Solitairy Desert Tour 2011

Zitat von USSPage

Was es geht schon dem Ende zu mit deiner Reise, ich hatte mich gerade schon so daran gewöhnt hier mit dir mitzufahren.
Da muss ich wohl wirklich langsam mit meinem RB in die Gänge kommen

Zitat von Saguaro

Auch wenn die Mini-Wave nicht umwerfend war, mir hat sie gefallen . Mir gefallen halt Steine viel besser als Ruinen .

Ruinen bestehen aber auch aus Steinen.

Zitat von Saguaro

Beim Packen helfen wir dir aber nicht , denn Urlaubsende ist bääähhh.

Zitat von vera 2309

Schade Claudia, daß die Reise zu Ende geht.

Zitat von WeiZen

Ein schöner Trail ist die Gelbe Welle allemal. Vielleicht kann ich dann ja die Vollpfosten von Claudia nett grüßen.

Au ja. Nimm aber den hier mit:

Zitat von carovette

Schade, dass ich vor 2 Jahren noch nix vom Boca Negra Canyon oder der Yellow Wave gehört hatte. Das eine oder andere hätten wir sicherlich noch einbauen können...

Naja, dann habt ihr jetzt zwei Gründe mehr, wieder hinzufahren.

Zitat von Elke

Also ich finde die Bilder von der Yellow Wave ganz schön. Vielleicht steigen die Ansprüche ja, wenn man die "Original"-Wave mal gesehen hat, aber das war mir leider noch ncht vergönnt bisher.

Mir auch nicht, aber man kennt halt die zigtausend Bilder im Netz... Und dieses gelbe "Wellchen" ist im Vergleich dazu halt richtig mickrig.

Zitat von beateM

Hovenweep NM sieht ja wirklich interessant aus. Komisch, dass ich da noch nie vorbei gekommen bin. Ich nehme es auf jeden Fall mal auf meine virtuelle To-Do Liste

Zitat von beateM

Hingegen finde ich die Mauern von Kin Bineola wieder richtig interessant. Erinnert mich allerdings eher an ein Schottisches Castle.

Das ging wohl vielen frühen "Entdeckern" mit diesen Ruinen ähnlich, da gibt's ja viele, die irgendwas mit "Castle" heißen.

Zitat von beateM

Die Bistis sind bei schönem Wetter ja immer einen kleinen Besuch wert. Irgendwann schau ich mir die geplatzten Eier auch mal an.

Zitat von beateM

Chaco hat es dir ja wirklich angetan und nach all deinen Berichten und tollen Fotos, werde ich wohl auch mal irgendwann dorthin fahren, obwohl mich diese Hütten ja nicht sooooo interessieren.

Och, ich finde, dafür muß man sich auch nicht sooo sehr interessieren, um in den Chaco zu fahren. Der hat einfach eine ganz eigene Atmosphäre, allein schon wegen der Abgeschiedenheit.

So, jetzt muß ich dann langsam mal zum Schluß kommen...

Tag 24/25 – 31. Oktober/1. November

Albuquerque - MUC

Erkenntnis des Tages: Auch Popeye kann einen Bus fahren

Ich will hier nicht weg!!!!!!!!!

Das letzte Abendmahl Frühstück wird hier groß als „Southwestern Breakfast“ angekündigt, besteht aber auch nur aus dem Üblichen – Rührei, Hashbrowns (von denen esse ich nur ganz wenig, denn die sind mir zu fettig) und die normalen Beilagen. Das einzige „Southwestern“ dran ist die Salsa von gestern, die noch oder wieder dasteht. Naja, satt werde ich trotzdem locker.

Sehr schnell – fast zu schnell – bin ich am Flughafen; der liegt quasi direkt um die Ecke. Die Rückgabe des Autos geht auch recht flott, abgesehen davon, daß die mir eine zusätzliche Stunde berechnen wollen, nur weil ich die Kiste nicht genau zum Abholzeitpunkt um punkt acht Uhr nochwas abgegeben habe. Da sind sie bei mir aber an die Falsche geraten, denn ich kenne es nur so, daß die bei 1-2 Stunden absolut kulant sind und das nicht extra berechnen. Wäre ja noch schöner. Demnächst fangen sie noch an, die Minuten extra in Rechnung zu stellen. Aber nachdem ich energisch dagegen protestiert habe, wird der Betrag für die Extrastunde sofort wieder gestrichen; angeblich läge es am System, daß das berechnet wurde. Ja klar.

Weil heute Halloween ist, habe ich das Vergnügen, von Popeye persönlich mit dem Shuttle zum Terminal gefahren zu werden. Allerdings bin ich wegen dem Urlaubsende zu deprimiert, um ein Foto zu machen.

Am Check-in werde ich auch flott meine Tasche los – hätte ruhig noch mehr hineinpacken können, denn sie hat gerade mal 41,5 pounds, also nicht mal 19 kg.Weil ich noch viel zu früh dran bin, stöbere ich noch etwas in den drei (!) Geschäften, die es vor der Security gibt, und kaufe ein New Mexico T-Shirt, das mich irgendwie anlacht.

Durch die Security geht’s auch sehr schnell, da ist kaum was los. Überhaupt ist der Albuquerque International Sunport sehr übersichtlich und irgendwie gemütlich. Gefällt mir. Allerdings gibt’s hinter der Security auch nicht viel, um sich die Zeit zu vertreiben – keine richtigen Geschäfte, sondern nur ein paar Stände, die auch nichts anderes haben als die Läden vor der Security. Deshalb suche ich mir einen netten Fensterplatz und beobachte alles, was hier so kreucht und fleucht, oder besser fleucht und landet. Sogar Kampfjets kann man beim Touchdown beobachten.

Mit etwas Verspätung (der Flieger kam nicht rechtzeitig an) starten wir.

