Raven, Ruins & Red Rocks 2011

  • Ich nutze das hier mal schnell für ein Lebenszeichen. Bin wegen des Umzugs immer noch offline (zu Hause), aber kann jetzt wieder im office in Internet schauen.


    Claudia, ich sehe, wir sind auf denselben Pfaden gewandelt, ich im April bei oft miesem Wetter allerdings. Deshalb schau ich mit Neid auf Deine Fotos aus Moab und Umgebung ...


    Bis demnächst ... :)

  • Unglaublich, wie dreist manche Leute sind

    Aber echt. Ich muß mich bei solchen Exemplaren immer beherrschen, aber wenn ihr irgendwann mal hört, daß in den USA jemand mit seinem eigenen Stativ verprügelt wurde, dann könnt ihr davon ausgehen, daß ich das war. :wut1: :gg:


    Ich nutze das hier mal schnell für ein Lebenszeichen. Bin wegen des Umzugs immer noch offline (zu Hause), aber kann jetzt wieder im office in Internet schauen.

    Schön, von dir zu hören! Hoffe, der Umzug läuft gut...?


    Claudia, ich sehe, wir sind auf denselben Pfaden gewandelt, ich im April bei oft miesem Wetter allerdings. Deshalb schau ich mit Neid auf Deine Fotos aus Moab und Umgebung ...


    Ja, ich hatte wirklich Glück mit dem Wetter dieses Jahr. Tja, wenn Engel reisen... :eng2:




    Was für ein schöner Tag mit fantastischen Bildern



    Danke, Moni - freut mich, daß sie dir gefallen!


    So, und jetzt geht's auch gleich weiter mit...




    Tag 12 (13. Juni 2011)


    Moab – Boulder




    Heute gibt’s mal wieder Frühstück im Zimmer, weil der Frühstücksraum wieder zu voll ist. So muß ich mir auch das Gequäke des Franzosenrudels nicht anhören, das den Raum besetzt hält. :rolleyes:


    Dank Express Checkout (die Rechnung wurde wieder heimlich, still und leise schätzungsweise um drei Uhr früh unter der Tür durchgeschoben, und ich muß nur die beigefügte Kopie unterschreiben) fahre ich los und frage zuerst bei Ford wegen dem Ölwechsel. Morgen könnte ich einen Termin haben. :pipa: Bei Chevy gegenüber wär’s immerhin schon heute nachmittag möglich. :pipa: Hallo, ich bin im Urlaub und will keinen Tag vertrödeln!!! :wut1: Bei Quaker State, quasi direkt neben dem Hotel, habe ich mehr Glück – die machen das sofort, dauert ca. eine Viertelstunde, zwischendurch noch ein Schwätzchen mit einem älteren Herrn, der mehrere Monate unterwegs ist (Neid!) und dem ich u.a. das Goblin Valley empfehle - und schwupps, für etwas über 40$ (die ich mir aber vom Vermieter wiederhole) ist alles erledigt. Geht doch. :!!


    Heute ist es bewölkter als bisher, aber trotzdem wieder sehr warm. Weil ich viel Zeit habe, entscheide ich mich für die landschaftlich schönere Strecke Richtung Interstate, die 128 am Colorado entlang. Der Fluß ist wirklich gut gefüllt; sogar der Radweg steht teilweise unter Wasser und ist gesperrt. :EEK:




    Aber immerhin gibt’s auch hier wieder schöne Blümschen.



