Solitairy Desert Tour 2011

  • Zitat von »PhilippJFry« Aber dann bitte mit genauen Aufstehzeiten und Tagesmottos. Jawohl, wird gemacht , vielleicht

    ;:ba:;


    Hab mich beim Wetter nicht eingemischt - hätte ja schicken können , wenn ich gewollt hätte - aber die Wolkenstimmung ist viel hübscher.
    Finde ich halt.

    Wo du recht hast, hast du recht. :gg:


    Und dann auch noch Forum-Karte gekauft
    Lob

    :schaem: :jaMa:


    Schöne Eindrücke, die Du uns da auch von der Strecke zeigst, auch wenn Vera ähhhhh die Sonne geschwächelt hat.

    Danke! :)


    Bisher konnte der Great Sand Dunes National Park bei mir nicht so richtig Begeisterung auslösen. Aber die Bilder mit den kleinen Schneeresten, die haben irgendwie was

    Stimmt, das war dann noch das Tüpfchelchen auf dem i.



    ;KoHo;; ;KoHo;;

    :gg: :!!

    • Offizieller Beitrag


    Zu der Kirche geht ein Kreuzweg hoch und man passiert ein paar Metallskulpturen (Jesus, wie er das Kreuz trägt, an das Kreuz geschlagen wird, ....). Die Kirche ist innen sehr schlicht. Ich bin da mal vor etlichen Jahren hochgegangen, Bilder habe ich aber keine. :(


    Die Sanddünen mit Schnee habe ich noch nicht gesehen, sieht aber :!! aus.


    Als ich "Treasure Falls" gelesen hatte, habe ich gedacht, jetzt sehe ich den Fall entlich einmal aus der Nähe. Ich drucke mir fast jedesmal die Infos dazu aus, habe es aber bisher immer noch nicht geschafft, dort anzuhalten. :( Und was ist, wieder NIX. :wut1:


    Die Herbstfärbung ist toll, in Colorado sieht man ja überwiegend gelb, aber hier sieht man auch rötliche Farben. :!!

  • Die Dünen im Schnee sind ja echt der HAMMER :clab::clab::clab:


    Auch der restliche Fahrtag war ganz schön anzusehen. Diese Strecke bin ich wohl auch noch nie gefahren. Zumindest kann ich mich an diesen Wasserfall überhaupt nicht erinnern. :)

  • Danke euch! :)



    Zu der Kirche geht ein Kreuzweg hoch und man passiert ein paar Metallskulpturen (Jesus, wie er das Kreuz trägt, an das Kreuz geschlagen wird, ....). Die Kirche ist innen sehr schlicht. Ich bin da mal vor etlichen Jahren hochgegangen, Bilder habe ich aber keine.

    Interessant, danke für die Info. Aber da ich's mit Kirchen und sowas eh nicht so habe, denke ich mal, daß ich da nicht sooo arg viel versäumt habe. ;)


    Als ich "Treasure Falls" gelesen hatte, habe ich gedacht, jetzt sehe ich den Fall entlich einmal aus der Nähe. Ich drucke mir fast jedesmal die Infos dazu aus, habe es aber bisher immer noch nicht geschafft, dort anzuhalten. Und was ist, wieder NIX.

    :schaem: :jaMa:


    Beim nächsten Mal laufe ich extra deinetwegen hoch. ;)



    Die Herbstfärbung ist toll, in Colorado sieht man ja überwiegend gelb, aber hier sieht man auch rötliche Farben.

    Stimmt - da hab' ich den Indian Summer in Kanada gar nicht mehr so sehr vermißt. :gg:

  • Tag 5 – 12. Oktober


    Durango - Dolores


    Erkenntnis des Tages: In Colorado gibt’s nicht nur Berge, sondern auch alte Schweden und galoppierende Gänse




    Nachdem ich wieder richtig gut geschlafen habe, laufe ich – leicht bibbernd, weil’s noch ganz schön frisch ist – von meinem Zimmer am anderen Ende des Hotels zum Hauptgebäude, wo es das Frühstück gibt. Leider ist der Frühstücksraum hoffnungslos überfüllt (fast nur mit alten Leuten), deshalb setze ich mich mit dem ersten Gang (Egg Patty mit Salsa und Käse aus der Mikrowelle) probehalber nach draußen in den „Garten“, aber da ist sogar die Oberfläche des Tisches angefroren, deshalb schlinge ich das Teil schnell 'runter und nehme den zweiten Gang (nochmal ein Patty mit Biscuit und Käse aus der Mikrowelle, Toast, Kaffee und Milch) dann drinnen ein, nachdem endlich ein Platz freigeworden ist. War schon kurz davor, mir das Zeug mit aufs Zimmer zu nehmen, aber 1. haben diese Pfeifen hier nicht mal Tabletts und 2. wäre das aufgewärmte Essen auf dem Weg wahrscheinlich kalt geworden. Naja, satt werde ich trotzdem.