Mit ein paar schönen Ausblicken (wir fliegen quasi am Rio Grande entlang; irgendwo da unten müßte auch Santa Fe sein) geht’s höher und höher…

…und leider bald in und über die Wolken.

Der knapp zweieinhalbstündige Flug ist ziemlich ereignislos, aber das muß ja nichts Negatives sein. Gegen vier Uhr Ortszeit landen wir in Chicago, die Skyline im Rücken. Leider ist die Scheibe nicht gerade sauber, aber ein paar Bilder schieße ich trotzdem.

Nachdem wir noch – Zitat des Piloten – in die Penalty Box mußten, weil das Gate noch nicht frei war, suche ich mir das Abfluggate. Na toll, ich hatte mich auf eine kleine Wanderung gefreut, denn zwischen zwei Flügen ist ein bißchen Bewegung ja nie schlecht, aber es stellt sich heraus, daß ich nur von C1 nach C10 muß, also dreimal umfallen. Macht aber nix, denn hier kann man auch gut herumbummeln.

Nachdem ich nochmal auf dem Töpfchen war – die sind hier in ORD nämlich wirklich sehenswert – und den Pseudo-Sonnenuntergang fotografiert habe…

…starten wir halbwegs pünktlich. Der Flieger ist mal wieder vollgestopft bis obenhin, aber neben mir sitzt ein recht netter junger Serbe, der mit seiner Familie jetzt in Florida wohnt und noch nicht allzu oft geflogen ist. Dafür benimmt er sich aber ganz ordentlich, behält seine Ellbogen bei sich und sowas alles.

Der Flug zieht sich furchtbar, zumal ich nur zweimal für vielleicht ein halbes Stündchen einschlafe. Zwischendrin plärrt auch immer wieder ein Baby – ich werd’ nie verstehen, wieso manche Leute diesen armen Würmchen einen so langen Flug zumuten müssen. Das Entertainment-Programm ist auch eher dürftig – nichts zum Auswählen. So schaue ich notgedrungen „Mr. Popper’s Penguins“ und noch einen weiteren wahnsinnig lustigen Film an, der mich so beeindruckt, daß ich mich nicht mal mehr an den Titel erinnere. Auch die Verpflegung ist eine echte Pleite – diese Pfeifen haben mal wieder mein vegetarisches Essen verbummelt, und die mies gelaunte männliche Saftschubse stellt mir irgendwas mit Rindfleisch vor die Nase. Na Mahlzeit. Naja, ein bißchen brauchbarer Kartoffelbrei ist immerhin dabei; dazu gibt’s eine Semmel, deren Konsistenz an Schaumgummi erinnert, etwas Salat und ein pappsüßes Brownie.

Nach dem Frühstück (Joghurt, Tee und ein staubtrockenes Gebäckteilchen mit sehr „natürlicher“ Himbeerfüllung) landen wir kurz vor neun Uhr morgens bei gerade mal 6°. Die Heimreise per LH-Bus und U-Bahn geht dann erfreulich flott. Die Bäume hier sind schön bunt – so mag ich den Herbst, zumal sich, sobald wir die Erdinger Moos-Suppe hinter uns gelassen haben, auch die Sonne 'rauskommt. Ist schon irgendwie angenehmer, bei so einem Wetter anzukommen als bei ekligem Regen und Kälte.

So, jetzt muß ich nur noch den nächsten Arbeitstag irgendwie überleben, und dann kann ich wieder mit der Planung der nächsten Reise anfangen… oder zumindest davon träumen.

Schön, daß ihr alle dabei wart, und vielen Dank für die netten Kommentare und Komplimente! Es hat mal wieder richtig Spaß gemacht, euch mitzunehmen.

Ich muß mal gucken, ob mir noch was als Fazit einfällt... außer daß es einfach nur ge(n)i(a)l war.

Zitat von USSPage

Das mit dem Mietwagen hatten wir dieses Jahr auch. Die hat uns gleich beim Anmieten gesagt, dass wir ja nicht später zurück kommen sollen, denn sonst berechnen sie uns pro überzogener Stunde, ich glaube 30$ oder so. Wir haben dann halt drauf geachtet pünktlich zu sein, aber unseren Teil haben wir uns auch gedacht. Da könnten die echt ein bisschen kulanter sein. Find ich auch unmöglich und ich kann total verstehen, dass du dich darüber aufgeregt hat.

Danke. Ich meine, wenn man so ein Auto schon gut 3 Wochen anmietet, kann man ja wohl verlangen, daß man es nicht auf die Minute genau abgeben muß. Zumal ja im Mietvertrag die Uhrzeit angegeben ist, an der man am Schalter stand. Bis man dann mit dem Auto letztendlich wegfährt, kann ja gut und gerne nochmal eine halbe Stunde vergehen. Und überhaupt.

Zitat von carovette

Schade, nun ist der Bericht doch schon zu Ende. Ich hab wie immer Deine phantastischen Fotos genossen und den Bericht um so mehr, da ich die Person, die ihn geschrieben hat, endlich auch persönlich kennenlernen durfte. Dadurch hat mir das Mitlesen natürlich noch mehr Spass gemacht

Danke, Caro - das Kompliment gebe ich gerne zurück, sobald du deinen nächsten RB schreibst.

Zitat von Westernlady

Obwohl Dir der Heimflug lang vorgekommen ist - ich fand ihn jetzt kurz

Zitat von Westernlady

Ich wäre dafür, dass Deine Tour um einiges länger ist, so hätte ich mehr Lese- und Träumstoff!

Soll ich dir mal die Telefonnummer von meinem Chef geben, damit du ihm das erklärst? Dann würde ich vielleicht auch mehr als drei Wochen Urlaub am Stück kriegen.