. Wir wollten einfach auch mal etwas mehr mit dem "anderen Teil" der Bevölkerung in Kontakt kommen, da das sonst kaum der Fall war.

  • Donnerstag, 27.11.2014


    Nach den letzten recht entspannten Tagen starten wir heute wieder etwas früher, denn für unseren geplanten Tagesausflug zur Tölpelkolonie in Lamberts Bay müssen wir ein ganzes Stück fahren.


    Nach einem sehr nett angerichteten Frühstück in geselliger Runde mit schönem Ausblick sitzen wir um 8:45 Uhr im Auto und fahren an der Atlantikküste entlang gen Norden.




    Unterwegs haben wir echtes "Aprilwetter": mal scheint die Sonne am tiefblauen Himmel, mal fahren wir durch dunkle graue Wolken und auch ein kurzer Schauer zwischendurch sorgt für Abwechslung. So richtig hat sich Petrus heute wohl noch nicht festgelegt...


    Wir sehen wieder sehr viele Schildkröten an und auf der Straße und diesmal auch jede Menge Schlaglöcher, die teilweise bis zu einem halben Meter tief sind.
    Eine echte Herausforderung, die alle zu umfahren, da sie oft völlig unerwartet kommen.


    Das letztes Stück kurz vor Lamberts Bay ist dann sogar noch eine Dirt Road und zwar ein Waschbrett der allerübelsten Sorte und wir werden ordentlich durchgerüttelt.


    Dafür hat sich bei unserer Ankunft das bisher unentschlossene Wetter entschieden, uns einen weiteren schönen Tag mit viel Sonne zu bescheren.


    Wir lassen unser Auto am Hafen stehen und laufen nach Entrichtung unseres Obulus über eine Mole zum Bird Island.






    Diese Insel ist einer von nur sechs Orten weltweit, wo die seltenen Kaptölpel brüten und es ist von diesen der einzige für Menschen leicht zugängliche Platz. Jedes Jahr von Oktober bis Februar kommen hier an die 20.000 Tölpel für eine lange Brutperiode an Land und man kann die eleganten Vögel wunderbar aus nächster Nähe beobachten - sei es bei ihrem ungewöhnlichem Balzritual oder bei ihrer spektakulären Fischfangtechnik.






    Diese Nähe hat natürlich auch zur Folge, dass man dem Gestank nach Guano, Fisch und toten Vögeln relativ stark ausgesetzt ist


    In einem Unterstand zum Beobachten ist man durch eine dicke Glasscheibe von Lärm, Gestank und Wind - aber eben auch von den Tölpeln - getrennt und ein Ranger erklärt viel Wissenswertes über die seltenen Vögel.






    Normalerweise sind um diese Jahreszeit gerade die Küken geschlüpft, aber dieses Jahr ist die Natur anscheinend insgesamt etwas spät dran, so dass wir leider keine kleinen Tölpel zu sehen bekommen.


    In unmittelbarer Nähe lebt noch eine kleine Kolonie südafrikanischer Seebären und auch für viele Möwen, Seeschwalben und Kormorane ist die Insel ein wichtiger Brut- und Rastplatz. Die Kormorane haben ihre Nester auf kleinen Türmen gebaut, die extra dafür errichtet wurden - die Möwen sind da wesentlich anspruchsloser und nisten teilweise direkt auf der Mole oder auf dem blanken Fels.






    Der Ranger erzählt uns, dass die Möwen hier öfters die Eier und sogar die Küken aus den Nestern der Tölpel stehlen und fressen.


    Bevor wir Lamberts Bay wieder verlassen, kehren wir noch im Weskus Kombuis auf einen leichten Lunch ein, damit sich die lange Anfahrt auch gelohnt hat, und treten dann gegen 13:30 Uhr den Rückweg an.


    Andreas ist dabei wieder unser Tier-Spotter - er entdeckt eine riesige wunderschöne schwarz-rot-goldene Heuschrecke, die versucht die Straße zu überqueren.
    Später sehen wir noch sehr viele von diesen Tierchen, allerdings sind mindestens 80 Prozent von ihnen bereits überfahren worden.



    Und wir sehen einmal mehr eine Herde der genügsamen afrikanischen Schafe, die sich scheinbar nur von Sonne und Lehm ernähren



    In Velddriff machen wir am Berg River einen Zwischenstopp. Hier kann man sehr viele Flamingos und Pelikane beobachten und wir würden eigentlich gerne noch eine kleine Bootstour machen. Dafür sind wir aber wohl zu spät dran, denn keiner der Bootsverleiher ist mehr am Pier anzutreffen und auch ein Anruf bei der angegebenen Nummer bringt uns nicht weiter.