    Mit diversen Fotostops, u.a. auch mit Blick auf die Fisher Towers…



    …und an der abgefackelten Dewey Bridge…



    … düse ich hoch zum I-70 und dann – gezwungenermaßen etwas langsamer – gen Westen. Erst gibt’s eine ewig lange Strecke, die nur einspurig ist (mit diesen Baustellen“pfosten“ abgesperrt, aber ich seh’ weit und breit keinen arbeiten), und dann entwickelt sich die Straße zum Präriehund-Selbstmordgebiet. Teilweise sitzen diese lebensmüden Exemplare mitten auf der Straße. :pipa: Da ich nicht sooo schnell unterwegs bin, glaube ich zwar, daß ich allen ausweichen konnte, aber es liegen trotzdem sehr viele tote herum. :traen: :traen: :traen:


    Bei der Metropole Thompson Springs („weltberühmt“ dank Thelma & Louise) verlasse ich den (oder heißt es „die“? :gg: ) Interstate…



    …und fahre, an hübschen, wenn auch nicht gerade bunten Badlands vorbei (erinnert mich irgendwie an die Factory Butte)…



    …zum Sego Canyon, um dort mal wieder die Rock Art zu bewundern. Die Petroglyphs (Fremont und Ute) sind leider zum Teil beschädigt (womit wir mal wieder bei den Vollpfosten wären)… :wut1: :wut1: :wut1:




    …aber die Pictographs (Barrier Canyon, mindestens 2000 Jahre alt – damit ihr auch mal wieder was lernt :gg: ) sind glücklicherweise davon verschont geblieben und immer wieder beeindruckend. Ein gewisser Erich von D. würde sie wahrscheinlich als Werk von Außerirdischen interpretieren… ;haha_



    Leider nerven hier sowohl die Mücken als auch eine Familie mit einem Rudel Kinder, die sich so gar nicht für die Rock Art interessieren und das auch lautstark hinausbrüllen, so daß ich relativ schnell wieder verschwinde. :rolleyes:


    Auf dem I-70 geht’s weiter gen Westen und dann über die 24 nach Südwesten. Inzwischen sind ziemlich dicke graue Wolken aufgezogen, und es versucht schon zu regnen, vor allem in der Ecke, wo sich der Little Wild Horse Canyon befindet, deshalb entscheide ich mich schweren Herzens dagegen, mir den heute anzuschauen. Nennt mich einen Schisser, aber bei Slot Canyons und möglichem Regen gehe ich kein Risiko ein. :neinnein:



    Auch das Goblin Valley lasse ich diesmal links liegen, denn das habe ich in den letzten Jahren schon ein paarmal angeschaut und vermutlich jeden Hoodoo dreimal fotografiert. Aber auch entlang der Straße gibt’s ein paar nette Fotogelegenheiten.




    Über zwei weitere Metropolen, Hanks- und Caineville, geht’s weiter durch eine ziemlich spektakuläre Landschaft mit wunderschönen Badlands.






    Ein Stück nach Caineville und vor dem Capitol Reef N.P. biege ich in die Notom Road ein, die ich schon länger auf der Liste habe. Und schon auf den ersten paar hundert Metern stelle ich fest, daß ich sie zu Unrecht bisher vernachlässigt habe, denn die Strecke ist einfach wunderschön. Teilweise erinnnert sie mich ein wenig an die Cottonwood Road, dann auch wieder gar nicht… Spektakulär ist sie auf jeden Fall, und ich lasse mir Zeit, bleibe öfter zum Fotografieren und Genießen stehen und bewundere die tollen Felsformationen und die unvermeidlichen Blümchen…











    Bis auf ein paar sandige Wash Crossings und etwas Washboard ist die Straße wunderbar zu fahren, und auch diese Stellen bewältigt mein Escape problemlos, obwohl’s ja nur ein 2WD ist. Viel zu früh (hätte noch stundenlang so weiterfahren können) erreiche ich die ebenfalls leicht zu bewältigenden Switchbacks des Burr Trail…



    …und von oben ist die Sicht ebenfalls traumhaft, was mich aber nicht wirklich überrascht.



    Leider säuft mein Auto auf dieser Strecke wie ein Loch – die Anzeige der verbleibenden Meilen sinkt rapide, von 100 auf 70 und weiter gen Null auf nur wenigen Meilen. :EEK: Das zeigt wieder mal, daß man sich auf solche Anzeigen nicht unbedingt verlassen kann. :pipa: Daß ich irgendwo liegenbleibe, muß ich aber nicht befürchten, denn ich hab’ schon noch ein paar Tröpfchen im Tank.


