Australiens Top End & Red Center (von Alice Springs nach Darwin) im Juni 2011

  • 22.6.2011 – Berry Springs Nature Park, Darwin
    Wetter: sonnig, 29 °C


    An diesem Morgen liefen wir zunächst noch den kurzen Fußweg zu den Florence Falls.



    Direkt am 4WD-Campground gibt es auch einen kleinen Pool, in dem man baden kann. Dann mussten wir die steile Auffahrt wieder hoch. Hier gab es auch ein paar tiefe Spurrillen, aber unser Camper schaffte es mit Allrad problemlos.



    Auf dem Weg zurück zur Hauptstraßen sahen wir noch ein Känguru. Um kurz vor 9 Uhr verließen wir die Florence Falls. 138 Kilometer waren es noch bis Darwin.


    Zunächst machten wir aber noch einen Abstecher zum Berry Springs Nature Park (11 km vom Stuart Highway), den wir gegen 10.30 Uhr erreichten. Hier gibt es wunderschöne, klare Quellen.




    Man kann Baden und Picknicken. Das Schild, dass hier auch Krokodile vorkommen können, sahen wir erst nach dem Baden! Wir machten noch ein frühes Lunch, und kurz vor 12 Uhr ging es auf die letzten Kilometer an die australische Nordküste.



    Gegen 13 Uhr erreichten wir Darwin. Nachdem wir entlang der Esplanade einen Parkplatz gefunden hatten, sind wir ein wenig durchs Zentrum gelaufen. Wir besuchten die Galerie des Outdoor-Fotografen Paul Arnold, suchten kurz ein Internetcafé auf, liefen durch die Fußgängerzone und am Parlament entlang.








    Nach gut zwei Stunden fuhren wir zum Hidden Valley Tourist Park, ca. 10 Kilometer südlich vom Zentrum. Hier bekamen wir mit einem Discount für Apollo-Kunden eine Unpowered Site für $34. Die einzelnen Stellplätze lagen sehr dicht nebeneinander, aber die Sanitäranlagen waren sehr sauber. Der Campingplatz ist relativ klein und war fast voll. Am Abend gab es Live-Musik, aber mehr für die ältere Generation.


    Gefahrene Kilometer: 184 km

    • Offizieller Beitrag

    Etwas rechts oben von der Mitte oberhalb der Milchstraße befindet sich das Kreuz des Südens.


    Dann bin ich blind, auch wenn ich es schon in Natura gesehen habe, ich seh es nicht. :schaem:
    Die Ecke da oben ist ja ganz nett, aber die Krokos würden mich von Pools abhalten, egal ob Schild oder nicht. ;;NiCKi;:

  • Super Wasserspiegelung beim Foto über den Waranen bei den Gubara Rock Pools.



    „Dann fuhren wir die Kakadu Bakery an. Hier gibt es belegte Brötchen, Pies, Pizza und Brot.“ Ich hatte andere „Leckereien“ erwartet ;)


    Die Aborigine-Zeichnungen sehen schon anders aus als die Zeichnungen, die man in den USA findet. Die australischen gefallen mir viel, viel besser.


    Die Aussicht vom Ubirr Rock ist fantastisch.


    Kängurus und Wallabys in freier Wildbahn: :HERZ4;


    Die Bootstour hat sich auch richtig gelohnt. Viele Tiersichtungen und dann auch wieder schöne Wasserspiegelungs-Bilde (auch mit der Abendstimmung). Schade, dass die Tour so schnell vorbei war.


    Auf dem Rückweg zum Campingplatz stand auf einmal ein Wasserbüffel auf der Straße. Zum Glück haben wir ihn in der Dunkelheit rechtzeitig gesehen! Zum Abendessen gingen wir in die Corroboree Park Tavern.“ Ansonsten hättet ihr euer Abendessen direkt von der Motorhaube kratzen können. ;)


    Verrückt, diese Road-Trains mit den 4 Anhängern.


    Die Forence Falls sehen super aus. Dort hätte ich auch gerne gebadet. Aber auch die anderen Wasserfälle können sich sehen lassen.


