Cruising South West - gegen den Uhrzeiger

    • Offizieller Beitrag

    Der Grand Canyon ist immer wieder ein Spektakel.
    Aber auch der Coalmine Canyon ist für mich ein traumhafter Anblick.:!!



    Schön, dass es Helga wieder besser ging. Und wenn dann abends schon
    eine Pizza mundete (und der Gin Tonic) dann ist wieder alles ok.

  • :wink4: Hallo Michi,


    beeindruckende stimmungsvolle Fotos vom Grand Canyon. Letztes Jahr Mitte Mai hatten wir vom North Rim aus leider eine eher mäßige Sicht in diesen Wahnsinns-Canyon, Schneesturm war inklusive. Doch heuer im September unternehmen wir unseren zweiten Anlauf =), und ich hoffe, dass wir ein ähnlich farbenprächtiges und überdimensionales Spektakel erleben werden :tongue:. Mal sehen ob uns das Glück hold ist.


    Dass Helga sich Montezumas Rache mit Dir geteilt hat war zwar höchst anständig, doch wirklich brauchen tut das im Urlaub natürlich niemand. Gut, dass sich diese Situation nicht auf mehrere Tage ausgedehnt hat. Das kann einem den schönsten Urlaub wirklich verderben ;).

  • Auch wenn ich mit dem Grand Canyon nie so richtig warm geworden bin und auch dieses Gefühl der tiefen Bewegtheit bei mir nie so aufgekommen ist - die Bilder sind toll. Am Coalmine waren wir ja kürzlich selber noch und haben gezeltet. Ein immer wieder schöner Anblick.
    Schön das es euch beiden wieder geschmeckt hat!


    Gruß
    Eva

    • Offizieller Beitrag

    Schön, dass ihr am Grand Canyon wart und es euch gefallen hat. :)


    Leider scheint dieses Naturwunder bei den USA-Freaks recht aus der Mode gekommen zu sein. Ich besuche den Grand Canyon immer wieder gerne, denn er beeindruckt mich immer noch weit mehr als viele der krummen Steine.

  • Zitat

    Original von Michi
    3 Tage war der Michi krank, jetzt säuft er wieder Gott sei Dank :MG::MG::MG:


    ;fei: ;fei: ;fei:


    Herrlich :!!


    Der Grand Canyon hat mich nie so beeindruckt, wie es offenbar bei anderen der Fall ist. Aber die Bilder sind toll.


    Die Glasscherben sind im ganzen Südwesten ein massives Problem. Überall wo man hinkommt Glasscherben, das nervt. Heuer waren wir an einer Mine auf ungelogen 5 cm dicker Schicht Glasscherben in allen Farben gestanden. Das sah fast schon wieder gut aus


    Gruß


    Sandra

  • Zitat

    Original von jolly
    Auch wenn ich mit dem Grand Canyon nie so richtig warm geworden bin und auch dieses Gefühl der tiefen Bewegtheit bei mir nie so aufgekommen ist - die Bilder sind toll.


    Den Worten von Eva kann ich mich eigentlich nur anschließen.
    Den Coalmine Canyon werden wir dieses Jahr suchen...

  • Schön, dass es euch beiden wieder besser geht und ihr den Grand Canyon doch noch genießen konntet. :!! :!! :!! Um die Besichtigung des Coal Mine Canyons beneide ich euch etwas. Bei uns kam so ein starker Gewitterregen auf, dass wir kurz vor dem Ziel umdrehen mussten. :traen:


    Mir gefällt es, dass ihr euch mit eueren Tageszielen nicht so festlegt und dort bleibt wo es euch gefällt. :!!Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

  • Gut, dass es Euch wieder besser geht. Schöne Aufnahmen vom Grand Canyon (und ein schönes Foto von Euch beiden).


    Ach ich zähle zu denen, die vom Grand Canyon sehr beeindruckt sind. Etwas abseits der Hauptpunkte sind ja auch nicht mehr so viele Menschen unterwegs, so dass man die gewaltige Natur auch in Ruhe auf sich einwirken lassen kann.


    Aber auch der Coalmine Canyon könnte mir gefallen. Wie schreibt Ihr alle immer so schön: "Die To-Do-Liste wird immer länger".


    Bin gespannt, was Ihr von Kanab aus unternehmt.