    Genauso schön wie auf der Notom Road geht’s oben weiter, wobei auch immer wieder interessantes Gestrüpp auf mich wartet.



    Besonders dieses Feld von Globemallows (schönen Gruß an André :gg: ) hat’s mir angetan. Von weitem sah das aus wie ein Stück knallrote Erde, aber bei näherem Hinsehen klappt mir gleich die Kinnlade 'runter. Ist das der Hammer oder was?!



    Bald erreiche ich wieder die Zivilisation in Form von Teerstraße, und mein Tank freut sich, daß es auch teilweise mal wieder bergab geht. Die Annahme, daß ich den schönsten Teil der Strecke schon hinter mir habe, bestätigt sich nicht, denn sowohl vor dem Long Canyon…



    …als auch in ihm selbst und dann auf den Aussichtspunkten neben der Straße…




    …muß ich angesichts des tollen Blicks immer wieder stehenbleiben. Einfach der Hammer, diese Strecke! :!! :!! :!!


    Bald stoße ich auch auf die für die Umgebung von Escalante und Boulder so typische Szenerie mit weiß-gelben Felsen – ebenfalls sehr hübsch, vor allem mit den dunklen Wolken, die noch immer am Himmel herumhängen, ohne irgendwas von sich zu geben, zumindest da, wo ich gerade fahre.




    Little House on the Prairie? Ach nee, das war ja woanders…



    Und schwupps bin ich in Boulder, mit genug Sprit für 40 Meilen. Wer sagt’s denn… Auf der Suche nach einem Quartier für heute nacht frage ich als erstes in der Boulder Mountain Lodge, aber die wollen stolze 150$ für ein Zimmer haben, das ist mir dann doch zu viel. :pipa: Da gucke ich lieber im Pole’s Place Motel, wo ich 1998 schon mal übernachtet hatte. Dort kriege ich für genau die Hälfte ein Zimmer ohne Schnickschnack (kein Fridge/Microwave, kein Frühstück, kein gar nix). Paßt doch. Jede Nacht Luxus muß ja auch nicht sein. :nw:


    Ein wichtiges Plus hat das Zimmer aber: im TV finde ich den Sportkanal, auf dem Spiel 6 der Stanley Cup Finals übertragen wird. ;ws108; Ist wesentlich spannender als das letzte, obwohl Boston schon nach dem 1. Drittel 4-0 führt – und letztendlich auch 5-2 (verdient) gewinnt. Allerdings bedeutet das leider auch, daß es noch ein siebtes Spiel gibt, und zwar übermorgen, was wiederum bedeutet, daß Monsieur sich dann erst überübermorgen zu mir gesellen kann. Aber das hat den Vorteil, daß sich das gut planen läßt und er nonstop nach Vegas fliegen kann und nicht zu irgendeinem Provinzflughafen kommen muß, wo ich ihn abhole. Auch gut.


    Obwohl ich heute außer Fahren nicht wirklich viel getan habe, bin ich ziemlich platt, deshalb geht’s heute mal früh in die Heia. Was soll man in diesem Kaff auch sonst machen… :rolleyes:


    (Edit, weil: hab' einen Tipfehler entdeckt - ich sag' aber nicht, wo)

  • Sorry Sandra, ich hatte ganz vergessen, auf deinen Post auch noch zu antworten... :schaem:

    Fast nicht ... haben wir dann aber wohl. Schade! Navajo Twin Rocks? Kenn ich auch nicht ... Muss mich nächstes mal besser vorbereiten

    Naja, muß man auch nicht kennen. Ich hab' die mehr oder weniger zufällig beim Vorbeifahren gesehen. :nw:


    Zitat von »Raven« Heute müßt ihr mal ganz tapfer sein, denn es kommen viiiiiiiele Blümchen-Bilder… Fotografierst du die Blümchen mit einem speziellen Makro-Objektiv oder was hast du vorne drauf geschraubt?

