Beiträge von ftc2010

    Nun habe auch ich die letzten Tage nachgelesen:


    Die riesigen Bäume mit ihren Wurzel finde ich in Ritigala mega interessant.



    Das Suchen und nach dem Weg fragen zieht sich wirklich durch den ganzen Urlaub. Eigentlich hätte euer Fahrer doch irgendwann mal daraus lernen können/sollen und sich abends vorher mit den Zielen des nächsten Tages zu beschäftigen. Oder war Avukana einfach nur versteckt?


    Oh, vergiß meine Frage :ohje: . Im Weiterlesen hast dues ja deutlich geschrieben. Besaß Trottelix denn kein Smartphone? Da gibt’s ne ganz tolle App mit der man auch ohne Internet Orte/Attraktionen/Hotels/sogar Banken/und Supermärkte (ob die dann Bier haben sei dahin gestellt), … findet.



    Die Statue sieht aber gar nicht so groß aus. Die Stufen dahin dafür um so holpriger.



    Das Ulagalla Resort ist aber auch ein Zückerchen. Wenn ich da an unsere Unterkünfte zurück denke ...



    Wir hatten uns für Polonaruwa und leider gegen Anaradhapura entschieden. Jetzt hatte ich aber die Gelegenheit diesen wundervollen Ort mit euch zu besuchen. Danke dafür.


    Die religiöse Stätte in Chilaw gefällt mir auch.



    Das Sri Lanka auch sehr gut gefallen hat kann ich total nachvollziehen. Für uns war es nach Vietnam unser 2. Asien Urlaub und wir waren mehr als begeistert. Alles war so einfach und unkompliziert. Die Leute freundlich! Das Land bietet einen wunderbaren Mix aus Kultur, Natur und (wenn man möchte) Strand. Genau nach unserem Geschmack.



    Ganz lieben Dank, dass du meine Reiseerinnerungen aufgefrischt, mir aber auch neue Orte gezeigt hast. Wir reisen zwar nach dem Motto „alles nur einmal“, aber wer weiß …

    Die String Hoppers hätte ich jetzt auch gerne. Jummy!!!
    Euer Essen war aber wirklich sehr nett angerichtet. Da ist das Auge wirklich mit.


    Die Handschellen bedeuten, dass man keine Steine beschädigen soll. Sonst kommt man ins Gefängnis.




    Der Elefantenbulle war beim Baden aber auch voller „Glücksgefühle“ :EEK:


    Man sollte es doch eher so sehen, dass der Koitus-Affe seinen Dreck direkt beseitigt und nix liegen lässt. Umweltschutz war ihm halt wichtig.



    Waren die kleinen Mönch-Figuren auch bei dem goldenen Buddha? Oder wo konnte man die beim Höhlentempel finden?

    Ich glaub irgendetwas Dosa-ähnliches haben wir auch einmal gegessen. Aber so ganz sicher bin ich mir nicht. :pipa:



    Ein bisschen tausche ich mich mit Frank auch aus. Im Grunde werde ich in meinem Vorhaben/meiner Planung bestätigt. Vor Ort entscheiden wir dann gerne gemeinsam, welche Punkte wir weglassen (wenn die Agenda zu voll ist) oder sich spontane Alternativen bieten.



    Die Zugfahrt musst du dir auf jeden Fall fürs nächste Mal merken. Es ist ein unbeschreibliches "Erlebnis" in einen total überfüllten Zug einzusteigen, der in Schrittgeschwindigkeit durch die Landschaft tuckert. ;;NiCKi;:

    Michelle, bist du auch die alleinige Reiseplanerin? Frank ist auch immer total unvorbereitet und vertraut auf meine Planungen.
    Wir waren am späten Nachmittag zum Little Adams Peak gelaufen. Die Teepflückerinnen hatten schon Feierabend. Passenderweise kam noch mal die Sonne aus den Wolken hervor und tünchte die grünen Hügel in ein schönes Licht.


    Was ist den Dosa? Sagt mir so gar nichts (ja ich könnte jetzt googlen). Kennt ihr das schon aus anderen Urlauben?
    Ans mit den Fingern Essen haben wir uns noch nicht rangetraut. Die kleinen Restaurants haben meist ein sehr gutes und vor allem günstiges Essen. Der Restaurant-Besitzer wird abends bestimmt deinen Mann "gefeiert" haben. Schade, dass du nicht mit dorthin konntest.


    Eure Unterkunft in Nuwara Eliya hatte wirklich etwas britisches an sich. Die schön in Form geschnittenen Hecken ... Wir waren nur mit dem Zug von Kandy nach Ella dran vorbei gefahren.



    Diese Zeremonie im Zahnpalast kann man wirklich nur als "Krach" bezeichnen. Irgendwann nervt es nur noch und man will einfach dem lieblichen Klang :wut1: entfliehen.


    Euren Fahrer muss man echt zu nehmen wissen. Er hätte ja schon längst nach der Unterkunft in Kandy suchen können, um dann sehr professionell mit euch dort hin zu fahren. Die Begeisterung über den View Point wärte dann ja nicht sehr lange. So schmal hab ich die Straße zur weißen Buddha Statue hoch gar nicht in Erinnerung. Wir waren aber auch gelaufen.
    Wie sich die Touristin im Tuk Tuk - nahe am Abgrund - gefühlt hat. In Kandy hatten wir auch so einen selbstmordgefährdeten Tuk Tuk Fahrer erwischt. Ich sah uns auch schon umkippen und mit dem Kopf auf diesen riesigen Bordsteinen rund um den See aufschlagen. Danach beschlossen wir nur noch jüngere Fahrer zu nehmen, die hoffentlich mehr an ihrem Leben hängen. :gg:


    Als Tüten wurden auch gerne alte Rechnungen genutzt.
    Auf dem Markt in Kandy sparte ich mir einen genaueren Blick auf die ganzen toten Tiere und Einzelteile zu werfen. Sonst wäre ich bestimmt zur Vegetarierin geworden ;;NiCKi;:


    Eure letzte Unterkunft ist ja riiiiieeeesig und läd zum gemütlichen entspannen ein.
    Hoffentlich kannst du es wenigstens etwas genießen.

    Oh weh, dass dein Kopf dich so außer Gefecht setzt bzw. setzen wird, ist echt schade. Schlimmer als im Urlaub kann das ja kaum sein. :traen:


    Morgens scheint in den Nationalparks immere ein Volksauflauf zu sein, weil jeder Touranbieter mit seinen Touris als erster am Eingang sein möchte, wenn der Park öffnet (wir erlebten es so im Yala). Nachmittags im Tissa war es am Eingang ganz entspannt. Wenn allerdings etwas Spannendes im Park geschieht, dann informierten sich die Fahrer und dann kam es auch zu kleinen Aufläufen.


    Die in Stein gemeißelten religiösen Figuren sehen sehr interessant aus. Was für eine Leistung :app:
    Für diese nicht typischen Orte hat es sich auf jeden Fall gelohnt mit Fahrer unterwegs zu sein.

    Kann ich bestätigen. Bin zwischen Galle und Colombo und im Hochland auch mit der Bahn gefahren, wobei vor allem in letzterem Fall die Bahnfahrt an sich schon ein wuderbares Erlebnis war.Auf selber fahren hätte ich in Sri Lanka nicht unbedingt Lust. Mal mit einem geliehenen Moped, aber sonst....


    Das stimmt, die Bahnfahrt im Hochland war wirklich ein Erlebnis. Wir waren morgens mit die ersten, die am Bahnhof standen. Mit Verspätung fuhr der Zug irgendwann endlich ein. Die Türen waren genau dort, wo wir nicht standen :ohje: . Alles stürmte in den Zug und wir hatten als eine der letzten Glück uns noch irgendwie reinquetschen zu können.




