Anreise, Frühstück bei Fred und Shopping
Freitag, der 23.05.2014 und Samstag, der 24.05.2014
Bis 11 Uhr ist noch Arbeit angesagt und dann geht es mit dem Auto ohne besondere Vorkommnisse nach Frankfurt zum Flughafen. Der Check-In bei United Airlines ist superfreundlich und wir bekommen unsere schon vor langer Zeit reservierten Plätze ganz hinten in der 747 (Zweierreihe) . Ach ja, freundlich. Irgendwie ist am Flughafen die Freundlichkeitswelle ausgebrochen . Alle, ausnahmslos alle, mit denen wir bis in den Flieger Kontakt haben, sind total freundlich. Einfach herrlich, wie schön das Leben sein kann, wenn alle nett zueinander sind und sich auch mal ein Lächeln schenken .
Ansonsten geht alles seinen üblichen Gang: Wasser und Zeitschrift kaufen, ins Terminal 2 fahren, beim gelben M sitzen und landende Flieger beobachten, durch die Security und ab in den Flieger. Mit nur knapp 20 Minuten Verspätung tuckern wir dann um 17:45 Uhr in Richtung Startbahn. Der Start ist etwas ruckelig, aber ansonsten läuft der Flug prima. Auch hier übertrifft sich die ganze Mannschaft der Lufthansa in Sachen Freundlichkeit, Service und Humor. Es wird ja immer mal sehr schlecht von Lufthansa berichtet, aber wir haben auch auf dem x-ten Flug wieder gute Erfahrung gesammelt. Ich sehe mich wieder darin bestätigt, dass man nicht so pauschal sagen kann "Airline X oder Y ist schlecht oder gut" . Ach ja, Essen gibt es auch.
Einzig, dass es kein persönliches Entertainmentsystem gibt, ist ätzend . Wo wir doch im Flieger sooooo toll schlafen können.... . So muss zur Unterhaltung halt der MP3-Player herhalten. Ich höre unter anderem ein Duett von Placido Domingo und John Denver (Perhaps Love) und schon stehen mir die Tränen in den Augen, weil ich so glücklich bin, dass wir schon wieder zusammen auf Reisen gehen dürfen . Das Leben ist so schön .
Wir landen pünktlich um 19:45 Uhr in San Francisco, stellen uns um 20:05 Uhr bei der Imigration an und haben um 20:25 Uhr unsere Koffer. Das flutscht und ist wohl bei unseren zwölf USA-Reisen Rekord . Bei Alamo angekommen, gehen wir flott am Schalter mit langer Schlange vorbei , denn wir hatten ja vorab per Internet alles schon erledigt und „Skip-the Counter“ . Hahaha, das war echt super (dachten wir in dem Moment noch)!!!!!! Also sofort zur Choiceline. Dort stehen mehrere Chevrolet Captiva, ein Jeep Compass, mehrere Buick Encore und ein Mazda CX 5. Da wir den Mazda ja demnächst eventuell zu Hause fahren wollen (mittlerweile fahren wir ihn total begeistert zu Hause) und in den USA auf US-Cars stehen, krallen wir uns sofort einen metallic-roten Captiva mit knapp 4000 Meilen. Ein prima Auto. Ab zum Ausgang mit unserem Skip-the Counter-Ausdruck (hahaha). Und dann meint die Lady an der Ausfahrt doch, dass wir nicht Skip-the-Counter hätten !?! Häääähhhh ? Warum haben wir dann den Voucher, auf dem alles steht????? Egal, es ist Urlaub und wir haben Zeit. Sie lässt uns durch die Schranke und wir müssen an den Counter . Der freundliche Mitarbeiter dort kann das alles nicht verstehen, denn es sei doch alles okay!!!!! Naja, alle Aufschwatzversuche von Versicherungen und Roadsideassistance abgelehnt, Ausdruck bekommen und ab zurück zum Auto. Verstanden haben wir es bis heute nicht, aber nun denn.
Eine recht kurze Fahrt durch San Francisco und eine Überquerung der Golden Gate Bridge später sind wir um 22:10 Uhr in unserer Travelodge in Mill Valley. Zunächst bekommen wir ein Zimmer zur Straße, aber auf Nachfrage bekommen wir für die 4 Nächte ein tolles und neu renoviertes Zimmer, das schön ruhig liegt. Dann holen wir kurz im Safeway noch Wasser und um 23 Uhr fallen wir ins Bett. Naja, Tiefschlaf ist etwas anderes, aber für ein paar Stunden reicht es.
