Off the Beaten Track Tour 2009

  • Samstag, 29.08.2009, Devil’s Fire (Little Finland), Snow Canyon
    Wetter: sonnig, ein paar Schleierwolken, 42 °C


    Um 7.45 Uhr machten wir uns auf den Weg. Es ging zum Wal-Mart auf dem Charleston Boulevard. Hier machten wir erst mal Großeinkauf: Proviant für die nächsten Tage sowie noch etwas Campingausrüstung. Um 9 Uhr kamen wir dann los. Es ging auf die I-15 nach Norden. Um 10.15 Uhr fuhren wir am Exit 112 ab und nahmen die Straße Richtung Riverside. Hinter der Brücke über den Virgin River ging es nach rechts auf die unbeschilderte New Gold Butte Road. Erst später steht ein Schild an der Straße. Bis zur Whitney Pocket in 22 Meilen Entfernung ist die Strecke geteert. Die bunten Felsen der Whitney Pocket haben uns schon gut gefallen.




    Von dort ging es weiter geradeaus Richtung Gold Butte. Nun sind es noch mal 15 Meilen bis zum Ziel. Nach 7 Meilen kommt ein Schild, wo es rechts zum Devil's Throat geht. Kurz darauf ging es wieder rechts auf recht steiniger Straße, aber mit High Clearance gut zu fahren. Es ging durch eine Engstelle in den Felsen, dort geht es im Wash weiter, an einem Corral vorbei und an roten Felsen, auf denen man auch indianische Petroglyphen findet.




    Schließlich macht der Weg eine scharfe Rechtsbiegung, dann ist es nicht mehr weit bis zum Ende der Straße vor einer Barriere. Einschließlich einer kurzen Lunchpause an den roten Felsen hatten wir von der Interstate bis hierher zwei Stunden gebraucht.


    Wir parkten kurz vor der Absperrung und liefen querfeldein Richtung Osten, immer rechterhand des Zauns, den wir kurz vor erreichen des Ziels dann doch noch überkletterten. Nach 10 Minuten waren wir am Devil's Fire (auch als Little Finland bekannt). Die filigranen Strukturen luden zum Fotografieren ein





    aber es war Mittagszeit und inzwischen so heiß, dass es kaum noch auszuhalten war. Der Rückweg zum Auto war eine Qual. Der Wind, wenn er mal wehte, war wie ein heißer Fön, ansonsten fühlte man sich wie im Backofen. Noch nie war ich so froh, schnellstmöglich am Auto zu sein! Insgesamt waren wir eine Stunde unterwegs.


    Auf der Rückfahrt (für die wir 1,5 Stunden benötigten) nahmen wir hinter der Engstelle in den Felsen die Abkürzung nach links immer im Wash. Aus der anderen Richtung findet man die Wash-Einfahrt kurz hinter dem Kuhgitter auf der Straße an einem Schild „Limited Use Area“. Auf der ganzen Strecke war uns bisher kein anderes Auto begegnet, aber kurz vor Schluss kamen uns ein Pick-up und ein Jeep Laredo entgegen. Im Jeep STßen Lone Rock Tanja und Dirks, die bei Little Finland zelten wollten.


    Wir dagegen wollten zum Snow Canyon bei St. George. Kaum waren wir wieder auf der Interstate leuchtete ein Warnlämpchen zum Reifendruck auf! Oh nein, sollten wir uns direkt am ersten Tag schon einen Platten geholt haben?! Wir schaffen es bis St. George (mittlerweile war es 15.30 Uhr Nevada-Zeit bzw. schon 16.30 Uhr nach Utah-Zeit) und fuhren zum Reifenshop beim Wal-Mart, wo wir den Reifendruck prüfen ließen. Aber zum Glück war alles in Ordnung und wir mussten auch nichts zahlen!


    Als nächstes hielten wir am Smith's Supermarkt und kauften uns was zum Abendessen. Dann fuhren wir über den Südeingang in den Snow Canyon State Park (als Camper sparten wir die $5 Eintrittsgebühr pro Auto). Um 18 Uhr erreichten wir den Campingplatz. Es waren noch ausreichend Plätze frei. Wir entschieden uns für den Zeltplatz Nr. 26. $8 pro Person waren fällig. Da keiner mehr an der Rezeption war, nutzten wir die Selfpay-Station. Wir bauten schnell unser Innenzelt auf (für das Außenzelt war es noch zu warm).