    Ich bin froh zu hören, dass ihr das so locker nehmt mit eurem schlecht englisch sprechendem Guide. Vermutlich liegt es wirklich daran, dass es so spontan organisiert wurde und er sonst evtl. nur der Fahrer und kein Guide ist. :nw:



    Wisst ihr von euren anderen Reisen, dass eure Guides auch wirklich vorher die Excel-Tabelle mit euren Tagesplanungen gesehen haben?



    Die Singhalesen sind tatsächlich sehr sehr freundlich und immer hilfsbereit. Es war erst unsere 3. Rucksackreise, aber so was von entspannt, weil dank der lieben Menschen dort alles so einfach war!!! Damit hatten wir selber nicht gerechnet.




    In manchen Ländern haben wir uns von unserem Guide für unsere Restaurantbesuche schon einen Zettel in der Landessprache schreiben lassen, auf dem steht "auch wenn wir europäische Touristen sind, möchten wir das Essen gerne scharf haben". ;;NiCKi;:


    Das merke ich mir. Demnächst lasse ich mir auf einen Zettel schreiben "wenn ich no spicy sage, dann meine ich auch no spice und nicht a little bit chili". Hoffentlich klappt es dann auch ;)

    Wie gut, dass ihr ein großes Auto geliehen habt, da pass ich hoffentlich auch noch mit rein



    . Von zwei lieben Menschen aus diesem Forum weiß ich, dass sie selbst schon in Sri Lanka waren, und ich könnte mir vorstellen, dass sie Lust haben, ein wenig in Erinnerungen zu schwelgen.


    Kurzzeitig habe ich gezuckt, wusste aber, dass du uns nicht meinen kannst.



    Wie bewegen die sich typischerweise fort? Mit dem Bus?


    Genau, als Touri kann man sich ganz unproblematisch mit den öffentlichen Bussen fortbewegen. Super einfach, unkompliziert und vor allem günstig. ;;NiCKi;:


    Interessant! Ich hätte gedacht, das wäre ein ähnliches No-Go wie in Indien. Wobei ich auch für Indien schon ein paar Berichte online gefunden habe von Leuten, die dort selbst gefahren sind. Aber ich glaube, ich muss mir das nicht antun. ;)


    Wir trafen ein Pärchen aus Deutschland, die sich ein Tuk Tuk gemietet hatten und damit ein paar Wochen durch Sri Lanka düsten. Ich meine mich zu erinnern, dass der Preis bei 18 USD pro Tag lag. Nagelt mich aber nicht darauf fest.

    Wir hörten, dass andere Parks in Afrika noch höhere Eintrittspreise nehmen. Eigentlich müsste man das boykottieren und versuchen die Tiere auch außerhalb der Parks zu finden. Wir hatten Langzeitreisende getroffen, die sich die Parkeintritte klemmen und auf den "Hauptstraßen" ihr Glück versuchen. Ansonsten wird so ein Monatsbudget ganz schnell gesprengt.


    LG
    Sandra

    Es hat mir Spaß gemacht euch Uganda ein Stückchen näher zu bringen. Mein Dank gilt euch fürs mitreisenden :SCHAU:


    @Betty: Als nächstes geht es auf die Malediven. Total unspektakulär nach Backpacking in Sri Lanka und dem Roadtrip Uganda ;)


    @Ulrich: Das kalte Duschwasser hatte bestimmt weniger als 30 Grad. :nw: Nach der anstrengenden Wanderung und der ganzen Schwitzerei bin ich nachher etwas runtergekühlt und hätte gerne wärmeres Wasser gehabt.


    Ich bin gefahren, aber nur 100 km. Zu Hause fahr ich meistens, wenn wir zusammen unterwegs sind. Im Urlaub finde ich es dann ganz entspannend nicht zu fahren. Außerdem bin ich besser im navigieren. Wobei es eigentlich falsch war so wenig zu fahren. Ich hätte mir vielleicht ein wenig offroad Praxis holen sollen. Das werden wir künftig noch gebrauchen können. Naja,... nächstes, nee, übernächstes Mal. ;)


    Das ist Rolex oder das.




    @all: Man sollte niemals nie sagen. Noch vor wenigen Jahren hätte ich auch nicht geglaubt, dass ich jemals mit Dachzelt auf Camping-Urlaub gehe.


    LG
    Sandra

    Samstag, 15. Juli 2017
    Entebbe – Dubai - Düsseldorf



    Wir hatten uns auf eine Nacht in einem gemütlichen Bett gefreut. Gut schlafen ist jedoch anders. Die Matratze ist etwas zu unbequem. Gegen 6:30 Uhr war die Nacht, eigentlich wie immer, vorbei. :(


    Gegen 8 Uhr sind wir zum Frühstück. In der ersten Etage ist ein Buffet aufgebaut.
    Wir haben uns Omelette zubereiten lassen mit Tomate und Zwiebeln. Außerdem gab es Beefwürstchen. Thunfischtoast. Süßkartoffeln oder war es Kürbis, chinesische Nudeln, Toast mit Marmelade, Cornflakes, Saft, Früchte. Alles war in Ordnung.


    Danach haben wir uns poolfertig gemacht. Die Sonne schien, das Wasser war erfrischend. Ein Herr aus dem Südsudan versuchte sich in seinen ersten Schwimmversuchen. Ein anderer Gast versuchte seiner Frau schwimmen beizubringen. Sie hatte aber zu viel Angst. Unglaublich, dass für uns so etwas selbstverständliches wie schwimmen hier etwas Besonderes ist. Noch eine andere Besucherin erzählte, dass sie erst mit 27 Jahren schwimmen gelernt hätte. Für uns ist so etwas total Banales wie schwimmen können für Ugander eher untypisch. Wobei es verständlich ist. Pools wird man nur an den Hotelanlagen finden und das wohl auch erst in den letzten Jahren. Öffentliche Schwimmbäder sind Fehlanzeige.
    Der Bademeister beschäftigte sich eine Weile mit dem Herrn aus dem Südsudan. Er schien festen Willen zu haben schwimmen zu lernen und machte in der kurzen Zeit schon gute Fortschritte bei der Wassergewöhnung.




    Plötzlich war die Sonne verschwunden, dabei hatten wir uns gerade erst eingecremt. Wie ärgerlich.
    Wir sind aufs Zimmer, haben uns geduscht und entschieden noch etwas im Restaurant zu Essen. Bis es im Flieger Futter gibt sind wir sonst verhungert. Wir bestellten ein Pfeffersteak zum Teilen. Lecker war’s! Genau wie gestern – laut Franky.
    Während wir auf das Essen warteten, fand in der oberen Etage eine Trauung statt. Ob es keine schöneren Orte zum heiraten gibt?
    Das Tip gaben wir diesmal dem Koch direkt. 3.000 UGX. Die 25.000 UGX haben wir an der Rezeption gezahlt und darauf hingewiesen, dass wir gleich mit dem angebotenen Shuttle-Service zum Flughafen gebracht werden möchten.


    Danach haben wir unsere Sachen geholt, dem Housekeeping unseren Schlüssel gegeben und gewartet, dass uns jemand zum Flughafen bringt. Der Fahrer schien nicht verfügbar zu sein. Es fand sich aber ein anderer Herr. Mit einem kurzen Tankstop sind wir zum Flughafen. Der liegt quasi um die Ecke. Im Eingangsbereich werden schon Kontrollen durchgeführt. Unser Fahrer schafft es, dass wir nicht raus und durch den Detektor laufen müssen. Nach dem bezahlen des Parktickets hat unserer Fahrer den VIP Eingang angesteuert. 2.000 UGX wanderten zum Police Officer und schwupp standen wir vorm Eingang. Er holte auch schon ein Cart. Okay. Koffer drauf, 5 USD Tip gegeben. Vorm Eingang wurden unsere Koffer von einem Hund beschnüffelt. Innen wurde das Gepäck durchleuchtet.