    Meine Kamera hat ein spezielles Makro-Programm und offensichtlich ein recht gutes Objektiv. :gg: Ansonsten: nix zum Draufschrauben, alles ganz einfach und idiotensicher. Perfekt für mich geeignet. ;)


    Trail? Unterhalb des Wassers, oder wo soll der sein?

    Nö, am Rand des Wassers entlang. :pipa:


    Tolle Fotos vom Canyonlands. Leider hatten wir den wg. Regen gecancelt. Schade, deine Fotos machen Lust darauf. Mesa Arch am Nachmittag ist auch richtig schön. Wobei ich die Fotos vom Sonnenaufgang auch toll finde. Hat halt beides was für sich.

    Stimmt, wobei ich als Viel- und Langschläfer eindeutig den Spätnachmittag bevorzuge. :gg:


    :wink4:

  • aber wenn ihr irgendwann mal hört, daß in den USA jemand mit seinem eigenen Stativ verprügelt wurde, dann könnt ihr davon ausgehen, daß ich das war.


    ;fei:;fei:;fei:
    Ich werde die Augen und Ohren nach dieser Schlagzeile offenhalten.


    Claudia, das war ein herrlicher Fahrtag :!!:clab:


    Du kanntest Notom Road und Burr Trail bisher nicht :EEK:
    Gut, dass sich das jetzt geändert hat. Die Strecke ist traumhaft, ich könnte da glaub den ganzen Tag hin und her fahren, ohne dass es langweilig würde.


    Und dann noch das rote Blütenmeer - ein Traum :clab: *NEID* :gg:;)

  • und dann entwickelt sich die Straße zum Erdmännchen-Selbstmordgebiet. Teilweise sitzen diese lebensmüden Exemplare mitten auf der Straße. Da ich nicht sooo schnell unterwegs bin, glaube ich zwar, daß ich allen ausweichen konnte, aber es liegen trotzdem sehr viele tote herum.


    Au weh :traen:


    Gut, dass dir auf dem Burr Trail nicht der Sprit ausgegangen ist. Wahrscheinlich wäre schon irgendwann einer gekommen, der dich mitgenommen hätte :gg: . Wenn du von Boulder aus fährst, dann geht dein Blick automatisch in Richtung Tankanzeige :gg: :



    LG,


    Ilona

  • Praktisch, mit dem Makro-Programm, bei den Bildern wäre ein spezielles Makro-Objektiv vermutlich überflüssig.


    Wiedermal ein wunderbarer Tag, besonders die Fotos von der Notom Road und dem Burr Trail haben es mir angetan.


    Hast du in Boulder an der Tankstelle, die links direkt am Straßenrand lag getankt? Ich dachte fast, die Zapfsäule würde während des Tankvorgangs einschlafen, sooooo laaangsam ist die gewesen. In der Zwischenzeit hätte man problemlos die Reifen wechseln können ;)

  • Da hast Du dir ja auf der Notom Road/Burr Trail richtig viel Zeit gelassen und viele schöne Fotos mitgebracht.
    In Boulder haben wir 2006 mal auf der Boulder Mountain Ranch in ner Cabin übernachtet, weil die Lodge uns einfach viel zu teuer war.
    Das Motel wo Du abgestiegen bist sagt mir nix, wo ist das?


    Gruß
    Eva

  • Tja, wenn Engel reisen...


    Ja, was ist dann?



    den (oder heißt es „die“? ) Interstate…


    Jetzt vergraul hier nicht die User. :wut1:



    schönen Gruß an André


    Wieso? ?(



    Ist das der Hammer oder was?!


    Bin ich noch nicht überzeugt. Wie groß war denn das Blumenfeld?



    Allerdings bedeutet das leider auch, daß es noch ein siebtes Spiel gibt, und zwar übermorgen


    Das haben wir auch gesehen. ;ws108; Und ein Kanadier war auch in der Bar. :gg:

    • Offizieller Beitrag

    Der Fluß ist wirklich gut gefüllt; sogar der Radweg steht teilweise unter Wasser und ist gesperrt.