    Schnurstracks geht’s heute als erstes nach Mesa Verde. Anfangs komme ich recht flott voran; es ist auch kaum Verkehr auf den Straßen. Zum ersten Mal überhaupt bleibe ich am Knife Edge Viewpoint stehen und bewundere die Aussicht. Sehr hübsch, wenn auch nicht so beeindruckend wie oben beim Park Point.



    Auf der weiteren Strecke nach oben habe ich mal wieder eine Schnecke vor mir. Ich bin schon kurz davor, den Kerl zu Fuß zu überholen und ihm nahezulegen, daß er seine Butterdose auf Rädern am besten um die Kurven tragen sollte. :wut1: Aber irgendwann erreiche ich dann doch die Abzweigung zum Park Point, der für mich einfach zum Pflichtprogramm für Mesa Verde gehört. Die Aussicht ist mal wieder super, auch wenn es wie meistens ziemlich diesig ist. Dazu kommt noch ein ordentlicher Wind.



    Aber die Herbstfarben hier oben, zu verdanken hauptsächlich den Gambel Oaks, sind einfach klasse.



    Auch den Shiprock sieht man – mit viel Fantasie und wenn man weiß, wo man suchen muß.



    Ein Stück weiter – die Butterdosen-Schnecke ist endlich weg – statte ich wie fast immer dem Visitor Center einen Besuch ab, aber diesmal gilt mein Interesse eher dem „Bookstore“. Tickets für eine der Guided Tours brauche ich heute nicht. Dafür erstehe ich einen Kalender und einen auf 1$ reduzierten Road Guide für Mesa Verde. Für den Preis kann man sowas schon mitnehmen… :gg:


    Als nächstes geht’s zum Chapin Mesa Museum, wo ich parke und – wenn ich schon mal hier bin – in dem süßen kleinen Mini-Post Office gleich ein paar Briefmarken kaufe. Dann nehme ich den ersten Trail für heute in Angriff, den Petroglyph Point Trail. Der zweigt von dem Weg Richtung Spruce Tree House ab, und schon nach ein paar Metern empfängt einen hier paradiesische Ruhe, weil 99,9% der Besucher sich eben das Cliff Dwelling ansehen und den längeren Trail zum Petroglyph Point außer Acht lassen. Hab’ ich ja bis jetzt auch gemacht. Aber heute habe ich mir bewußt mal zwei Trails vorgenommen, die nicht unbedingt zu den absoluten Highlights gehören und die ich deshalb bisher sträflich vernachlässigt habe. :schaem:


    Der Petroglyph Point Trail jedenfalls ist – je nachdem, wo man schaut – zwischen 2,4 und 3 Meilen lang und eher… ähm… rustikal. Im Natives-Brett habe ich ihn schon beschrieben, deshalb langweile ich euch hier nicht mit Details. ;) Obwohl er auf der ersten Hälfte ziemlich holprig ist und man aufpassen muß, wohin man tritt, gibt es nette Details zu entdecken.






    Der Blick in den Canyon ist auch nicht übel.



    Nach ungefähr der halben Strecke erreiche ich das Petroglyph Panel. Sehr nett, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob es die etwas nervige Lauferei über Stock und Stein wert war. :nw:




    Die zweite Hälfte des Trails verläuft relativ eben oben auf der Mesa, d.h. man kommt viel schneller voran. So erreiche ich nach ca. 2 Stunden die Stelle, wo der Trail wieder auf den Weg zum Spruce Tree House trifft – allerdings nicht dort, wo er abzweigt, sondern ein gutes Stück weiter oben, quasi direkt unterhalb des Museums. Hat den Vorteil, daß man nicht mehr mit den Touristenhorden die Serpentinen vom Spruce Tree House hochkeuchen muß. :!!


    Weil das Cliff Dwelling, das man von hier aus sehr gut sieht, größtenteils im Schatten liegt, mache ich nicht mal ein Foto davon. Hab’ ja schon genug. Stattdessen schaue ich noch schnell in den Bookstore vom Museum 'rein und entdecke dort fatalerweise ein paar sehr hübsche kleine Tongefäße (mit schwarzem Muster auf rotbraunem Ton), die mit 14$ pro Stück auch noch ziemlich günstig sind. Zusammen mit einem weiteren Buch über Cliff Dwellings (ich hab’ ja noch nicht genug :rolleyes: ) dürfen zwei davon mit mir kommen. Natürlich sind sie nicht ganz so schön und fein gearbeitet wie z.B. die Acoma Pottery, die mir richtig gut gefällt, aber dafür muß ich für so ein kleines Töpfchen auch nicht 100$ hinlegen.