    Die Quelle im Berry Springs Nature Park hat sogar eine Schwimmbadleiter um ins Wasser zu kommen :gg:

  • 23.6.2011 – Darwin, Rückflug nach Deutschland
    Wetter: sonnig, 29 °C


    Knapp zwei Stunden verbrachten wir an diesem Morgen damit, den Camper einigermaßen zu säubern und zu packen. Gegen 10 Uhr fuhren wir dann zu Aquascene bei Doctors Gully zum Fish Feeding. Das entpuppte sich jedoch als überteuert ($11 pro Person) und mehr für Kinder geeignet. Trotzdem war es interessant, die vielen Fische (u.a. Milkfish, Catfish, usw.) zu sehen.




    Danach fuhren wir zum oberen Ende der Esplanade, fanden einen Parkplatz, und liefen an der Darwin Waterfront vorbei zur Fish & Chips Meile am Wharf Precinct. Hier waren wir gegen 11.30 Uhr. Wir bestellten Barra bzw. Snapper Fillet mit Fritten und Salat sowie zwei Iced Coffees für $38.




    Anschließend fuhren wir zur East Point Reserve, wo es tolle Picknick- und Grillplätze direkt am Meer gibt. Wir liefen noch den Mangrove Boardwalk von 1,5 km (20 Minuten). Der erste Teil war sehr trocken, aber das letzte Stück am Meer war recht interessant.






    Für $1,55 pro Liter tankten wir noch einmal voll. Um 15.30 Uhr fuhren wir dann bei Apollo vor. Die Rückgabe verlief völlig problemlos. Unser Camper hatte jetzt 12.104 Kilometer auf dem Tacho. 5.205 davon gingen auf unser Konto. Apollo rief uns ein Taxi zum Flughafen ($19). Am Check-in von Jetstar stand schon eine lange Schlange. Der Grund dafür wurde schnell klar: die Systeme waren ausgefallen! Check-in ging wenn überhaupt nur manuell, wir sollten uns auf eine längere Wartezeit einrichten. Nach einer Weile bekamen sie die Computer dann aber doch wieder zum Laufen, und der Abflug um 18.20 Uhr war fast pünktlich. Wir erreichten Singapur mit 1,5 Stunden Zeitverschiebung um 21.20 Uhr Ortszeit.


    Der Weiterflug mit Qantas erfolgte um 23.20 Uhr. Auch dieser war relativ pünktlich und sehr ruhig. Die Nacht im Flieger zog sich allerdings wie Kaugummi. Wir vertrieben uns die Zeit ein wenig mit dem In-Seat-Entertainment. Meine gesehenen Filme: Cedar Rapids, The Mechanic und Mad Bastards. Letzterer spielt in Australien. Die Filmmusik von Pigram Brothers hat mir sehr gut gefallen, vor allem dieser Song: Roadtrain


    Es gab ein Nachtessen und ein Frühstück, das war beides OK. Nachdem es bei Jetstar wieder das volle Programm gab, erhielten wir bei Qantas nur eine Augenmaske und ein Tübchen Zahnpasta. Am 24.6. landeten wir pünktlich um 6 Uhr in Frankfurt.



    Gefahrene Kilometer: 34 km

  • Huch, schon vorbei :EEK:
    Da sitzt man in einem Moment noch mit den Krokos zum Plantschen im Pool und im nächsten Moment schon wieder im Flieger :EEK:;)


    Die Wasserfälle im Litchfield NP sind wirklich sehr fotogen. Und toll, dass es auch wieder eine Bademöglichkeit gab.


    Diese Termite Mounds sind aber nicht mehr "bewohnt", oder?
    Nur das Spinnenbild hätte nicht sein müssen.


    Das Foto vom Nachthimmel ist klasse und das Kreuz des Südens kann man wirklich gut erkennen.


    Gibt's noch ein Fazit? =):!!

  • Das war ja zum Abschluss noch mal ein schön entspannter Tag!


    Danke für das Einstellen der Karte. Das erleichtert es doch immer sehr, eine fremde Reise nachzuvollziehen.
    Wenn ich eure Route auf der Australienkarte mit der kleinen Strecke vergleiche, die wir in drei Wochen Australien bereist haben ... :EEK:


    Ich bin auch gespannt auf euer Fazit ...