    :EEK::EEK:
    Dann muß ja nach mir eine wahre Sintflut runter gekommen sein. Wir konnten dort noch fahren.


    Du kanntest Notom Road und Burr Trail bisher nicht


    Ich auch nicht. Immer wenn ich wollte und könnte, konnte ich nicht wegen Wetter.
    Es hat einfach nie gepasst. :nw:


    dachte fast, die Zapfsäule würde während des Tankvorgangs einschlafen, sooooo laaangsam ist die gewesen.


    Gut zu wissen, dann sollte man dort kein WoMo VOLL tanken.
    Hat bislang nur eine lahme Tankstelle nördl. von Denver. Da konnte man 15 Minuten warten für 10 Gallonen. :EEK::EEK:

  • Ich werde die Augen und Ohren nach dieser Schlagzeile offenhalten.


    :gg:


    Das kommt dann wahrscheinlich live bei CNN. ;)



    Du kanntest Notom Road und Burr Trail bisher nicht

    Nee, tatsächlich nicht. Und das hat mich im Nachhinein echt geärgert, denn die Strecke ist traumhaft. Aber bisher hatte es entweder wegen dem Wetter oder aus Zeitmangel nie geklappt. Bin froh, daß ich das jetzt endlich nachgeholt habe.


    Ja, die Boulder Mountain Lodge hat schon stolze Preise, aber dafür ist alles Bio.
    Aber das Restaurant ist wirklich gut.

    Hm, ich geh' im Urlaub höchst selten in ein Restaurant... Aber gut zu wissen, wenn ich mal wieder in Boulder bin und richtig Hunger kriege. Haben die auch was für Nichtfleischesser? Ist ja in den USA nicht sooo einfach, da was zu kriegen - und wenn's mal Fisch gibt, ist der meistens mit pfundweise Panade überzogen und zu Tode frittiert. :(


    Tolle Bilder von einer Strecke, die ich noch nie gefahren bin. Vielleicht nächstes Jahr mal

    Unbedingt! :!!


    Gut, dass dir auf dem Burr Trail nicht der Sprit ausgegangen ist. Wahrscheinlich wäre schon irgendwann einer gekommen, der dich mitgenommen hätte . Wenn du von Boulder aus fährst, dann geht dein Blick automatisch in Richtung Tankanzeige :

    :EEK: Witzigerweise (naja, sooo witzig war's eigentlich gar nicht) hatte ich beim Abbiegen auf die Notom Road noch Sprit für ca. 150 Meilen drin. Aber wie gesagt, dieser Anzeige ist einfach nicht zu trauen.


    Praktisch, mit dem Makro-Programm, bei den Bildern wäre ein spezielles Makro-Objektiv vermutlich überflüssig.

    Stimmt. Ich will auch gar nix zum Draufschrauben oder so, das ist mir viel zu umständlich. So muß ich nur am Rädchen der Kamera drehen, und schon funktioniert's.


    Hast du in Boulder an der Tankstelle, die links direkt am Straßenrand lag getankt? Ich dachte fast, die Zapfsäule würde während des Tankvorgangs einschlafen, sooooo laaangsam ist die gewesen. In der Zwischenzeit hätte man problemlos die Reifen wechseln können

    Ja genau, das war die Tankstelle - das ist, glaube ich, eh die einzige in Boulder. Bei mir ging das Tanken aber ganz flott. :nw: Allerdings hatte ich in der Nähe von Jerome/AZ schon mal so 'ne Zapfsäule, bei der ich schon dachte, ich müßte da übernachten. :rolleyes:


    In Boulder haben wir 2006 mal auf der Boulder Mountain Ranch in ner Cabin übernachtet, weil die Lodge uns einfach viel zu teuer war.
    Das Motel wo Du abgestiegen bist sagt mir nix, wo ist das?

