Pacific Northwest Tour 2010 – Oregon und Washington – Küste, Berge, Wasserfälle, Badlands


  • Wie gesagt, für Juli/August würde ich schon Vorbuchen empfehlen. Gerade an der Küste wird es dann sicher schnell voll.
    Leider gibt es in den kleinen Orten an der Küste keine Kettenmotels. Die großen Orte fanden wir nicht so gemütlich. Das macht das Vorbuchen schwieriger. Denn du musst eine E-Mail schicken, auf Bestätigung warten oder anrufen. Und du kannst dort in der Regel nicht noch bis 18 Uhr am Tag der Anreise stornieren. Die Sorge, dass wir hier im September nichts mehr finden hatten wir eigentlich nicht. Zumindest nicht unter der Woche, und das hat sich auch bestätigt. Für Freitag/Samstag haben wir kurzfristig von unterwegs vorgebucht.
    Hätten wir auf dieser Tour von Anfang an vorgebucht, wären wir ab der dritten Nacht nur am Stornieren und Umbuchen gewesen. Darauf hätte ich absolut keine Lust gehabt, denn damit möchte ich meinen Urlaub nicht verbringen. Auch nicht damit, die Tour trotz schlechten Wetters wie geplant durchzuziehen. Außerdem konnten wir so von vornherein unsere Tour flexibel gestalten, da wir nicht schon vor dem Urlaub festlegen mussten, wie weit wir an jedem Tag kommen. So konnten wir nach Lust und Laune bleiben oder weiterfahren.


    Wie hast Du denn den Seestern ohne Wasserspiegelung hinbekommen? Mit Polfilter?


    Leider habe ich (noch) keinen Polfilter. Je nachdem hatte ich auch Spiegelungen auf den Bildern. Manchmal hat es aber auch ohne geklappt! :MG:


    Gruß
    Katja

  • Hallo,
    nun konnte ich auch endlich hinterherreisen! Die Landschaftsaufnahmen sind großartig, da verschlägt es mir echt die Sprache! :!! Die Wasserfälle, der Regenwald... :clab: Die Gegend reizt mich auch. Wenn nur das Wetter nicht so unzuverlässig wäre... Aber das muss man dafür wohl in Kauf nehmen!


    Danke! Ich bin von nun an dabei und freu mich auf die nächsten Etappen!


    LG Annika

  • Oregon Coast (Yachats bis Coos Bay)
    Dienstag, 14.9.2010, Wetter: Nebel, dann sonnig, 18-28 °C


    Am Morgen herrschte leider ziemlich dichter Nebel, und man sah nicht viel von der Küste. Wir frühstückten erst mal im Drift Inn Pub (Scrambled Eggs mit Roast Potatoes und Kaffee für $17 plus Tip), um kurz vor 9 Uhr machten wir uns dann auf den Weg. Zunächst ging es zur Strawberry Hill Wayside. Hier gibt es wunderschöne Tidepools mit dicken Seesternen. Auf den vorgelagerten Felsen liegen Seehunde.






    Nach einer Dreiviertelstunde fuhren wir weiter. Als nächstes kam der Heceta Head State Park ($5). Von hier kann man in einer halben Meile bis zum Leuchtturm laufen. Wir machten nur ein paar Fotos vom Strand




    und wollten uns den Leuchtturm vom Viewpoint, ein kurzes Stück weiter an der 101 anschauen. Aber von dort war er wegen des Nebels leider nicht zu sehen.
    In Florence hielten wir beim Safeway und besorgten uns ein frisches Sandwich und Kaffee von Starbucks. Um 11 Uhr ging es weiter. Nicht allzu weit von hier hat man noch die Möglichkeit zu den Kentucky Falls (4 Meilen) zu wandern. Hinter Florence beginnen auch die Dünen von Oregon. Leider wollte der Nebel sich nicht verziehen. Ein paar Quad-Fahrer ließen sich aber nicht davon abhalten. Um 11.30 Uhr hielten wir am Oregon Dunes Overlook ($5 oder NP Pass).




    Bei Reedsport fuhren wir noch ein kurzes Stück ins Landesinnere zur Dean Creek Elk Viewing Area an der OR38, und von weitem konnten wir auch einige sehen. Hier war herrlichster Sonnenschein!
    Wir fuhren aber wieder zurück Richtung Küste und schauten uns das Umqua River Lighthouse an (State Park ohne Gebühr).



    Bei Lakeside wollten wir den John Dellenbeck Dunes Trail laufen ($5 oder NP Pass). Hierbei handelt es sich um einen Loop von einer Meile. Man sollte den Trail entgegen des Uhrzeigersinns gehen. Zunächst geht es durch Wald, dann steht man schon bald am Rand der Dünen. Richtung Küste Nebel, Richtung Landesinnere Sonne! Der Rückweg geht durch teils losen Sand. Nach knapp 40 Minuten waren wir wieder am Auto.





    Wir fuhren über die imposante Coos Bay Bridge.




