Distance and Desire

    • Offizieller Beitrag

    Zitat von »Daniel«
    Seit wann braucht man ein Permit für den Shafer Trail?



    Daniel, da muss ich passen. Ich werde Gerd mal auf die Frage aufmerksam machen.
    Ich war mit der Plüschratte beschäftigt und dann mit meinen Nerven. Deshalb hab ich das Gespräch von Gerd und der Rangerin gar nicht mitbekommen.

    Normalerweise braucht man beim Shafer Trail kein Permit. Die "Tante" meinte unbedingt, etwas tun zu müssen. Sie hätte lieber eine vernünftige Auskunft über den Strassenzustand geben sollen.



    Zitat von »Doris & H.M.«
    Und Kompliment an den Fahrer, der Euch und das Auto heile runter gebracht hat!



    Ja, Gerd hat da in meinen Augen wirklich richtige Schwerstarbeit geleistet. Mir tat er leid, denn er musste ja das Auto und uns heil runterbringen und hatte so m.M.n. noch weniger Zeit für die wirklich herrliche Landschaft ringsherum.
    Wäre die Piste nicht so mies gewesen, dann hätte man alles viel mehr genießen können.

    Schwerstarbeit war das nicht, man musste nur sehr konzentriert fahren. Ich hasse es, im Autositz herumgeschleudert zu werden. Am liebsten hätte ich immer eine Road aus Lehm, da fährt es sich fast immer schön weich. :gg: Und von der Landschaft habe ich fast alles mitbekommen, möglicherweise mehr als Silke. ;)

  • Seltsamerweise habe ich die Fahrt runter zu Mineral Bottom wesentlich schlimmer (was die Höhenängste betrifft) in Erinnerung als den Shafer Trail....


    Komisch, die Piste hat mich nun wieder nicht so arg gestört.
    Liegt vielleicht daran, dass ich mir die mental immer in Abschnitte einteilen kann, da die Serpentinen ja richtig gleichmäßig sind.
    Beim Shafer Trail ist das nicht der Fall, da sind mal kürzere und mal längere Abschnitte dabei.


    Auch keine Erklärung habe :nw:


    Silke, ich dachte mir gleich, das Dir der hintere Teil der Potash Road gefällt. (Von den Becken zum White Rim Trail)


    Kennst mich aber gut :EEK::gg:;)


    Hast Du sie geküßt ?


    Also ich hab niemanden geküsst :gg:


    Die Margaritas dort sind einfach unschlagbar


    Oh jaaaaaa ;;NiCKi;:;,cOOlMan;:


    Ein spannender Tag und Shafer-Trail-Potash Road ist einfach ein Erlebnis für sich


    Mir hätte der Tag auch mit weniger Spannung sehr gut gefallen :gg:


    Secret Spire erinnert mich immer an den Tag, als Du mit in Escalante Deine Anfahrtsbeschreibung überlassen hast.


    Stimmt! Daran hab ich gar nicht mehr gedacht :schaem: Wir haben da so viel in so kurzer Zeit bequatscht :gg:
    Irgendwie werde ich in Escalante immer einen Teil meiner "abgearbeiteten" Unterlagen los.
    Die Wahweap-Hoodoo-Infos hab ich dort auch mal weitergegeben.


    Ich wusste bis jetzt allerdings gar nicht dass Secret Spire ein Weibchen ist. Sieht irgendwie männlich aus.


    Stimmt, sieht eindeutig nach Männchen aus :gg:
    Aber die Spitze - daher die Spire :gg:


    War ja aber auch kein Drama mit DEM Fahrer.


    Ja, hatte einen wirklich prima Fahrer :!!


    Die Strecke sind wir 2009 auch gefahren- ein absolutes Highlight besonders für meinen Mann- mein Herz hat die Strecke auch nur mit Mühe ausgehalten...!


    Wegen der Piste oder wegen der Höhe und der Abgründe?


    Dort waren wir bisher auch immer morgens. Deine Bilder sind so schön, das wir dieses Jahr auch mal später dort hinfahren werden.


    Macht das :!! Nachmittags ist das Licht dort einfach viel besser.


    Ich hoffe, dass wir die Strecke im Juni endlich auch mal fahren werden. Die Vorfreude steigt.


    Ich drücke Euch die Daumen :!!


    Das habe ich mich auch gefragt. Als wir in 2010 im Inca Inn gewohnt haben, waren wir auch im La Hacienda. Uns hat es sehr gut gefallen und die Margaritas waren auch lecker. Und wie praktisch: Wir mussten nur nach nebenan ins Bett fallen


    Beim nächsten Moab Besuch wird das auch so gemacht!
    Wie gesagt, ich hab das Restaurant gar nicht so richtig als solches bemerkt.