    Am Emirates Schalter mussten wir noch Anhänger schreiben und an die Koffer hängen. Diese waren nun fast gleich schwer 16 kg und 16,9 kg. Clever gepackt!


    Die Ausreise dauerte bei Franky ewig. Ob das an den fehlenden Einreisestempeln auf dem Visa lag? Im Hostel in Fort Portal wurden unsere Pässe kopiert und der Dame war aufgefallen, dass auf Franks Visumaufkleber und auch sonst nirgendwo im Pass Einreisestempel waren. Bei der Ausreise wollte man von uns sogar alle Fingerabdrücke haben. Hätte man die nicht eher bei der Einreise nehmen sollen? Wir sind durch die wenigen Läden gebummelt und mit 40 USD weniger, dafür ein paar Souvenirs mehr, wieder raus. Einen Food Court gab es auch, den wir jedoch nicht nutzten.


    Bereits 2 Stunden vor Abflug wurden alle vom Gate in den Abflugbereich gebeten. Hier gab es dann erst die Handgepäckkontrolle.
    Schuhe mussten auch aus. Erst danach wurde das Ticket kontrolliert. Entsprechend unserer Zone platzierten wir uns. Pünktlich um 15 Uhr begann das boarden (tatsächlich) nach Zonen. Wir waren positiv überrascht!


    Recht schnell STßen wir im Flieger. Getränke wurden gereicht. Das nenn ich mal Service! Bis jedoch die letzten Passagiere eingefangen und platziert waren, dauerte es noch gefühlte Ewigkeiten. Mit drei Filmen und Essen gingen die ca. 5,5 Stunden Flug schnell um. In Dubai sind wir sogar direkt am Terminal angedockt und mussten nicht mehr Bus fahren.


    Unser Gate war natürlich noch nicht angeschlagen. Die Dame am Informationsschalter konnte es uns dennoch nennen. Ihr Computer war schlauer als die Anzeigentafeln. In unserem Ankunftsbereich ist eine Baustelle und Wege können nicht so gewählt werden, wie es ausgeschildert ist. Schließlich waren wir im Bereich wo der Shuttle Bus zum Gate A fährt. Dort wollte man uns jetzt noch nicht mitnehmen. Der Anschlussflug wäre erst morgen früh und das Gate könnte sich noch mal ändern. Wir sollten uns besser im B-Bereich aufhalten und dann gegen 6 Uhr schauen, ob das Gate noch stimmt. Okay!
    Wir sind etwas von C Richtung B gelaufen und haben es uns in der ersten Liegegruppe bequem gemacht. Ein wenig gedöst haben wir definitiv.



    Sonntag, 15. Juli 2017



    Gegen 5:30 Uhr sind wir weitergelaufen. Das Gate hatte sich natürlich nicht geändert. Wir mussten erst ein Stück laufen, sind dann mit dem Zug gefahren und dann weiter gelaufen. Unterwegs haben wir uns mit Getränken für umgerechnet 6 USD eingedeckt und Franky hat uns Chicken Nuggets für 5 USD geholt.


    Die restlichen zwei von zehn Stunden gingen in Dubai auch noch rum. Im Flieger warteten weitere Filme darauf gesehen zu werden. Wir wurden mit ausreichend Essen und Getränken versorgt.


    Gegen 13:30 Uhr waren wir in Düsseldorf. Die ersten Gepäckstücke liefen schon über das Kofferband als wir ankamen. Bis unsere Koffer dabei waren sollte es beinah eine Stunde dauern. Das ist der Nachteil an so einem riesen A380.
    Franks Eltern warteten schon auf uns. Erleichtert, dass wir wieder heil in Deutschland angekommen sind.


    Ein paar letzte Fotos.


    Nützliches und das Fazit findet ihr auf unserer HP.




    Ich danke euch fürs mitreisen ;gk; und wünsche euch noch einen schönen Feiertag. :wink:


    LG
    Sandra

    Freitag, 14. Juli 2017
    Lake Mburo - Entebbe



    Diese Nacht war die erholsamste des ganzen Urlaubs. Von 21 Uhr bis 06:30 Uhr habe ich tief und fest geschlafen. Franky ist schon etwas länger wach und hat gelauscht wie die Reisegruppe die Zelte abbaut.
    Der See dampft. Die Hippos sind abgetaucht.


    Wir haben in aller Ruhe gefrühstückt. Heute gab es singhalesisches Kottu Roti aus Chapatti anstatt Roti. Also war es dann eigentlich Kottu Chapatti.


    Danach haben wir den Kofferraum entstaubt und alles ordentlich verstaut.




    ein Blick ins Dachzelt



    Zuvor musste ich mich jedoch noch mit einem Affen um das Salzpäckchen streiten. Walker, der sich um den Platz, die Registrierung, das Campfeuer, … kümmert, hatte mich bei unserer Anreise gewarnt, dass die Affen das Essen aus dem Auto stehlen. Recht sollte er behalten! Nach dem der Kofferraum entstaubt war, habe ich die Kühlbox geleert (viel war eh nicht mehr übrig) und die restlichen Lebensmittel in den Kofferraum gestellt. Die Kühlbox stand noch ohne Deckel zum Trocknen vorm Auto, als ein neugieriger oder hungriger Affe in der Box nachsah ob es dort Futter gab. Nö, da war nichts mehr. Doch dann erblickte er den offenen Kofferraum, bzw. irgendwas, was in einem Plastikbeutel verpackt war. Da ist bestimmt etwas leckeres drin …





    Und ehe ich mich versah, war der Affe samt Salzpaket erst unterm und dann vorm Auto verschwunden. Gibst du mir das wohl wieder zurück? ;:ba:; Ich bin dem Affen hinterher, der wohl leicht überrumpelt war, dass ich ihm nach bin. Er ließ seine Beute für einen Moment los. Ich nutzte die einmalige Chance. Das Salz gehörte mir! Ein kleines Loch hatte er schon in den Gefrierbeutel gebissen. Böser Affe! Meinen Triumph noch auskostend bin ich wieder Richtung Kofferraum gegangen, als ich mich verfolgt fühlte. War mir doch tatsächlich der Affe auf den Fersen und fletschte leicht die Zähne. Franky? Hilfe!!! Der Affe verfolgt mich! Geistes gegenwärtig warf Frank ihm die Schale einer Tomate zu. Der Affe hatte ein Einsehen. Tomate schmeckt schließlich viel besser als Salz. ;;NiCKi;:


    Unser restliches Öl, das zurückeroberte Salz und die Reste unseren guten Hela Curry Ketchup haben wir an Walker verschenkt, als er zu uns kam, damit wir uns noch ins Registrierungsbuch eintragen konnten.
    Die "Affe-klaut-Salz-Geschichte" erzählten wir ihm nicht.





    Es war so gegen 08:45 Uhr als wir los sind. Der Herr am Headquarter Gate kannte uns noch von gestern. Schön, wir ihn aber nicht mehr


    Die üblichen Tiere warteten am Wegesrand, um sich von uns zu verabschieden. "Passt gut auf euch auf!"




    Wohin nur all diese Zebras wandern?



    Auf der Pferderennbahn



    Auch heute waren an einer Stelle Buschfeuer. Diesmal gewannen wir den Eindruck, dass die Feuer nicht absichtlich gelegt werden. Drei Leute versuchten die Flammen zu ersticken. So ganz haben wir es aber immer noch nicht durchblickt.





    Nach gut 1,5 Stunden hatten wir die Hauptstraße und somit wieder Asphalt unter den Reifen. Welch eine Wohltat!
    Nur Ortschaften und Speedhumbs können unser Tempo zügeln.




