Samstag, 13.6. Point Cabrillo Lighthouse, Bowling Ball Beach, Salt Point State Park, Wetter: erst 13 °C sonnig, dann 16 °C im Nebel, später 19 °C und sonnig
„Wo sind denn nun die Bälle - und wie man Geld sparen kann“
Wir frühstücken im Motel und fahren gegen 8 Uhr vom Hof, halten aber noch mal beim Safeway um die Ecke. Eine halbe Stunde später sind wir dann unterwegs. Nach 15 Minuten Fahrt erreichen wir den Parkplatz zum Point Cabrillo Lighthouse. Von dort läuft man noch eine halbe Meile bis zum Leuchtturm, der schön im Morgenlicht liegt. Auf dem Weg dorthin sehen wir noch einige Rehe, und auf den Felsen unterhalb des Leuchtturms zwei Seehunde.
45 Minuten später sind wir wieder am Auto. Als wir ankamen, waren wir noch alleine. Jetzt füllt sich der Parkplatz langsam. Auf der Weiterfahrt steht auf einmal ein junges Reh auf der Straße. Ein weiteres Bambi verschwindet im Busch, und später sehen wir noch ein totes an der Straße. Wir fahren kurz durch Mendocino, ein kleiner, aber recht netter Ort. Wir halten noch ein paar Mal an der schönen Küste.
Gegen 10.30 Uhr fahren wir bei Point Arena in den Küstennebel hinein.
Nach weiteren 15 Minuten halten wir an der nicht ausgeschilderten Parkbucht zum Schooner Gulch State Beach. Wir nehmen den linken Pfad, der an einem Schild mit Foto vom Bowling Ball Beach zum Strand führt. In 5 Minuten ist man dort, aber dies ist der Schooner Gulch Beach.
Wir nehmen dann einen schmalen Pfad, der nach rechts einen Hügel hinauf führt. Von dort hat man noch mal einen schönen Blick auf den Strand hinunter. Wir folgen weiter einem Trampelpfad, der über den Klippen entlang führt. Dann können wir auf den Bowling Ball Beach hinunter sehen. Wir kommen nun auf einen breit ausgetretenen Pfad, der auf der rechten Seite vom Parkplatz weg führt und in etwa 10 Minuten zum Bowling Ball Beach führt. Das letzte Stück zum Strand muss allerdings mit Hilfe eines Seils überwunden werden. Die Leiter, die es früher einmal gab, ist mittlerweile zerstört. Am hinteren Ende des Strandes sehen wir ein paar Steine, auf die wir zuhalten. Sie sehen allerdings nicht wie Bowling Balls aus. Wir machen trotzdem einige Fotos mit Langzeitbelichtung, wie das Wasser um die Steine fließt. Von den Bowling Balls leider keine Spur, was daran liegt, dass der Wasserstand bei unserem Besuch noch zu hoch ist. Man muss bei Ebbe hier sein, um die Concretions zu sehen. Schade, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt ist, aber das können wir nicht ändern.
Wir laufen zurück zum Parkplatz und fahren um kurz vor 12 Uhr weiter. Wir kommen durch Gualala, das aus wenigen Häusern, Motels und Restaurants besteht. Unser nächstes Ziel ist der Salt Point State Park. Wir halten zunächst am nördlichen Parkplatz, zahlen $8 Gebühr als Self-Registration und machen an den Picknicktischen dort Lunch. Da es immer noch bewölkt ist, ist es leider nicht sehr gemütlich. Wir laufen noch den kurzen Pfad zum Sentinel Rock, von dem man einen Blick auf den Fisk Mill Beach hat. Zum Strand laufen wir dann nicht mehr hinunter, und wir verzichten auch auf den Bluff Trail. Stattdessen fahren wir zum südlichen Parkplatz an der Gerstle Cove. Am Eingang zum Campingplatz fragen wir nach den Trails. Hier bekommen wir auch eine Karte des Parks. Die Lady erklärt uns noch, wenn wir nicht schon bezahlt hätten, hätte sie uns eine Stelle verraten, an der man sich die Gebühr sparen kann. Von einer Parkbucht zwischen den beiden offiziellen Parkplätzen, von wo man querfeldein laufen kann, wussten wir auch schon, doch wir wollten eigentlich den kompletten Salt Point Trail laufen, der zwischen Gerstle Cove und Stump Beach Cove nur eine Meile lang ist. Bereits zu Beginn hören wir Seelöwen brüllen, und schon bald sehen wir die ersten Seehunde. Entlang des Trails gibt es sehr schöne Vegetation mit vielen Blumen zu sehen. Wir laufen bis zu den Tafoni, einer Stelle mit interessanten Felsformationen und Auswaschungen an den Klippen. Bis hierher haben wir nur 30 Minuten gebraucht. Es ist wirklich schön hier. Ein kleines bisschen kommt auch die Sonne raus. Zumindest kann man sehen, wie der blaue Himmel direkt hinter den nächsten Bäumen landeinwärts beginnt. Der Nebel hängt im Sommer oft an der Küste, weil hier die kalte Seeluft auf die warme Landluft trifft. Bis zum Stump Beach laufen wir nicht mehr.