    Cabins hatten die leider nicht mehr frei, nur noch das eine (teure) Zimmer. Das Pole's Place Motel ist ziemlich genau gegenüber vom Anasazi State Park, also von der Boulder Mountain Lodge aus gesehen "stadteinwärts". :gg:

    Zitat von »Raven« Tja, wenn Engel reisen...


    Ja, was ist dann?

    Dachte mir schon, daß du das nicht weißt. :gg:


    Jetzt vergraul hier nicht die User.

    Wer, iiiiiiich? :eng2:


    Zitat von »Raven« schönen Gruß an André


    Wieso?

    Na, du wolltest doch wissen, wie die Blümchen heißen.


    Bin ich noch nicht überzeugt. Wie groß war denn das Blumenfeld?

    Sehr groß. Aber da ich es nur von weitem sehen konnte (wollte nicht durch die Botanik trampeln), ist es schwer zu schätzen. Irgendwo zwischen 50 und 100 Meter breit vielleicht. :nw:

    Das haben wir auch gesehen. Und ein Kanadier war auch in der Bar.

    Och, der Ärmste. Der hat sicher zu den Sedin Sisters & Co geholfen. Hätte ich ja auch, schließlich habe ich viel mehr Zeit in Kanada verbracht als in den USA - aber Boston hatte einfach das bessere (und sympathischere) Team.


    Dann muß ja nach mir eine wahre Sintflut runter gekommen sein. Wir konnten dort noch fahren.

    Hihi, daher kommt wohl der Spruch "nach mir die Sintflut." :gg:


    Mal sehen, ob ich heute dazu komme, mit dem nächsten Tag weiterzumachen. Es geht von Boulder zum Bryce Canyon, und es kommen wieder viiiiiiiiiele Blümchen vor. :wink4:

  • Notom Road und Burr Trail sind zwei der Strecken, die bei mir im Frühjahr "ins Wasser gefallen" sind.... :wut1: - wie schön, dass es immer wieder Gründe gibt zurückzukehren in diese grandiose Gegend... :) - Fotos sind klasse, wie immer... ;)


    Das ist mir das erste mal auch passiert. Erst kam ich von Süden her zum Burr Trail (auf der Notom Road), 2 Wochen später kam ich über den Burr Trail und wollte die Notom Road nach Norden fahren. Burr Trail nach Osten, Switchbacks runter und ... plötzlich stand ich vor einem 1,5 Meter hohen Abriss. Ein Gewitter hat die Strasse weggeschwemmt. Unmittelbar vor der Kreuzung mit der Notom Road. Also wieder zurück nach Boulder und über die 12-er rauf.


    Das passiert jetzt nicht mehr, weil dort jetzt betoniert wurde.

  • Tag 13 (14. Juni 2011)


    Boulder – Bryce


    Kleine Vorwarnung: heute gibt’s wieder jede Menge Blümchen und zusätzlich noch einiges an Viehzeugs (sorry André, keine Rindviecher :gg: ). Wer das nicht mag, liest am besten nicht weiter. ;)


    Nach dem Frühstück Marke Eigenbau (Milch, Cereals und eins von diesen pappsüßen, klebrigen runden Teilchen, die’s in den Hotels oft gibt – hab’ ich in weiser Voraussicht für den Fall einer Übernachtung in einem frückstückslosen Motel gebunkert) telefoniere ich gleich mal mit Monsieur wegen der weiteren Planung. Er landet übermorgen mittag kurz nach zwölf in Vegas, das paßt wunderbar – dann brauch’ ich, wenn ich in Overton übernachte, auch nicht so früh aufstehen. :!!