    Bettgestelle (links im Bild)




    Sofas




    ordentlich gestapeltes Gemüse und Obst



    Und natürlich der Äquator!


    Während bei unserer ersten Äquator-Überquerung keine Infrastruktur vorhanden war, findet man hier Restaurants und Souvenirläden. Wir sind über den Äquator gelaufen und dann langsam von der Südhalbkugel auf die Nordhalbkugel gefahren.





    Unterwegs haben wir vermutlich wieder Weltreisende gesehen. Zwei Motorräder mit 3 hellhäutigen Leuten haben uns überholt. Das Nummernschild war gelb. Mehr konnte man vor Dreck nicht erkennen.





    In Masaka sind wir zur Stanbic Bank gefahren. Ansonsten können wir uns das Volltanken nicht mehr leisten. Ärgerlich, dass ich in Fort Portal nur 800.000 UGX abgehoben hatte und nicht die 1 Mio....
    Ein fleißiges Parkschein-Mädchen wollte Frank direkt ein Ticket geben. Aber er hat kein Geld. Der Preis sollte 5.000 UGX betragen. Nie im Leben! Außerdem haben wir nicht geparkt sondern nur 2 Minuten gestanden. Die Konversation wollte nicht so ganz klappen. Was nicht an uns lag. Wir haben uns hoffentlich darauf verständigt, dass 2 Minuten stehen und nicht parken nichts kostet. Toi toi toi.



    In Mpigi sind wir rechts abgebogen, runter vom Asphalt und rauf auf rote Erde. Die letzten 46 km liegen vor uns. Bei Shell haben wir dann voll aber nicht vollvoll getankt. 164.000 UGX. 170.000 UGX gegeben.


    11 km später waren wir im Santa Maria Health Resort angekommen. Erst standen wir an der Hintertür. Eine Runde um den Häuserblock gedreht und von der anderen Seite auf den Hof gefahren.
    Beim Einchecken mussten wir beide unseren halben Lebenslauf aufschreiben. Der Angestellte brachte uns dann zum Zimmer. Danach sind wir wieder mit runter das Gepäck holen. Das Handy muss dringend an den Strom, damit wir bei Roadtrip Uganda anrufen können, dass das Auto abgeholt werden kann.


    Um kurz vor 16 Uhr hatten wir bescheid gegeben, dass Landcy abgeholt werden kann. Es könnte ungefähr 2 Stunden dauern bis jemand da ist. Okay, wir sind am Pool zu finden. Man würde uns kurz vorher anrufen. Warum geht derjenige nicht einfach zur Rezeption und fragt nach uns? Egal. Wie haben uns das WLAN Passwort und Poolhandtücher besorgt und bescheid gegeben, dass wir am Pools sind, falls uns jemand von Roadtrip Uganda sucht. Weil wir barfuß an der Rezeption standen wurden wir gefragt, ob wir Slipper benötigen. Nein. Vermutlich wird es hier nicht gerne gesehen wenn die Leute barfuß laufen.


    Am großen Pool war, als wir eincheckten, eine Fotosession. Ein ugandischer Musiker war mit seinem Videodreh beschäftigt. Cool! Als wir poolfertig waren war der Dreh beendet und wir konnten in See stechen. Ansonsten hätten wir uns den anderen Pool mit den Kids teilen müssen.
    Kaum das wir im Wasser bzw. Franky schon wieder draußen war, stand auch schon Abbas von Roadtrip Uganda im Garten. Wo kam er so schnell her? Man hatte ihm gesagt, dass er sich beeilen soll, weil wir in Zeitnot wären. Nein, wir wollten nur zum Pool. Egal!


    Die 350 USD Kaution hatte er dabei. Ansonsten war nichts da, was ihn legitimierte. Vermutlich macht man sich zu viele Gedanken. Er war jedenfalls mit einem Boda Boda gekommen um schnell hier zu sein. Wir haben noch auf den geflickten Reifen hingewiesen und die verlorengegangenen Muttern. Über Dreck, Kratzer und gebrochene Federn hat sich keiner Gedanken gemacht. Wir haben auch nicht explizit darauf hingewiesen. Bei einem fast 20 Jahre alten Auto gibt es halt Gebrauchsspuren. Unsere Sorgen waren somit total unbegründet.
    Wir haben Landcy ein letztes Mal zugewunken. Mit einem Kilometerstand von 139.113 rollte sie vom Hof. 2098 km sind wir mit ihr durch Uganda gefahren. Naja, eigentlich nicht wir, sondern Franky. Auf mein Konto gehen wohl nur die 98 km.


    Am Pool haben wir noch etwas Sonne getankt und sind ein paar Runden geschwommen.


    Die anschließende Dusche auf unserem Zimmer hatte nur kurzzeitig warmes Wasser, der Strahl war auch eher mager.


    Zum Essen sind wir ins angeschlossene Restaurant. Frank hatte vorher schon einen Blick auf die Karte geworfen. Im zweiten Anlauf (Hähnchen ohne Knochen war ausgeflogen) gab es auch was für mich: Gemüse mit Pommes. Franky hat ein Rindersteak mit Pommes bestellt. Beides schmeckte Gut. Frank war mehr als begeistert.





    Das Abendessen mussten wir an der Rezeption begleichen. Erst fehlten die Getränke auf der Rechnung. Wir sind ehrlich und sagen es sofort. Nachgebessert mussten wir 47.000 UGX zahlen, 52.000 UGX gegeben. Die 70 USD für das Zimmer haben wir direkt mitbezahlt. Die Mücken nerven, so dass wir ins Zimmer geflüchtet sind. Aber selbst dort und unterm Moskitonetz waren wir nicht sicher.


    Gegen 21 Uhr gingen die Lichter aus.


    Gefahrene Kilometer: 265



    Zu weiteren Bildern geht's hier.



    LG
    Sandra

    Donnerstag, 13. Juli 2017
    Lake Mburo Nationalpark



    Gegen 22 Uhr gingen gestern erst die Lichter aus. Und wir fielen in einen tiefen Schlaf. Zwischendurch hat mich die Blase geweckt, ich konnte zum Glück wieder einschlafen. Um 4:30 Uhr ging es dann wirklich nicht mehr. Schnell zum Toilettenhäuschen geflitzt. Weiterschlafen: Fehlanzeige. :neinnein:


    Um 6:30 Uhr hatten alle anderen schon das Camp verlassen und wir konnten in Ruhe frühstücken.
    Frank hatte gestern Chapati gekauft, woraus er nun selber Rolex (natürlich nicht die Uhr ;te: ) zauberte. Das Chapati war in der Pfanne beim Erwärmen etwas kross geworden, ansonsten schmeckte es sehr gut. Affen bevölkerten nun den Campingplatz und suchten in den Mülleimern nach Essbarem.





    Nach dem wir unser Zelt zusammen geklappt hatten, sind wir zum Game Drive aufgebrochen. Vorbei an Impalas, Zebras, Waterbocks, Warzenschweinen.



    leckere Impala-Hintern :mampf:



    gestreiftes Pferdchen mit Vogel



    Wasserbock mit Warzenschwein



    Am Abzweig zum Kazuma Lookout sind wir zu diesem abgebogen. Es ging ganz schön steil bergauf. Frank kam im ersten Gang nicht mehr vorwärts. Handbremse angezogen, 4 WD rein: geht doch! Oben stand ein Picknicktisch unter einem Baum, eine Feuerstelle war auch vorhanden. Wir haben uns dort niedergelassen. Die Aussicht genossen. Bestimmt 1,5 Stunden haben wir einfach nur die Seele baumeln lassen. Die Ruhe und Idylle genossen! Einfach himmlisch!





