Auf den Spuren der Ureinwohner

Entschuldigung, aber heute kann ich nicht auf alle Kommentare eingehen.

Silke, die Roads sind eigentlich alle gut zu fahren, es war nichts schwierig. Nur bei Regen würde ich da nicht hineinfahren.

So und der heutige Tag:

06. Oktober, Misserfolg und Success

Misserfolg und Erfolg, geht das überhaupt. Ja, das geht - morgens war sch..... , aber danach war es wieder wie gewohnt. :)

Heute wollte ich ja beim BLM Infos zu Chaco Outlier und zu Pueblitos einholen. Und da ich nicht gleich zur Öffnungszeit auf der Matte stehen wollte habe ich es etwas gemütlich angehen lassen. Beim Empfang wollten sie mir die Broschüre zu den Pueblitos in die Hand drücken und mich damit abspeisen. Ich habe dann gesagt, dass ich dort schon war und das ich Infos zu anderen kleinen Ruinen haben möchte. Sie haben dann vorgeschlagen, dass ich ja Chaco, Salmon, Aztec und Mesa Verde anschauen könnte. Ich sagte nur, dass ich dort schon mehrmals war. Ich möchte Infos zu den kleinen Pueblos von den Navajos. Außer die in der Broschüre stehen, kennen die Damen am Empfang scheinbar nichts. Jedenfalls telefonierten sie nach einem Archäologen.

Irgendwann kam dann auch einer, so einer mit Bubigesicht , aber mit Bart. Er wedelte auch mit der Broschüre und ich winkte gleich ab, zog mein Stapel Unterlagen hervor und sagte, dass ich davon Infos brauche - vor allem ob man da hinkommt, wie die Roadverhältnisse sind und ob es andere Ruinen in der Gegend gibt, die man gleich mit anschauen könnte. Er schaute sich meine Unterlagen an und meinte nur, dass ich besser ausgestattet bin als er. Vieles davon kennt er noch gar nicht.
OK, ich habe also erfahren, dass er neu in Farmington ist und ich fragte ihn nach meiner Archäologin, die mir schon etliche Tipps gegeben hat. Die ist leider in Pension gegangen (oder gegangen worden?), sie sah noch gar nicht so alt aus. Immer die besten Leute schickt man in den Ruhestand.
Er ging dann wieder nach hinten, um jemand zu finden, der sich dort auskennt. Nach einer Weile kam er wieder und meinte, dass es nur einen gibt, der sich auskennt und der ist in einem Meeting. Eventuell könnte er nach dem Meeting, das aber lange dauern könnte, meine Fragen beantworten. Na toll, solange wollte ich nicht warten. Ich fragte ihn, ob man zu den Ruinen fahren könnte, die werden ja alle vom BLM verwaltet. Er meinte nur, ja das ist so und die Roads kann ich alle fahren. Ich war eher skeptisch und fragte nach, ob ich zu der Kin Naa Daa Ruine fahren könnte. Er meinte, ja ja kein Problem, er war erst vor kurzem dort.

Es war schon spät als ich vom BLM losfuhr und ich brauchte ca. eine Stunde Fahrtzeit bis zu der Ruinen. Als ich dann von der US 64 abbog stand ich vor einem Gatter. Kein Problem sagte ich zu mir, Gatter auf, durchfahren, Gatter wieder zu . Ich kam gar nicht dazu, das Gatter aufzumachen, den es war mit einem Schloss versperrt und ich hatte natürlich keinen Schlüssel. Wenn der Typ da gewesen wäre, ich glaube, ich hätte ihn gewürgt. Und jetzt musste ich fast die ganze Strecke wieder zurückfahren.

Na, dann fahre ich eben auf die Mesa, auf der auch die Citadel liegt. Dort gibt es noch Ruinen, die ich noch nicht gesehen habe. Und die Lage habe ich mir aus Google Earth mühsam heraus gesucht. Ich war ja schon öfters in der Gegend unterwegs, aber so schlimm wie heute habe ich die Roads noch nicht gesehen, teilweise 4WD-grenzwertig. Einmal bin ich umgekehrt und bin einen kleinen Umweg gefahren, das war mir sicherer. Es waren auch viele Autos von den Gasfirmen unterwegs. Immer wenn ich einem begegnete, haben wir uns begrüßt.

Auf der Fahrt durch den Carizzo Canyon kann man wieder interessante Felsen und Landschaft sehen.

