Along the Border Tour 2012

  • Wow, ich bin ja wirklich begeistert, wieviele Mitfahrer sich jetzt schon geoutet haben ;ws108; ;ws108; ;ws108;


    Eigentlich wollte ich euch auch noch eine Karte spendieren, aber der Gockel macht da irgendwie nicht mit, daher gibt es die Karte nur al LINK


    Toll, es gibt bestimmt viele Saguaros zu sehen


    Zählen konnte ich sie nicht mehr :gg:


    ich hab das triste Grau hier soooo satt


    und ich erst :traen:


    Hallo Beate,
    schön, dass unsere RB´s gleichzeitig laufen.


    Ja, ich mich auch :!! Lücken gibt es in diesem Reisebericht süchtigen Forum sowieso nicht mehr :gg: :gg: :gg:


    Unsere planung für 2013 ist fertig,wir haben viel zeit für deins und das RB von Ursula


    Wie, eure Planung steht schon wieder :EEK: Ein bisschen Luft für neue Ideen müsst ihr bei eurer langen Reisezeit schon noch lassen. ;;NiCKi;: ;;NiCKi;: ;;NiCKi;:


    Ich fahre auch mit, wenn noch ein Plätzchen frei ist


    Klar, immer rein, das Auto ist schon groß genug ;)


    Ich bin bereit, von mir aus kann's losgehen


    Na dann..............fahren wir mal langsam an. :gg: :gg: :gg:


    Sorry, dass ich nicht gleich auf alle eingehe, aber wir wollen ja langsam mal los fahren und diese Anreisetage sind ja meist etwas langatmig. :gg: :gg: :gg:



    1. Tag
    Montag, 19. März 2012, Anreise nach Phoenix, AZ
    Ein perfekter Start


    Eigentlich ist nichts zu berichten. :gg: :gg: :gg: Wie meist vor einer Reise, wurde ich auch heute vor dem Weckerklingeln wach. Meine Tasche war schon gepackt, lediglich die letzten Toilettenartikel fehlten noch. Ich musste also nur noch eine Kleinigkeit frühstücken, den Müll runter tragen und dann auf meinen Flughafen-Shuttle warten. Pünktlich um 9:30 Uhr klingelte es bei mir und schon fuhren wir gemütlich los. :)
    Es lief alles wie am Schnürchen. Da ich mich gestern schon eingecheckt hatte, musste ich heute nur noch meine Reisetasche aufgeben und schon war ich auf dem Weg zum Gate. Dieses war allerdings – wie meist in Frankfurt – am A. der Welt. Ich hatte also noch einiges zu laufen, bis ich endlich dort war. Dies war aber auch kein Problem, denn dieses Jahr hatte ich mein Daypack in die Tasche verfrachtet und hatte einen kleinen Rolly + eine Handtasche als Handgepäck. Eine gute Entscheidung, denn es ist wirklich sehr viel komfortabler als ein mit Technikutensilien beladener Rucksack und noch eine voll gepackte Handtasche.
    Die Zeit bis zum Boarding verbrachte ich an einem Kaffeestand in der Nähe meines Gates. Hier gab es erfreulicher Weise einen guten Cappuccino und kostenfreies WLan. :!! Für mich ein absolutes Novum am Frankfurter Flughafen. Während ich meinen letzten gescheiten Kaffee für die nächsten Wochen schlürfte, surfte ich etwas im Internet und so verging die Zeit wie im Fluge und das, obwohl ich noch am Boden war. Kurz bevor zum Einsteigen aufgerufen wurde, kam ich dann am Gate an. Es wurde nach Sitzreihen aufgerufen, allerdings kamen zuerst die vorderen Reihen dran, dann die hinteren und zum Schluss die mittleren Reihen. Diese Logik soll mal einer verstehen, ich nicht. :pipa: Mir war es egal. An meiner Reihe angekommen konnte ich feststellen, dass direkt über meinem Sitz nur ein schmaler Ablagecontainer war, den ich in Gänze in Beschlag legte. :schaem: Mein Sitznachbar – ein Berufsflieger – nahm es gelassen und steckte seinen Rucksack in das nächste freie Fach. Nachdem alle ihren Platz eingenommen hatten, hoben wir pünktlich ab. Mein Sitznachbar war mit seinem Kollegen auf dem Weg zur Arbeit. Ihr Arbeitsplatz für die nächsten Wochen war in Mexiko, gleich hinter der US-amerikanischen Grenze. Was für ein Wahnsinn. :EEK: Bis der Service begann erzählte er etwas von seinem Arbeitsalltag. Man muss sich mal vorstellen: Die beiden wohnten jetzt für ca. 4 Wochen in El Paso und werden jeden Tag von einem Chauffeur-Dienst über die Grenze nach Mexiko, zu ihrem Arbeitsplatz, gefahren. Manch einer wird sich fragen, warum die beiden nicht einfach hinter der Grenze – wo sie arbeiten – auch wohnen. Die Erklärung ist ganz einfach: Dort ist es zu gefährlich. Für mich wäre das ja nichts. :neinnein:


    Als dann das Mittagessen verteilt wurde hatte der Steward doch glatt mein Spezial-Menü an die vordere Sitzreihe weitergegeben. :traen: Als ich dann kurz darauf danach fragte, kam leicht Hektik auf und keine 30 Sekunden später wurde meinem Vordermann das Tablett wieder entrissen – zum Glück hatte er noch nicht angefangen zu essen – und es wurde an mich weitergereicht, natürlich mit einer Entschuldigung. Nun ja, “nowbody is perfect” und es ist ja nochmal gut gegangen. :gg:


    Schlafen konnte ich wie immer nicht, dafür war aber das Bordprogramm ganz nett und ich hatte genug Filme zur Auswahl.