    Dann fuhren wir noch zu den Aussichtspunkten Petrified Dunes und Lavaflow Overlook. Die schwarz-rot-grüne Landschaft sah nett aus:




    Zum Abendessen gab es Hähnchenteile, Salat und Brot sowie frische Erdbeeren zum Nachtisch. Zum Glück war es mittlerweile etwas kühler, und über Nacht kühlte es auf 23 °C ab. Der Sternenhimmel war fantastisch!


    Gefahrene Meilen: 231

  • Bei dem Walmart schließ ich mich an, da waren wir auch schon öfter.
    Zum Aufwärmen gleich ein bisschen gravel fahren und hinterher böse Lampen leuchten sehen - Gott sei Dank war ja nix mit dem Reifen, das wäre gleich zu Beginn echt dumm gewesen. Da wart ihr ja eigentlich zur falschen Tageszeit bei Little Finland, aber man kann ja nicht alles früh morgens oder abends machen. Zelten im Snow Canyon - schön; und dann habt ihr sogar ein Innen- und ein Außenzelt gehabt. Wo habt ihr das noch gleich gekauft?



    Gruß
    Eva

  • Ein toller Auftakt :!! :clab:


    "Devil's Fire" passt irgendwie viel besser zu dieser Landschaft!
    Und die Hitze spürt man förmlich aus Euren Worten.


    Aber auf das Warnlämpchen hätte man wirklich verzichten können! Hoffentlich kommt da nicht noch ein Nachspiel :rolleyes:

  • Schöner Tag, auch wenn die Hitze wirklich unerträglich war. Ich kanns nur nochmal bestätigen.


    Uns haben die Warnlämpchen dieses Jahr auch genervt, einmal auch wg. d. Reifendruck und durchgehend wg. Ölwechsel.


    Whitney Pocket hat mir auch sehr gut gefallen. Euer Zelt sieht auf d. Foto wirklich klein aus. Aber unsers war auch recht eng.

  • Ein klasse erster Tag, Katja, auch wenn die große Hitze sicherlich nicht angenehm war. Ich kann mich da an eigene Erfahrungen aus dem letzten Sommer nur zu gut erinnern.


    Ihr habt euch wirklich eine sehr schöne Campsite ausgesucht :!!! Eine tolle Kulisse zum Übernachten! Ich fand den Platz ja auch ganz toll und würde gerne noch einmal (bei niedrigeren Temperaturen!) den Snow Canyon besuchen und dort diverse Trails laufen.


    Gruß
    Gundi

  • Zitat

    Original von jolly
    Wo habt ihr das noch gleich gekauft?
    Gruß
    Eva


    Bei sued-west.com haben wir dieses Zelt:


    http://www.sued-west.com/Trekk…8/Kuppelzelt-Aventura/229


    gekauft. Das Innenmaß ist 2,05 x 2,05m. Offiziell ein 3-Personen-Zelt. :pipa: ;te: Dazu haben wir uns beim Walmart eine dicke Plane als Unterlage gekauft, was beim Auf- und Abbau sehr praktisch war, weil das Zelt somit immer sauber ist und kein Sand am Zeltboden hängenbleibt.
    Die "Heringe" waren aber ein Witz. Das sind eher Drahthaken :EEK: Im sehr sandigen Boden ging es damit einigermaßen. Zum Glück war es auch ohne große Abspannung relativ stabil.


    Der Campingplatz im Snowcanyon hatte auch eine Dusche :!! (die brauchten wir auch nach der Hitze) :gg:


    Gruß
    Volker

  • 1 Stunde in LF und das auch noch in der Mittagshitze, das ist schade.
    Aber es gibt halt einfach zuviel zu sehen in diesem Land.


    Das mit den Hawaii-Plates ist aber sehr merkwürdig. Per Einwegmiete kann die Kiste ja kaum nach Vegas gekommen sein :pipa:


    Gruss
    Daniel

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!