Obwohl es nicht schlimm aussieht, war mir die Fahrt durch den Wash nicht ganz geheuer, denn der Wash war noch ziemlich nass.

Dann ging es langsam auf die Mesa hinauf.

Ich habe 4 Ruinen (eigentlich fünf) gesehen und auch heute war ich nicht immer zur optimalen Tageszeit dort:

Adolfo Canyon Ruin
Die Ruine liegt am Ende de Adolfo Canyon und überblickt den Adolfo Canyon. Das Pueblito hatte drei Räume und hatte nur ein Stockwerk. Es soll auch sechs Hogan aus Holz gegeben haben, aber davon ist nichts mehr vorhanden. Auch unterhalb des Felsen hat man zwei Hogan entdeckt. Es ist aber noch nicht alles ausgegraben.

schöne Aussicht von hier oben

Danach ging es zur Gomez Canyon Ruin.

Gomez Canyon Ruin
Die Ruine ist auf einem einzelnstehenden Sandsteinfelsen auf der Ostseite des Gomez Canyon. Dier Site hatte ein Pueblito und vier Hogan. Ich war schon einmal dort gewesen, aber da war das Wetter nicht so schön. Interessant ist, das noch etwas vom Dach des Pueblito erhalten ist. Man kann es durch die "Türöffnung" gut sehen.

da geht es hoch

Dann fuhr ich weiter zum Ridge Top House.

Ridge Top House
Das Pueblito ist relativ groß und bestand aus 3 Häusern und hatte insgesamt 12 Räume. Es war wohl auch einstöckig, denn man hat keine Hinweise auf einen zweiten Stock gefunden. Es gab auch einen äußeren Verteidigungswall und eine South und eine North Plaza. Durch die Felsbrocken war das Pueblito recht gut geschützt.

Dann fuhr ich zur Bould Fortress Ruin.
Leider konnte ich die Ruine nur von weitem sehen, denn ich hätte einen Wash überqueren müssen, der noch sehr feucht war. Ich habe einen kleinen Stein hinein geworfen und der versank recht schnell. Da würde ich wohl auch schnell versinken, fragt sich nur wie tief.

Dann musste ich mich auf den Rückweg machen. Es gab zwei Möglichkeiten, eine auf dem gleichen Weg zurück und eine durch den Largo Wash und dann nach Bloomfield. Ich entschied mich für die erste Möglichkeit. Da kannte ich den Weg und ob man durch den Largo Wash fahren konnte, wusste ich nicht.

Auf dem Rückweg kam ich noch an der Gould Pass Ruin vorbei. Da habe ich aber auch nur ein Bild von der Road aus gemacht. Ich war schon einmal dort und wusste, dass man oben nur Gegenlicht hat.

Noch einmal einen Blick auf den Carizzo Canyon:

Die Fahrt bis nach Bloomfield dauerte etwa 1,5 Stunden. Und da es schon 17:30 Uhr war fuhr ich zum Best Western, um zu schauen, ob Claudia schon eingetroffen war - war sie. Aber lange haben wir uns nicht unterhalten, denn morgen gehen wir gemeinsam auf Tour. Und ich muss schon um 7:00 Uhr in Bloomfield sein. Darum gehe ich jetzt gleich ins Bett.

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Sorry, aber für Antworten fehlt mir einfach die Zeit, mache ich wenn ich mal wieder solo unterwegs bin.

Aber es gibt den Tagesbericht:

07. Oktober, langer Tag.

Heute war es ein langer Tag, von 6:40 bis 21:45 und es war schön. Und damit könnte ich ja aufhören. Aber einige von Euch wollen ja Bilder sehen und Bilder ohne Beschreibung gibt es nicht.

Ich war heute um 7:00 Uhr mit Claudia verabredet und war auch pünktlich in Bloomfield, denn wir wollte in den Chaco, um uns in die Liste für den Full Moon Walk einzutragen. Das muss man leider vor Ort machen, telefonisch geht nicht. Aber weit sind wir nicht gekommen, denn die Sonne ging gerade auf.

Und dadurch kamen wir ein paar Minuten später beim Visitor Center an. Nachdem wir (Claudia) uns eingetragen hat, fragte ich noch einmal nach der Road zu Kin Klizhin, einem Chao Outlier. Antwort: Das geht nicht, da ist durch den Regen in der letzten Woche einiges zerstört worden.
Wir beratschlagten uns und entschieden uns für einen Versuch. Es ist ein Two Track - 8,1 Meilen lang und wir brauchten dafür ca. 45 Minuten. Es war teilweise eine Offroad-Strecke und es gab ein paar zum Teil sehr nasse Lehmpassagen , die man aber leicht umfahren konnte. Wir konnten aber nicht bis ganz hinfahren, da in einem Wash kurz vor dem Ziel ziemlich viel Wasser stand und ich da nicht durchfahren wollte. Wir sind dann die letzten 500 Meter zu Fuß gegangen.

