Zwei Ossis im wilden Westen - Südwest Tour Sommer 2008

Zitat

Original von beateM
Mich würde noch interessieren, mit welcher Airline ihr geflogen seid.

beate

Oh das vergaß ich zu erwähnen, es war Condor und kostete uns etwas über 800 Euro pro Person. Der relativ günstige Preis noch so kurzfristig, lässt sich auch leicht erklären. Condor hat normal nur zwei Flugtage. Aber letzte Sommer war ganz plötzlich ein dritter Flugtag dabei, der viel preiswerter war, wie die anderen beiden...aber auch nur sehr kurz

Übrigens hin mit Condor und alter Ausstattung, drei Wochen später zurück oh staun Condor mit neuer Ausstattung

Nach einer wunderbaren Nacht im Stratosphere nervten wir erst einmal per Telefon unsere Verwandten daheim in Deutschland. Da wir im Februar mit einer deutschen Handykarte so gut wie nie telefonieren konnten, hatten wir dieses Mal eine Celion Karte dabei. Das Ding war durchweg ein großer Erfolg gewesen und wird uns auch auf den nächsten Reisen in die Staaten begleiten. Obendrein waren die Telefonkosten echt günstig.
Tja das mit dem Bauch vollschlagen hat gestern Abend irgend wie nicht funktioniert, denn wir hatten schon wieder Hunger, also ging es wieder zum Buffet, wo wir für 12$ pro Esser verwöhnt wurden...hmm ich trau mich da nie Fotos zu machen, hat mal einer nen Tip!?
Danach machten wir uns auf den Weg...endlich in die Wüste. Bei Walmart hielten wir kurz um was warmes für den Tag zu kaufen. Die Auswahl war am frühen Morgen eher bescheiden.
Wie ihr mich kennt war nichts geplant. Ok ich wusste schon wo wir hin wollen und was auf dem Weg lag, aber einen festen Zeitplan...vergesst es, nicht bei uns. Unser erstes Ziel war der Lovell Wash gleich außerhalb von Las Vegas. Die Abfahrt vom Highway war leicht zu finden. Ich hatte die GPS Daten aus Google Earth. Die wenigen Meilen zum "Parkplatz" waren mit dem Jeep bestens zu meißtern. Es gab ein paar wenige ruppige Stücke, aber mit Vernunft alles machbar.

Unser Auto parkten wir direkt im Lovell Wash

es war schon am Morgen heiß und Martina suchte den wenigen Schatten, ich dagegen fühlte mich sauwohl

die Farben und Formen waren fantastisch

Da ich von Anfang an den Neid pflegen wollte gab es für mich keine Kopfbedeckung, außerdem wollte ich nicht im Schatten stehen

Eingang zum Slot

Martina entdeckte in etwa 100 Meter Entfernung direkt über dem Eingang zum Slot diese beiden Bighorn Sheep´s die sofort flüchteten

Der Bock hatte immer nur das eine im Kopp...Männer hähä

Trotz Schatten gab es keine Abkühlung und Martina kam einfach nicht klar mit der Hitze. wir einigten uns darauf, dass ich alleine weiter ging, was kein Problem war, denn so lang ist der Slot nicht

Der Slot ist trotz einiger Klettereinlagen recht einfach zu erkunden

Im wieder trafen wir im Lovell Wash auf feuchte Stellen...nicht nur im Slot

Der Slot war wunderschön, und wir können den jedem empfehlen zu besuchen

Meine liebe Frau war froh, als ich wieder zurück kam

Beim Lovell Wash waren wir ganz alleine, wir vermuteten, dass sich dieses in den nächsten Wochen aber ändern würde, denn es war ja Hochsaison...na wenn du dich da mal nicht täuscht

Eigentlich wollten wir nach dem Lovell Wash noch im Bowl of Fire wandern, aber das hätte Martina bei 42 Grad im Schatten und obendrein zur Mittagszeit nicht überstanden. - hier im Wash dahin, der sich bestens fahren ließ

Wir ließen das dann vernünftiger Weise sein. Also machten wir uns auf den Weg und bestaunten die roten steine im Lake Mead National Recreation Area.

Beim Durchsehen der Fotos entdeckten wir auf diesem Foto eine "Wolke" die keine Wolke war und wie ein Fisch aussah. Erste Vermutung war, dass es ein Flugzeug wäre, aber das hätte man gesehen. War es am Ende doch ein Raumschiff mit Außerirdischen? Area 51 ist ja nicht weit weg hihihi

Auch hier war es wunderschön und wir trafen sogar einmal eine amerikanische Familie

Dann kam ein Abzweig Echo Bay am Lake Mead. wir waren neugierig, also hin da.