    Kurz vor Denver wurde der Flug ganz schön wackelig. Die Landung war am schlimmsten. Mir war es kotzübel und ich war wirklich froh, als wir endlich aus der Maschine raus kamen. :kotz:
    Der Kapitän ist aber auch Kapriolen geflogen, bis er dann endlich gelandet ist.
    Von unserem Gate war es eine ganz schön lange Wanderung bis zur Imigration. Hier waren die Schlangen wie immer lang, aber trotzdem ging es recht zügig voran. Als mich dann die Tante, die die Reihen füllte, auf Platz No. 7 verwies, deutete ich dies als gutes Zeichen, denn 7 ist meine Glückszahl. :HERZ1:


    Der Officer war diesmal überhaupt nicht neugierig und fragte lediglich ob ich aus privaten oder geschäftlichen Gründen einreisen würde. Auf meine Antwort: “privat”, fragte er nur, ob ich Verwandte besuchen wolle. Als ich dies verneinte ließ er mich nach den üblichen Scans ziehen.


    In Denver bin ich erst einmal in eine Bar. Dort setzte ich mich an den Tresen und bestellte ein Bier. Das war aber keine gute Idee, denn irgendwie war es mir immer noch zu flau im Magen. Ich bin deshalb kurz darauf - ohne auszutrinken, weiter gezogen und hab mir einen Kaffee geholt. Der war schon besser. Auf den Kaffee folgte noch ein Eis von Hägendasz und schon war es Zeit für das zweite Boarding.


    Der anschließende Flug nach Phoenix startete pünktlich und so landeten wir dann auch plangemäß um kurz nach 19:00 Uhr. Viel geholfen hat dies leider nicht, denn es gab wieder einmal keine freie Parkposition und so dauerte es doch noch weitere 20 Min. bis endlich die Anschnallzeichen erloschen. In Phoenix musste ich ja nur noch ans Kofferband. Wow, was für ein Luxus! Dies war seit langen meiner erster Flug mit Zwischenlandung in den USA. Es hat schon was, am Ende des Tages nur noch zum Kofferband und zur Autovermietung zu müssen und nicht mehr zur Imigration. Daran könnte ich mich glatt gewöhnen. ;;NiCKi;: Noch dazu war der Service heute von der DLH weitaus besser als bei meinem letzten Transatlantikflug mit dieser Airline vor mehr als 10 Jahren. ;;NiCKi;: ;;NiCKi;: ;;NiCKi;:


    Nachdem mein Gepäck komplett war fuhr ich mit dem Shuttle zum Rentalcar Center. Bei Dollar war nichts los, allerdings stand auch nur ein Mitarbeiter hinterm Counter und der war voll auf mit einem deutschen Paar, das hier am Schalter erst einmal diskutierte, welches Auto sie gerne fahren wollten, beschäftigt. :peng1: Es dauerte nicht lange und ich stand nicht mehr alleine in der Reihe. Nun konnten wir wenigstens zu zweit die Augen rollen. Irgendwie ist es schon unglaublich, was manche Leute am Schalter so abziehen. Nach einer kleinen Ewigkeit kam endlich ein weiterer Mitarbeiter aus der Pause und ich trat an den Counter und reichte ihm meine Buchungsbestätigung. Was ich jetzt zu hören bekam, versetzte mich erst einmal in Erstaunen, denn der Mitarbeiter teilte mir mit, dass bei meiner Buchung ein Fehler passiert wäre, da ich einen Midsize 4WD gebucht hätte es aber in der Midsize-Klasse keine 4WD gäbe. Er fragte natürlich, ob ich ein Upgrade haben wollte. :peng1: Wollte ich nicht. Ich machte ihm dann klar, dass ich unter diesen Umständen wohl nicht mehr bei Dollar buchen könnte, was der Mitarbeiter bedauerte, aber helfen konnte er letztendlich auch nicht. Ich beschloss daher in der Garage mein Glück zu versuchen und beendete die Diskussion am Counter. Hier wurde ich gleich von einem Mitarbeiter in Empfang genommen, der mich in die Midsize-Reihe verwies. Dort standen ca. 10 – 15 Ford Escape, alle nur mit 2WD. Die Wagen waren alle auf dem ersten Blick super im Schuss und ich brauchte dieses Jahr nicht wirklich einen 4WD, aber irgendwie juckte es mich und auf der anderen Seite standen drei relativ neue Libertys einsam herum. Da musste doch einer davon adoptiert werden. ;;NiCKi;:
    Ich machte also kehrt und bin wieder zum Garagen-Mitarbeiter. Mit meinem treudoofsten Blick fragte ich nochmal, ob da nichts ginge. Ob jetzt meine Story vom im Auto schlafen im Death Valley oder die Hilfe von Andrew Jacksen ausschlaggebend waren, weiß ich nicht. Jedenfalls bin ich 10 Min. später mit einem recht neuen silbergrauen Liberty aus der Garage gefahren. :jump:


    Ach war das herrlich, in einem Auto zu sitzen, das man quasi kennt. Dieser graue hatte ein sanftes Wesen und fuhr wie am Schnürchen.


    Trotz Navigation (ich hatte in der Garage noch die Straße des Motel eingegeben) habe ich es dann nicht gleich geschafft, das Motel zu finden, obwohl es doch ganz nahe am Flughafen lag. :pfeiff: Dafür hab ich aber einen Safeway gefunden und dort gleich eine erste Shoppingrunde eingelegt. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich einen Cooler, Getränke, Obst, Gemüse und Dipps in meinen Wagen geladen und hatte somit schon den halben Einkauf – der ja erst morgen auf meiner Agenda stand – erledigt Anschließend hab ich den Hotelnamen ins Navi eingegeben und schon hat es auch mit der Navigation geflutscht. ::;;FeL4;


    Das Motel – ein absolutes Schnäppchen - war auch ganz o.k. Das Zimmer hatte eine ausreichende Größe und auch ansonsten alles was man braucht. Wie sich später noch heraus stellte, ist dieses Motel allerdings nichts für Menschen mit einem leichten Schlaf, denn die Flugzeuge fliegen recht tief drüber weg. Mich hat es nicht gestört.
    Nachdem ich mein Gepäck ins Zimmer gebracht hatte spazierte, ich noch schnell zu MCD um mir ein kleines Abendbrot zu holen. Meine Wahl fiel auf zwei kleine Cheeseburger, die ich mit meinem ersten amerikanischen Bier in diesem Urlaub hinunter spülte. Anschließend packte ich noch meine Taschen um und dann war es auch langsam Zeit zum Schlafen.




