Alaska/Yukon 2014 - Don´t dream your life, live your dream!

Zitat von utah-fan

Aber ihr fahrt ja sicher noch näher ran, oder?

Schon, nur hilft Nähe in diesem Fall leider nicht immer ....

Zitat von Westernlady

Bitte davon eine Demo beim nächsten Forentreffen

Lieber nicht ....

Zitat von Globi

Ich lese nach wie vor gerne mit (oder nach )

Freut mich, Gundi

Zitat von Globi

Eure Reise gefällt mir; sie macht auf mich einen unheimlich entspannten Eindruck

Auch wenn wir ordentlich "Meilen geschrubbt" haben, so war dieser Urlaub dennoch einer der erholsamsten, die wir je gehabt haben !

Zitat von Globi

Wie funktioniert das denn genau mit der Post vom Weihnachtsmann? Man erhält dort Umschlag und Papier, beschreibt beides, frankiert und gibt ab?

Genauso funktionierts . Das sind vorgefertige Briefe und man muss eigentlich nur noch den Namen einfügen. Auf den Umschlag die Adresse und den Rest haben die beiden süßen Damen vom Visitor Center erledigt!

Ich werde mich bemühen, am Wochenende den nächsten Tag einzustellen - danke, dass ihr so geduldig mit mir seid !

Zitat von WeiZen

Ich hab eigentlich

....und "uneigentlich" .....

10.August: Denali NP

Sowohl im Visitor Center, als auch am Campground, wurden wir gestern schon vorgewarnt, viel Zeit für die Fahrt zum Denali N.P. einzuplanen. Der Grund dafür seien viele, teils lange Baustellen, die auch nur einspurig befahren werden können.
Das hält uns aber nicht davon ab, nochmals eine kleine Runde durch diesen netten Ort zu gehen.

Zuvor passiert uns jedoch ein kleines Missgeschick, vor dem Toni uns noch so ausdrücklich gewarnt hat … Unser netter Campingnachbar flitzt uns hinterher und macht uns auf das Kabel, das wir hinter uns herschleifen aufmerksam. Oh wie peinlich , dabei waren wir fest davon überzeugt, wir wären noch mal um den Camper gegangen und hätten geguckt … Scheinbar hatten wir grad Tomaten auf den Augen . Ich sause schnell noch mal zum Stellplatz und sehe mit Erleichterung, dass nichts weiter passiert ist und auch die „Zapfsäule“ steht noch …Puh – Glück gehabt …

Wir schauen noch mal beim Railroad Museum vorbei, das gestern leider schon geschlossen hatte. Auch heute morgen haben wir kein Glück, denn es ist ja Sonntag und da wird erst später geöffnet. Nur der kleine angeschlossene Shop hat schon auf.

Außerdem legen wir noch einen kurzen Fotostopp beim Visitor Center ein. Scheinbar waren wir gestern schon zu müde und nicht mehr besonders aufnahmefähig…

Im Anschluss geht es wieder „on the road“ und kaum sind wir ein Stückchen gefahren, so müssen wir auch schon auf das erste Pilotcar warten. Das dauert, denn die Baustelle ist ziemlich ausgedehnt. Aber irgendwann dürfen wir los und fahren, teils in Schlangenlinien, über die geschotterte Strecke. Im Vergleich zum Alaska Highway ist es hier recht gut zu fahren, da alles schon schön gegradet ist.

Zwischen den einzelnen Baustellen, ist der Parks Highway jedoch bestens ausgebaut und es gibt sogar Passing Lines.

Als ich beim Milepoststöbern ein Bild des „Into The Wild“-Busses gesehen hab, war klar, dass ich dort vorbeischauen will…
Es ist natürlich nicht der original Bus. Der steht zwanzig Jahre nach McCandless' Tod, noch immer auf der Lichtung am Stampede Trail im Denali N.P.
Irgendwie brauchen wir ein bisschen, bis wir ihn finden, dabei ist es eigentlich ganz einfach…

Nebenan ist die 49th State Brewing Co. mit angeschlossenem Restaurant. Es sieht recht einladend hier aus, aber für eine Pause ist es uns eindeutig noch zu früh und so ziehen wir weiter.

Um die Mittagszeit erreichen wir dann endlich den Parkeingang.