    Dafür entdecken wir am Fluss einen tollen Bird Hide, von dem aus man wunderbar die Flamingos beobachten kann.






    Bevor wir endgültig zu unserem B&B zurückfahren, machen wir in Paternoster noch einen kurzen Abstecher zum Cape Columbine.


    Der Leuchtturm hier hat zwar schon geschlossen, aber wir klettern noch eine Weile auf den großen Felsen am Strand herum und genießen bei einem Sun-Downer die Abendsonne.








    Zum Abendessen gehen wir heute in den Noisy Oyster, nachdem gestern dort kein Tisch mehr zu bekommen war. Eine kleine, echt urige Kneipe mit tollem Seafood und sehr angenehmer Atmosphäre.




    Wir essen sehr lecker und lernen am Nebentisch ein südafrikanisches Paar kennen, mit dem wir uns ganz nett unterhalten. Sehr lange bleiben wir heute allerdings nicht, denn im B&B wartet noch ein kleines Sahnehäubchen auf uns:


    Sterne kucken im holzbefeuerten Hot Tub - sowas macht man ja schließlich nicht alle Tage…

  • er entdeckt eine riesige wunderschöne schwarz-rot-goldene Heuschrecke, die versucht die Straße zu überqueren.

    die ist ja wunderschön, irre Farben ;;PiPpIla;; , können denn diese Heuschrecken nicht fliegen?


    Diese Insel ist einer von nur sechs Orten weltweit, wo die seltenen Kaptölpel brüten

    Wahnsinn, dass muß ein irrer Lärm gewesen sein, mit sovielen Vögeln, die Bilder sind klasse :clab:


    Dafür entdecken wir am Fluss einen tollen Bird Hide, von dem aus man wunderbar die Flamingos beobachten kann.

    Toll, ihr habt die Flamingos richtig gut erwischt, aber hier sind sie viel weniger rot, als anderswo, scheinen hier weniger Krebstierchen im Wasser zu sein, die ihr Gefieder rot färben :nw:

    denn im B&B wartet noch ein kleines Sahnehäubchen auf uns:


    Sterne kucken im holzbefeuerten Hot Tub - sowas macht man ja schließlich nicht alle Tage…

    :SCHAU: das hört sich sehr gut an ;;NiCKi;: ;;NiCKi;: ;;NiCKi;: ;,cOOlMan;:

  • Wow, die Tölpelkolonie ist ja toll. So etwas finde ich traumhaft. Wir haben das mal in Neuseeland erleben dürfen. Aber nur auf einer geführten Tour, bei der wir dann ganze 30 Minuten bei der Kolonie bleiben durften :traen: .

    Sterne kucken im holzbefeuerten Hot Tub - sowas macht man ja schließlich nicht alle Tage…

    Wir herrlich ist das denn? So etwas ist auf Reisen ein Traum, oder? An solche Sachen erinnert man sich immer total gerne. Und dann noch ein Fläschchen Wein dabei...Ich sehe immer mehr, dass Ihr auch echte Genussmenschen seid =) .

    • Offizieller Beitrag

    Ich hoffe Ihr habt den Flamingos Karotten mitgebracht damit sie bei eurem nächsten Besuch schön rosa sind. :gg:


    Die Granitsteine am Beach waren für mich dennoch wieder das Highlight des Tages. ;;NiCKi;:

  • Diese Nähe hat natürlich auch zur Folge, dass man dem Gestank nach Guano, Fisch und toten Vögeln relativ stark ausgesetzt ist


    Was bin ich dir dankbar dass deine Bilder nicht riechen.... ;;NiCKi;:;,cOOlMan;:

    Sterne kucken im holzbefeuerten Hot Tub - sowas macht man ja schließlich nicht alle Tage…


    Das wäre jetzt ein Traum ;;PiPpIla;;


    Was für ein schöner, interessanter Tag :clab::!!

  • jede Menge Schlaglöcher, die teilweise bis zu einem halben Meter tief sind.


    Da kann ein Ausflug schnell zu Ende sein ;auweia;

    man kann die eleganten Vögel wunderbar aus nächster Nähe beobachten


    Was für ein Gewimmel :EEK::!!

    eine riesige wunderschöne schwarz-rot-goldene Heuschrecke,


    Sieht aus wie angemalt :!!