    Die erste Amtshandlung nach dem Verlassen des Motels (in dem’s übrigens wunderbar ruhig war) ist das Volltanken. Mit dem Sprit für 40 Meilen, der angeblich noch im Tank ist, käme ich zwar theoretisch noch bis Escalante, aber man muß es ja nicht gerade herausfordern. Außerdem weiß man ja auch nicht, ob’s dort nicht sogar teurer ist. Hier kostet es jedenfalls 3,79$ - und wie ich später in Escalante sehe, kostet es bei der einen Tankstelle dort genausoviel… und bei der anderen sogar 3,95$! Da hab’ ich doch mal wieder ein richtiges Schnäppchen gemacht! :gg:


    Gut abgefüllt geht’s gleich auf der wie immer spektakulären 12 gen Westen. Auf dem Hogback mache ich natürlich wieder ein paar Fotos…



    … u.a. auch von der tollen „S-Kurve“, die ich jedes Mal ablichte, mal mehr, mal weniger grün, manchmal (im Herbst) auch wunderschön gelb. Diesmal aber richtig quietschgrün.



    Ein Stückchen weiter fahre ich zum Parkplatz für den Trail zu den Lower Calf Creek Falls, die genau wie ein paar andere Ziele auf dieser Reise schon seit Jahren auf meiner Liste stehen. Aber wegen Wetter, Zeitmangel oder rebellierendem Knie hat’s bisher nie geklappt. Diesmal nehme ich den Trail aber in Angriff, obwohl’s schon wieder ziemlich warm ist. Neuerdings gilt dort übrigens auch der National Parks Pass – ich glaube, bis vor kurzem mußte man da auf jeden Fall zahlen, ob Pass oder nicht. :nw:


    Der Parkplatz ist schon gut gefüllt, und so bin ich bei weitem nicht die einzige auf dem Trail. Allerdings bin ich wohl die Langsamste, denn die meisten stapfen stur geradeaus, als ob sie dafür bezahlt würden, und haben gar keinen Blick für die großen und kleinen Schönheiten neben dem Weg. Dabei gibt’s hier sooo viele schöne Blümchen…












    …beeindruckende Felsen…



    …und sogar ein paar tolle Pictographs an der leider ziemlich weit entfernten gegenüberliegenden Felswand. Komischerweise entdecke ich sie sofort, während ein paar andere, die – von der dazugehörigen Schautafel am Wegesrand angelockt – neben mir stehenbleiben, erst auf den rechten Weg gebracht werden müssen, mir dann aber für die Aufklärung dankbar sind.



    Der Trail zieht sich ziemlich, nicht zuletzt dank jeder Menge tiefem Sand.



    Und Schatten? Fehlanzeige. :sonn: Nur an einem relativ kurzen Abschnitt findet man welchen.



    Aber toll ist die Strecke trotzdem, zumal es kaum eine Stelle gibt, wo man keine schönen und/oder interessanten Gewächse sieht.




    Tierische Besucher gibt’s dort auch.



    Und plötzlich taucht ein Monster vor mir auf dem Weg auf. :EEK:



    Immerhin… ich nähere mich, jetzt ist es nicht mehr weit.



    Ein bißchen platt komme ich nach ca. 2 Stunden an den Fällen an, die ich natürlich nicht für mich alleine habe.



    Macht aber nix, denn sie sind wirklich wunderschön, und der Schatten dort tut gut. Das Wasser ist natürlich eiskalt, aber sehr erfrischend. Am liebsten würde ich mich der Länge nach 'reinstürzen, aber das lasse ich dann doch lieber. So belasse ich es dabei, sie aus allen möglichen Perspektiven zu knipsen…





    …ein bißchen darin herumzuwaten, den Schatten zu genießen und die Leute zu beobachten.



    Nach etwa einer Stunde breche ich aber wieder auf, auch weil gerade ein Rudel plärrender männlicher Halbwüchsiger auftaucht, die offenbar meinen, man würde sie nicht wahrnehmen, wenn sie sich nicht die Seele aus dem Leib schreien. :pipa:


    Der Rückweg zieht sich genauso wie der Hinweg – es ist ja auch nicht kühler geworden, sondern eher noch wärmer. Hund müßte man sein… :gg: Und dabei ist der Begriff „Hundeleben“ immer so negativ besetzt, ich weiß gar nicht, warum!