    Dann sind wir im 4 WD wieder den Berg runter und noch ein wenig durch die Landschaft gefahren. Viele Tiersichtungen gab es auf dem Nebenweg nicht, dafür die von uns „geliebten“ Dornen-Akazien. Wir hatten Glück und konnten die enge Stelle ohne weitere Lackschäden umfahren. Auf dem Zebratrack waren wir dann wieder erfolgreicher.



    Zur Mittagszeit waren wir an der Campsite. Ich habe angefangen den kleinen Koffer flugfertig zu packen. Dann muss ich das morgen nicht mehr, sondern kann dann gemeinsam mit Franky (hoffentlich) am Pool entspannen. Wir müssen dann nur noch schauen wie wir beide Schlafsäcken neben anderen Sachen, in den großen Koffer bekommen.


    Die Solarzelle liefert fleißig Strom. Dabei war es heute Morgen noch bewölkt.
    Wir haben zwei Runden “Einfach genial" gespielt und sind danach in den Schatten eines Baumes gezogen. Ein funktionierender Pool wäre jetzt nicht schlecht.


    Nachmittags möchten wir noch zu einem Game Drive aufbrechen. Daher haben wir die freie Zeit genutzt und jetzt das Abendessen, bestehend aus Kartoffeln und Zwiebeln, vorbereitet. Dann geht es nachher schneller.





    Bevor wir zum Game Drive starten, sind wir vorher noch online eingecheckt. Einheimisches Datenvolumen ist eine tolle Sache! Wir haben uns zunächst neue Plätze ausgesucht und dann erst eingecheckt. So langsam haben wir den Dreh bei Emirates raus. Erschreckend, dass wir in 48 Stunden schon wieder auf dem Weg nach Hause sind. :EEK::traen:


    Das neugierige Warzenschwein scheint mächtig eins auf die Mütze bzw. ins Gesicht bekommen zu haben. Die Wunde sieht beinah so aus, als hätte dort ein anderes Pumbaa seinen Hauer reingedrückt.




    Blutverschmiert



    Nachdem der Rückflug nun "gesichert" war sind wir losgefahren. Dabei haben wir wieder Tracks mit Stachelgewächsen erwischt und viele Tiere gab es dort auch nicht zu sehen. Immerhin sind wir neben den üblichen Verdächtigen Impalas und Zebras, noch über eine Büffelherde gestolpert.





    kleines Pferdchen ist durstig




    kleines Teufelchen




    Wir waren froh, als wir wieder bekannten Boden unter den Rädern hatten auf dem keine Dornen-Akazien auf uns warteten.
    Rauchsäulen waren zu erkennen. Steht das Camp in Flammen? Nein. Jedoch das Savannengras. Brandrodung, kontrollierte Feuer, durch die Sonne oder durch Unachtsamkeit? Wir wissen es nicht.





    Gegen 18:30 Uhr waren wir zurück im Camp. Die Reisegruppe ist auch noch da. Ohne sie wären wir heute Nacht die einzigen Camper. Beim Aussteigen aus Landcy machte sich mein linkes Knie wieder bemerkbar. Dabei hatte ich den ganzen Tag Ruhe. Ich werde alt … :traen:


    Das Essen wurde angeschmissen. Zelt aufgeklappt. Schnell unter die Dusche. Wasserdruck? Wo bist du? Haken für Kleidung oder Handtuch? Ebenfalls nicht da. ?(


    Dann war auch schon das Essen fertig. Was für ein nobles candle-light Dinner.
    Schnell noch den Abwasch gemacht. Im Dunkeln ist gut munkeln. Und um uns schwirrt Ungeziefer. Wir ergreifen die Flucht ins sichere Dachzelt.


    gefahrene Kilometer: 83



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    LG
    Sandra


    Ich vermute, dass das zweite Bier von der Menge her einfach zu viel war. Nach der Völlerei und dann noch zwei Bier drauf hat der Magen wohl etwas rebelliert. Vielleicht war es auch ein stückweit Sorge (ob wegen unseres Schreibens alles gut geht) und Vorfreude endlich die Gorillas zu sehen.



    Die Gorilla Sichtung ist schon cool. Aber ich glaube, meine Knie hätten da komplett versagt.


    Ansonsten finde ich auch deine kleinen Anekdoten am Rand sehr interessant. So ein Eierkauf kann ja ganz schön kompliziert werden. :gg:


    Wir haben's sogar mit an den Fingern abzählen und auf die Eier im Beutel zeigen und dabei zählen (one, two, three, ...) probiert und wurden nur fragend angesehen. Und 18 Eier waren dann doch etwas zu viel. Als wir schon fast entnervt aufgeben wollten hatte es KLICK gemacht :SCHAU:


    LG
    Sandra

    Ein Campingplatz mit Sicht auf die Hippos --- einfach genial ;;NiCKi;: Laufen die Nachts nicht durch die Gegend um zu Fressen? Möchte ich nicht begegnen.. :gg:


    Über den Begriff Rolex stolpere ich immer (schon wieder eine neue Uhr gekauft? ) ;haha_


    Entschuldige, Volker, dass ich noch gar nicht auf die Hippo-Frage geantwortet habe. Vor lauter Rolex war mit das Hippo entfallen.


    Richtig, Hippos verlassen zu Beginn der Dämmerung das Wasser und laufen die ganze Nacht fressend bzw. auf der Suche nach Futter durch die Gegend. Bevor man einfach irgendwo sein Zelt aufschlägt oder sein Fahrzeug parkt, muss man unbedingt drauf achten, dieses nicht auf einer Hippo-Straße oder Straßen anderer Tiere zu machen. Meist sind diese Straßen unschwer an plattgetretenen Wegen zu erkennen. Jede Tiergattung nutzt seine eigenen Straßen (ähnlich wie Fahrrad-, Gehwege oder Straßen für Autos). Morgens kehren sie dann über diese Wege wieder zurück in den Pool.


    LG
    Sandra

    Mittwoch , 12. Juli 2017
    Bwindi Nationalpark – Lake Mburo Nationalpark



    Mal so richtig ausschlafen ist nicht drin. Gegen 5:30 Uhr waren wir wieder wach. Alles ist noch dunkel. Eine Stunde später konnte ich es nicht mehr länger aushalten. Ich habe mich mit meinen schmerzenden Knien die Leiter runter gequält, den Waschbeutel geschnappt und runter zu den Sanitäranlagen geschlichen.
    Franky bereitete währenddessen das Frühstück zu. Es gibt das restliche Ham von gestern, gewürfelt, mit Spiegeleier und Brot. Lecker!

    Um 7:45 Uhr STßen wir im Auto. Vor uns liegen ca. 270 km Weg. Mit mobiler und analoger Hilfe haben wir uns den Weg gebahnt. Einen Teil der Strecke waren wir vorgestern schon gefahren. Später mussten wir uns in östliche Richtung halten.







    Unterwegs wollte Franky mal links ran fahren, um ein anderes Auto vorbei fahren zu lassen und wäre beinahe in ein bestimmt 2 Meter breites aber auch tiefes Loch gefahren. Man hatte ich Herzklopfen. ;;_Fe6__
    Mit dem linken Vorderrad STßen wir in einer Kuhle. Vorwärts fahren ging nicht, dann wären wir ins Loch gefallen. Rückwärtsgang rein. Die Reifen drehen durch. Der Gegenverkehr (ein LKW) kommt nicht durch, weil wir im Weg stehen. Nerven behalten! (Gar nicht so einfach.) 4 WD rein und rückwärts richtig rauslenken. Alles gut gegangen. Puh!!! Schon die zweite Aktion mit Schnappatmung. Beschweren darf ich mich nicht. Sonst muss ich fahren. :pfeiff:


    Allein beim im Auto sitzen schmerzen meine Knie. Die Bandagen leisten etwas Hilfe. Unglaublich, wie die wenigen Kilometer Fußmarsch mir
    gestern zugesetzt haben. Solche Beschwerden hatte ich schon lange nicht mehr.