    Sterne kucken im holzbefeuerten Hot Tub


    Wie romantisch ;dherz;


    Wieder ein schöner, Vogel-reicher Tag :clab::clab:

  • Zitat von »Volker« Möchtest Du ein Inhaltsverzeichnis im ersten Posting haben? Bis jetzt wird ja hier nicht so viel geschnattert


    Wenn Ihr wollt, kann ich gerne eins machen - bisher hält sich das Geschnatter aber ja in Grenzen...


    Liebe Elke,


    Dein Reisebericht ist toll und verstärkt bei mir den Wunsch nach einer Reise nach Südafrika... :clab:
    Für mich wäre ein Inhaltsverzeichnis super - nicht wegen des Geschnatters, sondern einfach für den Überblick, wenn ich später (bei meiner Reiseplanung ;-) mal konkret nachlesen möchte...


    Wie viele Übernachtungen hattet Ihr denn insgesamt?


    Viele Grüße
    Susanne

  • die ist ja wunderschön, irre Farben , können denn diese Heuschrecken nicht fliegen?


    Ich habe sie nicht fliegen sehen, kann es Dir aber nicht mit Sicherheit sagen. Es waren jedenfalls sehr viele von ihnen plattgewalzt :(


    aber hier sind sie viel weniger rot, als anderswo, scheinen hier weniger Krebstierchen im Wasser zu sein, die ihr Gefieder rot färben


    Ich hoffe Ihr habt den Flamingos Karotten mitgebracht damit sie bei eurem nächsten Besuch schön rosa sind.


    Ich weiß auch nicht, woran das mit der fehlenden Farbe liegt, aber es war wirklich auffällig, dass die Flamingos hier sehr viel heller waren.


    Wahnsinn, dass muß ein irrer Lärm gewesen sein, mit sovielen Vögeln


    Ja, das war schon ordentlich laut!


    Wow, die Tölpelkolonie ist ja toll. So etwas finde ich traumhaft. Wir haben das mal in Neuseeland erleben dürfen. Aber nur auf einer geführten Tour, bei der wir dann ganze 30 Minuten bei der Kolonie bleiben durften


    Das finde ich immer schade, wenn man Zeitvorgaben hat und dann gehen muss, wenn es gerade am schönsten ist...


    Wir herrlich ist das denn? So etwas ist auf Reisen ein Traum, oder? An solche Sachen erinnert man sich immer total gerne. Und dann noch ein Fläschchen Wein dabei...Ich sehe immer mehr, dass Ihr auch echte Genussmenschen seid


    Ich sehe, wir verstehen uns ;,cOOlMan;:


    Was bin ich dir dankbar dass deine Bilder nicht riechen....

    :gg::gg:


    Da kann ein Ausflug schnell zu Ende sein


    Das Problem war, dass die Löcher wirklich immer sehr überraschend kamen.
    Wenn man auf einer Dirt Road oder Gravel Road fährt, rechnet man ja damit, dass ab und an mal ein paar Unebenheiten kommen und fährt entsprechend vorsichtig.
    Aber auf der Teerstraße ist man dann doch schneller unterwegs und dann ist es doppelt schlimm...


    Für mich wäre ein Inhaltsverzeichnis super - nicht wegen des Geschnatters, sondern einfach für den Überblick, wenn ich später (bei meiner Reiseplanung ;-) mal konkret nachlesen möchte...
    Wie viele Übernachtungen hattet Ihr denn insgesamt?

    Ich hab mal ein Inhaltsverzeichnis angelegt. Insgesamt waren es 26 Tage.

  • Freitag, 28.11.2014


    Auch heute starten wir wieder relativ früh und sitzen pünktlich um 8:00 Uhr beim Frühstück. Dann packen wir mal wieder unsere Siebensachen und begleichen unsere Rechnung - ein kleiner Wermutstropfen bei dem sonst eigentlich recht angenehmen Aufenthalt hier:


    Alles wird peinlichst genau aufsummiert, deutlich erhöhte Kosten durch die Benutzung des Hot Tub und selbst das Begrüßungsbier, mit dem wir vorgestern freundlich empfangen wurden, wird uns mit auf die Rechnung gesetzt. Keine große Sache mit 15 Rand - also einem Euro - aber gerade deswegen doch wirklich unnötig. Das haben wir in den bisherigen B&B's hier in Südafrika ganz anders erlebt und es stört den Gesamteindruck doch ein wenig.