    Hier im Ort überlegten wir uns, was machen wir jetzt. Eigentlich wollten wir noch weiter zum Cape Arago, zum Sunset Bay State Park und nach Bandon. Aber im Nebel macht das alles nicht so viel Sinn. Die Wettervorhersage verhieß für den heutigen Vormittag noch „partly sunny“ für die Küste, aber schon für morgen „cloudy“ und Regen. Von hier hätte man noch zu den Golden Falls und Silver Falls (3 Meilen Wanderung) fahren können. Aber für’s erste hatten wir genug Wasserfälle gesehen. Es war 15 Uhr. Wir beschlossen, unsere Zelte an der Küste abzubrechen. Das Navi gab zwei Stunden Fahrt bis Roseburg an. Das wäre noch gut zu schaffen. Lieber raus in die Sonne, als weiter im dichten Nebel an der Küste zu sitzen. Wir fuhren auf die OR42. Hier war es direkt ein paar Grad wärmer, statt 18 °C immerhin schon 23 °C. Beim Örtchen Remote (hinter Myrtle Point) kamen wir noch an der Sandy Creek Covered Bridge vorbei, die direkt an der Straße liegt.



    Ich hätte mir gerne noch mehr überdachte Brücken in dieser Gegend angesehen, aber sie liegen zum Teil relativ weit auseinander, und weitere lagen nicht mehr an unserer Strecke. Nördlich und südlich von Roseburg gibt es aber noch ein paar weitere Covered Bridges. Die Temperaturen stiegen mittlerweile auf 28 °C!


    Pünktlich um 17 Uhr erreichten wir Roseburg. Aus unserem Couponheft wählten wir das Howard Johnson Express. Es lag zwar direkt an der Straße, aber Lärm hörten wir im Zimmer nicht. Für $72 plus Tax gab es zwei Betten und die übliche Ausstattung. Sauber war’s auch. Empfehlenswert für eine Zwischenübernachtung. Zum Abendessen fuhren wir zu Casey’s Family Restaurant im alten Diner-Stil. Nichts Besonderes, aber wir fanden es ganz witzig. Für $23 plus Tip gab es ein Steak und einen Burger mit zwei Soft Drinks.


    Übernachtung: Howard Johnson Express Inn, Roseburg
    Gefahrene Meilen: 188

  • So riesige Seesterne habe ich in Europa (Bretagne) nicht gesehen. Interessant fand ich auch die verschiedenen Farben.
    Die grünen Seeanemonen waren auch ziemlich groß, und die Seepocken waren riesig! Beim vorletzten Tagesbericht hatte ich die Seeigel (in lila) gar nicht erwähnt...


    Die vielen Brücken, insbesondere die Stahlkonstruktionen, fand ich auf dieser Reise auch sehr sehenswert. Covered Bridges hätte ich gerne mehr gesehen, aber das erfordert dann womöglich mehr Fahrerei, speziell um sie zu sehen.


    Roseburg hätte ich mir auch schöner vorgestellt, aber für eine Zwischenübernachtung war es OK.


    Gruß
    Katja

  • Ich dachte zuerst, ihr ward in einem Seeaquarium. Doch dann las ich, dass die tollen Seesterne in den Tidepools zu finden sind :!! .


    Echt klasse Gegend, doch der Nebel drückt mir aufs Gemüt ;):gg: .


    LG,


    Ilona

    • Offizieller Beitrag

    Bei Reedsport fuhren wir noch ein kurzes Stück ins Landesinnere ...... Hier war herrlichster Sonnenschein!


    So ist das. Wir waren auch immer überrascht, dass der Nebel nur die Küste in Beschlag hatte.


    Wir haben in Bandon Feierabend gemacht, denn es hatte keinen Sinn mehr, an der Küste zu bleiben.


    Tolle Seesterne habt Ihr gesehen :!!


    Die Leuchttürme sind auch klasse und sehenswert. :clab:

    • Offizieller Beitrag

    Die Tidepools sind wirklich Klasse.
    Ich wäre auch nicht an der Küste geblieben, wenn ich weiß, das es 5 Meilen im Landesinneren schön ist.
    Aber eigentlich sehr schade. X(

  • So ist das. Wir waren auch immer überrascht, dass der Nebel nur die Küste in Beschlag hatte.


    Dieses Phänomen haben wir übrigens auch in Namibia erlebt! Dort liegt es wohl daran, dass die kalten Winde über dem Meer auf die warmen Landmassen treffen.
    Ist schon witzig, wenn man in so eine Nebelwand hineinfährt, aber wenn man dann drin ist, ist es nicht mehr so schön...
    Gruß
    Katja

  • Ist meines Wissens genau andersrum. Die warmen Luftmassen vom Land treffen auf kaltes Meerwasser und werden soweit runtergekuehlt, das die Feuchtigkeit auskondensiert. Sowohl in Namibia als auch an der US-Westkueste gibt es kalte Meeresstroemungen.. Daher ist der Nebel ja auch im Sommer am heftigsten, wenn das Land am waermsten ist, waehrend er im Winter nicht vorkommt.
    Es wird deswegen ja auch behauptet, dass Mark Twain gesagt haette: "The coldest winter I ever spent was a summer in San Francisco." Weil es den kalten Nebel in SanFrancisco eben vor allem im Sommer gibt.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!