    Nach 90 km bzw. 3 Stunden hatten wir Rukungiri erreicht und damit endlich Teer unter den Reifen. Was für eine Wohltat! Wobei man sagen muss, dass der Weg vorher auch in Ordnung war.


    Unterwegs haben wir an der Straße Eier gekauft. Die gab es eigentlich nur in einem Beutel mit 18 Stück. Irgendwann hat der Junge verstanden was wir wollten. Wir bekamen 8 Eier, er 4.000 UGX. Wir mussten unser letztes Kleingeld zusammen suchen, um den Jungen bezahlen zu können. Einkäufe am Straßenrand zu erledigen ist schon praktisch!


    An dem Abzweig der linkerhand nach Ishaka führt, bog vor uns doch tatsächlich ein Weltenbummler auf die Straße. Wir sind eine Weile dem Schweizer Landrover gefolgt und dann mit breitem Grinsen und Daumen hoch :!! an ihnen vorbei gefahren. Die beiden haben freundlich zurück gewunken :wink4: . Als wir dann am Straßenrand anhielten um Tomaten zu kaufen, 5 Stück für 1.000 UGX, überholten sie uns winkend, blieben dann jedoch wenige Meter weiter am Straßenrand stehen. Wir sind daneben gefahren und haben uns fast eine Stunde unterhalten. Die beiden sind seit 3 Jahren unterwegs. Wollen aber bald zurück in die Schweiz, weil das Reisen mit fast 70 doch langsam unbequem wird. Wir haben ein paar nützliche Informationen erhalten, mussten uns dann so langsam weiter auf den Weg machen. Vor uns lagen noch 130 km. Jetzt wird es aber Zeit.


    Im weiteren Verlauf hat Frank an diversen Stellen versucht Brot zu kaufen, wollte sich aber nicht übers Ohr hauen lassen. Mit Kartoffeln die für 2 Tage reichen (3.000 UGX) und Zwiebeln (2.000 UGX) kam er schneller ins Geschäft. Eine fertig geschnittene Ananas hat der Muzungu im Nachgang auch noch haben wollen. Zwei Scheiben kosteten 2.000 UGX. Vermutlich sind wir heute das Dorfgespräch.



    Muzungu kaut Lebensmittel




    Matratzen werden mit dem Henkerfahrzeug (Bus) transportiert.



    Wolle Anananas kaufen?



    In Mbarara haben wir bei der Total vollgetankt. 71 Liter passten rein. Wobei die Tankwarte sich wirklich immer Mühe geben den Tag nicht voll sondern vollvoll zu machen. Rund 225.000 UGX sollte es kosten, wir haben auf 230.000 UGX aufgerundet.


    Nun musste nur noch Brot her. Das klappte dann auch noch zu einem vernünftigen Kurs. Vier normale Brötchen zu je 200 UGX und 4 Chapati zu je 500 UGX. Geht doch!


    In Saranga sind wir rechts Richtung Lake Mburo Nationalpark abgebogen. Den Wegweiser hätte man glatt vor lauter Schildern und Gewusel übersehen können. Die Straße führt noch ein gutes Stück durch Dörfer und Landschaft bis man an dem Gate das Lake Mburo Nationalpark ankommt. Dort haben wir den Eintritt für 2 Tage 160 USD und 30.000 UGX fürs Auto bezahlt. Über meine Aussage, dass wir an der Mburo Safari Lodge campen wollen war man verwundert. "Doch, man kann da campen. Ich habe per Mail nachgefragt und reserviert." Hätte uns das schon stutzig machen sollen? :pipa:


    Freundlicherweise durfte ich das UWA-Klöchen benutzen. Danach ging es mir wieder gut. Vorher hatte ich mich schon nicht mehr getraut etwas zu trinken, so voll war meine Blase.
    Nun konnte auch endlich die Ananas verputzt werden. Super saftig und einfach nur köstlich! Klare Kaufempfehlung (basierend auf dieser einen Erfahrung). :!!


    Wie sind über den Impala Track, der Zebras und ein Hippo beheimatete und dem Zebra Track, auf welchem Antilopen wohnen, zu der Lodge gefahren. Diese befindet sich östlich außerhalb des Parks. Wir haben einige Ankolerinder gesichtet, ein paar Impalas und zum ersten mal in Uganda Kudus.






    Hippo




    Zebrareiten



    Ankole Rinder



    Kudus



    Der Weg zur Lodge hatte es in sich. Hier könnte mal jemand die ausgespülten Wege neu mit Erde befüllen. An der Lodge angekommen, wurden wir nett empfangen. Die Angestellten waren allerdings über unseren Campingwunsch verwirrt. "Ich habe per Mail reserviert." Mit wem ich Kontakt hatte? "Keine Ahnung, Patsy oder so ähnlich. Soll ich die Mail holen?" "Ja." Ich bin in Begleitung von Linus zum Auto zurück. "Oh, die Mail ist aus März." "Ja." "Ich weiß nicht, wie wir das Vergessen konnten." "Ich auch nicht." :(


    Man wollte eine Lösung finden. Wir verstanden gar nicht worin überhaupt das Problem lag. Wir möchten nur wissen, wo das Auto stehen kann, wo die Toiletten und Duschen sind und wo der Pool ist. "Ja der kann zurzeit nicht genutzt werden." Aha. Wir wurden dann zum Zeltplatz geführt, haben eingeparkt und dann kam es: wir müssen aber in der Lodge essen. "Nein wollen wir nicht. Wir haben unser eigenes Essen und das wird sonst schlecht." Die Angestellte telefonierter erneut mit der Managerin, die allerdings nicht selber mit mir sprechen wollte. Wenn wir nicht hier essen, dann kostet die Übernachtung 30 USD pp/pn. "Wie bitte? Wir hatten bei unserer Anfrage keinen Menüplan angegeben und uns wurde der Preis von 10 USD genannt." Es war nichts zu machen. Da wir uns nicht verar… lassen wollten, sind wir wieder gefahren. Ein wenig bedröppelt blieben die beiden Angestellten zurück.
    Vier augenscheinlich lodgeeigene Zelte waren sogar aufgebaut. Für wen auch immer. Außer uns war Keiner da und wir waren nun auch weg. Anstatt 40 USD für die zwei Nächte zu verdienen, gab es keine Einnahmen.


    Am Gate über das wir vor ungefähr einer halben Stunde den Park verlassen hatten, haben wir die Rangerin gefragt, wo wir denn übernachten können. "An der Campsite am Lake. Die zweite links und dann der Straße und den Schildern folgen." "Ist da denn auch eine Möglichkeit den Campingplatz zu bezahlen?" (Sonst haben wir das immer zusammen mit den Parkeintritten erledigt.) "Kein Thema, da gibt es ein Office." "Prima!"


    Hallo Impala, Ankolerinder und Pumbaa. Wir haben keine Zeit für euch. Wir müssen zum Campingplatz und es ist schon spät. 18:09 war es am Gate. Nach einer kurzen Registrierung am Headquarter mussten wir nur noch einen km zurücklegen. Die Rangerin war schon auf dem Weg vom Restaurant zum Office, als sie uns sah. Wir haben ihr unser Leid geklagt. Sie wusste auch nicht, dass man an der Lodge campen kann. "Doch kann man. Steht sogar auf der Website." "Aber hier ist es auch viel schöner und günstiger. 15.000 UGX pp/pn." Recht hatte sie! Und wer braucht schon einen Pool der nicht funktioniert...