    Aber auch andere Viecher tummeln sich hier. Einige von ihnen sehen sogar ziemlich schmackhaft aus. :ess:



    Aber ich verzichte für heute aufs Angeln, schließlich habe ich keinen Wurm dabei. Und diese Libelle ist zwar schön, aber wahrscheinlich nicht bereit, sich als Köder zur Verfügung zu stellen…



    Deshalb schleppe ich mich weiter in Richtung Trailhead – die Geier kreisen schon über mir, hoffen vielleicht auf einen Happen…



    Und die Ratten sind auch nicht weit.



    Trotzdem knipse ich auch auf dem Rückweg noch das eine oder andere Blümchen.







    Ziemlich k.o. erreiche ich nach insgesamt fast fünf Stunden (wobei ich mir allerdings mit viel Knipsen Zeit gelassen habe) wieder mein Auto. Thank God for Air Conditioning! Während mir die kalte Luft um die Ohren bläst (das Thermometer zeigt schon wieder über 90°F an), fahre ich auf der 12 weiter mit einem Fotostop an einem beeindruckenden Overlook…



    …über Escalante (dessen Attraktionen dieses Jahr mal nicht auf dem Plan stehen) weiter Richtung Bryce. Weil ich nach dem anstrengenden Hike ziemlich müde bin, mache ich an einem weiteren Pullout ein kurzes (?) Päuschen auf dem Rücksitz und schlafe tatsächlich ein Stündchen ein, während neben mir immer mal wieder Autos anhalten und Türen knallen. Hier gibt’s nämlich in weiter Ferne ein Granary zu bewundern, das allerdings auch nur mit Fernglas wirklich zu sehen ist (unter dem großen Überhang).



    Aber egal, ich bin jetzt wieder fit und fahre weiter. Mit nur einem Fotostop…



    …geht’s zur „Vorstadt“ des Bryce Canyon. Natürlich wäre das BW Grand Hotel, das wir uns letztes Jahr für ca. 180$ gegönnt hatten, verführerisch, aber das ist jetzt um diese Jahreszeit wahrscheinlich noch teurer. Deshalb versuche ich es nebenan in der Bryce View Lodge (wobei ich mich frage, wo da der „View“ sein soll). Hier kriege ich das buchstäblich letzte Zimmer für knapp 90$ plus Tax. Ist zwar auch wieder no frills, also ohne Mikro/Fridge etc., aber immerhin mit Kaffeemaschine, und ich hab’ ja noch ein paar Kleinigkeiten für’s Frühstück.


    Nachdem ich mich häuslich eingerichtet habe, fahre ich gegen sieben los in den Bryce Canyon N.P. höchstpersönlich. Obwohl’s hier zugeht, als gäbe es Freibier, parke ich beim Sunset Point und laufe von dort am Rand entlang zum Sunrise Point und wieder zurück. Ist insgesamt ja nur ca. eine Meile, also quasi ein Katzensprung im Vergleich zu den Calf Creek Falls. Und deutlich kühler ist es hier auch.


    Natürlich fotografiere ich auch hier wieder fleißig, denn das Licht um diese Zeit läßt die Hoodoos richtig leuchten.





    Der kleine "Zehengänger" ist auch wieder ein bißchen gewachsen...



    Kurz vor Sonnenuntergang (jetzt liegt schon zu viel vom „Canyon“ [rein wissenschaftlich gesehen ist das ja kein Canyon, sondern ein Amphitheater, aber das wißt ihr sicher alle, denn diese Tatsache wird einem in jeder Broschüre und jedem Reiseführer um die Ohren gehauen :gg: ] im Schatten) breche ich wieder auf.



    Das Thermometer zeigt gerade mal 67°F an, also knapp unter 20°C. Brrrrr! Da braucht man ja schon fast eine Wärmflasche. :lf:


    Im Motel ist es auch nicht gerade warm – da kann man eigentlich nur auf heiße Träume hoffen. :gg:


    :schlaf:

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