Am nächsten Morgen wird ein wenig Gepäck umgepackt und dann fahren wir in das vorher in weiser Jetlag-Voraussicht herausgesuchte Safeway, um die ersten Großeinkäufe zu tätigen. Um 5:58 Uhr stehen wir an der Kasse und der Kassierer sagt uns, dass er uns das auf dem Förderband liegende Bier nicht verkaufen kann ?????? Er erkennt unsere Fragezeichen in den Gedankenblasen und erklärt uns, dass sie vor 6 Uhr keinen Alkohol verkaufen können. Wir lachen gemeinsam ein wenig und als die Uhr der Kasse auf 6 Uhr umspringt, zieht er noch immer lachend die Kiste Coors über den Scanner .
Um 7 Uhr macht die über Tripadvisor ermittelte Frühstückslocation „Fred’s Place“ in Sausalito auf. Vorher fahren wir noch kurz ans Wasser, wo uns direkt am Yachthafen eine Gruppe Kormorane, ein Pelikan und ein Seehund begrüßen – was für ein Start in den Tag. Sorry, aber der Fotoapparat hat den Reisestart noch ein wenig verschlafen. Aber keine Sorge, der Bericht wird nicht so schreiblastig wie der Start! Wo waren wir? Ach ja, Frühstück. Wir teilen uns zwei Omelette (Käse-Speck und Käse-Speck-Avocado) mit Hash Browns bzw. einem Bratkartoffelmix (mehrere, verschieden farbige Sorten mit viel Thymian - klasse!
Anschließend fahren wir eine gute Stunde nach Livermore, wo wir in der Premium Outlet Mall reichlich einkaufen.
In Anbetracht der großen Auswahl, der vielen Läden und unserer Tiefenentspannung zum Reisestart, geht zwar der komplette Tag dabei drauf, aber was soll’s, dafür sollte er ja da sein. Auf dem Rückweg machen wir noch einen Stopp und gehen zum ersten Mal in unserer Amerika-Karriere zu Chili’s – eine Erfahrung, die durchaus wiederholt werden kann. Wir teilen uns das „Two for $ 20,00“-Angebot und bekommen als Starter einen riesigen Berg frittierte Zwiebelringe und Chili-Scheiben und anschließend einen Bacon-Burger und Chicken-Fajitas. Dazu gibt es zwei Arnold Palmer – super-lecker und preiswert obendrein.
Infoecke
Wanderung: Viele Meilen durch die Livermore Premium Outlet Mall
Livermore Premium Outlet: Die Mall ist riesengroß (durchaus mit den Premium Outlets in Las Vegas zu vergleichen) und wirklich schön. Es gibt ein A&F und Hollister Outlet und auch ein Asics Outlet. Bei A&F und Hollister ist es etwas „ramschig“, aber mit etwas Glück kann man schon ein Schnäppchen bekommen. Markus hat sich z. B. eine Jeans für 30 USD gekauft. Asics ist nicht so günstig wie z. B. Nike, aber durchaus deutlichst günstiger als in Deutschland. Die richtig hochwertigen Laufschuhe kosteten zwischen 89 und 169 USD.
Unterkunft: Travelodge Mill Valley, 109,31 USD incl. Tax. Wir haben uns bewusst für diese Unterkunft jenseits der Golden Gate Bridge entschieden. Die Lage war für unseren Aufenthalt von 4 Nächten optimal, da wir nur einen Tag zu Fuß in San Francisco unterwegs sein wollten.
Fred’s Place in Sausalito: Ein wirklich außergewöhnlich guter Laden für ein Frühstück. Ein paar Minuten nach 7 Uhr war auch der letzte Platz mit einem Einheimischen besetzt und es wurde bis zu unserem Aufbruch nicht leerer. Eine prima Auswahl und die Qualität war einfach klasse. Beim nächsten Besuch in der San Francisco Area werden wir wieder dort frühstücken.
Chili’s: Es war unser erster Besuch bei dieser Kette, aber nicht der letzte. Alles hat wirklich gut geschmeckt und das 2 für 20 USD Angebot ist unschlagbar günstig.