    Gruß
    Gundi

  • Hallo Katja und Volker,


    auch wenn noch ein Fazit folgt, sage ich schon einmal ;;ThYo;; für den tollen RB :!! .


    Australien ist ein Land, welches ich nie bereisen werde, da mir einfach der Flug zu lange ist. Deshalb ist es umso schöner, das Land wenigstens über Reiseberichte kennenlernen zu dürfen.


    LG,


    Ilona

    • Offizieller Beitrag

    Das was Du von Darwin gezeigt hast gefällt mir gut.
    Die gefahrenen Kilometer sind ja noch im grünen Bereich. Ich hätte mehr vermutet. ;;NiCKi;:

  • Schade, schon vorbei!
    Der letzte Tag war aber auch noch sehr interessant! Vielen lieben Dank auch von mir schonmal für den super schönen, interessanten und inspirierenden Bericht! :clab::clab::clab:
    Ihr hattet ja nun einen etwas anderen Camper als wir haben werden... Wenn es trotzdem irgendwelche allgemeinen Tips oder Sachen gibt, die man beachten muss, bitte her damit :gg:


    Konntet ihr auf dem langen Flug nicht schlafen??? Stell ich mir ganz schön anstrengend vor. Hattet ihr einen Jetlag?


    Freu mich auch aufs Fazit!


    LG Annika

  • Ich habe gerade alles in einem Rutsch durchgelesen. Vielen Dank für den tollen Bericht und die wahnsinnig schönen Fotos! :!!


    Ich war als Kind mal in Australien, allerdings kann ich mich noch gut an den Ayers Rock erinnern. Das mit dem Regen dort hat echt was (auch wenn ich natürlich verstehe, dass ihr enttäuscht wart). Vielleicht fliegen wir in 2 - 3 Jahren mal hin. Dann aber vermutlich eher in den Westen oder Osten.


    Ich freue mich aufs Fazit! :)

  • Freut mich, dass es euch gefallen hat!


    Diese Termite Mounds sind aber nicht mehr "bewohnt", oder?

    Doch. Wir haben zwar keine Termiten gesehen, aber ich gehe davon aus, dass sie bewohnt sind. Termitenhügel - große und kleine - haben wir wirklich viele gesehen...


    Konntet ihr auf dem langen Flug nicht schlafen??? Stell ich mir ganz schön anstrengend vor. Hattet ihr einen Jetlag?

    Ich kann so gut wie nie schlafen im Flugzeug. Man versucht, wenigstens ein bisschen zu dösen. Jetlag insofern, dass man an den nächsten Morgenden meist noch etwas müder ist als sonst, wenn man früh aufstehen muss und abends ein bisschen früher müde. Hielt sich aber in Grenzen.


    Gruß
    Katja

  • Fazit:


    Dies war unsere zweite Australienreise. Beim ersten Mal im Februar 2004 ging es mit dem Mietwagen von Sydney die Ostküste runter, dann zwischen Melbourne und Adelaide die Great Ocean Road entlang mit Abstechern in die Grampians und nach Kangaroo Island. Danach stand noch eine Woche in Cairns am Great Barrier Reef an. Das war auch eine schöne Tour. In Erinnerung blieben vor allem die langen weißen Strände, der Regenwald, interessante Felsformationen und insbesondere natürlich die Kängurus und Koalas und die Bootstour am Riff.


    Dieses Mal wollten wir das Outback erleben. Wir hatten genau 21 Tage vor Ort. Das war ausreichend, um die Strecke Alice Springs – Darwin einigermaßen gemütlich zu bereisen. Ein paar Tage mehr sind immer gut. Wenn man weniger Zeit hat und kein Allradfahrzeug, reichen wahrscheinlich auch ein paar Tage weniger.


    Auch wenn wir von den Wasserfällen am Ayers Rock begeistert waren, war es doch sehr schade, dass wir den Felsen nicht auch noch mal in leuchtendem Rot gesehen haben und dass wir nicht mehr Zeit im Roten Zentrum hatten, da einige Ziele dort buchstäblich ins Wasser gefallen sind. Dafür haben wir durch den ungeplanten Abstecher zur westaustralischen Grenze einen ersten Eindruck von den Kimberleys erhalten können, wobei insbesondere die Boabs hervorzuheben sind.


