Reisebericht Der Westen Sept. 2012 - Unsere 1. USA- Reise

Eigentlich wollten wir zu Viert reisen, aber unsere Freunde wurden krank und so waren Rudi und ich allein auf Tour. Ich hatte mein Schulenglisch und Rudi hatte mich. Das musste reichen. Das wir mit dem Wohnmobil unterwegs waren hatten wir Freunde zu verdanken, die diese Reise auch damit gemacht haben und total begeistert waren. Die Route habe ich verbrochen, da Rudi in der Arbeit so angespannt war, dass er alles mir überlassen hat. Leider habe ich damals noch nicht soviel im Internet geforscht, aber es hat trotzdem alles geklappt.

1. + 2. Tag, 11. + 12.09.12 im Anschluß
03. Tag, 13.09.12 Grand Canyon Heli Rundflug
04. Tag, 14.09.12 Grand Canyon - Monument Valley
05. Tag, 15.09.12 Monument Valley - Mesa Verde
06. Tag, 16.09.12 Mesa Verde - Bryce Canyon
07. Tag, 17.09.12 Bryce Canyon - Zion - Las Vegas
08. Tag, 18.09.12 Las Vegas
09. Tag, 19.09.12 Las Vegas - Death Valley - Bodie
10. Tag, 20.09.12 Mono Lake - Yosemite
11. Tag, 21.09.12 Yosemite NP
12. Tag, 22.09.12 Vom Yosemite nach Pazifica
13. Tag, 23.09.12 San Francisco Tag 1
14. Tag, 24.09.12 San Francisco Tag 2 - Golden Gate und Muir Woods
15. Tag, 25.09.12 San Francisco Tag 3 - Lombard Street, China Town und Hafenrundfahrt
16. Tag, 26.09.12 San Francisco - Monterey - San Simenon
17. Tag, 27.09.12 Hearst Castle - Solvang - Santa Barbara
18. Tag, 28.09.12 Santa Barbara
19. und 20. Tag, 29.09.-30.09.2012 Los Angeles, Hollywood, Santa Monica
21. Tag, 01.10.2012 Universal Studios
22. Tag, 02.10.2012 Game Over und Fazit

1.Tag 11.9. 12
Ihr wundert euch bestimmt über das heiße Datum, aber ich habe bei der Buchung nur auf den Wochentag und nicht auf das genau Datum geschaut. Es hat sich aber bei der Einreise nicht ausgewirkt.Wir sind von Frankfurt über Washington D.C. nach Los Angeles geflogen.Außer das Rudi seine Gleitsichtbrille zerbrochen hat und er somit halb blind im Flieger Filme angeschaut hat , hat eigentlich alles geklappt und wir kamen um 22.30 Uhr totmüde in unserem Hotel an.Allerdings mussten wir lernen, dass es in amerk. Fliegern nichts zu Essen gibt, so das wir uns noch um 23 Uhr bei einem Imbiss 2 Tacos reingezogen haben.

2.Tag 12.9.
Wir hatten Early Bird gebucht und der freundlich Mann an der Rezeption rief für uns bei Cruise America an und wir wurden um 9 Uhr abgeholt. Nach 2Std. hatten wir dann alle Formalitäten erledigt und standen vor unseren Zuhause für die nächsten 3 Wochen. Ein netter Landsmann hat uns noch schnell die Automatik erklärt und dann ging es los.

Ich habe das Navi gestellt und Rudi stürzte sich ins Getümmel. Zuerst mussten wir tanken, das hat gut geklappt und dann ging es Richtung Grand Canyon. Meinem Mann lief der Schweiss von der Stirn bis wir endlich aus der Stadt draussen waren. Ohne Navi hätten wir wahrscheinlich einen Herzinfarkt bekommen.
Aber ab da hat dieses Land uns komplett begeistert. Die Landschaft war irre.Wir wollten bis nach Barstow fahren, aber wir waren so früh da( 14 Uhr trotz Einkaufen ) das wir noch weiter gefahren sind und gegen 18.30 in Needles waren. Dort hatte ich das Vergnügen mit einem netter, leider etwas betrunkenen Mann den Weg zum KOA zu diskutieren. Leider habe ich nur die Hälfte verstanden, aber wir haben den Campground noch gefunden und nach einer kurzen Mahlzeit sind recht bald ins Bett gefallen.

Zitat von WeiZen

Zweiter

Wie ist denn das Leben in dem Kleinen 19 Füßer?
Ich käme mir vor wie die Sardine in der Dose.

Respekt, denn so einfach ist der wirklich nicht zu finden.

Tja, man muss sich halt lieben . Rudi hat unten geschnarcht und ich im Alkoven. Rudi`s Rücken war quergestreift und meiner längs( ist nur Spass, sonst würden wir heuer nicht noch einmal denselben nehmen).Es ging eigentlich ganz gut. Deduscht haben wir immer in den Sänitärbereichen. Nur bei BigSur im State Park gab es nur einen Wasserhahn in Bauchhöhe. Aber wir sind sehr flexibel, nicht mehr ganz jung, aber extrem anpassungsfähig. Durch unser altes Hobby ( Tauchen). sind wir Kummer gewöhnt.

So, jetzt geht es weiter. Ich habe euch gestern noch Bild unterschlagen, Rudi im Entspannungsmodus, hier kam das Gefühl der Freiheit und Weite in uns auf.

und dieses Bild musste sein, mein Mann hat mich dazu gezwungen.

