Nach dem Frühstück machten wir uns dann von der Bagatelle auf Richtung Keetmannshoop.
Erst noch in Marienthal getankt. 120 Liter!
Ein Trucker sah ungläubig auf die Zapfsäule, dann unter unseren Wagen.
Als ich ihm sagte Doppeltank lachte er.
Die etwa 200 km bis zum heutigen Ziel, dem Quivertree Forest Camp, unserem heutigen Hotel,
auf deren Gelände der Köcherbaumwald und Giants Playground liegt.
Die Fahrt auf der immer geraden B 1 war eher langweilig, nicht außer leerer Landschaft zu sehen.
Dieses Hotel hatten wir trotz der schlechten Bewertungen im Internet gebucht, weil erstens,
in Keetmannshoop nichts Besseres zu finden war und weil der Köcherbaumwald so nah ist.
Ich machte dann auch gleich den schlimmsten Anfängerfehler den man in Namibia machen kann.
Sage niemals zu einem Farmer, auf die Aussage es wird heute wahrscheinlich regnen……….
Wäre besser morgen….. Dann würde es nie regnen und das macht die schlecht gelaunt,
Otti das Haus- Warzenschwein
Es war ein Gewitter angesagt und die Wolken am Himmel verhießen nichts Gutes,
deshalb sind wir gegen 15:00 dann erst einmal zum Köcherbaumwald gefahren,
man hätte auch laufen können, es sind 800 m, aber es sah stark nach Regen aus.
Das Licht war wunderbar dramatisch und es sind einige tolle Aufnahmen entstanden.
Als die ersten Regentropfen fielen, machten wir uns auf den Weg zum Hotel zurück.
Das hörte aber auf und so kühlten wir uns erst einmal im Pool ab.
Gegen 17:00 wurde es voll etliche mit Kameras bestückte Leute machten sich zu Fuß
auf zum Köcherbaumwald.
Wir fuhren erst einmal die 5 km zu Giants Playground. Gerade dort angekommen,
ging es los der Himmel öffnete alle Schleusen im nu stand alles hoch unter Wasser.
So ein Glück muss man auch haben. Nach 3 Monaten Trockenheit fällt der lang ersehnte Regen.
Für uns war also nichts mit tollen Fotos vom Sonnenuntergang am Köcherbaumwald.
Für die anderen Fotografen auch, die kamen klatschnass zurück.
Wir haben uns auf unsere Zimmer zurückgezogen, ich habe die Fotos gesichert
und die anderen haben sich etwas entspannt.
Kurz vor 19:00 hörte der Regen auf.
Ich habe mir meine Kamera geschnappt und bin noch einmal zum Köcherbaumwald gefahren.
Das waren ja nur 2 Minuten Fahrt.
Das hat sich gelohnt ich war begeistert von dem Ausblick!
Was für dramatische Wolken und was für ein Himmel.
Ja dann zum Abendessen.
Das ist ja hier eine Farm mit extensiver Viehzucht, das heißt der Farmer lässt die Rinder
immer auf der Farm frei laufen, die werden nur alle 2 Monate mal zusammengetrieben und gecheckt.
Die Farm ist fast 3-mal so groß wie die Bagatelle Lodge.
Die Inhaber der Farm hatten richtig gute Laune weil es ja geregnet hatte.
Das war aber nicht genug, es sollte innerhalb der nächsten 2 Wochen
noch einmal kräftig regnen, damit alles was jetzt sprießt kräftig genug wird um die Trockenperiode zu überstehen.
Dann noch zum Eindruck über die Unterkunft.
Es ist einfach, ja..... und nach dem Luxus auf Goche Ganas und Bagatelle.
Aber alles ist sauber und okay, irgendwie nett und sogar echt preiswert.
Die Nähe zum Köcherbaumwald und Giants Playground genial.
Auch gut, dass man nicht in diese unschöne Stadt Keetmannshoop muss.
Das Abendessen war von der Farmersfrau zubereitet und wirklich vorzüglich, eines der besten Abendessen auf der Reise.
Das war ein Springbock Geschnetzeltes mit Pilzen in einem großen gusseisernen Topf geschmort.
Wir haben uns nach dem Essen noch sehr nett mit einem Paar aus Stuttgart unterhalten.
Die Farmersfamile war so glücklich über den Regen und wir haben es denen gegönnt.
Drei Monate Trockenheit.....und wir erwischen den ersten Regentag unglaublich.
Es hat uns hier sehr gut gefallen, allen Bewertungen zum Trotz.