    Gruß


    Bettina

    • Offizieller Beitrag

    A new Day



    Am nächsten Morgen bin ich um 8:00 zum BLM gefahren um Infos und Karten zu besorgen und um eventuell Tickets für die Wave und die South Coyote Buttes zu bekommen. Aber das gelingt nicht, da wir den 24.März haben. Ab dem 15.März gibt es die Tickets nur noch in der Paria Outpost Station. Ok, dann begnüge ich mich mit einigen Infos und Tipps zu den Wah Weep Hoodoos. Die nette Rangerin, auch sie erkennt mich bzw meinen kleinen Elch der den Fotorucksack bewacht,vom Jahr zuvor und gibt uns einige Tipps und Webgeschreibungen.
    Danach gehen wir im Motel frühstücken und dann ist Shopping angesagt. Schon im letzten Jahr waren wir in einem Sandstoneladen, der wunderbare Bilder aus Sandstein anfertigt. Es ist ein Giftshop am Ortseingang gegenüber des Four Season Motels. Während Helga sich innen umschaut stehe ich unvermutet vor den Ureinwohnern des Landes:




    Aber ich muss mir keine Gedanken machen um meinen Skalp denn da naht auch schon der hilfsbereite Cowboy um mir beizustehen:



    Direkt neben dem Four Seasons gibt es schöne blühende Bäume ..



    und andere aufregende Spitzenpflanzen:



    Nachdem Helga innen fündig geworden ist, ich das Bild bewundert und abgesehnet habe machen wir uns auf z den Hoodoos.


    Dabei sehe einen alten Freund wieder, den ich auch vom letzten Jahr kenne. Marshall Matt Dillen:



    Dieser Sheriff steht das ganze Jahr in seinem Auto und regelt den Verkehr
    Aber jetzt weiter zun den Hoodoos. Es gibt zwei Möglichkeiten dorthin zu gelangen.
    Zum einen kann man in Big Water über die Fish Hatchery Road fahren bis zu einem Parkplatz und danach etwas länger durch ein Flussbett zu den Hoodoos wandern, oder über die Cottonwood Canyon Road und ziemlich am Anfang dann rechts ab Richtung Osten. Der Abzweig von der CCR ist die BLM 431. Das ist unser heutiger Weg.
    Durch mehrere Gatter fahren wir über die Gravelroad bis zum Ende durch. Helga muss immer wieder raus, Gatter auf, Gateer zu und einsteigen. Die Road ist manchmal sandig, manchmal hart, manchmal felsig, stellt aber kein Problem da. Vorbei an weidenden Kühen gelangen wir nach etwa 12 Meilen an einem "Parkplatz". Das heisst, man sieht nur mehrere Spuren links und rechts der Road und davor einen Zaun. Laut Rangerin kann man hier durch. Also auf.




    Wanderschuhe an, Fotorucksack auf und ab durch den Zaun in das ausgetrocknete Flussbett. Leider spielt Petrus wettermässig wiedermal nicht ganz mit. Der Himmel ist wieder bewölkt. Nach 1 -1/2 trostlosen Klometern zweifeln wir schon ob wir wirklich richtig sind. Alles wirkt nicht unbedingt sehenswert oder aufregend. Und das liegt nicht nur am Wetter. Wir beschliessen noch bis zu einer sichtbaren Abbruchkante zu gehen in den rechts liegenden Wänden zu gehen als wir ganz plötzlich den ersten Hoodoo sehen. Auf einer Breite von etwa 200m ist der ansonsten aufrechte Fels eingebrochn und nachgerutscht und wirkt wie eine Bucht. Und darin stehen sie, die weissen Gnome mit ihren braunen Hüten.







    .


    Wir stromern durch diese Bucht und finden jede Menge Hoodoos und andere farbenfrohe Felsen.









    Es gibt noch 2 weitere Buchten die wir ablaufen, sie liegen unmittelbar nebeneinander, fotografieren noch den einen oder anderen Felsen und freuen uns an den Gnomen





    und dem hier:



    Nachdem wir einige Stunden dort rumgelaufen sind machen wir uns auf den Rückweg. Langsam kommt jetzt die Sonne wieder raus und der Himmel wird etwas blauer. Zurück am Hwy 89 fahren wir weiter Richtung Page. Wir wollen noch zum Paria Outpost und wollen uns ein Ticket für die SCB holen, welches wir auch für den nächtsen Tag bekommen, zuzüglich einiger weiteren Infos worauf man achten soll.
    Unmittelbar bei Big Water geht rechts ein Weg ab, und man sieht, das er sich ziemlich weit in die Landschaft schlängelt. Am Anfang stehen sogar noch einige Hütten, später sind wir ganz allen und folgen der teilweise recht sandigen Gravelroad. Am Horizont tauchen einige Steingebilde auf die wir uns zum Ziel nehmen. Wir steigen dort aus, und laufen auf diese farbenfrohe Gebilde zu:







    Wir laufen zwischen diesen Gebilden herum und fahren dann weiter Richtung Kanab.
    Das Wetter zieht sich auch wieder etwas zu, also nichts mit rotem Sonnenuntergang.
    In Kanab gehen wir noch beim Mexicaner essen, bekommen leider kein Bier sondern Limonade.
    Aber zu Hause gibt es einen Gin Tonic

  • Die Wahweaps sind immer wieder ein lohnendes Ziel. Schade das es wettermäßig wieder nicht so ganz gepasst habt, aber andererseits währen die Hoodoos dann vielleicht zu überstrahlt gewesen.
    Dann noch ein bisschen geradewohl ins Gelände - ein gelungener Tag!


