John Day Fossil Beds National Monument, OR

  • Dieses NM in Oregon gehört für mich zu den eindruckvollsten NM überhaupt.
    Und das obwohl es generell etwas abseits der üblichen Reiserouten liegt (oder auch weil?) und auch noch aus 3 sehr weit auseinander liegenden Teilen besteht.


    Hier findet Ihr eine Karte des NPS!


    2 Teile davon haben wir besucht. Es dürfte zeitlich nahezu unmöglich sein (und auch nicht sinnvoll) alle 3 Teile an einem Tag zu besuchen.


    Painted Hills


    Sheep Rock


    Generell sieht es mit Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe ehr schlecht aus.
    Ein Aufenthalt dort setzt also etwas Planung voraus, zumal die Strecken zwischen den units sehr langsam zu fahren sind.
    Allerdings gehört die Streckenführung zwischen der Painted Hills Unit und der Sheep Rock United sicher zu den beeindruckendsten Strecken, die die USA zu bieten hat.


    Der brandneue Visitor Center in der Sheep Rock Unit ist vermutlich der beste Visitorcenter aller NM/NP und bereits für sich eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges. Bei unserem ersten Besuch bestand der Visitorcenter dort noch aus einem einfachen Baucontainer.


    Interessant auch, dass das NM nicht nach einem John Day benannt wurde, sondern nach dem Fluss John Day, der durch diese Gegend fließt. John Day ist ein Entdecker und Abenteurer gewesen, der die Landschaft rund um den Columbia River erforschte.



    Innerhalb des Gebietes gibt es nicht nur eine atemberaubende Landschaft zu sehen, sondern es ist auch einer der besten Fundorte für Fossillien aller Art. Und ein besonders gutes Beispiel für die ständigen und oft dramatischen Umbrüche auf unserem Heimatplaneten.
    Die Fossilien, die man findet sind keine der Dinosaurier-Zeit, sondern frühe Säugetier und Reptilien (Schildkröten), die man heute noch finden kann.


    Verblüffenderweise kann man dort ungewöhnlich viele Klapperschlangen entdecken, so dass man tunlichst die oft auf Stelzen verlaufenden Wege nicht verlassen darf. Was sich aber eigentlich der sehr fragilen Bodenbeschaffenheit wg. eh verbietet.


    Bericht über die einzelnen Teile folgt!



    Joe

  • Relativ leicht erreichbar, da nicht allzu weit weg vom Outdoor-Capitol der USA (wohl nicht ganz ernst zu nehmen, aber trotzdem ein famoses Städtchen) Bend, widmen wir uns zuerst der Painted Hills Unit.
    Die Anfahrt erfolgt über ein paar Meilen recht ruppigen Allwetter-Gravel, sollte aber auch für PKW kein Problem sein. Bei der Einfahrt ins NM gibt es einen kleinen Vesper-Platz und ein paar Infotafeln, aber keinen Visitorcenter.
    Bei stärkeren Regen halte ich die Strecke im Park auf Grund des Bodens für nicht möglich, also Vorsicht, zumal auch noch eine Steigung zurückzulegen ist.


    Zuerst ist der Eindruck nicht so toll, aber nach und nach sieht man die kleinen Hügel in ihren atemberaubenden Farben. Keine Vegetation trübt den Blick auf den farbigen, extrem bunten Lehm.
    Die Landschaft verändert sich nach jedem kräftigen Regen.
    Ob hier auch Fossilien gefunden werden hat sich mir nicht ganz erschlossen.


    Die angebotenen sehr kurzen Wege sollte man sich nicht entgehen lassen!
    Eine Karte dazu habe ich unten angehängt.


    Wer sich 2h Zeit nimmt liegt richtig.



    Viel Spaß:









    Fortsetzung folgt


    Joe

  • Sehr schöne Fotos! :clab::clab:


    Ich liebe diese runden glattgeschliffenen Hügel, besonders wenn sie noch solche schönen Farben aufweisen.


    Den Park habe ich auch schon länger ins Auge gefaßt. Ich war zwar in diesem Jahr in Oregon, aber die Lokation war mir ein bißchen zu abgelegen, paßte also nicht in meine Route.

  • Juni 2013. Auszug aus meinem Reisebericht.

    Nach über 200 Kilometer Fahrt erreichen wir das



    Ich wollte unbedingt hier her, seit ich in diesem, unserem allseits geliebten Forum Bilder von dieser wundervollen Gegend gesehen hatte.


    Als erstes gehen wir den wunderbaren



    Die Farben kann man kaum glauben.





    Und wenn dann die Sonne noch rauskommt, wird es gleich noch spektakulärer!












    Ich bekomme den Mund vor Staunen kaum noch zu.



    Dann begeben wir uns zum Painted Hills Overlook.








    Ich hab das Gefühl, dass mein Gehirn nicht verarbeiten kann, was das Auge sieht. Wir sind einfach nur sprachlos und genießen die phänomenale Landschaft.











    Der Tag neigt sich dem Ende entgegen und da wir noch eine relativ weite Strecke zu fahren haben, warten wir nicht auf den Sonnenuntergang, wie etwa eine handvoll Fotografen es tun.


