Es fing alles so gut an, aber ……

@Sandra
Das hoffe ich doch, dass im Herbst das Wetter mitspielt. Schließlich bin ich dann auch unterwegs.
Guadalupe ist schon toll und ich hoffe, dass der Besitzer die Zäune nicht erneuert und die bösen Schilder aufstellt.

@Eva
Uns hat die Fahrt durch das Puerco Valley jedenfalls gut gefallen. Hier gibt es auch verschiedene Wilderness Gebiete. Aber man bekommt davon leider nur wenig Infos.

@Silke
Silke, ich habe Dich gerne chauffiert.
Ich habe so etwas schon öfters gemacht, einfach ohne großen Plan durch die Gegend zu fahren. Und manchmal findet man dabei auch etwas Interessantes.
Es war auch etwas anderes als die zwei Tage vorher. Nach den vielen Hoodoo war es genau das richtig.
Mir hat es auch Spaß gemacht und ich habe auch jede Minute genossen.

@Joe
Ja, es war ein schöner Tag und Silke konnte dabei sogar ihren Zeh etwas schonen.

@Gundi
Den Blütenteppich habe ich nicht gesehen und wäre sicher daran vorbei gefahren. Es ist manchmal doch gut, wenn man einen Mitfahrer hat.

@Ilka
Obwohl es überwiegend ein Fahrttag war, hat uns der Tag sehr gut gefallen.

Christian
Uns hat der Tag auch gefallen, obwohl ich nach Bisti leicht erschöpft war.
Wir hatten leider nur begrenzt Zeit und da mussten wir Ah-Shi-Sle-Pah und Bisti an einem Tag machen. Besser wäre es wenn man sich dort zwei Tage aufhalten würde.

@Carmen
Wir waren von der Landschaft auch begeistert.
In dieser Gegend gibt es noch eine andere Ghost Town. Die kann man aber leider nicht besichtigen. Da gibt es die berühmten Schilder "No Trespasing".

Jürgen
Uns hat der Tag auch gefallen.
Ja, während der Zeit mit Silke hat das Wetter gehalten.

@Ernst
Schön, dass es Dir die Tage gefallen haben. Das frühe Aufstehen gelingt mir auch nur im Urlaub. Der Vorteil ist, dass es um diese Tageszeit noch nicht so warm ist.

@Toni
Das war nur ein Erholungstag mit ein bisschen Sightseeing, am nächsten Tag wollten wir wieder zu Fuß auf Entdeckungstour gehen.

beate
Schön, dass Dir der Tag gefallen hat.
Mit dem Wetter hatten wirklich Glück gehabt. Ihr hättet Sike mitnehmen sollen, sie war für das Wetter verantwortlich.

klaus
Hallo Klaus, freut mich, dass Du auch dabei bist.

Caro
Wir rücken alle etwas zusammen, damit Du auch noch ein Plätzchen findest.
Danke fürs Kompliment. :) Und wenn von den Location, die ich/wir hier vorstellen, etwas auf die To-Do-Liste oder "da-will-ich-auch-noch-hin-Liste" kommt, freut es mich sehr.

Nachher geht es vielleicht weiter.

Das Highlight des Urlaubs

Sonntag, 17.05.2009, Lybrook Badlands

Heute bin ich schon um 05:45 aufgestanden. Kurz vor 07:00 Uhr sind wir zum Frühstück gefahren. Zuerst habe wir es im Cafe neben dem Motel versucht, aber das hatte noch geschlossen. Wir sind dann durch den Ort gefahren und haben am anderen Ende auf der rechten Seite ein Restaurant entdeckt, kurz vor der NM197. Der Name des Restaurants ist mir leider entfallen. Hier standen etliche Autos vor der Tür und so entschieden wir uns, es dort zu versuchen. Die Einrichtung war zwar nicht toll, aber das Essen war ganz OK. Ich hatte mir ein Omelett bestellt.

Nach dem Frühstück fuhren wir dann ca. 48 Meilen auf der US550 nach Norden bis kurz nach Lybrook. Hier bogen wir links auf die CR7900 ab. Der Abzweig ist leicht zu erkennen, da hier auch ein Hinweisschild zum Chaco Canyon steht. Nach etwa 5,1 Meilen auf der Asphaltstrasse geht es rechts ab zum Chaco Canyon, wir fuhren noch 0,1 Meilen weiter geradeaus und bogen dann links auf eine Dirt Road ab. Es ist eine Versorgungsroad einer Ölgesellschaft und die ist nur ein kleines Stück auf Landkarten verzeichnet und endet im Nirgendwo. Tatsächlich geht die Road allerdings weiter nach Osten und führt schließlich zur US550. Allerdings ist der Ostteil der Strecke sehr schlecht zu fahren, tiefe Spurrillen und dann geht es auch hinauf auf eine Mesa. Dieses Stück ist in einem sehr schlechten Zustand (dort bin ich 2008 gefahren), ein 4 WD ist da schon notwendig. 2008 hatte ich leider keine Zeit, die Gegend näher zu erkunden.