Auf dem Rückweg schauen wir noch bei den Seelöwen in der Nähe des Parkplatzes vorbei. Dann wollten wir eigentlich etwas Tidepoolen, denn es ist gerade Ebbe, und es soll hier Gezeitenbecken geben, doch so richtig sehen wir keine. Ist der Wasserstand doch noch zu hoch? Wir sehen ein paar Seeanemoen und Krebse. Leider keinerlei Seesterne. Also geben wir schließlich auf.
Gegen 15.40 Uhr fahren wir weiter. Unterwegs sehen wir noch mal einige Seehunde am Strand.
Gegen 16.30 Uhr halten wir noch auf einen Kaffee und ein Eis in Bodega Bay. Wir dachten uns nach Verlassen des State Parks, das wir jetzt Lust auf Kaffee und Eis hätten, und in Bodega Bay sehen wir passenderweise ein Schild „Espresso and Ice-Cream“, das uns zum Doghouse Restaurant führt.
Anschließend verlassen wir den Highway 1 und nehmen lieber die schnellere Route zum Highway 101, da es schon recht spät ist, und wir noch einige Meilen fahren müssen.
Als wir die Küste verlassen, lassen wir auch den Nebel hinter uns, und es scheint wieder die Sonne.
Wir kommen durch Petaluma, das uns im Vorbeifahren recht gut gefällt. Es scheint eine nette Old Town zu haben und offenbar auch eine Waterfront. Wir halten noch kurz am historischen Bahnhof, der auch das Visitor Center ist.
Gegen 18 Uhr fahren wir von dort weiter, und 40 Minuten später erreichen wir die Travelodge in Mill Valley. Sie liegt direkt am 8-spurigen Highway 101 kurz vor Sausalito. Unser Zimmer für $104 (mit 20% Wyndham-Rabatt plus Tax) mit zwei Doppelbetten, Flachbildschirmfernseher, Kaffeemaschine und free WiFi geht zum Freeway hinaus, aber bei geschlossenen Fenstern hört man kaum etwas vom vorbeirauschenden Verkehr. Die Einrichtung ist schon älter, aber es ist gut sauber.
Zum Abendessen gehen wir ins italienische Restaurant Piatti, etwa 5 Minuten zu Fuß vom Motel. Um 19.30 Uhr am Samstagabend ist es dort voll, aber wir haben Glück und bekommen noch einen kleinen Tisch. Von den großen Fenstern blickt man auf einen See. Bei gutem Wetter könnte man auch draußen sitzen, doch es ist ziemlich frisch. Wir essen Spinach-Ricotta Ravioli und Pizza Margharita, was beides gut ist. Die große Pizza hat wirklich eine anständige Größe, doch die laut Karte große Portion Pasta ist relativ übersichtlich. Immerhin gibt es noch etwas Brot mit leckerem Olivenöl-Dressing dazu. Mit einer hausgemachten Limonade für $5 und ansonsten Wasser dazu zahlen wir insgesamt $36 plus Tip.
Gefahrene Meilen: 168
Gesehene Tiere: Rehe, Seehunde, Seelöwen
Übernachtung: Travelodge Mill Valley ($104 mit Rabatt plus Tax)