Unser Auto in der Pampa

Kin Klizhin ist ein sogenanntes Great House und wurde in den späten 1080er Jahren errichtet und hatte 16 Räume und eine Tower-Kiva.

Man konnte jetzt viel machen, Chaco, usw. Aber wir entschieden uns für eine Fahrt in den Largo Canyon. Also fuhren wir nach Bloomfield zurück, tankten noch einmal und fuhren dann in den Largo Canyon. Vom Largo Canyon gehen viele Canyons ab. Einer ist der Blanco Canyon und dort soll es den Chaps Arch (NM-309 ) geben. Vor einer sehr sandigen Stelle, stellten wir unser Auto ab und gingen die paar Meter bis zum Chaps Arch.

Auch die Umgebung ist wieder schön.

Dann ging es wieder zurück in den Largo Canyon. Hier war relativ viel Verkehr, und es gab eine schöne Dunstglocke. Teilweise war es so staubig, dass man das vorherfahrende Auto nicht sehen konnte. Ich glaube, Claudia hat davon ein Foto gemacht, ich mussrte ja fahren.

Wir fuhren ein kleines Stück und bogen in den Fresno Canyon ab - auch hier sollte es einen Arch geben. Leider haben wir den nicht gefunden und haben dafür ein paar Bilder gemacht.

Blanco Wash

Dann ging es im Largo Canyon weiter.

Largo Wash.

Plötzlich ein Aufschrei "Halt ein Arch" und das direkt an der Road, ich "wo?" und bremste. Antwort: "Na, hier rechts". Da bin ich schon mehrmals die Straße gefahren und habe den Arch nicht gesehen. Ich habe dann nachgeschaut und festgestellt, dass es sich um das Roadside Window handelt, aber sonst keine Infos auf die Schnelle gefunden.

Unten auf der Road wirbelten die Trucks den Staub auf.

Etwas weiter im Largo Canyon mussten wir schon wieder halten, es gab Rock Ar zu sehen. Diese Info habe ich von meiner Archäologin schon vor Jahren erhalten. Zuerst haben wir ein kleines Panel gesehen, aber um die Ecke gab es dann weitere Rock Art.

Auch hier wieder die schönen Felsen:

Auf meiner Liste hatte ich ein Pueblito, das den seltenen Namen Pork Shop Ruin hat. Und da wollte ich hin. Die Ruine liegt aber auf der Mesa und man muss dort hinauf fahren. Es war eine schmale fast einspurige Road, die in einem schlechten Zustand war. Hinauffahren war nicht so schön, es war holperig und zum Teil richtig steinig, hinunter war es dann nicht mehr so schlimm. Von oben hat man eine schöne Sicht auf den Largo Canyon.

Bilder von der Pork Shop Ruin:

Der Weg hinunter:

Ach ja, als wir oben auf der Mesa zum Pork Shop Ruin waren, haben wir auf der anderen Seite des Largo Canyons ein großes Feuer gesehen.

Man hätte noch mehr machen können, aber wir wollten pünktlich im Chaco Canyon sein zum Full Moon Walk. Auf der NM 379 ging es jetzt zügig aus dem Largo Canyon hinaus und wir landeten in Counselor an der US 550. Bis zum Chaco Canyon war es nicht mehr weit und am Parkeingang haben wir eine Elk-Herde gesehen.

Nach einer kurzen Pause fuhren wir zum Parkplatz beim Pueblo Bonito, wo der Full Moon Walk starten sollte. Anfangs ließ sich der Full Moon nicht sehen, aber dann kam er hinter einer Wolken hervor, verschwand aber dann wieder. Der Full Moon Walk war sehr interessant und dauerte bis kurz nach 8 Uhr. Dann fuhren wir nach Bloomfield und ich setzte Caludia im Best Western ab und fuhr weiter nach Farmington, wo ich um 21:45 Uhr ankam.

Trotzdem es zum Teil kein schönes Fotolicht gab, war es wieder ein schöner Tag. Aber leider soll es die nächsten beiden Tage Schauer geben.

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