Dieses Jahr wollten wir die Lybrook Badlands näher erkunden. Nach etwa 3 Meilen geht die Road etwas bergab und hier ist man auch schon an der ersten Hoodoogruppe, die sich direkt neben der Dirt Road befindet. Leider ist ein Teil durch einen Zaun abgetrennt.

Es ging dann an farbigen Badlands vorbei und ca. 1 Meile nach den Hoodoos fuhren wir links auf eine Dirt Road, die an einigen Stellen etwas bumpy war. Wir fuhren etwa 1,8 Meilen bis zu einem Wash und stellten Silverbird am Rand der Dirt Road ab. Hier wollten wir unsere Erkundung beginnen.

Es gibt in den Badlands keine Wanderwege, man muss sich den Weg selber suchen. Wir haben auch keine Fußspuren entdeckt, viele waren hier noch nicht auf Entdeckertour. Selbst ein Amerikaner, der in dem Gebiet schon öfters war, kannte diese Zufahrt nicht. Er ist immer von der Mesa etwa 160 Meter hinunter gestiegen.

Silkes Zeh tat zwar noch etwas weh, aber sie konnte Laufen. Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen. Ich hätte ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn ich alleine auf Suche hätte gehen müssen und Silke wäre die ganze Zeit beim Auto geblieben. Wir gingen zuerst in dem Wash in nördliche Richtung. Und schon tauchten wir in die wunderbaren Badlands ein. Wir wussten gar nicht, wohin wir zuerst gehen sollten - nach links, nach rechts - überall standen Hooddos, schön gestreifte Badlands und schöne Felsformationen.

Panorama (mit Klick auf das Bild wird es größer):

In etwa einer Meile Entfernung sahen wir auf einer Felswand einen „Wasserturm“, so sah es zumindest auf den ersten Blick aus. Das konnten wir uns aber nicht so richtig vorstellen und beim Näher kommen entpuppte sie das Gebilde als riesiger weißer Hoodoo.

Wir gingen aber nicht sofort dorthin, sondern erkundeten zuerst das Gebiet auf der linken Seite des Wash.

Immer wieder mussten wir stehen bleiben und man hörte dann „Klick, Klick, …….. Ich bekam beinahe einen Krampf im Zeigefinger. Überall gibt es kleine Seitentäler, in denen man die verschiedensten Formationen entdecken kann.

Einige der Hoodoos waren 3 oder 4 Meter hoch.

Wir gingen dann noch weiter nach links zu einer weiteren stufenförmigen Felswand. Hier fanden wir nur kleine Hoodoos.

Interessant war ein Hoodoo, der bald keiner mehr ist - der Kopf ist nur noch etwa 10 cm über der Erde.

Wir entschlossen uns umzukehren und zu dem Großen Hoodoo, der auf der Felswand thronte, zu gehen und entdeckte wieder blühende Kakteen.

Am Fuße der Felswand machten wir eine kleine Pause, aber erst nach dem Fotografieren. Der riesige Hoodoo (etwa 5 Meter hoch) im Vordergrund stand wie ein Wächter vor der Felswand.

Es sah beinah so aus, als ob jeden Augenblick die Felsformation zusammenbrechen würde.

Wir schätzen den riesigen Hoodoo auf etwa 3 Meter.

Wir gingen dann noch in ein weiteres Tal.

Und entdeckten schöne Badlands, die fast wie Orgelpfeifen aussahen.

Als es dann zu uneben wurde, kehrten wir um.

Wir gingen langsam wieder in Richtung Auto und erkundeten die andere Seite des Wash. Auch hier gab es wieder wunderschöne Formationen.

und blühende Kakteen.

In der Nähe vom Auto stand noch ein schöner Hoodoo.

Wir sind nur etwa 4 Meilen gelaufen und waren 4 Stunden unterwegs. Gesehen haben wir aber nur einen kleinen Teil. Ich glaube, man kann dort mehrere Tage verbringen und hat immer noch nicht alles gesehen.

Dann fuhren wir wieder zurück und bogen nach links ab. Nach etwa 0,5 Meilen trifft man auf einen kleinen Hügel, auf/an dem weitere kleine Hoodoos stehen.

