24. März 2013 San Francisco und Abflug
Pünktlich landen wir in SFO. Das Gepäck ist durchgecheckt nach FRA, also kann man sofort losziehen. Die Wetterfrösche haben recht behalten, es ist 7 Uhr und sonnig, windstill und ohne Nebel. Im Tagesverlauf soll die Quecksilbersäule auf 18°C steigen. Das ist wegen des fehlenden Windes gefühlt wärmer als im Sommer.
Also nix wie weg vom Flughafen und rein in die City. Wie kommt man hin? Mit der BART. Die BART fährt direkt in unser Terminal (International, Ebene3) und da inzwischen Sonntag ist, erst ab 8:00 Uhr ab Flughafen. Gut das dort nicht nur Automaten sind, sondern auch ein Angestellter der einem diese Automaten erklärt. Genug Kleingeld haben wir, neben Cash werden nur Debit Karten akzeptiert. Nur den Automaten versteh ich nicht. Der BART Angestellte erklärt es uns, man drückt IMHO Taste F, legt die $33 Roundtrip City für 2 Personen ($16,50 pro Person) in den Automaten und erhält die Tickets. Oder so. Hab’s schon wieder vergessen.
Pünktlich um 8 Uhr rauscht der erste Zug ein und dann geht es bei schönstem Sonnenschein bis Embacadero. Das dauert ca. 45 Minuten. Dort ist nix los, Sonntag morgen in einer Großstadt halt. Wir wenden uns auf der Suche nach was Essbaren, erst Richtung Ferryterminal, alles zu. Durch den rauchfreien Vaillancourt Park kommen wir zur Front Street und zum McD. Der hat auf. Nach dem dortigen opulenten Frühstück begebe ich mich für den Nachtisch vor die Tür. Prompt kommt jemand angetrabt, und meint in ein paar Minuten wird hier ein Movie gedreht dann müsste ich da und dort hin. Gehen wir also um die Ecke und schauen was passiert. Inzwischen sind einige Blocks abgesperrt. Dann rast ein Kamerawagen vorbei und dahinter das Auto was gefilmt werden soll, für einen Werbefilm.
Das war es auch schon. Ziellos schlendern wir danach durch die Straßen von San Fransisco und so allmählich kommt die Erinnerung zurück, wie fußläufig im Grunde alles ist. Aber Sight Seeing müssen wir nicht machen, wir hocken uns in den nicht rauchfreien Yerba Buena Garden in die Sonne, so quasi die letzte, bevor es in den deutschen Eiskeller zurück geht.
Irgendwann geht es weiter. Ich hab zwar die richtige Kamera auf dem Rücken und da bleibt sie auch, denn ich pack nur die Gopro aus, das ist lustiger.
Hmm, fuhren vor 10 Jahren auch schon so viele alte Straßenbahnen? Ich meine nicht.
Wir kommen passend zur Gable Car Drehung an der Powell Street an und bewundern die ca. 100 Meter Schlange an der Haltestelle.
Dann landen wir in Chinatown und der Kaufrausch bricht aus. Zwei Terrakotta Krieger landen für $5 im Einkaufskorb. Ein Laden weiter erblickt Frau B was rotes und hält es für Bambus. Ketten zum Selbermachen. Drei Stück laden im Korb und nachdem die KK durchgezogen ist meint Chinaman. Schöne Koralle nicht war? Rote Koralle.
Bezahlt ist bezahlt, man lässt nicht mit sich reden, kann auch nun kein englisch mehr. Sehr dumm gelaufen. Wir schlendern weiter und landen um 14 Uhr wieder an einer BART Station.
Mit dem Fahrstuhl geht’s runter und 45 Minuten später sind wir wieder am Flughafen. Natürlich nicht ohne noch vorher ein Wrap von McD mit zunehmen. Ist eh klar. An der Security ist nix los, also gehen wir wieder nach draußen vor das Terminal und setzen uns in die Sonne. Dann wird’s Zeit, die Security dauert 5 Minuten, Kamera muß nicht ausgepackt werden.
Pünktlich hebt der Flieger ab. Wie auf dem Hinflug sitzen wir in der letzten 2er Reihe des Jumbos. Schöne freie Sicht gibt es nach unten. Dann fallen die Augen zu und die schöne freie Sicht ist weg. Zum Essen, durch aus lecker, und zum Duty Free las ich mich wecken und dann landen wir auch schon im Eiskeller in Frankfurt.
Nach der Landung kommt die Durchsage, das alle sitzen bleiben müssen bis der Arzt kommt. Und der kam von hinten, der Patient war aber vorne in der Bussi. Dadurch stand dann hinten die Tür offen, immerhin nach Westen raus. Wäre die Tür auf der Ostseite offen gewesen, hätte sie gleich das ganze Flugzeug ins Krankenhaus einweisen können. Meine Herren und Damen, war das kalt. -3° und die Tür bleibt offen. Nach 30 Minuten Schockfrosten können wir aussteigen, alle auf der linken Seite, weil rechts der Arzt im Einsatz ist.
Die Herren von der Passkontrolle waren wohl im Bummelstreik, anders können wir das nicht nennen. Oder welcher Grund besteht darin, das man jeden Pass hundertmal in der Hand dreht?
Bei der Gepäckausgabe ist dann unser Flug nicht mehr angeschlagen. Bei der Info weis man auch nicht das Band, wundert sich nur, wo wir so spät herkommen. Das Band befindet sich dann genau vor dem Infoschalter, denn dort drehen gerade unsere Koffer vorbei.
Der Fall mit dem Arzt ist des einen Leid, des anderen Freud. So dockten wir nämlich in A an und dort sind wohl keine Zollkontrollen mehr. Somit rutscht das Herz aus der Hose, wegen den Korallen, wieder an die richtige Stelle. Und diesmal habe ich auch nicht vergessen wo der Airpark Shuttle Bus hält. Der kommt auch als wir kommen, das ist Timing. Staufrei geht es bei kalten, aber sonnigem Wetter nach Hause.
Durch die zwei durchflogenen Nächte haben wir am nächsten Tag auch kein , schon am Montag Abend bereitet es keine Mühe spät zu Bett zu gehen.
Mahalo an alle Mitreisenden, die diese Tortouren im Reisebericht überstanden haben, ich habe
FERTIG!