    Meilen:ca. 15


    Motel: EZ 8 Motel, Phoenix :!! :!! :!!



  • wie meist in Frankfurt – am A. der Welt.


    Das ist mir beim Abflug eigentlich egal, denn man sitzt ohnehin viel zu lange in der Maschine und so kann man sich vorher noch ein bisschen die Beine vertreten.


    und werden jeden Tag von einem Chauffeur-Dienst über die Grenze nach Mexiko, zu ihrem Arbeitsplatz, gefahren. Manch einer wird sich fragen, warum die beiden nicht einfach hinter der Grenze – wo sie arbeiten – auch wohnen. Die Erklärung ist ganz einfach: Dort ist es zu gefährlich.


    Hoffentlich ist es wenigstens ein gepanzertes Fahrzeug.


    LG,


    Ilona

  • Das ist mir beim Abflug eigentlich egal, denn man sitzt ohnehin viel zu lange in der Maschine und so kann man sich vorher noch ein bisschen die Beine vertreten.


    Da hast du eigentlich recht :)


    Hoffentlich ist es wenigstens ein gepanzertes Fahrzeug.


    Bestimmt. Gefragt habe ich allerdings nicht. :schaem:

  • Boah, erst 8 Stunden und die zweite Seite läuft :!!


    Zitat

    So: Ich hoffe, ich habe jetzt durch mein langatmiges Vorwort nicht alle vergrault und wünsche denjenigen, die immer noch mitkommen wollen, eine angenehme Reise


    ;:_NiX;:_ da mit vergraulen


    :smcar: du nimmst mich sicher mit :gg:;)

  • Mir war es kotzübel

    Dort setzte ich mich an den Tresen und bestellte ein Bier.

    Ich musste grade schnell nachsehen, ob der Bericht nicht doch eher von Haiko stammt ?( Kotzübel und dann Bier trinken :pipa: Obwohl - Haiko trinkt gar kein Bier oder :]]


    Naja, wie auch immer. Anscheinend hast Du den zweiten Teil der Reise ganz gut verkraftet ;;NiCKi;:


    Mit weiblichem Charme bist Du sogar zu einem tollen Wägelchen gekommen, die Einkäufe sind für's erste auch schon erledigt und das Zimmer für die erste, meist kurze Nacht, ist auch nicht übel :!!


    Auf den ersten Teil der Route bin ich besonders gespannt - bestimmt ist da auch was für unseren Urlaub im Mai dabei ;;PiPpIla;;

  • Hallo Beate! Ich bin noch schnell hinterher gejettet und hoffe, dass noch ein Plätzchen für mich frei ist. ;ws108;
    Zuviele RBs gibts gar nicht und der Titel klingt schonmal richtig gut.


    Die Anreise ist auch gut verlaufen und ein Liberty ists auch geworden! :!!

    aber wir wollen ja langsam mal los fahren

    Genau! Bitte keinen Kavalierstart hinlegen! ;)


    Daypack

    Was ihr Mädels so alles dabei habt... ;][; Was issn da drin? ?(

  • :smcar: du nimmst mich sicher mit :gg: ;)


    Klar doch :!! und alle anderen, die noch später zugestiegen sind, auch noch. ;ws108;;ws108;;ws108;


    Ich musste grade schnell nachsehen, ob der Bericht nicht doch eher von Haiko stammt ?( Kotzübel und dann Bier trinken :pipa:


    :schaem::schaem::schaem: Asche auf mein Haupt! In meinem Kopf ging halt ab, dass ich mir immer ein Bierchen bei der Zwischenlandung gönne. ;;NiCKi;: Irgendwie haben da Kopf und Bauch nicht richtig kommuniziert. :schaem:


    Auf den ersten Teil der Route bin ich besonders gespannt - bestimmt ist da auch was für unseren Urlaub im Mai dabei ;;PiPpIla;;


    ;;NiCKi;:


    Wir hoffen auch auf 4 WD in Denver ...


    Ich drück euch die Daumen :!!
    Ich würde an eurer Stelle aber schauen, dass ihr nicht so eine Spritschleuder nehmen müsst, wie den Liberty. ;;NiCKi;:


    (Aber ich will ehrlich sein, ich hab schon ein wenig gespickt. :schaem: :schaem: )

    ;auweia;


    ich bin auch mit aufgesprungen, ein Teil der Route kommt mir bekannt vor.


    Na dann schaun mer mal :) Ich hoffe, auch für dich ist noch etwas neues dabei.


    Genau! Bitte keinen Kavalierstart hinlegen! ;)


    Würd ich nieeeeee tun :neinnein:


    Daypack


    Was ihr Mädels so alles dabei habt... ;][; Was issn da drin? ?(


    Du nicht :EEK:
    Das ist mein kleiner Wanderrucksack. Da ist gar nichts besonderes drinn: Papiere, Karte, Pflaster, Wasser, Obst, kleine Taschenlampe, Taschenmesser, meine geliebten Bonbons, Tempos, Müllbeutel. Je nachdem, wie lange die Wanderung dauert, auch noch Verpflegung (Joghurt, Müsliriegel). Außen dran hängt das GPS und mein Hut. Wenn ich ganz gut bin, hab ich auch noch ne kleine Regenjacke einstecken, aber die vergess ich meist. :schaem:
    Wie du lesen kannst, ist da gar nichts aufregendes drin. :gg::gg::gg:

  • So: Ich hoffe, ich habe jetzt durch mein langatmiges Vorwort nicht alle vergrault und wünsche denjenigen, die immer noch mitkommen wollen, eine angenehme Reise auf meiner
    Along the Border Tour 2012


    Darf ich denn auch noch mit? Auch wenn ich etwas verspätet bin und sicher nicht regelmäßig schreiben kann?
    Die Route gefällt mir auf jeden Fall und ich bin gespannt, was wir alles mit Dir erleben werden.