    Super, dass Höhenangst für Dich niiiieemals mehr ein Thema ist


    ;fei:
    Toni, haste ein Späßle gemacht :gg:;)


    Das Schlimme ist halt, dass man trotz allem nicht einfach aussteigen und in der Pampa stehen bleiben kann.


    Ja, das stimmt. Trotzausbrüche etc. helfen einem da nicht weiter.


    Die "Tante" meinte unbedingt, etwas tun zu müssen. Sie hätte lieber eine vernünftige Auskunft über den Strassenzustand geben sollen.


    Das kannste laut sagen... :wut1:


    Und von der Landschaft habe ich fast alles mitbekommen, möglicherweise mehr als Silke.


    Wieso? ?(:EEK:;)

  • Montag, 23. Mai 2011
    „Slippery when wet“


    Auch heute klingelte der Wecker um 6.45 Uhr und eine Stunde später trafen wir uns zum Frühstück. Bevor wir Moab verließen, fuhren wir noch zum City Market. Für den Abend hatten wir ein Picknick geplant und holten uns dafür noch Salat von dem tollen Salat-Buffet. Ich kaufte auch eine Tüte Hamsterfutter, denn von Ilona aus dem Discover America Forum hatte ich erfahren, dass an dem von mir anvisierten Picknick-Platz noch vor kurzer Zeit viele Hörnchen rumgeturnt sind.


    Gegen 9.30 Uhr waren wir dann abmarschbereit und machten uns auf zur nächsten Etappe unserer Schlecht-Wetter-Flucht. Und dies war auch nötig! Denn als wir aus Moab nach Norden hinausfuhren, erblickten wir vor uns eine riesige Schlechtwetterfront, die sich weit von Westen nach Osten erstreckte Und auf der Straße sah man, dass es hier schon geregnet hatte. Kurz danach fing es auch schon an zu regnen. Spätestens jetzt hätte ich schlechte Laune bekommen, wenn ich nun - wie ursprünglich geplant - weiter nach Norden hätte fahren müssen. Und im Osten sah es ganz verheerend aus. Gut, dass unsere Flucht nach Westen führte!


    Als wir auf den I70 abbogen und Richtung Green River fuhren, wurde es dann auch etwas freundlicher. Es ist immer wieder ein unglaublicher Moment, wenn man auf dem I70 nach Westen fährt und dann plötzlich die Waterpocket Fold vor einem auftaucht. Die zackigen Felsen leuchteten herrlich im Morgenlicht.


    In Green River machten wir einen kurzen Tankstopp und kaum waren wir zurück auf dem Interstate, bogen wir auch schon wieder auf den Parkplatz der Reef View Area ab. Er befindet sich kurz vor der hoch aufragenden Klippe der Waterpocket Fold und ist für mich immer wieder ein schöner Standpunkt, um diese eindrucksvolle Felswand auf Fotos festzuhalten.




    Weiter ging es nach Westen und der nächste Fotostopp erfolgte an der Ghost Rock View Area. Der Blick in die nördliche San Rafael Swell zeigte eine wunderschöne mysteriös zerklüftete Canyon-Landschaft.







    Aber als wir zurück zu den Autos gingen, sah man die deutliche Gewitterstimmung über der südlichen San Rafael Swell.


    Und an der Eagle Canyon View Area hatte ich für den Blick nach Norden kaum noch Muße, denn im Süden wurde es richtig finster und die ersten Blitze zuckten vom Himmel



    Kurz darauf begann ein heftiger Platzregen. Wir fuhren so richtig in das Gewitter rein. Der westliche Teil der San Rafael Swell war durch die Regenschwaden kaum noch sichtbar. Man konnte die Konturen der Landschaft nur noch erahnen. Der Regen lief über die Frontscheibe, als hätte jemand einen Eimer Wasser auf das Auto geschüttet Der Scheibenwischer lief auf der höchsten Stufe und meine Augen klebten an den Rücklichtern von Gerds Wagen, wie das Grün an Kermit.


    „Slippery when wet“ - verkündete ein Schild am Straßenrand und ich kramte natürlich gleich erstmal meine Bon Jovi CD heraus.