    Aber wir ärgern uns nicht länger darüber, sondern freuen uns nun auf Kapstadt - die letzte Station unserer Reise. Die Fahrt dahin ist mit etwa 200 Kilometern nicht sehr lang, so dass wir auch heute wieder genügend Zeit für ausgiebige Zwischenstopps haben.


    Den ersten legen wir schon nach einer knappen Stunde Fahrt im West Coast Nationalpark ein. In diesem über 20.000 Hektar großen Park leben bis zu 250 verschiedene Vogelarten - der Park bietet ideale Bedingungen für Wat- und Seevögel. Er wurde 1985 eingerichtet, um die Langebaan-Lagune zu schützen und ist eines der wichtigsten Feuchtbiotope Afrikas.


    Nach der Zahlung des Parkeintritts lassen wir unser Auto erstmal direkt hinter dem Gate stehen und laufen auf dem Bakoor Trail zum Seeberg Viewpoint - eine kleine Wanderung von etwa sechs Kilometer.






    Unterwegs entdecken wir sehr viele Schildkröten in allen möglichen Größen - leider
    auch zwei ganz kleine, von denen außer den Panzern rein gar nichts mehr übrig ist. Aber auch das ist eben der Lauf der Dinge in der Natur…




    Nur wenig später sehen wir eine große Eland Herde und beobachten sie eine ganze Weile. Es ist total spannend, wie vier große Bullen die Herde gegen uns abschirmen und schließlich zum Rückzug blasen, als wir ihr zu nahe kommen. Dabei achten sie genauestens darauf, dass keines der Tiere zurückbleibt.


    Da die Elands hier offenbar einen guten Frühstücksplatz haben, ziehen sie sich immer nur soweit zurück wie unbedingt nötig und so wiederholt sich das “Spiel” mehrere Male, denn der Wanderweg führt geradewegs über ihren “gedeckten Tisch”.







    Nach zwei Stunden sind wir wieder am Ausgangspunkt zurück und fahren nun noch die Scenic Road im Park ab. Wir halten an vielen View Points und genießen die schönen Aussichten. Am Abrahamskraal Wasserloch befindet sich auch ein toller Bird Hide, wo wir eine ganze Weile die Vögel an ihren Nist- und Brutplätzen beobachten können.




    Schließlich waten wir bei Kraalbaai noch im lauwarmen türkisfarbenen Wasser der Lagune herum. Das Wasser ist glasklar - Ursache dafür sind wohl Muschelkolonien, deren Bewohner das Wasser filtern und die mikroskopisch kleinen Partikel zurückhalten.






    Die Postberg Sektion des Parkes, die bei Kraalbaai beginnt, ist leider im November nicht zugänglich und so verlassen wir den Park wieder und fahren nun geradewegs nach Süden in Richtung Kapstadt.


    Eigentlich sollten wir ja mal wieder tanken, aber wir haben schon seit einer gefühlten Ewigkeit keine Tankstelle mehr gesehen und die Tanknadel bewegt sich immer schneller gegen Null. Wir sind schon leicht beunruhigt, denn hier ist nicht unbedingt der ideale Platz, um mit dem Auto liegen zu bleiben.


    Aber mit dem letzter Tropfen Benzin erreichen wir Melkbosstrand, wo wir dann endlich eine Tankstelle finden - das war ganz schön knapp...


    Auf den Schreck hin machen wir erstmal eine weitere Pause am schönen Strand und genehmigen uns in einem der netten Straßenrestaurants - im Damhuis - einen Lunch.


    Hier im Restaurant sehen wir auch erstmalig viele Schwarze unter den Gästen - etwas was wir bisher in Südafrika so gut wie nie erlebt haben. Offenbar handelt es sich um einen kleinen Betriebsausflug und der Chef hat seine Angestellten zum Essen eingeladen, die das alle sichtlich genießen.


    Unser Lunch fällt aufgrund eines sehr mächtigen Nachtisches dann doch recht üppig aus - wir können leider mal wieder nicht widerstehen - so dass wir das Dinner für heute Abend schon mal streichen.
    Ich denke ja schon mit Schrecken daran, was uns wohl die Waage verkünden wird, wenn wir wieder zu Hause sind



    Am Parkplatz hat in der Zwischenzeit wieder einer der selbsternannten “Car Guys” ein Auge auf unser Auto gehabt - ein Job, den es so wohl auch nur hier in Südafrika gibt. Sonst haben wir meistens ein paar Rand dafür gegeben, aber uns fällt ein, dass wir ja noch unseren Grill nebst Kohle im Auto haben - die beide leider völlig ungenutzt geblieben sind und in Kapstadt wird dafür sicher auch keine Verwendung mehr sein - und so bieten wir dem “Parkwächter” unseren Grill an. Er freut sich riesig darüber und winkt uns dann mit strahlenden Augen aus unserer Parkbucht heraus.