  • Du nicht :EEK:

    Nen Rucksack hab ich auch! ;;NiCKi;:


    Das ist mein kleiner Wanderrucksack. Da ist gar nichts besonderes drinn: Papiere, Karte, Pflaster, Wasser, Obst, kleine Taschenlampe, Taschenmesser, meine geliebten Bonbons, Tempos, Müllbeutel. Je nachdem, wie lange die Wanderung dauert, auch noch Verpflegung (Joghurt, Müsliriegel). Außen dran hängt das GPS und mein Hut. Wenn ich ganz gut bin, hab ich auch noch ne kleine Regenjacke einstecken, aber die vergess ich meist. :schaem:
    Wie du lesen kannst, ist da gar nichts aufregendes drin. :gg: :gg: :gg:

    Ok, wenn ich ne lange Wanderung machen würde, hätte ich vielleicht ähnlich viel dabei. Aber meistens brauch ich nicht soviel. Was zu trinken, Keks und evtl. ne Regenjacke reichen für die Trails die meine Mutter noch mitmachen kann aus. :)

  • Ich bin auch schnell mitgeflogen, habe still und leise hinten im Flieger gesessen.
    Als wir letztes Jahr nach Denver geflogen sind hatte ich auch Bammel dass das eine holprige Landung wird, weil ich das hier öfter von Denver gelesen habe, aber bei uns war's butterweich.


    Gruß
    Eva

  • Interesse?

    Logisch




    habt ihr auch die Schnauze voll vom Schmuddelwetter und der Kälte

    Und ob




    Ich hoffe, ich habe jetzt durch mein langatmiges Vorwort nicht alle vergrault

    Noch nicht




    Manch einer wird sich fragen, warum die beiden nicht einfach hinter der Grenze – wo sie arbeiten – auch wohnen. Die Erklärung ist ganz einfach: Dort ist es zu gefährlich. Für mich wäre das ja nichts. :neinnein:

    Ich wöllte da auch nicht arbeiten wollen




    Noch dazu war der Service heute von der DLH weitaus besser als bei meinem letzten Transatlantikflug mit dieser Airline vor mehr als 10 Jahren.

    Huch hatte zuerst DHL gelesen und war mal kurz irritiert :gg:




    Dafür hab ich aber einen Safeway gefunden und dort gleich eine erste Shoppingrunde eingelegt.

    Nachdem ich mein Gepäck ins Zimmer gebracht hatte spazierte, ich noch schnell zu MCD um mir ein kleines Abendbrot zu holen.

    Also was ihr alle nach solch langen Flügen noch für eine Energie habt....Wahnsinn. Ich bin schon am Rental car immer im Halbschlaf.




    Obwohl - Haiko trinkt gar kein Bier oder :]]

    Der trinkt sogar Root Beer obwohl's ihm nicht schmeckt :kotz:




    Ach ja da ich ja oben quasi 3x mit ja geantwortet hab, fahr ich auch mit :gg:

  • Ok, wenn ich ne lange Wanderung machen würde, hätte ich vielleicht ähnlich viel dabei. Aber meistens brauch ich nicht soviel. Was zu trinken, Keks und evtl. ne Regenjacke reichen für die Trails die meine Mutter noch mitmachen kann aus.


    Ich schlepp das Zeug auch nicht immer mit mir herum. Aber wenn man etwas Wandern will, braucht es schon ein kleines Daypack :gg::gg::gg:


    Ich bin auch schnell mitgeflogen, habe still und leise hinten im Flieger gesessen.


    Wie............du hast hinter meinem Sitz gesessen. :EEK::EEK::EEK:


    Also was ihr alle nach solch langen Flügen noch für eine Energie habt....Wahnsinn. Ich bin schon am Rental car immer im Halbschlaf.


    Ich bin da immer ganz aufgekratzt. ;;NiCKi;: Aber lange fahren möchte ich da auch nicht mehr. Daher das Motel gleich neben der Landebahn.......man muss nur auch den Weg dorthin gleich finden :schaem:


    Der trinkt sogar Root Beer obwohl's ihm nicht schmeckt

    Root Beer :kotz::kotz::kotz:


    Ach ja da ich ja oben quasi 3x mit ja geantwortet hab, fahr ich auch mit

    ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;:


    Gut gelandet ins gelobte Land.


    Yep, gleich geht es los ::;;FeL4;

  • Hab ich schon erwähnt, dass die Tage recht lang werden. :pfeiff::pfeiff::pfeiff: Ich will nur gleich vorwarnen. :gg::gg::gg:


    2. Tag
    Dienstag, 20. März 2012, Phoenix, AZ - Tucson, AZ
    Eine punkige Begegnung


    Ich hab geschlafen wie ein Stein. Die Flugzeuge haben mich in der Nacht überhaupt nicht gestört. Allerdings kann man auch davon ausgehen, dass am kleinen Phoenixer Flughafen über Nacht nicht wirklich viel los ist. Auf meinen Jetlag konnte ich mich auch wieder verlassen und so war ich dann auch schon kurz nach 5 Uhr wach. :) Bis ich meinen ersten Kaffee intus hatte und ausgehfein war, schlug die Uhr dann auch schon 6:00 Uhr. :pfeiff:
    Heute wollte ich mich nicht bei MCD versorgen, sondern machte mich auf den Weg in das kleine, zum Hotel gehörende Restaurant.
    Als ich aus der Tür kam, ging gerade die Sonne auf. Was für ein Timing! Dieser Anblick musste natürlich erst einmal abgelichtet werden, auch wenn ich dabei doch noch etwas bibberte, denn das Thermometer erreiche noch nicht einmal die 15 °C zu dieser frühen Stunde.