    Auf dem Zeltplatz herrscht richtig Trubel. Eine Hummeldumm-Truppe hat ihre Zelte aufgeschlagen und ein anderer Camper zeltete unter einem Baum. Wie ungewohnt, nach so viel Einsamkeit. Während ich noch die Formalitäten klärte, hatte Frank schon angefangen Kartoffeln zu schälen. Ich habe dann mit unterstützt. Gegen 19:35 Uhr konnten wir Essen. Das Zelt war schon aufgeklappt und musste nach dem Abendessen nur noch mit Inhalt gefüllt werden. Wir genossen unser Dinner bei Candle light und mit Hippogrunzen. Man was geht es uns gut! Nur die Taschenlampe darf man nicht einschalten, sonst schwirren einem die Insekten um den Kopf rum.






    Schnell noch den Abwasch gemacht und etwas den Sternenhimmel beobachtet. Wo ist der Vollmond hin? Dafür funkeln die Sterne.



    Irgendwie habe ich es versäumt zu berichten, wie das tägliche Wetter war:
    An den meisten Tagen gab es einen Sonne-Wolken-Mix. So auch heute: Erst war es bewölkt, dann sonnig, dann wieder bewölkt und wieder sonnig. Gestern mehr bewölkt, davor die zwei Tage waren sonniger.


    gefahrene Kilometer: 294



    Weitere Pics.


    LG
    Sandra

    Dienstag, 11. Juli 2017
    Bwindi Nationalpark – Gorilla Tracking :SCHAU:



    Die Nacht war unruhig. Jedoch nicht nur weil das Highlight unserer Reise auf uns wartet. Noch vor Mitternacht ist Frank raus. Ihm war schlecht. War das 2. Bier gestern wohl etwas zu viel? Ich lauschte auf meinen Magen. Leichtes Grummeln oder heraufziehende Unterleibsschmerzen? Ich weiß es nicht. :nw:


    Den Wecker hatten wir auf 6:30 Uhr gestellt. Natürlich waren wir bereits vorher wach. Frank geht es wieder gut, sagt er zumindest. Mir auch!
    Franky hat unseren Gaskocher angeworfen und Spiegeleier mit Ham gebraten. Für jeden gab es ein Ei mit einer Brothälfte. Zum Lunch bereiteten wir uns je ein weiteres Ei mit einem ganzen Brötchen vor.
    Wir hätten uns auch vom Buhoma Community Rest Camp ein "Packes Lunch" zusammenstellen lassen können.


    Das Registration Office für das Gorilla Tracking liegt direkt vor unserer Haustür. Unser Brief wurde von den beiden Rangern durchgelesen. Die zusätzlichen Zettel einbehalten. Die Rangerin teilte uns mit, dass sie die Zettel kopieren muss und wir sie nachher wieder abholen können. Wir wurden ins Registrierungsbuch eingetragen. Auf unsere Pässe kam ein gelbes Post-it. Wenige hundert Meter weiter die Straße runter liegt die Rezeption für das Tracking.


    Dort mussten wir im Office unsere Pässe abgeben und haben in dem anliegenden Raum Platz genommen. Ein Video über UWA und dann über die Gorillas wurde gestartet. Nach und nach trudelten immer mehr Touris ein.


    Um 8:00 Uhr wurde zum Apell bzw. Briefing gerufen. Wir verließen das Videozimmer und versammelten uns auf der grünen Wiese.
    Die Aufteilung in 3 Gruppen wurde ohne uns vorgenommen. Wie wir nachher erfahren haben, managen die Fahrer der Touris dies zusammen mit den Gorilla-Guides. Dabei wird auf die Kondition der jeweiligen Touris versucht Rücksicht zu nehmen. Mit sechs weiteren „Leidensgenossen“ (5 Deutschen und einer Amerikanerin) wurden wir der Habinyanja-Gorillagruppe zugeordnet. Das soll laut Reiseführer die schwierigste Gruppe sein, weil deren Gebiet das weitläufigste ist und die Wanderung zu den Gorillas sehr anstrengend sein kann. Sch … Mir schwant Böses und die Auskunft, dass gestern jemand aus diesem Gebiet mit der Trage zurückgebracht werden musste, macht es auch nicht besser. Vorsorglich legte ich schon Bandagen um beide Knie an.




    Zunächst wurden wir mit dem Auto zu einem Startpunkt außerhalb von Buhoma gebracht. Zum Glück hatte die Amerikanerin Susie, die mit Guide unterwegs ist, noch Platz im Auto um uns mitzunehmen. Landcy stand ja noch "ausgefahren" im Vorgarten des Camps und konnte in dem Zustand nicht bewegt werden. Unser Gorilla-Guide Omax fuhr mit der deutschen Reisegruppe mit. Die Fahrt dauerte ca. 50 Minuten.


    Am Einstiegspunkt warteten Träger auf uns, die unsere Rucksäcke, Taschen und ggfs. auch den Menschen selbst, tragen. Es ist absolut empfehlenswert, einen oder zwei dieser Herren, die aus der angrenzenden Community kommen, zu engagieren. Zum einen ist es für sie die einzige Einkunftsquelle (jeder darf nur zwei Mal im Monat tragen, da alle mal dran kommen) und zum anderen ist man so mit sich selbst und dem Weg beschäftigt, dass man keinen Ballast auf dem Rücken haben muss. Abgesehen von der kleinen Kameratasche. Wir bekamen zwei Porter die den Rucksack und die große Kameratasche trugen.


    Zwei bewaffnete Ranger begleiten uns, als Schutz vor den Waldelefanten. Diese sind nicht so sehr an den Menschen gewöhnt und könnten sich unter Umständen zum Schaden des Menschen verhalten.


    Um 9:40 ging es los, dem bewaffneten Ranger und Omax hinterher. Einen Wanderstock bekam ich von meinem Porter in die Hand gedrückt. Omax hatte vorher noch betont, dass ein Stock evtl. hilfreich sein kann, wenn man auf schlechten Boden die letzten Meter zu den Gorillas spurten muss. Ich bin mir nicht sicher, ob er mich nicht eher gehindert, als geholfen hat.


    Wir gingen über gut begehbare Waldböden bergauf und bergab, vorbei an Schlingpflanzen, über kleine Bachläufe. An manchen Stellen musste die Machete gezückt werden, um den Weg frei zu schlagen, der im Laufe der Strecke schlechter wurde. Mein Porter nahm mich ein uns andere mal an die Hand, als es rutschig war und bergab ging. Ich frage mich, wie die Porter es schaffen diese Wege mit normalen Gummistiefeln zu gehen.


    Wir legten genügend Verschnaufpausen ein. Das war okay. Fährtenleser waren morgens schon früh gestartet, um die Gorillas für uns zu finden. Omax war ab und zu in Kontakt mit ihnen und erhielt Infos in welche Richtung wir laufen müssen.


    Gegen 11 Uhr verkündete Omax: die Tracker haben die Gorillas gefunden! Freude und Aufregung machte sich breit. Kurz drauf waren auch wir auch schon bei den Trackern angekommen. Bewaffnet mit Kameras, die Träger blieben zurück, sind wir die letzten Meter bis zu der Gorilla-Gruppe vorgedrungen. Da war es ca. 11:15 Uhr.