    Nachdem ich wegen der deutlich gestiegenen Temperaturen schnell noch Wanderschuhe gegen Sandalen getauscht habe, fahre ich weiter zum Cedar Tree Tower. Wie fast immer hab’ ich den für mich alleine. Irgendwie fasziniert mich das Teil immer wieder.



    Ein paar Meter davon entfernt befindet sich der Trailhead für den Farming Terrace Trail. Auch dazu hab’ ich hier bereits etwas geschrieben, deshalb gibt’s jetzt nur ein paar fotografische Eindrücke.





    Anschließend geht’s – damit ich überhaupt ein paar Ruinen sehe – zu den Far View Sites, wo ich mir Pipe Shrine House (mit einer interessanten Spirale an einem der Mauersteine)…



    …und Far View House ansehe. Kenne ich zwar auch schon, aber es ist immer wieder schön, auch wenn die Mauern nicht so beeindruckend fein gemauert sind wie bei einigen Great Houses im Chaco.




    Cliff Palace und die anderen Sammelplätze für Touristenhorden lasse ich heute mal komplett weg. Stattdessen fahre ich mit einem kurzen Stop am Mancos Valley Overlook…



    …zurück zum Parkausgang und weiter gen Cortez. Und schon wieder nerven die Schnecken, die vor jeder noch so kleinen Kurve abbremsen. Kann hier außer mir eigentlich keiner Autofahren??? :wut2:


    Bei Cortez biege ich gen Norden ab und fahre Richtung Dolores, wo sich mein nächstes Ziel für heute befindet, das Anasazi Heritage Center. Auch dazu gibt’s schon einen separaten Thread. Die schließen um fünf, d.h. ich habe noch eine Stunde, um mir alles anzusehen. Das reicht definitiv nicht, deshalb beschleunige ich das Ganze, indem ich so ziemlich alles abfotografiere. Nachlesen kann ich das ja dann zuhause. Wollte ich mir alles hier ganz genau ansehen, würde ich locker einen halben Tag hier verbringen. Vor allem die ausgegrabenen Tongefäße sind wunderschön, aber der Rest ist auch beeindruckend, zumal dieses Museum wirklich toll gestaltet ist.





    Wo ich schon mal hier bin, frage ich an der Info des Museums gleich noch nach Hotels/Motels in der Nähe. Gibt es, in Dolores selbst, wenn auch nicht gerade im Überfluß. Aber so brauche ich nicht nach Cortez zurückfahren. :SCHAU:


    Bevor das Museum schließt, schaue ich mir auch noch die Sonderausstellung zum Thema Rock Art an. Bis ich die gesehen bzw. abfotografiert habe, ist es aber wirklich fünf und ich muß 'raus. Allerdings kann man auch nach Ladenschluß die beiden Ruinen beim Museum besichtigen, was ich dann auch mache. Zuerst die kleine Dominguez Ruin direkt neben dem Museum…



    …und dann die größere Escalante Ruin, die auf einem Hügel liegt, von dem aus man einen wunderbaren Blick über die Umgebung hat, u.a. auf Mesa Verde und den Sleeping Ute Mountain sowie auf das McPhee Reservoir.



    Die Ruine selbst ist auch nicht ganz unbeeindruckend…



    …und die Herbstfarben sind mal wieder klasse.



    Nun geht’s aber an die Quartiersuche für heute nacht. Da das Anasazi Heritage Center ja etwas außerhalb von Dolores liegt, muß ich noch ein paar Meilen fahren, aber das ist kaum der Rede wert. In Dolores schaue ich mir erst von außen das Southern Rio Grande B&B an, aber das wirkt irgendwie nicht so immens einladend. Deshalb entscheide ich mich für das Dolores Mountain Inn, das von außen schon mal sehr gepflegt wirkt. Auch das Zimmer (mit King Size Bett), das ich für gut 80$ kriege, ist spotless clean, wie man hier sagen würde. :!! Hier gibt’s zwar weder Mikro noch Fridge noch Frühstück, aber der Besitzer, ein alter Schwede aus Göteborg, der mich erst für eine Einheimische gehalten hat (wahrscheinlich weil mein Englisch besser ist als seines, obwohl er schon geschätzte 50 Jahre hier lebt), preist seinen kostenlosen morgendlichen Kaffee als „wesentlich besser als das, was man hier unter Kaffee versteht“ an, und weil ich eh vom vorhergegangenen Frühstück noch einen Muffin und eine Zimtschnecke gebunkert habe, paßt das schon.