    Das Restaurant beim EZ8 ist so eine richtige Trucker-Bude. Gestern Abend tönte die Rock-musik bis in die Motellobby. Heute Morgen ging es zum Glück, weitaus beschaulicher zu. Neben mir STßen schon zwei Trucker zu dieser frühen Stunde beim Frühstück. Mein bestelltes Rührei mit Speck und der French-Toast schmeckten einwandfrei. Toll war auch noch, dass ich während des Frühstücks etwas im Internet surfen konnte. So lass ich mir Frühstück gefallen. :top1:


    Anschließend machte ich noch eins, zwei Fotos von der Motelanlage. Der Pool war wirklich beeindruckend groß. Aber seht selbst:



    Insgesamt wirkte die ganze Anlage sehr gepflegt.




    Gegen 6:45 Uhr hatte ich dann ausgecheckt und war auf dem Weg zum nächsten Walmart Super Center. Dies hatte ich mir schon von Deutschland aus heraus gesucht und musste jetzt nur noch das Navi mit diesen Daten füttern.
    Die Fahrt dorthin war recht unspektakulär, wie der folgende Einkauf. Nacheinander wanderten diverse Musik-CDs, ein Schlafsack, eine Luftmatratze und einige Toilettenartikel, sowie zwei Tank-Shirts in meinen Einkaufswagen. Hier wieder draußen, war ich um 120 $ ärmer. Ups! Dieser erste Einkauf haut aber auch jedes Mal ein Loch in die Urlaubskasse und zeitraubend war er auch noch. Auf dem Weg zum Interstate machte ich dann nur noch Halt an einer Starbucks-Filiale, die ich dann knappe 15 Minuten später mit einem Tribble-Cappuccino verließ. Wo war nur die Zeit geblieben? Die Uhr zeigte mittlerweile schon wieder kurz vor 9:00 Uhr an.


    Nach diesem kurzen Schlenker fuhr ich weiter zum Interstate, den ich auch kurz darauf erreichte. Hier fuhr ich die nächsten Stunden zügig vor mich hin und saugte die Landschaft regelrecht in mich hinein. Im Radio dudelte die Musik der 80er Jahre, die Sonne strahlte und von Stunde zu Stunde wurde es immer wärmer. Mein erster Urlaubstag schien sich herrlich zu entwickeln. Während ich so vor mich hin trödelte, fiel mir plötzlich auf, dass etwas im Auto noch fehlte und zwar etwas, was schon von Anfang an hätte dort liegen sollen, nämlich meine Straßenkarten. :EEK: Es fiel mir regelrecht wie Schuppen von den Augen, denn diese hatte ich allesamt in Deutschland gelassen. So ein Mist! :wut1: Ärgern half jetzt erst einmal nichts, es musste wenigstens eine Straßenkarte für Arizona her. Ich beschloss daher, bei der nächstmöglichen Gelegenheit anzuhalten und dies nachzuholen. Nur leider bedeutet dies auf einem Interstate, dass man abfahren muss und dazu hatte ich nun überhaupt keine Lust.
    Nach fast 3 Stunden Fahrt wurde es aber auch für mich langsam mal Zeit die Beine zu vertreten. Als kurz hinter Picacho ein Rastplatz angezeigt wurde, entschied ich mich anzuhalten. Vielleicht gab es dort ja sogar die Möglichkeit eine Straßenkarte zu kaufen.

    Kaufen konnte man hier leider nichts, aber es gab ansonsten alles, was man für eine erholsame Rast benötigt. Ich nahm es gelassen, irgendwo würde ich schon eine Straßenkarte bekommen und mit meinem Navi und dem GPS war ich ja erst einmal bestens ausgerüstet. Nachdem ich meinen kleinen Hunger unter Kontrolle hatte inspizierte ich etwas die Gegend, denn auf der Raststätte waren recht interessante Bäume gepflanzt, die von hübschen kleinen Vögelchen besucht wurden. Ich schaffte es zwar nicht, einen der Piepmätze abzulichten, aber ein Foto der interessanten Bäume möchte ich euch nicht vorenthalten. Überhaupt war die ganze Natur hier recht interessant. Bei einer anderen Reise sollte ich mir vielleicht mal die Zeit nehmen, diese Gegend näher zu erkunden.



    Bevor ich weiter fuhr kontrollierte ich noch schnell das GPS. Alles schien im grünen Bereich zu sein. Beruhigt, gesättigt und ohne Straßenkarte fuhr ich also weiter. Als nach ca. 20 Meilen ein Schild auftauchte und der Catalina SP dort angeschlagen war, entschied ich mich, entgegen dem, was das Navi und das GPS anzeigten, abzufahren. Ich hatte einfach keine Lust weiter auf dem Interstate zu fahren. Ich war ja schließlich nicht in dieses Land gekommen, um auf Autobahnen zu rasen.



    Kaum hatte ich den Interstate hinter mir gelassen, tauchte ich regelrecht ein in die schöne Landschaft. ;dherz; Während auf dem Interstate die Landschaft ja immer nur an einem vorbei fliegt, ist man auf dem Highway eher mittendrin und so dauerte es auch nicht mehr lange, bis ich für einen ersten Fotostopp, angelockt durch die wunderschöne Landschaft, anhielt.
    Ich schien mitten im Paradies gelandet zu sein. :HERZ4; Um mich herum wuchsen die unterschiedlichsten Kakteenarten. Wie ihr euch denken könnt, ging mir das Herz auf. Auf diesen Moment hatte ich wirklich lange gewartet. Obwohl mir die Zeit wieder einmal wie Sand zwischen den Fingern durchrieselte, schnappte ich mir meine Kamera und machte mich auf um zum ersten und hoffentlich nicht zum letzten Mal in diesem Urlaub in diese Kakteenwelt einzutauchen. Die Vielfalt dieser Wüstenlandschaft ist für mich jedes Mal aufs Neue unglaublich.





