16. September 2014
Ich wurde heute morgen bereits um 6.00 wach, meine beiden Männer schienen aber noch im Land der Träume zu sein, also erst mal Ipad rausgeholt und etwas im Internet gesurft. Eine halbe Stunde später muckte sich Andre und auch Jonah schien langsam aufzuwachen. Mein Mann schaltete erst mal die Festtagsbeleuchtung ein, sehr zum Leid von Jonah.
Er schleuderte uns folgende Satz entgegen "Ich bin der Hahn und der Bestimmer, ich will noch schlafen" und legte sich wieder hin um eine Minute später fröhlich "Kikeriki" zu rufen.
Da ich schon seit dem Aufwachen dieses Hungergefühl verspürte, machten wir uns schnell fertig und stürmten das Buffet. Und das war wirklich gut. Es gab zwei Sorten Rührei, Würstchen und die üblichen anderen Verdächtigen. Wir schlugen also richtig zu und nahmen für unterwegs auch noch einen Toast mit.
Um 8.00 waren wir schließlich auf dem Weg zu den Paul Bunyard Marbles. Der Dirtroad die vom Highway abzweigt konnten wir leider nur ca. 0,7 Meilen folgen, danach war die Piste total unterspült, da hätte Jonah drin verstecken spielen können.
Hier der Beweis
Also liefen wir die letzten Meter, war ja nicht mehr weit, und waren bald umgeben von den lustigen Murmeln.
Wir hielten uns etwa eine Stunde auf und stromerten durch das Gebiet, dann fuhren wir ein paar Meilen weiter die Strasse nach Norden um zu der Legend Rock Rock Art Site zu gelangen.
Die Dame im Visitor Center hatte recht, das Tor war nicht verschlossen. Von Mai - September ist jemand vor Ort, den Schlüssel benötigt man nur in den übrigen Monaten.
Am Trailhead erblickten wir sogar ein kleines Visitorcenter und eine überdachte Picknick Area - sehr nett gemacht.
Wir quatschten kurz mit dem Freiwilligen vor Ort und liefen dann den kurzen Trail entlang der Panels. Das Licht hatte ein Einsehen mit uns, die Sonne versteckte sich hinter ein paar grösseren Wolken und so konnten wir prima fotografieren. Im direkten Sonnenlicht sind die Felszeichnungen viel schwerer zu erkennen.
Wir waren recht schnell durch und weil es fast Mittag war und schon recht heiß, kamen uns die Picknicktische gerade recht und wir verspeisten die am Morgen vorbereiteten Toasts.
Anschließend ging die Fahrt weiter zu den Gooseberry Badlands, ein kleines, leicht zugängliches Gebiet direkt an der 431.
Ein 1,5 Meilen langer Trail führt durch das erodierte Gebiet. Wir waren ungefähr 2 Stunden unterwegs, natürlich dem Fotografieren geschuldet.
Wir sind den Trail entgegen dem Uhrzeigersinn gelaufen und damit führte uns der Trail zunächst durch die bunte Hoodoowelt und zum Schluss oberhalb am Rim entlang
Als wir zurück waren am Auto war es noch recht früh, 14.30 und wir hatten unser Tagesprogramm soeben beendet. Was tun war die Frage?
Die Übernachtung war heute in Worland geplant, die hätten wir zwar noch stornieren können, aber auf die Schnelle fiel uns keine wirklich sinnvolle Alternative ein und außerdem brauchten wir ja auch ein Netz um was zu buchen. Wir entschlossen uns also einen Programmpunkt von morgen vorzuziehen und dann heute Abend mal weiter zu schauen.
Wir durchfuhren also Worland und rollten Richtung Ten Sleep um uns den dortigen Castle Garden anzuschauen. Die Gravelroad war gut zu fahren und nach einer halben Stunde von Worland aus gerechnet hatten wir unser Ziel erreicht. Der Funke ist allerdings nicht so richtig übergesprungen und deshalb waren wir auch nicht lange vor Ort. Wir sind allerdings auch nicht groß zwischen den Formationen rumgestrolcht, vielleicht hätte es mehr zu entdecken gegeben, aber auf den ersten Blick gab es da nicht so viel.
Erkennt ihr den Kopf?
Anstatt den Weg den wir gekommen sind zurück zu fahren, drehten wir noch die Looptour über die Honeycomb Badlands. Die hatte ich eigentlich aus der Planung gekickt, aber wenn schon Planänderung dann auch richtig.
Auf dem Rückweg begegnete uns noch ein einsamer Coyote, ein Foto haben wir allerdings nicht gemacht.
Um 18.00 checkten wir schließlich im Days Inn ein und fuhren dann direkt weiter um etwas zu essen aufzutreiben. Wir landeten im Cow Camp Diner und Lounge und genehmigten uns jeder einen Burger.
Nach dem Essen ging es ins Hotel und dann für Jonah auf dem schnellsten Weg ins Bett
.
Später als er schon schlief entschlossen wir uns dann dazu, die Devils Kitchen Badlands in der Nähe von Greybull zu canceln und stattdessen morgen eine längere Fahrtstrecke in Kauf zu nehmen, den Beartooth Highway auch vorzuziehen und ihn außerdem von Red Logde aus anzugehen.
Gefahrene Meilen: 159
Unterkunft: Days Inn, 95,92 $
Gruß
Eva