Tanz auf den Vulkanen, das Fazit:
So das war er also unser Nordwesturlaub 2015.
Nach einem gesundheitlich etwas holprigen Start, ist es doch noch ein rund um gelungener Urlaub geworden. Das meiste, was wir uns vorgenommen haben, haben wir geschafft, wir können uns also nicht beschweren.
Flug:
Wir waren mit BA und Delta unterwegs. Über beide Airlines sowie über das Umsteigen in Heathrow haben wir nichts zu meckern.
Der lange Flug mit Delta war, abgesehen von persönlichen Umständen, die mit dem Flieger nichts zu tun hatten, wirlich ok. Die Sitze waren ok, der Sitzabstand wie immer sehr klein. Auf dem Rückflug hatten wir die Exit Seats da war es viel besser zu sitzen. Man konnte jederzeit aufstehen und auch stehenbleiben ohne jemanden zu stören. Kostete aber natürlich auch den Economy-Comfort-Aufpreis. Entertainement war super, die Bildschirme funktionierten einwandfrei und waren richtig groß. Essen war ok und reichlich. Getränke gab es genügend und man konnte auch jederzeit nochmal was bekommen. Mit Delta würden wir auf jeden Fall wieder fliegen.
Wetter:
Mit dem Wetter hatten wir sehr großes Glück bis auf ein paar bedeckte Tage hatten wir immer herrliche Sonne. Das ein oder andere mal war es mir sogar schon zu warm. Geregnet hat es, bis auf das eine Gewitter am Crater Lake überhaupt nicht. Alle Bergstraßen waren geöffnet, wir konnten überall hin und standen nirgends vor geschlossenen Schranken.
Übernachtungen:
Die Unterkünfte waren durch die Bank klasse. Besonders von den Lodges in den Nationalparks waren wir begeistert. Das waren ganz tolle Erlebnisse, mitten in den Nationalparks zu übernachten und morgens gleich vor Ort zu sein. Am aller besten hat uns dabei das Old Faithful Inn gefallen, weil es da am urigsten und kuscheligsten war. Wenn ich es schaffen sollte, da mal wieder eines der Zimmer im Old House zu ergattern, werden wir da, beim nächsten Besuch, wieder übernachten.
Auto:
Auch wenn wir dieses mal keinen Grand Cherokee hatten, sondern „nur“ den kleinen Bruder, waren wir mit unserem Auto sehr zufrieden. Ok, wir mussten in diesem Urlaub jetzt auch nicht wirklich anspruchsvolle Strecken fahren, aber unser Cherokee hat uns zuverlässig kutschiert und es hat Spaß gemacht ihn zu fahren. So einen würden wir also wieder wählen, wenn wir ihn zur Verfügung hätten. Ob er für wirklich schwierigere Sandpisten geeignet gewesen wäre, weiß ich allerdings nicht.
Wir sind insgesammt 4563 mi gefahren. Das bleibt wahrscheinlich für sehr lange Zei ein einsamer Rekord für drei Wochen Urlaub. Mir ist klar, dass man wahrscheinlich auch weniger hätte fahren können, aber um die Highlights, die ich gerne sehen wollte miteinander zu verbinden, waren die Wege doch manchmal sehr sehr weit.
Sehenswürdigkeiten:
Wir waren zwar schon 2x vorher im Nordwesten unterwegs, trotzdem waren die meisten Locations für uns totales Neuland. Nichts das wir uns angesehen haben, hat uns wirklich enttäuscht. Auch wenn ich mir das ein oder andere vielleicht ein wenig anders vorgestellt hatte, waren doch alle Locations auf ihre Art interessant und toll anzusehen.
Meine Highlights waren:
- Die tollen Blümchen überall. Das Frühjahr ist halt doch eine tolle Reisezeit um blühende Wiesen zu sehen. Teilweise waren es wahre Blütenteppiche. Es war einfach nur wunderschön anzusehen.
- Die vielen kleinen und großen Tiere die wir überall gesehen haben. Natürlich allen voran die vielen Bären im Yellowstone bzw. Grand Teton NP. Das war so super und auch da hatten wir so ein Glück. Aber auch all die anderen Tiere waren toll zu beobachten. Es ist einfach so schön, die Möglichkeit zu haben, Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten, ohne Zäune und Gehege.
- Der Yellowstone NP. Mein absoluter Lieblingspark aller Zeiten. Hier gibt es einfach alles was das Herz begehrt. Tolle Farben, Geysire, Tiere wohin man blickt, die farbigen Pools, den Grand Canyon, Wasserfälle........ die Aufzählung könnte noch ewig so weiter gehen. Der Yellowstone NP war für uns der eigentliche Anlass, um mal wieder in den Nordwesten zu fahren und auch dieses mal wurden wir nicht enttäuscht.
- Mein eher nicht so erwartetes Highlight war der Mt. Rainier NP. Das lag wahrscheinlich an der wunderschönen Wanderung die wir da gemacht haben, keine Ahnung, aber der Berg hat es mir irgendwie angetan. Dahin würde ich auch jederzeit mal wieder hinfahren, um zu wandern und die Gegend weiter zu erkunden.
Aber eigentlich ist es total unfair jetzt nur vier Sachen hervorzuheben, denn eigentlich hat es uns überall sehr gut gefallen und alles was wir uns angesehen haben, hatte seinen eigenen Reiz. Daher können wir abschließend sagen: Auch wenn wir Südwestkinder bleiben werden, würden wir trotzdem immer mal wieder, gerne zwischendurch, in den Nordwesten reisen.
Zum Abschluss möchte ich mich noch mal bei allen bedanken, die bei der Planung geholfen haben. Ohne euch hätten wir so einiges über- oder gar nicht gesehen. Vielen Dank dafür. Schön, dass ihr bei diesem Reisebericht noch einmal mit uns mitgefahren seit. Vielen Dank für die netten Kommentare, Gerd und ich haben uns sehr darüber gefreut.
ENDE