    Als erstes stachen mir natürlich die kurz vor ihrer Blüte stehenden Teddy Chollas ins Auge. Da ich weiß, wie weit diese Biester ihre Ableger werfen können, bin ich beim fotografieren dieser Kakteen immer recht vorsichtig und mache einen großen Bogen um sie. Dieser Bogen wiederum führte dazu, dass ich diesen – wohl erst vor kurzen abgeblühten – Barrel Cacti (Fass-Kaktus) erblickte. Obwohl die Blüten schon verwelkt waren, fand ich diesen Anblick recht faszinierend. Ich kann mich nicht daran erinnern, diese Kakteenart je in voller Blüte erlebt zu haben. Schade, dass ich selbst jetzt, zu dieser frühen Reisezeit, immer noch zu spät war.





    Aber am tollsten war natürlich, dass ich inmitten dieser unglaublichen Kaktus-Riesen stand. Ich wusste gar nicht, welchen ich zuerst fotografieren sollte. Hin und her gerissen lief ich von einem zum anderen. Als dann plötzlich auch noch ein schöner schwarzer Vogel auftauchte, folgte ich diesem. Natürlich war es auch diesmal gar nicht so einfach, ihn abzulichten. Letztendlich ist es mir aber gelungen. Dieser kleine Phainopepla war also mein erstes tierisches Model in diesem Urlaub.









    Nachdem ich noch etwa gefühlte 100 Fotos geschossen hatte machte ich mich langsam wieder auf den Weg zum Auto. Nach einer recht kurzen Fahrstrecke erblickte ich linker Hand eine Tankstelle. Die kam ja wirklich wie gerufen. Ich dirigierte den Grauen über die Straße und versorgte ihn erst einmal mit Treibstoff. Anschließend ging ich in die Tanke um eine oder mehrere Straßenkarten zu erwerben und nach dem Weg bzw. danach zu fragen, ob ich hier richtig war. Falls nicht, hätte ich immer noch zurück auf den Interstate fahren können, denn ich war nicht einmal 5 Meilen von ihm entfernt. Die Straßenkarte und etwas Treibstoff für mich, in Form eines Bechers Cola-Light, waren schnell gekauft und auf meine Frage nach dem Sabino Canyon, bekam ich auch eine befriedigende Auskunft. Ich war auf dem richtigen Weg. Über den Interstate wäre es vielleicht ein paar Minuten schneller gegangen, dafür fuhr ich hier aber durch die weitaus schönere Landschaft. Ich war also absolut und unbestreitbar richtig. Mein Bauchgefühl hatte mich nicht getrogen.


    Die Anweisung war, dass ich der Tangerine Road folgen sollte, bis sie auf die Orchard Road stoßen würde. Dieser sollte ich dann in nördlicher Richtung folgen bis zu einer großen Kreuzung. Hier sollte ich links abbiegen auf die Ina Road und diese würde mich wiederum auf die Sunrise Road führen usw. usw. Der nette Tankwart hatte Recht und nach einer knappen Stunde fuhr ich auf den Parkplatz zum Sabino Canyon.


    Mein erstes Ziel hatte ich also erreicht. Zwar etwas später als gedacht, aber das verwunderte mich nicht wirklich. Irgendwie schaffe ich es wohl nie, meine Zeitpläne einzuhalten. Aber schließlich war ich ja nicht auf der Flucht und für eine Wanderung war allemal noch Zeit.


    Jetzt galt es aber erst einmal sich zu orientieren. Ein Blick auf die Preistafel verriet, dass Inhaber des Annual Passes keinen Eintritt zahlen mussten, sondern lediglich den Ausweis sichtbar im PKW hinterlegen mussten. Das war also geklärt. Da mein Annual Pass ja noch bis September 2012 gültig ist, konnte ich mir das Eintrittsgeld sparen. Als nächstes parkte ich und spazierte zum Visitor-Center um mich zu erkundigen, welche Wanderung sich für heute anbieten würde.
    Die Dame hinterm Counter pries mir den Phoneline Trail an. Dieser zog sich entlang des Canyons. Um den Weg nicht doppelt zu laufen schlug sie vor, bis zur Endhaltestelle der Bimmelbahn zu fahren, denn mit dem eigenen PKW darf man nicht in den Canyon. Das charmante an der Tour mit der Tram – wie die Bimmelbahn hier genannt wird – war, dass nur recht wenige Höhenmeter bergauf so zu bewältigen waren und man die meiste Zeit parallel zum Canyon laufen würde und dies auch meist bergab. Ich war begeistert. Solche Trails sind genau nach meinem Geschmack.
    Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren ging ich gleich zum Ticket-Counter und zahlte dort 8 $. Denn obwohl der Eintritt für den Park frei war, die Tram musste bezahlt werden.


    Kaum hatte ich Platz genommen, ging die Fahrt auch schon los. Gemächlich bewegte sich die Bahn – die aus 3 offenen Wagen besteht – in Richtung Canyon. Während die Tram gemütlich vor sich her zubbelte, genoss ich einfach nur die Fahrt durch die schöne Landschaft und den Blick auf Mount Lemmon.





    Während der Fahrt erzählte unsere Fahrerin so allerlei, was ich leider alles schon wieder vergessen habe. :schaem: Eins wurde mir während dieser recht kurzweiligen Fahrt allerdings klar: ich würde nicht die gesamte Zeit auf dem Phoneline Trail bleiben, sondern schon den ersten Ausstieg nutzen, um weiter im Canyon entlang zu wandern, denn das, was ich hier sah, gefiel mir schon ausgesprochen gut.