    Nachdem ich meine Sachen ins Zimmer gebracht habe, mache ich noch einen kleinen Spaziergang durch das kleine, gemütliche Dolores. Zwei Blocks weiter gibt’s die Galloping Goose samt quietschgelbem Bahnhofsgebäude zu bewundern.




    Eher zufällig stolpere ich dann aber auch noch über ein besonders hübsches Exemplar eines herbstlich gefärbten Bäumchens…



    …und eine nette kleine Kirche.



    Das Programm des Abends: wie immer Dusche, Futter und Bett um halb zehn, das pendelt sich jetzt langsam so ein.

    • Offizieller Beitrag

    Far View Sites, wo ich mir Pipe Shrine House (mit einer interessanten Spirale an einem der Mauersteine)…


    Huch da gibt es noch alte Steine ?(:EEK: Die kenne ich gar nicht. Ich ärgere mich gerade. :wut1:


    Größere Kartenansicht

  • Die Herbstfarben sind wirklich klasse! Und dass man den Ship Rock sieht, das finde ich richtig faszinierend.


    In Mesa Verde gibt es ein Post Office :EEK:
    Das ist ja praktisch :!!


    Und es ist klasse, dass Du dort auf den eher nicht so bekannten Pfaden wandelst :!! Früher mein meine Vorstellung von Mesa Verde immer, dass es dort ein paar View Points gibt und diese geführten Touren. Aber je mehr Berichte ich über den Park lese, desto mehr erfahre ich über weitere Trails und kleinere Ruinen, die man selbst erkunden kann.


    Also wenn ich lese, wie Du über die Autos vor Dir wetterst, dann hoffe ich, dass Du niemals hinter mir fahren wirst :neinnein:
    Bei Kurven und Bergen etc. da schleiche ich nämlich auch ganz gerne :schaem::schaem:

  • Super Tag mit tollen Fotos, ich habe auch welche für den "Kunst in der Natur" Thread gesehen :gg:


    Wir waren dieses Jahr auch in Mesa Verde, eigentlich nur im vorbei fahren, wir sind aber dann doch länger geblieben als wir geplant hatten, weil es uns sehr gut gefallen hat. Da unser letzter Besuch schon 19 Jahre her ist konnte ich mich auch kaum noch daran erinnern. :schaem: :schaem: Die Auffrischung war super :!! wir flüchten auch immer gern vor den Touristenhorden, aber das ist ja nicht so schwer, wenn man sich mal ein paar 100m von den Parkplätzen entfernt dann wird es immer merklich ruhiger.

  • Ich bin jetzt wieder hinterher gerast :D


    Das waren zwei Ziele, die wir auch besucht haben und es ist ziemlich erstaunlich, was die paar Wochen ausmachen :!!


    Die Sanddünen mit Schneehäubchen sind einfach klasse :clab:
    Mesa Verde im Herbstkleid gefällt mir supergut :app:
    Deine Fotos sind natürlich wieder allererste Sahne :jaMa: :jaMa: :jaMa:

  • Ja, die Farben sind nett. Und die Kunstbilder auch.




    galoppierende Gänse


    Wo denn? ?(




    Auf der weiteren Strecke nach oben habe ich mal wieder eine Schnecke vor mir. Ich bin schon kurz davor, den Kerl zu Fuß zu überholen und ihm nahezulegen, daß er seine Butterdose auf Rädern am besten um die Kurven tragen sollte. :wut1:



    Und schon wieder nerven die Schnecken, die vor jeder noch so kleinen Kurve abbremsen. Kann hier außer mir eigentlich keiner Autofahren??? :wut2:


    Ruhig, Claudia, gans ruhig. Nicht aufregen. Das ist gans ungesund.


  • Ich dachte, das steht schon fest - du gehst doch mit Herrn W. nach LV ;,cOOlMan;: !?


    LG,


    Ilona


    Das dachte ich auch. Ich hab doch schon die Hotels gebucht und alles, was wir so brauchen eingekauft.

  • Zitat von »vera 2309« Wenn Ihr so weitermacht, weiß ich bald überhaupt nicht mehr, wohin ich nächstes Jahr soll.
    Ich dachte, das steht schon fest - du gehst doch mit Herrn W. nach LV !?


    Na klar mach ich das, ist ja schon gebucht.
    ABER: Ilona, meinst Du nicht, daß ich anschließend Erholung brauche ?


    LG Vera

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