    Die lange Fahrt auf dem Stuart Highway wollten wir einfach mal erlebt haben. Über viele viele Kilometer hinweg ändert sich die Landschaft kaum. Da ist dann schon jedes Roadhouse ein Highlight… Im Outback ist dann immer wieder ein Erlebnis, wenn in der meist eher platten Landschaft auf einmal ein Berg auftaucht oder sich eine Schlucht öffnet. Die Devils Marbles hätte ich auch gerne einmal zum Sonnenauf- und -untergang erlebt.


    Da es in der Regenzeit vor unserer Reise viel geregnet hatte, waren viele Strecken noch gesperrt. Andererseits wurde uns dadurch manche Entscheidung erleichtert, was wir weglassen sollten. Denn wie immer passt nicht alles, was man gerne sehen möchte allein schon aus Zeitgründen in die Reiseroute.


    An der Katherine Gorge haben uns vor allem die Flughunde und Kängurus begeistert. Schade, dass wir die Kanutour nicht machen konnten. Auch die vielen schönen Wasserfälle, Badepools und heißen Quellen rund um die Katherine Gorge, im Kakadu und im Litchfield National Park waren herrlich. Wasserfälle konnte man zu unserer Reisezeit noch gut sehen. Je weiter man in die Trockenzeit kommt, desto mehr trocknen sie meist aus. In der Regenzeit können auch noch mehr Strecken unpassierbar sein. Rote Felsen gab es auch oft zu sehen. Zusammen mit grünen Büschen, Palmen und vor allem den weißen Stämmen der Ghost Gums im Roten Zentrum sah das phantastisch aus. Echsen haben wir leider kaum gesehen, immerhin einen Wasserwaran. Und die Bootstour auf dem Corroborree Billabong mit unzähligen Vögeln und Salzwasserkrokodilen bleibt noch lange im Gedächtnis.


    Im Vergleich zu Namibia, wo wir ein Jahr zuvor mit einem ähnlichen Camper unterwegs waren, haben uns die Campingplätze in Australien nicht so gut gefallen. In Namibia hatte man oft für relativ wenig Geld den Luxus eines super gepflegten Platzes mit nur ganz wenigen, großräumigen Stellplätzen und zum Teil sogar privaten Sanitärhäuschen und dazu einer herrlichen Lage mit tollen Ausblicken. In Australien stand man oft entweder auf einem Bushcamp nur mit einem Plumpsklo umgeben von Büschen oder auf großen Campingplätzen sehr dicht in Reih und Glied umgeben von anderen Campern. Wenn rings herum jedoch Kakadus und Papageien schwirrten, Flughunde in den Bäumen hingen oder Kängurus über die Wiese hoppelten, dann war das auch wieder ein besonderes Erlebnis. Und gerade die Möglichkeit, auf einem Bushcamp mitten in der Natur zu übernachten, ist schon toll. Das ist dann auch der Vorteil des Reisens mit einem Allradcamper.


    Durch den aktuellen Dollarkurs (1 EUR = 1,34 AUD bzw. 1 AUD = 0,74 EUR) waren die Übernachtungs- und Spritpreise auch nicht gerade günstig, vom Essen in Restaurants mal ganz abgesehen. Camper sind zwar teuer, aber man ist im Outback unabhängiger als wenn man auf Hotels oder Roadhouses angewiesen ist, und durch die Selbstverpflegung hat man auch wieder einiges gespart. Außerdem kann man überall in der Wildnis anhalten und sich ein Mittagessen machen, einen Kaffee oder ein kühles Getränk trinken…


    Durch den Regen im Roten Zentrum und den Abstecher an die westaustralische Grenze sind wir ca. 700 Kilometer mehr gefahren als ursprünglich geplant.


    Wenn wir einmal wieder vier Wochen Urlaub am Stück bekommen können und der australische Dollar vielleicht mal wieder etwas günstiger steht, möchten wir auch einmal nach Westaustralien und die Strecke Darwin – Perth bereisen. Dann aber nicht mit dem Apollo Outback, sondern einem Camper, der besser für Allradpisten geeignet ist, auch wenn es dann im Fahrzeug sicher etwas enger wird.


    Ach, ich könnte direkt wieder los…

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