Bettelnde Graskarpfen - sowas haben wir auch noch nicht gesehen

Statt Mittag Essen gönnten wir uns im Shop der Marina jeder zwei Eis aus 100% Fruchtfleisch. Erst gab es Annanas und dann Mango...einfach lecker. Komischer Weise war hier am See auch nix los. Uns war´s recht, so nervte wenigstens niemand. dann machten wir uns wieder auf den Weg. Ich hatte hier Board bei irgend jemanden etwas über Rogers Spring gelesen und promt kam ein Hinweisschild zu dieser Warmwasserquelle.

Das Wasser ist klar und es sprudeln pro Minute mehrere hundert Liter aus dem Boden, aber man kann es nicht trinken und auch nicht darin baden, denn im Wasser hat sich ein Bakterienstamm angesiedelt, der nicht ganz ungefährlich ist. Trügerisch ist, dass man ihn nicht sehen kann. Hinweistafeln warnen vor ihm.

mehr Fotos vom Lovell Wash gibt es hier

mehr Fotos vom Lake Mead National Recreation Area gibt es hier

mehr Fotos von Rogers Spring gibt es hier

Zitat

Original von Katja
Das Bild von den Böcken ist klasse!
Auch der Slot schaut nett aus!
Und dann das Bild mit den Fischmassen mit aufgerissenen Mäulern!!

Gruß
Katja

Das war nur ein Bock, hier sieht man das deutlich, rechts der Herr mit viel ********* zwischen den Beinen (also kein Hammel), links die Dame mit nix

Unser letztes Ziel sollte Devils Fire sein, wo wir übernachten wollten, und so fuhren wir die New Gold Butte Road. Auf Grund diverser Beiträge erwarteten wir hier entlang der Straße garnichts. wir mussten dann aber feststellen, dass es hier garnicht so langweilig ist und es durchaus sehenswertes gibt.

Auf der langen Fahrt hierher begegneten wir immer mal wieder einen Geländewagen mit Wohnanhänger. Als er uns dann mal wieder während eines Fotostops überholte, sprachen uns die beiden amerikanischen Insassen an. Sie waren erstaunt, das sie hier jemanden antrafen. Als wir ihnen erzählten dass wir nach Little Finland wollten, antworteten sie mit einem Daumenhoch und "nice". Die beiden hatten ein Crossmotorad mit und wollten hier in der Gegend damit ein wenig rumtoben.

Beim Newspaper Rock entdeckten wir diese kleine Höhle

Die Petroglyphen selbst sind kaum noch sichtbar, ich habe mein bestes gegeben, aber mehr ist wirklich nicht zu sehen

Die Piste zum Newspaper Rock ist recht ruppig und sehr schmal, aber durchaus machbar mit hochhackigem Antrieb

Der Weg nach Little Finland im Wash wäre etwas verwirrend gewesen, wenn ich nicht in Google Earth gesehen hätte, das man fast einen Kreis fahren muss. Da ist zwar nicht ausgeschildert, aber verfahren kann man sich da auch nicht, und die Strecke ließ sich sehr gut fahren.

Tja wir warteten auf die angekündigte knifflige Felsstufe...hmm da kam einfach nix, oh dann doch etwas was sie hätte sein können, aber knifflig war da nix, die wäre eigentlich nicht mal eine Erwähnung wert. Dann endlich waren wir am Ziel, nur noch links zu Fuss den sandigen Weg hoch

Martina mochte wegen der Hitze nicht mit nach oben. Mich haute es fast von Hocker, als die krassen Formationen da oben sah

Die Felsen hatten sich tagsüber stark aufgeheizt und strahlten jetzt am frühen Abend. Mir lief das Wasser obwohl ich nur paar Fotos machte.

Ganz ungefährlich fand ich die Geschichte nicht, denn man musste schon direkt am Rim entlang und festhalten war da nicht, das würde einfach abbrechen

Es gab ja hier auch eine Diskussion, ob es sich lohnt dort hin zu fahren - von uns ein klares JA

Ach war das schön hier - Blick von oben

Eigentlich wollten wir hier schlafen, aber es war noch hell genug die Gold Butte Road zu erreichen. Bei Dunkelheit wollten wir nicht im Wash fahren. So machten wir uns auf den Weg.

