14. Februar 2013
Tears of Joy
Deer Valley
Heute gibt es ein weniger aufwändiges Frühstück, denn die Sonne lacht vom Himmel – es scheint wie angekündigt, ein toller Tag zu werden.
Bevor wir weggehen, rufe ich unter der Nummer an, die ich gestern abend bekommen habe. Ich vereinbare mit dem netten Typen am Telefon, am Abend mal im Büro vorbeizukommen.
Um 8.30 stehen wir an der Skibushaltestelle, heute wollen wir nach Deer Valley fahren. In Deer Valley haben Snowboarder keinen Zutritt und die Zahl der Tagesgäste ist begrenzt. Deshalb machen wir uns früher als gewohnt auf den Weg.
Wir bekommen mit einem weiteren Coupon aus unsererm 3-Resorts-Pass zwei Tageskarten und stellen uns an den ersten Lift.
Wieder ist fast nichts los, die Pisten sind wie Autobahnen und top präpariert. Wir spulen etliche Pistenkilometer ab, es ist wieder traumhaft – keine Eisplatten, keine Pistenrowdies und dazu dieses tolle Wetter – was haben wir doch wieder mal ein Glück.
Zum Mittagessen suchen wir uns einen schönen sonnigen Platz und holen uns einen Burger mit Fries und Coke. Nach dem Essen bleiben wir noch eine Weile in der Sonne sitzen und geniessen einfach nur das schöne Wetter und das USA-Feeling. Es läuft dezente Country Musik, das ist doch viel toller als die unerträglichen Apres-Ski-Hits auf Europas Bergen.
Hier gibt es an den Liftstationen auch die netten Kleenex-Boxen fürs Rotznäschen und die wird auch fleissig genutzt. Es ist nämlich trotz Sonne ganz schön frisch und die Nase läuft andauernd.
Hier seht Ihr uns nochmal in Action
Am Abend können wir unsere Ski kostenlos lagern und auf Wunsch für 5 Dollar frisch mit Heißwachs versehen lassen. Das ist prima, so entfällt die Ski-Schlepperei.
Im Condo angekommen, tauschen wir die Skistiefel gegen die Wanderschuhe und fahren zum Büro der Wasatch Powder Birds.
Willy wird nach seiner Tiefschnee-Erfahrung gefragt und gewogen, leider bekommt er noch keine Zusage, er ist Nr. 6 auf der Warteliste. Man erklärt uns, wir bekommen gegen 17.00 eine Mail, das ist ja gottseidank bald.
Auf dem Rückweg füllen wir noch schnell die Bier- und Wasservorräte auf und Punkt 17.00 hänge ich am Netbook – wie zu erwarten ist noch keine Mail da. Als um 17.30 immer noch keine Mail da ist, rufe ich an und werde auf 18.00 vertröstet. Um 18.00 das selbe Spiel und ich rufe wieder an. Das Spiel wiederholt sich noch zwei Mal und beim vierten Anruf bin ich nicht mehr so geduldig. Und siehe da: auf einmal geht’s – Willy bekommt die Zusage und ich frage gleich, ob ich das noch schriftlich bekommen kann. Kann ich und da kullern doch tatsächlich ein paar Freuden-Tränchen bei Willy. Endlich geht sein langgehegter Wunsch in Erfüllung und ich freue mich total mit ihm
Das wird natürlich gleich mit einem Gläschen Wein begossen
Wir gehen zeitig schlafen, denn am nächsten morgen geht’s wieder früh raus. Ich hoffe, Willy kann trotz Aufregung gut und lange schlafen.
Damit Ihr Euch nicht zu sehr langweilt, lege ich gleich noch Willy's Heli-Ski-Tag nach, der fand am 16.02. statt.
16. Februar 2013
A dream comes true
Heli-Skiing
Wir wachen pünktlich auf und als erstes folgt der Gang zum Fenster – einmal durch den Vorhang gelinst – YAY – die Sonne scheint – Perfekt!!!
Wir trinken eine schnelle Tasse Kaffee, Willy bereitet sich klamotten- und helmkameratechnisch vor, während ich es gemütlich angehen lassen kann. Ich hab heute ja frei....
Im Büro der Powderbirds wird Willy nochmals gewogen, er muss einige Formulare ausfüllen, bekommt seine Tiefschneeskier ausgesucht, die Bindungen eingestellt und einen Lawinenpiepser. Mittlerweile sind alle eingetrudelt, Willy fährt mit Vater und Sohn namens Frank und einem Japaner. Die andere Gruppe besteht aus 3 Männern und einer Frau.