3. Tag 13.9.12
Unsere 1. Nacht im RV war prima. Da mein Mann ein Frühaufsteher ist und wir sowieso panische Angst hatten etwas zu verpassen gab es um 6 Uhr Frühstück inclusive Sonnenaufgang. Es war schon richtig heiß. Wir hatten sowieso 3 Wochen strahlenden Sonnenschein und heiß. Nur die Nächte gingen schon einmal auf Minusgrade

Um 7 Uhr waren wir auf der Strasse und um 13 Uhr haben wir unseren Helikoperflug gebucht. Wir mussten 2 Std. warten, aber in der Zeit haben wir uns einen Kaffe gegönnt, unseren ersten Hamburger gegessen und den Annualpass besorgt und alles auf Englisch. Ich war ja so stolz auf mich.

Wir ihr seht, sind wir Fotografen, die gerne Menschen mal mit auf das Bild nehmen. Das hängt damit zusammen, dass ich meine Eltern sehr früh verloren habe und mein Vater mir gefühlte 3000 Dias hinterliess, von denen genau 30 übrig blieben. Was habe ich von Fotos aus der ganzen Welt, an denen ich meine Mutter nur am Kleid erkenne. Unsere Kinder werden mal auswählen können.
Der Flug war mein heißer Traum und wir haben das Geld nicht bereut.
Danach sind wir zum Mother Campground gefahren, aber da wir nicht vorbestellt hatten bekamen wir keinen Platz mehr. Also sind wir zum Sunset Point gefahren und dort auf dem Campground haben wir buchstäblich den letzten Platz erwischt. Ich hatte nur leise Probleme mit dem Einchecken, aber ein lieber Ranger hat mir weitergeholfen. Pünktlich zum Sonnenuntergang STßen wir am Canyonrand. Es war zum Heulen schön. Ihr kennt das sicher auch, wenn man wo sitzt, auf das man sich sein Leben lang gefreut hat.
Die Nacht war bitterkalt und Früh waren die Scheiben von innen gefroren.

Gefahrene 201 Meilen

4.Tag 14.9.12 Grand Canyon - Monument Valley

Um 7 Uhr sind wir vom Desert View Point losgefahren. Ich habe gestern den falschen Namen vom Campground geschrieben, sorry. Eine nette Episode habe ich auch für euch: wegen der schlechten Erfahrung mit dem Campground habe ich im Monument Valley angerufen, um für uns zu reservieren.Es war eine tolle Erfahrung. Mein Engisch hat leider nicht für den Begriff" Vehicle sign" gereicht, ich bin über die Aussprache gestolpert und nach langem Hin und Her frug der gute Mann endlich nach der " number of the car". warum nicht gleich so . Als ich ihm dann noch unseren Nachnamen buchstabiert habe war er richtig fertig, er ist recht lang.P.S. ich habe ihn korrekt durchgegeben .

Zuerst sind wir noch alle Aussichtspunkte abgefahren, die wir gestern nicht mehr geschafft haben und dann ging es weiter Richtung Monument Valley.Wir waren von der grandiosen Landschaft wie erschlagen. Immer wieder haben wir gestoppt und haben die vielen kleinen Canyons angeschaut. Was für ein Land. Das Farbenspiel hat uns am meisten beeindruckt.In TuscoCity haben wir kurz zum Einkaufen gestoppt.An der Kasse trafen wir eine sehr nette Indianerin, sie hat mir während der Wartezeit ihr Kuchenrezept erklärt, uns ihre Paycard ausgeliehen und meinen Mann verblüfft, da der Kuchen nur aus Eiscreme, Creme Fraiche und Buiskuit bestand. R. hat mich gefragt, ob ich alles richtig verstanden habe, aber ihr Einkaufswagen sprach für sich.
Das nächste Treffen mit einem Native war dann im Monument Valley, ich bin an der Abzweigung zum Campground vorbei gefahren und 3 Miles weiter stand ein älterer Mann am Strassenrand. Kurz entschlossen habe ich angehalten und nach dem Weg gefragt und was soll ich sagen.....Schwupp STß er in unserem RV, Rudi rutschte nach Hinten und schon waren wir auf dem richtigen Weg und er brauchte nicht nach Hause laufen. Ich kenne nun die Einwohnerzahl, das Beschäftigungsverhältnis, die Anzahl der Kinder in der örtlichen Highschool und vieles mehr.
Was soll ich zum Monument Valley sagen. Es ist unbeschreiblich, fantastisch und bei uns sehr heiß.
Es gab ja ein paar Fragen wegen dem RV. Also, er fährt sich wie ein nasser Schwamm, aber man gewöhnt sich schnell daran, er scheppert etwas, aber das ignoriert man bald, leider hüpft die Dusche bei Bodenwellen immer aus der Halterung, aber heuer sind Kabelbinder im Gepäck, was uns aber richtig fertig gemacht hat war ein hüpfender rechter Aussenspiegel, das geht man garnicht, denn ohne den ist man blind.
Rudi hat als wirklich guter Handwerker viel versucht, aber endgültig haben wir das Problem erst kurz vor S.F. gelöst, dazu aber erst später.
Hier sind noch ein paar Impressionen

Ist das nun ein Adler, oder nicht? 7 Uhr am Grand Canyon

unser Stellplatz, der Campingplatz ist sehr schön und war auch sauber

200 Miles gefahren