Nach dem Verlassen des Washes, fährt man ein paar Kilometer auf dieser graded Road, bevor man wieder auf die Gold Butte Road trifft

Gegen 18.00 Uhr haben wir im Bereich Withney Pocket Mittag und Abendbrot gegessen. Wir waren total ausgehungert. Es gab Hühnchen, Roastbeef und Brötchen. Dank unserer Kühlbox war alles schön gekühlt.

In der Ferne hörten wir immer mal wieder unsere "Freunde", die Motorcrossfahrer, ihren Wohnwagen entdeckten wie nahe Withney Pocket - eine schöne Gegend

Wir genossen die Einsamkeit und hielten immer wieder um ein paar Fotos zu schießen und die Gegend zu betrachten. Die vierzig Kilometer bis zur Interstate würde uns schon niemand klauen.

Wir wussten noch nicht wo wir die nächste Nacht verbringen werden, aber das war uns bei diesem Anblick egal

Hier sieht man deutlich den Zustand der Gold Butte Road

Wir trödelten und guckten uns richtig satt

Die Sonne ging unter und wir entschieden uns, dann nach St George zu fahren. Dort haben wir im Budget Inn, von dessen Zustand wir begeistert waren, für 35,84 Euro übernachtet. Vor allem hatten wir Sehnsucht nach einer Dusche. Der Tag war lang, aber wunderschön. Obwohl wir mehrere Location besucht haben, war es kein Stress. Abends gab es noch einen Milchshake vom McDonald und das war´s dann.

mehr Fotos von der Gold Butte Road gibt es hier

mehr Fotos von Devils Fire gibt es hier

Zitat

Original von Yukon1

Thomas, Du schreibst bei den Übernachtungen Stratosphare und in
St. George von Euro. Das ist richtig so, nicht wahr ?

jo das stimmt, habe die 'Preise von der Kreditkartenabrechnung

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Original von Canyonmurmel
Toll Thomas, ein Bericht über den Lovell Wash Hast Du den Eingang zur Anniversary Mine gesehen? Das steht bei uns auch immer noch auf dem Programm.

Wir gehören auch zu denen, die Little Finland jetzt nicht soooo überwältigend fanden. Ich fand die Anfahrt dahin eigentlich schöner, als die eigentlichen Formationen

Tolle Bilder Thomas

Gruß

Sandra

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Erst einmal danke.

Ja ich wusste von der Mine, und habe den Weg dahin gesehen (beim hingehen nach rechts) bin ihn aber nicht gegangen. Grund ich würde da eh nicht reingehen, ich hatte Martina schon genug geärgert, und der Eingang erschin mir zu unwichtig und uninteressant. Sorry ist aber die Wahrheit. Man sieht aber auch so einiges von Bergbau, aber das ist nicht mal Ghosttown gerecht, eher ne Schutthalde mit Betonresten. Glaube ich hätte sonst Fotos davon gemacht, aber das war nicht mal mit tricksen sehenswert.

Ja Little Finland, da kann man sich streiten, werde ich aber nicht, dazu gefällt es mir hier zu sehr
Ich habe mit Absicht Fotos reingestellt, auf denen eindeutig zu sehen ist, wie groß das ganze da ist. User die noch nicht da waren, sollen die ganze Wahrheit kennen. Die Masse der Figuren haben etwa eine Größe von 50-100 Zentimetern, aber diese sind so krass geformt, so zerbrechlich (wenn man draufklopft hört sich wie bei einem Tontopf an)in meinen Augen so schön. Ich war hin und weg, als ich sah zu was die Natur in der Lage ist. Als ich da oben stand und später immer mal wieder kamen mir ganz eigenartige Gedanken auf.....wir wissen ja, dass es durchgeknallte Vögel gibt, die auf Petroglyphen ballern oder mit der Keule auf irgend etwas eindreschen müssen, was passiert wenn die Vögel Little Finland entdecken!? ...wobei man da nicht mal ne Keule braucht. Ich war überrascht, dass ich so gut wie keine Trümmerteile da oben fand, denn die Natur selbst ist ja auch ein schlimmer Finger und macht geliebte Dinge kaputt wie Arche usw.

Ja die Gold Butte Road ist Klasse oder meintest du den Wash!? Wobei sie eher im letzten Drittel richtig interessant war. Im Wash haben wir unseren Jeep ein paar leichte Schrammen verpasst. Diese stammten von den dornigen Büschen, denn Teilweise ging es recht eng darin zu. Wobei die Schrammen harmlos waren, alle wegpolierbar.