Eigentlich wollte ich ja erst morgen mit meinem Reisebericht anfangen...
Aber ich konnt's nicht mehr erwarten, deshalb geht's heute schon los.
Hier habt ihr ja schon ein bißchen mitverfolgen können, was ich so alles angestellt habe. Aber natürlich wollt ihr mehr Details, das hab' ich schon verstanden. Eins aber gleich vorab: es wird keine Duschfotos geben!!!
Also, denn mal los...
Tag 1 (2. Juni 2011) MUC-Phoenix
Tag 2 (3. Juni 2011) Phoenix – Benson
Tag 3 (4. Juni 2011) Benson – Alamogordo
Tag 4 (5. Juli 2011) Alamogordo - Albuquerque
Tag 5 (6. Juni 2011) Albuquerque – Santa Fe
Tag 6 (7. Juni 2011) Santa Fe – Cuba
Tag 7 (8. Juni 2011) Cuba – Farmington
Tag 8 (9. Juni 2011) Farmington – Mesa Verde
Tag 9 (10. Juni 2011) Mesa Verde – Blanding
Tag 10 (11. Juni 2011) Blanding – Moab
Tag 11 (12. Juni 2011) just Moab
Tag 12 (13. Juni 2011) Moab – Boulder
Tag 13 (14. Juni 2011) Boulder – Bryce
Tag 14 (15. Juni 2011) Bryce – Overton
Tag 15 (16. Juni 2011) Overton – Page
Tag 16 (17. Juni 2011) Page
Tag 17 (18. Juni 2011) Page – Kayenta
Tag 18 (19. Juni 2011) Kayenta – Bloomfield
Tag 19 (20. Juni 2011) Bloomfield – Chaco Canyon
Tag 20 (21. Juni 2011) Chaco Canyon – Gallup
Tag 21 (22. Juni 2011) Gallup – Tusayan
Tag 22 (23. Juni 2011) Tusayan – Sedona
Tag 23 (24. Juni 2011) Sedona
Tag 24/25 (25./26. Juni 2011) Sedona – MUC
Tag 1
MUC-Phoenix
Dank relativ spätem Abflug (11:55 Uhr) brauche ich erfreulicherweise nicht früher aufstehen als sonst, wenn's ins Büro geht.
Nach den letzten Amtshandlungen (Wasser abdrehen, Stecker raus usw.) geht's per U-Bahn und Lufthansa-Bus flott zum Flughafen. Während der Fahrt entdecke ich noch was Lustiges auf einem Auto, das neben uns an der Ampel steht:
Nach dem Online-Einchecken am Tag zuvor muß ich nur noch meine ca. 17 kg leichte Tasche abladen und meine Bordkarten abholen, die man aus irgendeinem Grund nicht vorher ausdrucken konnte, aber egal.
Irgendwie stolpere ich gleich anschließend über zwei mir bisher nur online bekannte Forumsmitglieder.
Wir unterhalten uns sehr nett, bis ich mit dem Boarding dran bin (die beiden fliegen eine Stunde später). Inmitten einer Horde gackernder weiblicher Teenies mit University of Arizona T-Shirts (ein Fußballteam, wie sich herausstellt) besteige ich den Flieger nach London. Mir schwant schon Übles, denn die Chancen, daß die auch nach Phoenix fliegen, ist nicht gerade gering.
Der Flug nach London ist erfreulich ereignislos (nicht nur bei dir passiert nix, Werner!) bis auf die Verpflegung - Ginger Ale und etwas seltsame Cracker mit Achselschweiß-Aroma, die aber nicht so schlecht schmecken wie sie riechen.
Auch der Weiterflug nach Phoenix ist relativ unspannend, mal davon abgesehen, daß die Schnepfe neben mir mit ihren Schwimmringen nicht richtig in ihren Sitz paßt und deshalb meint, unbedingt in meine Privatsphäre eindringen zu müssen. Nach ein paar freundlichen (naja, am Ende nicht mehr sooo freundlichen) Hinweisen meinerseits und der Anregung, sie solle doch mal den Begriff "Rücksichtnahme" im Wörterbuch nachschlagen, hält sie sich aber einigermaßen zurück. Von den gackernden Tussis kriege ich Gott sei Dank auch nichts mit, die sitzen so gut verteilt, daß sie sich nicht zum Rudel zusammenscharen können.
Die Verpflegung (ich habe wie immer etwas Vegetarisches bestellt) ist für britische Verhältnisse gar nicht mal schlecht - neben dem üblichen "Zubehör" gibt's Nudeln mit Pilzsoße, recht schmackhaft. Ich hoffe mal, daß die auch die richtigen Pilze erwischt haben.
Zur Überbrückung der Flugzeit suche ich mir ein paar Filme bzw. Serien aus dem recht umfangreichen Angebot aus - zuerst gibt's den dritten Teil von Herr der Ringe (obwohl ich den schon fast mitsprechen kann), dann Indiana Jones 4, dann die Simpsons und eine Folge von Friends. So vergeht die Zeit doch irgendwie...
Nach ein paar schönen Ausblicken von oben ...
... landen wir fast pünktlich um 17:40 Uhr bei 34°C. Das ist aber nur ein Vorgeschmack...
Nachdem ich die lange Schlange an der Einwanderung überwunden habe, geht's im Schnelldurchlauf durch die übliche Prozedur. Der Immigration Officer stellt mir keine einzige Frage!
Meine Tasche wartet auch schon brav auf dem Karussell auf mich, und schon geht's per Shuttle zum Mietwagenzentrum. Am Dollar-Schalter habe ich leider wieder eine Schlange vor mir, und wegen ein paar echten Problemfällen dauert's eine Weile, bis ich drankomme. Aber dann darf ich mir aus der Choice Line (die gerade mal aus fünf Fahrzeugen besteht) mein Wunschauto aussuchen. Die Wahl fällt auf den metallicblauen Ford Escape, der mir irgendwie am sympathischsten ist - vielleicht weil man auf ihm den Dreck nicht so gut sieht wie auf den weißen und cremefarbenen Alternativen.
Ohne große Probleme geht's - mit einem kleinen Stopp an einer "malerischen" Kreuzung, um schnell den Sonnenuntergang abzulichten...
...zum La Quinta Inn in Chandler, wo ich mein Zimmer für heute nacht vorgebucht habe. Ist sehr ordentlich, schön groß und sauber und ruhig. Mehr kann man nicht verlangen, schon gar nicht für unter 60 $.
Zu mehr als einer Dusche bin ich heute nicht mehr imstande, deshalb geht's gegen zehn in die Heia.