Der Gruppenguide sagt, dass ich auf den Berg mitfahren darf und den Start des Helis ansehen, falls ich will. Logisch, dass ich mir das nicht entgehen lasse. Ich darf noch bei der Einweisung zuhören, denn da gelten ganz klare Regeln beim ein- und aussteigen. Dann muss ich einige Meter vom Heli weg, denn dieser startet nun.
Da die Outlets ganz in der Nähe sind, fahre ich dort erstmal vorbei, merke aber recht schnell, dass ich bei dem schönen Wetter gar nicht hier sein will und fahre zurück zum Condo. Dort mache ich mir einen Kaffee, schnappe mir ein paar Cookies und setze mich mit Netbook und Kindle in die Sonne. Dort verbringe ich die nächsten 3 Stunden – ist das herrlich, einfach nix zu tun und das schöne Wetter auf dem Balkon zu geniessen.
Um 13.30 mache ich mich so langsam fertig, denn in einer halben Stunde kann ich Willy abholen. Gerade als ich das Fahrzeug parken will, sehe ich ihn und er winkt mich her. Die Gruppen sind grade angekommen und machen noch einen Abschluss zusammen inklusive Essen und Trinken, wir verabreden uns für später.
Die Zeit bis dahin nutze ich, um noch beim Walmart vorbeizuschauen, ich will mir unbedingt eine [url=''' [url'']http://www.chefpaul.com/site.php?pageID=[/url]']Gewürzmischung für Lachs[/url] kaufen, von der ich in einem Grillforum gelesen hatte. Ausserdem brauchen wir für unsere USA-Fahne eine Halterung. Dann schaue ich mich noch ein wenig in der kleinen Old-Town um und fahre anschliessend zum Park City Welcome Plaza, wo an die Winter-Olympiade von 2002 erinnert wird.
Auf der Fahrt zurück nach "The Canyons" habe ich einen tollen Blick auf die Bumps für die Snowboarder am Hausberg von Park City (sieht ein wenig grün aus, ich hab durch die Autoscheibe geknipst)
Willy wartet bereits auf mich und so können wir gleich wieder losfahren. Er ist total begeistert und schwärmt mir von seinem tollen Tag vor.
Wir setzen uns mit einem Kaffee auf den Balkon und ich höre mir seinen begeisterten Bericht an, dann schauen wir die Videos der Helmkamera. Den Tag habe ich als Filmchen zusammengschnitten:
Die letzten beiden Abfahrten, bei denen der Heli auf noch höhere Berge geflogen ist und wo keine Bäume waren, sondern nur noch Schnee, Schnee, nix als Schnee und Sonne pur konnte Willy leider nicht mehr filmen, da der Akku der Kamera alle war. Aber die Erinnerung daran hat er immer in seinem Herzen.
Zum Abendessen wärme ich mir nur ein paar Reste auf, da Willy schon mit der Gruppe gegessen hatte.
Gegen 2 Uhr morgens werden wir beide wach, weil irgendwelche Vollpfosten ziemlich angetrunken heimkommen und einen Heidenkrach machen. Naja, denken wir, wenn die mal im Bett sind, ist wieder Ruhe. Weit gefehlt – erstmal im Zimmer ging es erst richtig rund. Stereoanlage auf und Paaaartyyyyyy. Gut, die Musik ist klasse, aber eigentlich wollen wir schlafen. Bevor Willy sich auf den Weg macht und denen sagen kann, dass sie ein bissl leiser weiterfeiern sollen, sind schon andere Gäste auf die Idee gekommen, aber das artet tatsächlich ein wenig in Stress aus....die angetrunkenen sind total uneinsichtig und sind nicht zur Ruhe zu bringen. Willy schenkt sich das deshalb und wir versuchen, mit Ohrstöpseln noch ein wenig Schlaf zu finden, was mir leider nicht gelingt. Gegen 5 Uhr morgens fallen die Typen dann auch ins Koma und ich kann nochmal zwei Stunden schlafen.
Die nächsten 4 Tage verbringen wir wieder mit (Überraschung ): skifahren. Keine Angst, damit werde ich Euch nicht langweilen, deshalb gibts nur ein paar Fotos und ein Video:
Und weils grade so "in" ist :
So – jetzt habt ihr den weissen Teil der red-white-and-blue-tour geschafft ....puuuh – bald geht’s weiter mit den roten Steinen. Ich hoffe, Ihr freut Euch ebenso wie ich drauf und begleitet uns Richtung Süden
Weiter Aussichten: Red Rocks und