Da wir noch unsere vorgebuchten Shuttlebus-Tickets für den nächsten Morgen und das Campingticket abholen müssen – peilen wir zuerst den Camping Host an. Schon Anfang Januar hatte ich erfolgreich versucht, einen Stellplatz auf dem Teklanika Campground zu ergattern. Somit dürfen wir mit unserem Camper, die am weitesten mögliche Fahrt mit Privatauto in den Park, antreten …
Am Schalter vor uns stehen zwar nur ein Ehepaar mittleren Alters und eine Familie an. Aber das Ehepaar vor uns scheint etwas begriffsstutzig zu sein und stellt tausende Fragen. Die Leute hinter ihnen, scharren schon mit den Füßen und ich habe das gleiche Gefühl im Bauch, als würde ich beim Einkaufen an der Schlange mit der langsamsten Kassiererin stehen …Doch die freundliche Rangerin lässt sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen…
Nach einer gefühlten Ewigkeit, sowie einer üppig angewachsenen Schlange, sind wir endlich an der Reihe und können unsere Fahrscheine für den Shuttle, das Campingpermit, sowie einen Parkplan und eine Anfahrtsskizze entgegen nehmen.
Wir werden zudem nochmals höflich darauf hingewiesen, dass es keine Dumpingmögichkeit und Strom am Teklanika gibt und ob wir dieses eventuell noch erledigen müssen. Müssen wir nicht mehr – wir haben ja unsere Hausaufgaben gemacht … Außerdem dürfen wir den Campingplatz nach Ankunft nicht mehr verlassen, da sonst das Permit verfällt. Natürlich wissen wir auch das längst und so sind wir ruckzuck mit den Formalitäten durch und können auch schon gehen. Wir kleben unser Permit in die Windschutzscheibe und fahren anschließend erstmal zum Denali Visitor Center. Dies ist recht ansprechend gestaltet und von hier aus gehen verschiedene Trails ab.

Grizzly - Hinterlassenschaften zu den verschiedenen Jahreszeiten. Unten kann man zum Beispiel sehen, dass sie im Sommer und Herbst viele Beeren verspeisen.

Die Rangerin, die ich nach irgendetwas gefragt habe (keine Ahnung mehr was – ich werde alt ), weist mich darauf hin, dass in wenigen Minuten ein Bus zu den Sled Dog Kennels abfährt und dort ein Rangerprogramm stattfindet und ob wir nicht Lust dazu hätten. Jetzt muss ich nur noch die Jungs einfangen und dann sitzen wir auch schon im Bus. Wir haben nicht mehr viel Zeit bis zur Vorführung, aber ein paar Fotos von den gutmütigen und liebesbedürftigen Schlittenhunden sind noch drin.

Die Vorführung selbst ist recht kurzweilig und nett gemacht, auch die Zuschauer werden mit eingebunden.
Wir drehen danach noch eine kleine Runde und nehmen dann den Bus zurück.

Für die Fahrt zum Campground lassen wir uns reichlich Zeit und wir genießen zwischendurch immer wieder einmal die grandiose Aussicht auf diese sagenhafte Landschaft .
Das Wetter meint es ebenfalls gut mit uns und warm ist es auch.

Am Campingplatz suchen wir uns ein schönes Plätzchen aus und staunen über die vielen Zelte, die hier stehen …. Oh nein, das wäre nichts für mich – da wäre ich dann doch zu „schissrig“(=ängstlich). Wenn man hier zeltet, dann darf man nicht mal Zahncreme, Deo oder andere Kosmetikartikel verwenden. Da fühle ich mich in unserem Womo schon viel wohler …

Am gleichnamigen Fluss Teklanika spazieren wir noch etwas durch die Gegend.

Während Fabian sich im Dammbau übt, sitzen wir einfach nur da und genießen diese Idylle, die sagenhafte Natur und die letzten wärmenden Sonnenstrahlen .

Zum Abendessen wird wieder einmal gegrillt. Später werden noch Brote für den morgigen Ausflug geschmiert und der Rucksack mit Getränken, sowie ein wenig Obst und Müsliriegeln gefüllt. Schließlich steht uns eine lange Fahrt bevor und es gibt keine Möglichkeit, unterwegs einzukehren. In Anbetracht der zeitigen Abfahrt am Morgen, werden heute die Schotten ziemlich zeitig dicht gemacht.

Morgen geht´s noch weiter in den Park ….

Übernachtung: Teklanika Campground $16/ Nacht, mindestens 3Nächte sind zu buchen, dazu kommt eine Reservierungsgebühr von $5. Vorteil ist neben der weiten Fahrt in den Park, das etwas günstigere Shuttelbusticket – der TekPass für $34.50 – was außerdem heißt, dass man eine Stunde länger schlafen kann …

to be continued

Größere Kartenansicht