    Gruß
    Eva

  • Die Wahweap Hoodoos sind wirklich immer wieder toll!
    Stimmt, der Anfang dieser Wanderung ist total unspektakulär und man zweifelt, was man da will :gg:


    Der Abzweig von der CCR ist die BLM 431 =)


    Und auch die Ecke bei Big Water ist sehr schön anzuschauen :!!

    • Offizieller Beitrag

    Klasse, Michi.
    Da fängt man an, darüber nachzudenken, wie wir es selbst erlebt haben.


    Auch für uns war das ein besonderes Erlebnis, zumal wir auch den selben
    Weg dorthin sind.


    Einfach nur schön:!!

    • Offizieller Beitrag

    Nach einem recht ausführlichen Frühstück heisst es wieder: ein neuer Tag, ein neues Spiel, ein neues Glück.!

    Heute geht es mal wieder in die Wave Area. Im letzten Jahr waren wir an der Wave, hatten strahlend blauen Himmel, aber einen Sturm, das einem der Hut vom Kopf geweht wurde. Seit dieser Zeit knirscht auch meine Kamera immer noch ein wenig beim Drehen der Knöpfchen und das eine Objektiv das ich den ganzen Tag drauf hatte. :knips:
    Ich schaue aus dem Fenster und : Windstille, aber grauer bedeckter Himmel. :rolleyes: Die Wave und ich werden wohl wettermässig keine Freunde. Unser Ziel sind die South Coyote Buttes, im Fachjargon SCB oder CBS. Auf dem Hwy 89, etwa bei Milemarker 26, geht es rechts ab auf die House Rock Valley Road. Am Parkplatz zur Wave vorbei geht es weiter Richtung Hwy 89 Alt. Nach etwa 14 Meilen zweigt rechts die Winter Road ab. Ziemlich genau 2 Meilen später biegt man links ab Richtung Lone Tree Reservoir. Der einzelne "Lone Tree" am Strassenrand ist nicht zu verfehlen. Ab hier wird die Strecke etwas schwieriger und sandiger. HC und Allrad sind jetzt zwingend erforderlich. Manchmal schwimmt der Wagen regelrecht über die sandige Piste. :r4w: Etwas bange ist mir schon, immer wieder nehmen wir Schwung um uns durch die tiefen Sandpassagen zu wühlen. Zwischendurch gibt es wieder steinige und felsige Untergründe auf denen wir kurz anhalten und uns überlegen ob wir weiterfahren sollen. Aber wir schaffen es und parken kurz vor der Pawhole Parkarea. Trotz des kühlen Wetters ist mir doch warm geworden. :]]



    Wir stellen das Auto ab und machen uns fertig. Jetzt ist es auch noch windig geworden und der feine Sand fegt uns ins Gesicht. Also ziehen wir unsere Regenjacken an und begeben uns auf die Wanderung durch die Pawhole Area. Teilweise ist es recht mühsam durch den tiefen Sand zu marschieren.



    Wir laufen durch die Gegend, klettern über die rot braun, ocker und gelbfarbenen Sandsteinformationen, die leider in diesem grauen Licht nicht so richtig zur Geltung kommen,








    als dann plötzlich doch die Sonne durchbricht.







    Trotzdem bin ich immer auf der Suche






    nach den passenden Blickwinkeln und Motiven.







    Die Zeit vergeht bei so einer Kulisse wie im Flug und ehe wir uns versehen sind 4 Std vergangen und wir machen uns auf den Weg Richtung Auto



    was gar nicht so leicht ist. Denn durch das viele hin und her und auf und ab sind wir weiter abgetriftet als wir meinten.
    So vergeht eine weitere Stunde bis wir uns sicher sind die richtige Richtung eingeschlagen zu haben.
    Wir sind aber erstaunt das wir an einer völlig anderen Stelle rauskommen als beim Losgehen und wieder auf unseren 4Runner treffen.




    Hauptsache es ist unserer und der Schlüssel passt.


    Wir machen uns wieder auf die sandige Piste was uns jetzt viel leichter fällt als auf der Hinfahrt.



    Ausser einem umgerüsteten Ford, der auf dem Weg zur White Pocket war, haben wir die ganze Zeit keine Menschenseele gesehen.
    Die EInsamkeit ist wirklich überwältigend.
    Wir fahren die House Rock zurück, gehen uns etwas im Supermarkt zum Abendbrot kaufen und sind rechtschaffen müde.



    Es werden nur noch die Bilder des Tages auf den Läppi überspielt, Mails abgerufen, ein kurzer Blick ins Forum und danach etwas American TV
    sowie ein Becherchen Gin

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