    Der große Silberrücken hatte es sich im Dickicht gemütlich gemacht und speiste. Um uns Touris eine bessere Sicht zu ermöglichen, kürzten die Tracker etwas von dem Grünzeug, dass uns die Sicht nahm, mit der Machete. Der Silberrücken fühlte sich dadurch etwas belästigt, ging ein paar Meter bergab, um dann mit lautem Gebrüll auf uns zuzuspringen. Hinter ihm ein kleinerer Gorilla, der sich auf den Brustkorb trommelte. Frank stand quasi in Polposition, als wir alle erschrocken zusammen zuckten :schreck: . Wir bekamen von Omax die Ansage, still stehen zu bleiben. Der Chef des Regenwaldes beruhigte sich nach seiner Ansage wieder und machte es sich einige Meter tiefer bequem. Fing an sich in der Nase zu bohren und frass weiter. Wir brachten uns in Position, was an der Hanglage gar nicht so einfach war. Eine Dame aus unsere Gruppe rutschte aus und landete quasi neben mir. Wir hockten uns beide hin, dabei gab der Stoff meiner Hose am Hintern endgültig nach. Sch ... :EEK:










    Ein ganz neugieriges Äffchen beschnupperte und berührte Susie, die sich zu einem Foto mit dem Silberrücken im Hintergrund positioniert hatte. Wir waren begeistert und Susie erst! Ein kleiner Gorilla spielte mit seiner Mutter auf einem Ast. Weitere Gorillas bewegten sich mit genügend Abstand um uns rum. Dem Silberrücken war es wohl ein wenig zu ungemütlich mit uns. Und er zog ein paar Mal mit seiner Truppe den Hügel weiter hinauf. Wir haben uns natürlich angeschlossen und sind hinterher. Zwischendurch hat der Silberrücken noch einmal demonstrieren müssen, dass er hier das Sagen hat. Nach fast einer Stunde gab er dann das Kommando „alle Mann bzw. Gorillas auf die Bäume“. Für uns bedeutete dies Abschied nehmen. Es war ein unbeschreibliches, wenn auch anstrengendes Erlebnis.


    Eine Stunde dürfen wir nun mit den Gorillas verbringen.










    Tarzan





    Nicht gut zu erkennen, aber der Silberrücken läuft den Stamm hoch.



    Zum Ende unserer "Anreise" zu den Gorillas sind wir viel bergab gelaufen, was im Umkehrschluss für den Rückweg bergauf bedeutet. Mein Porter reichte mir erneut ein paarmal die Hand, um mir mehr Tritt-Sicherheit zu geben. Als ich zwischendurch zu Atem kommen musste wartete er mit mir, wohingegen Franky einfach weiter lief.


    Als wir das Schlimmste hinter uns hatten gab es eine Lunchpause. Ich musste erst einmal zu Atem kommen, bevor ich überhaupt einen Bissen unseres Eier-Brötchens runter bekam. Die Porter warteten getrennt von uns.


    Susie kam auch irgendwann an. Es wurde diskutiert wieviel Tip denn nun an die Tracker und Ranger zu zahlen ist. Die anderen wussten was von 100 USD für alle (Ranger, Guides, Tracker) die uns in irgendeiner Form begleitet haben. Pro Person haben wir also 15 USD gegeben. Die Porter bekommen natürlich separat eine Entlohnung ihrer Tragedienste von dem jeweiligen Touristen für den sie getragen haben.


    So langsam wollen meine Knie nicht mehr. Das linke schmerzte mehr als das rechte. Sonst ist es eigentlich eher umgekehrt.
    Der Weg zog sich nach der Pause noch ein wenig, war aber bei weitem nicht mehr so anstrengend. Um 14 Uhr waren wir wieder zurück am Auto. Gestern die Tour war erst um 16 Uhr raus aus dem Wald und einer musste mit einer Trage, die aus den Materialen des Regenwaldes spontan gebastelt wurde, herausgetragen werden. Laut Omax ist auch schon mal jemand gestorben, nachdem er die Gorillas gesehen hatte. All das passierte heute zum Glück nicht.


    Wir gaben unseren Portern jeweils 20 USD. Verabschiedeten uns von allen und kauften noch ein Gorilla Souvenir für 10.000 UGX (alternativ hätten wir 5 USD zahlen können). Denn inzwischen hatte sich neben unseren Autos ein kleines Verkaufsareal aufgebaut.
    Neben den "professionellen" Souvenir-Verkäufern versuchten Kinder ebenfalls ihre Kunstwerke (Gorillazeichnungen auf Papier, Pappe, Karton) an den Mann/die Frau zu bringen. Allerdings mussten sie hinter den Verkäufern stehen bleiben und durften nicht auf uns zugehen. Wir stiegen ind die Autos und Livingstone fuhr uns zurück. Den Weg runter standen Kinder mit ihren Zeichnungen winkend am Straßenrand, als wir zurückfuhren. Ein schlechtes Gewissen macht sich breit. Die Kinder sind so putzig und freundlich und versuchen einen kleinen Beitrag zum Lebensunterhalt dazuzusteuern. Fürs fahren haben wir Livingstone 10.000 UGX gegeben.


    Wir waren trotz der Fahrerei die erste der drei Gruppen die zurück an der Rezeption war.
    Im Gemeinschaftsraum bekam jeder Teilnehmer ein Zertifikat für das erfolgreiche Gorillatracking feierlich und unter Applaus überreicht. Ja! Wir waren bei den Berggorillas! :SCHAU::SCHAU::SCHAU::gg:


    Wir tauschten Kontaktadressen aus und machten uns auf dem Weg zurück zum Camp. Als wir die Rezeption gerade verlassen wollten kam eine der anderen Gruppen zurück. Total nass geschwitzt. Die Leute hätte man echt auswringen können. Vermutlich hatten die es noch um einiges schwieriger als wir. Und die vermeintlich leichteste Gruppe kommt wohl an einer anderen Stelle im Nationalpark aus und wird dann zurück gebracht. Ob wir mit unserer Habinyanja-Gorillagruppe doch Glück hatten?


    Am Registration Office haben wir noch ein wenig mit einem Herren gequatscht. Der Ranger hatte unsere Zettel schon im Camp abgegeben.
    Um kurz nach 16 Uhr haben wir dann unser Dinner abgestimmt und sind nacheinander duschen gegangen. Im Laufe des Tages hatte sich meine Hose, die nach dem Schimpansen-Tracking die ersten Verschleißerscheinungen zeigte, komplett verabschiedet. Der Riss wurde schon während wir bei den Gorillas hockten immer größer, so dass sie in Uganda bleiben darf.


    Der Weg – bergab – zu den Duschen war mit meinen schmerzenden Knien beschwerlich. Es kam nur kaltes Wasser aus der Leitung. Schade ... Aber egal! Wie angenehm frische Kleidung sein kann!


    Im Craftshop, der sich beim Camp befindet, habe ich für 15 USD ein paar Mitbringsel eingekauft - unser Beitrag für die Community. Um 18 Uhr sind wir ins Restaurant rüber. Für Franky gab es Chicken mit Reis, Kartoffelpü und Gemüse. Anstelle des knochigen Chicken hatte ich mich für die vegetarische Variante mit Auberginen entschieden. Als Vorspeise gab es eine Lauchsuppe. Nachspeise war ein Schokomuffin mit schön dekorierten Saucen.


    Sattgefressen sind wir noch ein wenig im Restaurant sitzen geblieben. Haben im I-Net gestöbert, Reisebericht getippt. Nach und nach kamen heute andere Gäste ins Restaurant, gestern waren wir, abgesehen von einem anderen Herren, alleine. Der Kellner/Host wollte wissen, was ein I-Pad in Deutschland kostet. In Uganda würden sie nur qualitativ schlechte Elektronikartikel aus China geliefert bekommen. Ob der Chinese wirklich einen Unterschied macht, was er zum Beispiel nach Deutschland und was er nach Uganda verschickt? Danach gingen die Computergespräche los... Das Restaurant liegt auf halbem Weg zwischen Landcy und den Toiletten. Meine Knie haben es mir gedankt, dass ich vom Restaurant direkt zum Klöchen bin und dann erst zum Auto. Man hab ich Knie! War die Leiter schon immer so steil? ?(:traen:



    Gefahrene Kilometer: selber keine



    Lust auf noch mehr Gorillas?


    LG
    Sandra