    Nach ca. 20 Minuten Fahrt hatten wir den letzten Haltepunkt erreicht und alle stiegen aus der Tram. Die meisten Fahrgäste nutzen diese Zeit allerdings nur, um sich die Beine kurz zu vertreten und stiegen dann auch schon wieder ein, um mit der Bahn zurück zu fahren. Andere Fahrgäste machten sich von hier auf gleich auf den Rückweg, entlang der asphaltierten Strecke. Ich schätze nicht einmal eine Hand voll Fahrgäste begaben sich - wie ich – auf einen Wanderweg. Ich war also schon kurz nachdem ich aus der Tram ausgestiegen war, alleine unterwegs. Klasse! Genau das hatte ich erhofft. :)




    Anfangs schlängelte sich der Trail in Switchbacks recht schnell – ich natürlich eher langsam – nach oben. :pfeiff: Ich kam sofort heftig ins schwitzen. Hatte ich schon geschrieben, dass es mittlerweile schön warm geworden war? Ich war froh, dass ich mich heute Morgen eingecremt hatte, denn schon jetzt befürchtete ich, dass ich mir hier einen Sonnenbrand holen würde. Nach einer knappen ½ Meile hatte ich die Switchbacks hinter mir gelassen und hatte einen Höhenunterschied von 200 Feed überwunden. Die Aussicht war einfach nur klasse. Rechter Hand von mir aus schaute ich auf Mount Lemmon und geradeaus schaute ich in den schönen Sabino Canyon. Der Geräuschpegel beschränkte sich auf das Zwitschern der Vögel und Windrauschen und dieser rauschte ganz schön. Bei ca. 23 °C und diesem frischen Wind ließ es sich gut wandern.








    So kam es dann wohl auch, dass ich, als ich an eine Kreuzung kam ,dazu neigte, dem Weg bergauf weiter zu folgen, obwohl mir mein Gefühl von Anfang an sagte, dass der rechte Weg - der wieder zurück in den Canyon führte - wohl der Richtige war. Ich hatte einfach noch Lust zu laufen und war neugierig, was sich dort oben verbarg; außerdem hatte ich noch Puste.
    Ich folgte also dem Weg nach oben in Richtung Mount Lemmon. Sehr gut konnte ich in der Ferne erkennen, wie der Schnee der letzten Tage die Berggipfel wie mit Puderzucker bestreut hatte. Dies war auch der Grund, warum die Temperaturen in den letzten Tagen gefallen waren. Jetzt war es zwar schon wieder angenehm warm, aber in den letzten Tagen vor meinem Abflug waren die Temperaturen noch einmal bis knapp vor den Nullpunkt gefallen. Wie gut, dass ich dies nicht erlebt hatte. Überall wurde man hier zwar darauf hingewiesen, dass es bis gestern noch am Mount Lemmon geschneit hatte, aber die Vorhersagen für die nächsten Tage waren sehr positiv. Die Temperaturen sollten sich immer so um die 20 - 25 °C bewegen. Mir war es Recht! Ich ließ meinen Blick weiter streifen. Um mich herum ragten überall die majestätischen Saguaros aus dem bergigen Gelände hervor. Für mich: ein absolut herrlicher Anblick, von dem ich mich kaum trennen konnte. :HERZ1:














    Immer häufiger sah ich nun auch die schokobraunen Felsen aus dem dichten Gestrüpp herausragen und zarte Wildblumen setzten mit ihren bunten Blüten Farbtupfer in die Landschaft. Nach einer guten ½ Meile traf ich dann auf einen älteren Herren. Dieser war schon die ganze Zeit vor mir her gelaufen, durch meine vielen Fotostopps jedoch längst aus meinem Blickfeld geraten. Da ich wegen des Wegs doch noch etwas unsicher war, fragte ich ihn. Er bestätigte meine Vermutung, dass der andere Weg der Phoneline Trail war. Wir liefen nun gemeinsam zurück zur Kreuzung, nicht ohne immer mal wieder anzuhalten, um ein paar schöne Blümchen am Wegesrand zu fotografieren. _Herz2_










    An der Kreuzung trennten sich unsere Wege, denn er war diesen Weg gestern schon gelaufen und wollte nun nur noch zurück zur Tramhaltestelle. Wir wünschten uns gegenseitig eine gute Reise und schon war ich wieder alleine unterwegs.





    Ich genoss die Stille und Abgeschiedenheit, die dann doch plötzlich durch das Geplapper eines Paares unterbrochen wurde. Da sie hinter mir herkamen, sputete ich mich die nächsten Meter um aus ihrem Blickfeld zu geraten. Das hört sich zwar etwas albern an, aber ich hatte jetzt keine Lust auf ein weiteres Gespräch.






    Ähm, hatte ich schon bemerkt, dass der Weg ab dem Abzweig gemächlich bergab ging? Genau die Richtung, die ich mag. :!! Ich lief also – ohne mich anstrengen zu müssen – entlang dieses schönen Hikingtrails. In ein bis zwei Monaten würde sich dieser Weg sicher in ein kleines Blütenmeer verwandeln, dann würden sicherlich auch die Prickly Pear Cacti am Rande des Weges Blüten tragen. Eigentlich hatte ich ja erwartet, wenigstens ein paar blühende Kakteen hier zu erblicken, aber nicht einmal der Desert Christmas Cactus zeigte seine rötlichen Fruchtstände. Lediglich die Teddy Chollars hatten auch hier schon neue Triebe, allerdings keine Blüten. Wie zu erwarten, waren die Saguaros allesamt noch ohne Blüten. Damit hatte ich allerdings auch nicht gerechnet. Noch schien die Natur sowieso zu schlafen. Ende April werden die Berghänge sicher etwas grüner aussehen, vermute ich mal. Ich war nun auf dem Weg zum Haltepunkt Nr. 7 der Tram. Die Dame im Visitor Center hatte mir eigentlich abgeraten, hier entlang zu laufen, da der Weg durch das steinige Geröll teilweise recht rutschig sei. Ich kann dazu nur sagen, dass man zwar aufpassen musste, wohin man läuft. Mit festem Schuhwerk war der Weg aber überhaupt kein Problem. Mir machte der Trail richtig Spaß. :!!