    Und wir fuhren und fuhren und fuhren… Bei Salina erreichten wir die nächste Gewitterfront. Und das Prasseln der Regentropfen auf der Frontscheibe erinnerte mich immer stärker daran, dass der morgendliche Kaffee längst in der Blase angekommen war und raus wollte…


    Gerd hatte eigentlich einen Stopp an den Fremont Indian Petroglyphs vorgesehen und ich freute mich schon dringend auf den Restroom im Visitor Center. Aber dann fuhr Gerd einfach dran vorbei! Bei Nieselregen und gerade mal 48°F stand ihm der Sinn nicht nach Felsmalereien. Mir eigentlich auch nicht, aber das Klochen hätte ich schon gern besucht…


    Kurz nachdem wir den I15 erreicht hatten, brach ich fast den Schalter ab, als ich Gerd hektisch per Lichthupe signalisierte, dass wir mal dringend an einer Rest Area raus fahren sollten Zum Glück tauchte nach ein paar Meilen eine auf und wenige Minuten später fühlte ich mich gleich viel erleichterter.


    In St. George haben wir dann noch mal getankt und setzten unsere Fahrt nach Süden fort. Irgendwie war es schon ein komisches Gefühl, so Richtung Las Vegas zu fahren, denn normalerweise ist dies immer eine Fahrt am Ende des Urlaubs. Aber heute war ja gerade erstmal eine Woche von meinem Urlaub vorbei.


    Beim Exit 93 verließen wir den Interstate und fuhren nach Overton, denn dort hatten wir uns im North Shore Inn für die nächsten beiden Nächte einquartiert.
    Dies sorgte beim Check-in gleich für Erheiterung: Ursprünglich war nur eine Nacht hier geplant und bei unserer Buchungsaktion in Blanding hatte ich per Email reserviert „two people - two rooms with two beds for one night“. Und es kam ne Rückfrage, ob wir wirklich zwei Zimmer mit zwei Betten wollen. Klar, es ist einfach bequemer, wenn man das andere Gepäck auf das zweite Bett packen kann. Durch unsere vorzeitige Abreise in Moab hatten wir beschlossen, nun zwei Nächte in Overton zu bleiben. Daher mailte ich aus Moab dann „two rooms with two beds for two nights“ - und als wir dann dort ankamen sorgte diese Reservierung mit Rückfragen etc. erstmal für ein paar Lacher, denn die beiden Motel-Besitzer standen auch gerade mit am Empfangstresen.


    Wir schafften unser Gepäck fix auf die Zimmer und machten uns dann gleich auf den Weg ins Valley of Fire.



    Ich war selig, das Thermometer zeigte 89 °F und kurz darauf wechselte es zu 90 und 91 - so langsam kam ich in den Bereich meiner Wohlfühltemperatur. Aber auch hier zogen ein paar dunkle Wolken auf und uns war leider nicht viel Sonne vergönnt. Dabei hatten wir uns so auf das Glühen gefreut.





    An der Picknick Area bei den Seven Sisters verspeisten wir unsere Salate und tranken ein kühles Bierchen dazu. Die Hörnchen zeigten sich leider nicht, dafür kam ein blöder Wind auf Wenigstens das Felsmassiv im Süden tröstete uns, denn es leuchtete herrlich im Licht der untergehenden Sonne.



    Gegen 19 Uhr waren wir zurück im Motel und machten es uns am Pool bequem. Während wir plauderten und noch gemütlich ein Bier tranken, musste ich fix einen Grashüpfer retten, der vom erleuchteten Pool angezogen wurde. Nachdem ich ihn aus dem Pool gefischt hatte, blieb er erschöpft auf dem Köcher sitzen und ließ sich trocken, bevor er davonhüpfte.


    Für den abendlichen Kram hatte ich heute etwas mehr Zeit, denn hier in Nevada hatte ich nun wieder ne Stunde dazu bekommen. Trotzdem war es schon wieder nach 24 Uhr, als ich ins Bett ging.


    Karte der Tagesetappe
    Gefahrene Meilen: 409


    North Shore Inn, Overton, NV

  • Und von der Landschaft habe ich fast alles mitbekommen, möglicherweise mehr als Silke.


    Kein Wunder, dass Silke Blut und Wasser geschwitzt hat :EEK::schweg;


    Ist ja schön, mal wieder ein paar sonnige Fotos der I 70 zu sehen. Bei mir war es ja nur grau in grau. X(


    Der Scheibenwischer lief auf der höchsten Stufe und meine Augen klebten an den Rücklichtern von Gerds Wagen, wie das Grün an Kermit.