Dann fuhren wir noch etwas weiter nach Osten, kehrten aber um als die Spurrillen zu tief wurden und wir den „losen Dreck“ mit dem Bodenblech mitnahmen.

Dann fuhren wir wieder zur US550 und fuhren nach Süden Richtung Cuba. Bei Lybrook sind wir noch zum Lybrook Badland Overlook gefahren. Auf den Karten sind zwar Roads eingezeichnet, aber die stimmen nicht bzw. gibt es nicht. Dafür sind Roads vorhanden, die nicht in der Karte eingezeichnet sind. Deshalb hatte ich voriges Jahr auch ein paar Probleme, die richte Road zum Viewpoint zu finden. Dieses Jahr war es ganz anders, ich brauchte nicht mehr suchen und wir fanden den Viewpoint sofort, von der US550 sind es nur 2,7 Meilen.

Leider hatten wir nicht richtig nachgedacht, es wäre besser gewesen, den Viewpoint morgens zu besuchen. So hatten wir etwas Gegenlicht.

Auf dem nächsten Bild habe ich unsere Wanderung ungefähr eingezeichnet.

Dann sind wir nach Cuba zurückgefahren und kamen etwa um 17:30 an. Zur Belohnung gab es erst einmal ein kühles Bier. Dann war Duschen angesagt, ich war doch leicht verschwitzt. Um 19:00 Uhr gingen wir wieder ins El Bruno. Ich hatte diesmal Beef Fajitas. Es war unser letzter gemeinsamer Abend und den feierten wir zuerst mit ein paar Margaritas. Am nächsten Tag trennen sich unsere Wege wieder. Beim Motel haben wir noch vor Silkes Zimmer gesessen bei einem Bier. Ich habe ihr auch noch ein paar GPS-Daten gegeben. Ihre waren ja auf dem defekten Computer. Als es dann so richtig frisch wurde - ich hatte sogar meine Fleecejacke an - verzogen wir uns in unsere Zimmer. Ich habe noch etwas gekramt und bin gegen Mitternacht ins Bett gekrochen.

Es war heute ein super Tag. Ich denke, für mich war es der schönste Tag auf dieser Tour, obwohl für mich noch ein schöner Tag kommt. Vor allem, weil ich dieses tolle Erlebnis mit Silke teilen konnte. Die Landschaft ist ein absoluter Traum, ich habe jede Minute genossen. Bei so einer Location freut man sich zu zweit viel mehr als wenn man alleine unterwegs ist.

Karte:

Wir - Silke und ich - haben dazu auch eine Infoseite erstellt, die ihr auf Silkes Hompage bewundern dürft. Dort findet ihr Beschreibung zur Anfahrt, zu unserer Wanderung, zum Viewpoint. In der Downloadsection findet ihr GPS-Daten und PDF's.

Hier der Link:

Lybrook-Badlands

@Silke
Da bin ich aber froh, dass es nicht zum Streit kam. Und ich würde auch gerne noch einmal dorthin. Es war toll mit Dir, Danke.

@Sandra
Sandra, es ist ganz leicht zu finden, wir haben ja die GPS Daten (Tracks, Waypoints) auf Silkes Homepage veröffentlicht. Und nach der Beschreibung könnte man es sogar auch ohne GPS finden.
Bei der Wanderung kann man dann aber seine eigene Tour laufen, es gibt noch so viel zu sehen.

@Eva
Wir waren nicht die ersten in den Lybrook Badlands. Ich weiß von mindestens 3 Leuten. Aber es könnte aber sein, dass wir die ersten waren, die einen einfachen Weg gefunden haben. Ich habe von jemand Infos bekommen, der immer vom Lybrook Overlook abgestiegen ist. Aber es soll reichlich schwierig sein. Im Vergleich dazu muss der Auf-/Abstieg beim Yellow Rock fast gerade sein.

@Toni
Nicht nur Du hast gestaunt, auch wir haben gestaunt. Am Anfang wussten wir nicht wohin wir zuerst gehen sollten. Überall haben wir Formationen und Hooddos gesehen. Es war traumhaft.

@Ilka
Ja, es war richtig toll.
Silke war richtig tapfer, sie hat nicht ein einziges Mal über ihren Fuß geklagt.

@Ernst
Für das Wetter war Silke zuständig. Sie hat auch dafür gesorgt, dass es nicht zu warm wurde. :)
Auf meiner späteren Tour hatte ich auch öfters bedeckten Himmel.

Helge
Damke Helge, auch im Namen von Silke.
Als ich den Tagesbericht geschrieben hatte, wollte ich auch sofort wieder rüber, leider dauert das noch einige Zeit.