    Hinter einer Biegung entdeckte ich dann auch noch diesen wunderschönen, leider dem Tode nahen, Saguaro. Irgendwie wirkte er richtig fröhlich auf mich, mit seiner punkigen Haarpracht.




    Normaler Weise komme ich ja immer ganz gut voran, wenn es bergab geht. Diesmal blieb ich aber alle paar Meter stehen, um die schöne Landschaft zu fotografieren. Trotzdem brauchte nicht mehr lange, bis ich den Asphalt erreicht hatte. Hier lief ich nun entlang der Straße, die ich vorhin in entgegen gesetzter Richtung mit der Tram gefahren war. Auch die Straße war leicht abfällig und das Wandern fühlte sich daher eher wie ein Spaziergang an.





    Am Straßenrand plätscherte friedlich der Sabino Creek und die weißen Felsen entlang der Uferböschung gaben immer wieder ein schönes Fotomotiv her. Im Sommer nutzen bestimmt viele Einheimische diesen Fluss zur Erfrischung. Jetzt war das Wasser bestimmt noch ganz schön frisch, deshalb verzichtete ich lieber darauf, dies auszuprobieren.
    Dass der Sabino Canyon ein schönes Stückchen Erde ist, hatte ich ja geahnt, aber dass es mir hier so gut gefallen würde, erstaunte mich schon. Noch während ich entlang des asphaltierten Weges spazierte, spielte ich mit dem Gedanken, den morgigen Vormittag auch noch hier zu verbringen. Vorhin im Visitor Center hatte ich eine Postkarte mit einem Wasserfall-Motiv entdeckt. :) Vielleicht würde ich ja morgen dort noch hin wandern. Dies war aber Zukunftsmusik, denn noch hatte ich ein paar Meilen bis zum Visitor-Center vor mir. Auch wenn ich mich wiederhole, es war einfach herrlich: dieser Blick auf die Catalina Mountains mit den abertausenden von Saguaros, die wie grüner Spargel aus dem Boden empor stießen und dazu noch das tolle Wetter. ::;;FeL4; Mittlerweile war es wirklich angenehm warm und ich war froh, dass ab und an ein kühles Lüftchen um die Ecke kam.









    Irgendwann kam ich dann an eine Tramhaltestelle an der eine Bahn stand und ich beschloss, bis zum Visitor-Center mitzufahren. Da die Landschaft aber so reizvoll war, stieg ich schon nach zwei Haltestellen wieder aus. Kaum, dass ich meinen Weg fortgesetzt hatte, kam ich an eine dieser kleinen Brücken, die den Sabino Creek überspannten. Hier an den Brücken muss man immer Ausschau nach den Shuttles halten, denn die Brücken sind so schmal, dass man sich schon eine Ausweichstelle suchen muss, damit die Tram passieren kann.










    Kurz bevor ich das Visitor Center erreichte spazierte mir noch ein Roadrunner regelrecht vor die Füße. Dummerweise war er so nah, dass ich ihn kaum fotografieren konnte. :EEK: Meist sind sie ja eher so schnell weg, dass man sie nicht fotografieren kann, aber dieser Geselle war viel zu nah. Kurz nach dieser Begegnung war ich dann auch schon am Visitor Center.






    Da mir das Foto von den Wasserfällen nicht mehr aus dem Kopf ging, erkundigte ich mich natürlich doch noch nach dem Weg. Mist! Dieser hörte sich wirklich sehr verführerisch an. Ich beschloss, diese Information sich erst einmal setzen zu lassen, denn wenn ich diesen Trail Morgen noch laufen würde, müsste ich schon am dritten Tag meiner Tour einige Pläne über den Haufen werfen.




    Kaum hatte ich diesen Gedanken fertig gedacht, fiel mir doch auf, dass ich ja schon heute einen Teil meiner Pläne über den Haufen geworfen hatte, denn für die Fahrt zum Mount Lemmon war es jetzt schon zu spät. :traen: Der muss halt bis zu einem nächsten Besuch warten.


    Der Rest des Tages ist schnell erzählt: Relativ zügig erreichte ich mein Motel für heute Nacht. Der Rezeptionist – ein Inder – war sehr freundlich, das Zimmer ansprechend und sauber und ein Restaurant gab es auf der gegenüber liegenden Straßenseite im Best Western Hotel. Hier verspeiste ich mein erstes Steak dieser Reise. Lecker war es. :ess:





    Meilen: 170
    Motel: University Inn, Tucson :!!:!!:!!



    Weitere Fotos gibt es in meiner Fotogalerie: Sabino Canyon

  • Tribble-Cappuccino

    Was ist das denn? Einen dreifachen Espresso kenn ich ja :pipa:

    es musste wenigstens eine Straßenkarte für Arizona her

    Ja, wenn man in der Karibik segeln will, reicht die Straßenkarte vom Frankfurter Kreuz nicht aus :gg:



    Diese Kaktus-Landschaft kann schon süchtig machen - vor allem die riesigen Saguaros sind ein Traum!

  • Hach, endlich wieder diese wunderbare Kakteenlandschaft... ;dherz;


    Das war ja ein rundum gelungener Einstieg, und dann auch noch die schönen Blümchen, einfach traumhaft. ;;NiCKi;:


    Den Sabino Canyon will ich mir auch unbedingt mal anschauen, wenn ich in der Gegend bin, den hast du mir richtig schmackhaft gemacht. ;DaKe;;


    Zitat von »beateM« Tribble-Cappuccino Was ist das denn?

    Ich hoffe mal, daß da nicht sowas drin ist. ;haha_

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