    In Bloubergstrand halten wir dann noch mehrere Male an, weil sich uns so ein toller Blick auf Kapstadt und den Tafelberg bietet, der heute sein Tischtuch völlig abgelegt hat. Hoffen wir mal, dass wir das während unserer nächsten vier Tage noch öfters erleben.




    Gegen 18:00 Uhr kommen wir schließlich in Kapstadt in unserer Unterkunft für die letzten Urlaubstage an - der Cactusberry Lodge. Die deutschen Innkeeper sind für heute nicht mehr im Haus, werden aber von einem Praktikanten vertreten, der uns empfängt, alles erklärt und unser Zimmer zeigt.


    Die meiste Zeit bei der Erklärung der Gegebenheiten in der Lodge nimmt dabei die Erläuterung des riesigen Schlüsselbundes in Anspruch. Wir bekommen sage und schreibe sechs Schlüssel, jeder für eine andere Tür und alle müssen immer verschlossen werden. Bisher haben wir uns ja in Südafrika nie wirklich unsicher gefühlt, aber angesichts dieses Schlüsselbundes regt sich nun schon ein etwas komisches Gefühl in der Magengegend.


    Naja, wir werden sehen. Das Zimmer ist jedenfalls nett eingerichtet, nicht übermäßig groß - ebenso wie das Bad - aber man kann hier vier Tage aushalten. Wir haben außerdem einen schönen Balkon (natürlich mit extra Schlüssel ) mit einem tollen Blick auf den Devil's Peak.






    Wir packen unsere Sachen etwas um, so dass wir nur noch einen Koffer benötigen und bringen mal den ganzen Papierkram in Ordnung. Dann setzen wir uns auf den Balkon, genießen die Aussicht und vespern mit Käse und Wein, den wir aus dem Anura Weingut mitgenommen hatten. Auf’s Ausgehen wird heute Abend verzichtet.


    Später gesellen sich noch andere Gäste dazu und wir verbringen plaudernderweise einen netten Abend zusammen.

  • Nun geht es hier also auch schon auf den letzten Stopp zu. :(

    deutlich erhöhte Kosten durch die Benutzung des Hot Tub und selbst das Begrüßungsbier, mit dem wir vorgestern freundlich empfangen wurden, wird uns mit auf die Rechnung gesetzt.


    :EEK: Das ist ja nicht sehr schön, dass die noch so abkassieren.


    Wir bekommen sage und schreibe sechs Schlüssel, jeder für eine andere Tür und alle müssen immer verschlossen werden. Bisher haben wir uns ja in Südafrika nie wirklich unsicher gefühlt, aber angesichts dieses Schlüsselbundes regt sich nun schon ein etwas komisches Gefühl in der Magengegend.

    :EEK: Die Region kenn ich ja nun auch. Sowas hatte ich nicht. Wir haben aber auch im Winchester Mansion direkt an der Uferstraße gewohnt.

  • Liebe Elke, bei dem Schei.... Schlechten Wetter gestern und heute habe ich mal Deinen ganzen Bericht gelesen.
    Ich bin echt begeistert!!!!!! :app:


    Super geschrieben, da bekommt man ja richtig Lust das mal nach zu machen, oder einfach zu kopieren.


    Eure Bilder sind ausgesprochen gut und von einer Topqualität.
    Was habt Ihr für Kamera (s) benutzt und was als längste Brennweite?


    Wir waren in Namibia und ich dachte schon daran dort noch einmal hinzufliegen, aber Eure Tour wäre auch ein guter Plan.


    Danke soweit für den wirklich tollen Bericht aber es kommt ja noch ein wenig.


    ;ws108;

  • Hallo Elke,
    am besten haben mir heute die wunderschönen Antilopen gefallen, dass war eine richtig große Herde :clab:
    und natürlich der lecker Nachtisch ;:HmmH__
    mit dem Tanken habt ihr ja gerade noch Glück gehabt :!!
    und ich bin neugierig, wie ihr Kapstadt erlebt, die vielen Schlüssel hätten mich auch leicht beunruhigt ;,cOOlMan;:
    Ein schöner Tag :clab:

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