  • Auch hier kann ich ein paar Eindrücke beisteuern, sogar von allen drei Units. :gg: (RB Juni 2014)


    …zur Clarno Unit des John Day Fossil Beds NM. Dieser Teil haut uns aber erstmal nicht so ganz vom Hocker, obwohl die Felsformationen schon ganz nett sind. Theoretisch könnte man hier auch zu einem Arch hochkraxeln, aber dazu ist es uns momentan zu warm.




    Über Metropolen wie Spray und Kimberly geht’s weiter auf dem…




    …zur nächsten Unit, Sheep Rock. Die ist schon deutlich interessanter.



    Es gibt erstmal zwei kurze Trails (je ca. ¼ Meile) zu erkunden, deren Namen – „Story in Stone“ und „Flood of Fire“ – deutlich dramatischer und imposanter sind als das, was es zu sehen gibt. Häßlich ist die Szenerie aber nicht.






    Nach diesen beiden Gewaltmärschen fahren wir weiter zum Parkplatz für den 1,3 Meilen langen Island in Time Trail, der ins sogenannte Blue Basin führt. Den Namen hat wohl ein Farbenblinder ausgesucht, denn die Badlands hier sind eindeutig eher grünlich als blau. Vor allem an den Stellen, wo im Wash noch etwas Wasser ist, sieht man das ganz deutlich. Naja, vielleicht verkauft sich Blau besser als Grün. :nw:



    Egal, der Trail, der auf insgesamt 13 Metallbrücken immer wieder den Wash kreuzt, ist richtig schön. Die mit Plexiglaskuppeln geschützten Fossilien tangieren uns zwar nur peripher, aber die Mudhills und Badlands sind richtig beeindruckend.






    Mit kurzen Stops mit Blick auf eine See… äh… Flußkuh…



    …und im Visitor Center, wo wir uns nach den Pictographs in der Picture Gorge erkundigen (die kann man leider nicht sehen – na toll! :rolleyes: ) und die Aussicht bewundern…



    …fahren wir weiter zum eindeutig schönsten Teil des John Day Fossil Beds NM, der Painted Hills Unit. Schon bei der Anfahrt gibt’s ein paar bunte Hügel zu sehen, aber da ist nichts im Vergleich zu dem atemberaubend schönen Panorama, das sich bietet, als wir die „richtigen“ Painted Hills erreichen.



    Erstmal lassen wir die aber buchstäblich links liegen und fahren zum Painted Cove Trail. Der führt, teilweise über Boardwalk, durch beige, dunkelrote und sogar leicht lilafarbene Mini-Badlands und bietet durchaus fotografisches Potential, auch wenn das Licht eher gegen uns arbeitet. Der Trail ist gerade mal eine Viertelmeile lang, deshalb sind wir auch schnell durch.





    Für das Highlight, die spektakulär bunten Painted Hills, ist die Tageszeit genau richtig, und wir laufen den Trail bis zum Overlook, setzen uns ein Weilchen auf die Bank und versuchen (vergeblich), den Mund wieder zuzukriegen. Die Hügel sind einfach nur umwerfend, so farbenprächtig und ungewöhnlich, daß wir aus dem Staunen kaum noch rauskommen. ;;ebeiL_, ;::Fe:;








    Auch von unten sehen wir sie uns noch genauer an. Komischerweise kann sich bei diesen Motiven meine Kamera nicht so ganz entscheiden, was sie machen soll – entweder werden die Bilder zu blaß oder zu kräftig. :pipa: Wahrscheinlich ist sie auch geplättet von diesen tollen Motiven.







  • Wir haben das John Day Fossil Beds NM am 24.Juni 2015 besucht. Hier ein paar Eindrücke von unserem Besuch.



    Dann ging es durch einen kleinen netten Canyon, der schon zum Fossil Bed NM gehört.





    Kurze Zeit danach sind wir dann auch schon bei den Painted Hills.



    Im Prinzip sind sie das. Viel mehr davon gibt es nicht. Wir heben uns allerdings diese größte Ansammlung für später auf und schauen uns an, was es im NM sonst noch so gibt.



    Die Painted Cove besteht aus diesem einen bunten Hügel, den man auf Holzplanken einmal umrunden kann. Den See im Hintergrund kann man nicht besuchen, weil er auf private Land liegt. Das NM endet direkt nach der Painted Cove.






    Auch der Red Hill Trail ist eher ein Trailchen, ;) denn auch hier gibt es nur ein paar wenige kleinere und einen großen roten Hügel.



    Der große ist dafür ganz hübsch anzusehen.






    Zum Sonnenuntergang waren wir dann wieder zurück bei der größten Ansammlung von bunten Hügeln.







    Dann kam noch einen Antilope ihres Weges. :gg:





    Die bunten Hügel im John Day NM die da waren fand ich ganz toll. Auf diese Location hatte ich mich vor dem Urlaub schon sehr gefreut und ich wurde auch nicht enttäuscht. Auch wenn die Farben nicht ganz so waren, wie auf manchen Fotos. :gg: In Natura sahen sie eh viel besser aus. ;;NiCKi;: ;,cOOlMan;: Ich stehe total auf Erdfarben. Sienna-Töne finde ich ganz toll. Am schönsten aber war, dass wir fast alleine hier waren.

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