    ;fei:;fei:;fei:


    Eure Entscheidung, nach Nevada abzutriften war ja Gold richtig :!! Die Gewitterfotos aus dem VOF sind der WAHNSINN ;:BEifal;;;:BEifal;;;:BEifal;;

  • Oh je, schon wieder ein Tag mit eher bescheidenem Wetter. Aber die Gewitterstimmung im VoF ist super, die hast du wirklich gut eingefangen. :clab:


    Bei den Bildern der Ghost Rock View Area dachte ich im ersten Moment, das Helle wäre Schnee... :EEK:


    Deine Beschreibung der Klo-Sehnsucht hat mich sofort an das erinnert. ;haha_


    Und ich glaube, Vera hat mich mittlerweile angesteckt. Oder ich brauche neue Kontaktlinsen. Ich hab' doch glatt zuerst gelesen, Gerd wäre in den Pool gefallen und dann davongehüpft. :ohje:

  • Oh Mann, Fluchten vor dem Regen kenne ich auch und obwohl deine Fotos von heute mit diesem dramatischen Himmel super sind, kann ich sehr gut verstehen, das man da mit der Zeit
    echt genervt ist. Ich glaube das liegt auch daran, das man sich auf was freut und es dann wegen des Wetters nicht machen kann. Letztlich war die Alternative aber auch nicht schlecht ;;NiCKi;:
    VoF mit Gewitterwolken sieht auf alle Fälle super aus ;:BEifal;; ;:BEifal;; ;:BEifal;;

    • Offizieller Beitrag

    ist immer wieder ein unglaublicher Moment, wenn man auf dem I70 nach Westen fährt und dann plötzlich die Waterpocket Fold vor einem auftaucht.


    Gut das wir unterschiedlich sind. Jetzt weiß ich warum N.Atur diese Welt so erschaffen hat. Ohne diesen Satz hätte ich gefragt, was will uns unsere Silke mit diesen Bildern sagen?
    Die I-70 ab der Abfahrt zur 24 bin ich noch nie gefahren. :nw:


    wenige Minuten später fühlte ich mich gleich viel erleichterter.


    Nun verstehst Du meine Beifahrerin sicher besser, warum die auf WoMo's besteht. Sie kann immer und braucht keine Restarea. ;;NiCKi;:


    Mit Gewitterwolken, von den Sonne angestrahlt, ist jede Landschaft toll, meistens besser als nur mit blauen Himmel. ;;NiCKi;: Nur hat man dieses postive Licht selten ohne danach nass zu werden.

  • die Beschreibung der Fahrt auf dem Shafer Trail hätte auch von mir sein können! ;)

    Von mir auch - wenn ich mich je trauen würde, das Ding zu fahren. Trotz der tollen Landschaft, sehe ich mich da noch nicht so wirklich jemals fahren. :(



    Die Fotos am 23. Mai sind trotz - oder wegen (?) - des Wetters und der Wolken richtig toll. Super Stimmung! :!!

  • Ich kaufte auch eine Tüte Hamsterfutter


    X(



    Die Hörnchen zeigten sich leider nicht


    :!!



    Zitat von Westernlady

    hatte ich nun wieder ne Stunde dazu bekommen


    Bin schon gespannt, ob sich das verlängernd auf die Zeit zwischen Aufstehen und Gerd treffen auswirkt.



    Die Wolken schauen toll aus. Und die Bilder vom Valley of Fire erst recht. :)

    • Offizieller Beitrag

    So ein Fahrtag muss schon mal sein, aber nicht bei Regen. :(


    Wenigsten habt ihr das VoF noch ein wenig geniessen können. :!!

  • Zitat

    Schwüles Gedünst schwebt in der Luft;
    lästig ist mir der trübe Druck!
    Das bleiche Gewölk
    samml' ich zu blitzendem Wetter,
    das fegt den Himmel mir hell.


    (Richard Wagner: Rheingold)


    An dieses Textstelle aus der Oper erinnern mich Deine Bilder! :EEK::MG:


    Also Euer Regenpensum habt ihr für die nächsten 20 Jahre erfüllt. :!! Meine Güte jetzt ist aber auch mal gut. :rolleyes:
    Oder klebt Ihr am Regen, wie "das Grün am Kermit" ;haha_ ??

  • So, ich bin wieder a jour. Wunderschöne Fotos. Und die Potash Road finde ich immer genial. Ich hab da viel mehr Westernfeeling als im Monument Valley.


    Die Permitfrage, die uns alle bewegt kann ich - glaube ich - aufklären:
    Keine Angst, ihr braucht kein Permit für den Shafer Trail. Es gibt nur eine Ausnahme: Man braucht ein Permit für hypernervöse Beifahrerinnen, die sich im Visitor Center schon vor Angst ein wenig ins Höschen gepinkelt haben. Alle anderen dürfen ohne Permits runter bzw. rauf. :schorn:

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