• Hallo Silke,
    ich kann dein Gefühl gut nachvollziehen. Uns ging es am Ende unserer Reise genau so. auch wir hatten das Gefühl, die letzten Tage vor Las Vegas etwas verplempert zu haben. Alles was wir vor hatten hat nicht so richtig geklappt und anderes haben wir gleich ganz gestrichen. X(Heute denke ich, die Luft war einfach raus. :(
    Wahrscheinlich kann das Hirn einfach nicht mehr Eindrücke aufnehmen und nu der Geist ist noch nicht richtig befriedigt und somit pickst immer mal wieder der kleine Teufel. ;)


    Ich finde, dein letzter Tag war nicht verplempert. Er war halt etwas ruhiger als die Tage und Wochen vorher. Die ruhigen Fotos von der Red Cloud Mine Rd gefallen mir sehr gut :clab: :clab: :clab:und die Eindrücke vom Prisom, die du uns vermittelt hast, machen neugierig auf mehr. :!!

    • Offizieller Beitrag

    Ja, früher wurde man für Kleinigkeiten weggesperrt.


    Das war tatsächlich ein ruhiger Tag, aber die Erfahrung mit dem
    Refuge ist auch was wert, nämlich für uns.;) :!!

  • Silke, macht doch nichts, das Du erst später mit dem Reisebericht dran warst.
    War auch erst einkaufen, ehe ich mich in das Forum eingeloggt habe.


    .... und übrigens, kleine Kätzchen gucken ist auch vieeelll schöner. :!!



    Mit dem Prison hast Du recht. Es ist wirklich recht klein, dachte auch, das es größer ist. Warum sehen meine Bilder im Reisebericht vom Prison nur genauso aus wie Deine.... :gg:

  • Zitat

    Original von Westernlady



    Gabriele, heute kann ich es nicht versprechen, ob es mit dem Bericht zur Mittagspause klappt :(
    Ich hab zu der Zeit nämlich einen Frisör-Termin =)
    Danach zum Kölle-Zoo und in ein Schuhgeschäft und anschließend zu einer Bekannten um deren 14 Wochen altes Kätzchen zu bestaunen (und entführen :gg: )


    Also mal ganz ehrlich Männer, die Frauen haben es echt nicht leicht im Leben. Wir sollten sie auf Händen tragen....wenn wir Zeit haben ;te:



    Ich musste mal wieder drei Tage nachlesen. Ausrede Frisör Termin zählt bei meiner Glatze wohl nicht? Wie siehts mit eine Kopfschuppentransplantation aus?


    Tombstone ...da kommt ein wenig Neid auf, denn dieses Städtchen juckt mich schon lange. Die Fotos sind genial. Ja und dann die Saguaros, da fällt mir ein, wie ich meinen ersten im Leben beim fahren auf dem Highway nach Phoenix gesehen habe. Diese Szene vergesse ich hoffentlich nie. Man ich will endlich wieder nach Arizona.


    Danke Silke

  • Ja. da wandelte ich auch hier auf deinen Spuren. ;) Allerdings hatten wir wegen unserem ungeplanten Aufenthalt in Palm Desert leider noch weniger Zeit für das KOFA. X(


    Aber von einem verplemperten Tag zu sprechen ist ein wenig übertrieben. Du hattest es doch so richtig gemütlich und ohne grosses Gehetze. :!! So soll es doch im Urlaub sein, dass man dann erholt nach Hause kommt und wieder so recht fit für die Arbeit ist. ;)


    Ernst

  • Zitat

    Original von Westernlady
    Irgendwie kam mir dieser Tag so richtig „verplempert“ vor Aber im Walmart musste ich auch noch ein paar Besorgungen machen, die Zeit wäre zu knapp gewesen.


    Hi Silke


    Dieses Gefühl kann ich gut nachvollziehen. Gerade am Ende einer Urlaubsreise habe ich auch immer das Gefühl, dass man mit der Zeit eigentlich etwas Sinnvolleres anfangen könnte.
    Egal was ich mache :pipa: :pipa:
    Das liegt wohl daran, dass man sich immer viel mehr vornimmt, immer viel mehr sehen möchte, als dass es einem die Zeit erlaubt. :nw:


    That´s life :gg:

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin den Painted Desert Trail komplett gelaufen, aber wie Du schon sagtest - er ist ganz nett.


    Ich wäre damals auch nicht gerne ins Gefängnis gegangen, aber auch heute möchte ich nicht einsitzen.


    Bei mir ist der letzte Tag auch immer etwas ruhiger, ich gehe auch noch gerne irgendwo hin - Walmart, Hastings, ..... Vielleicht erwischt man ja noch etwas besonderes zum Mitnehmen.


    Daher sehe ich den Tag nicht als verplempert an.

  • @Rehlein
    Ja, da hab ich wirklich Glück gehabt, dass mich niemand erwischt hat ;)


    beate
    Weißt Du wie froh ich bin, dass es Euch auch so ging! Deine Worte waren so richtig Balsam für mich, denn innerlich nagt es die ganze Zeit noch an mir, dass die letzten Urlaubstage eher so "wischiwaschi" waren. Da ist es wunderbar zu erfahren, dass auch andere bei ihren Touren so empfinden.
    Danke Beate =)


    @Toni
    Ursprünglich hab ich es bereut, dass ich ins Imperial Wildlife Refuge gefahren bin. Aber jetzt im Nachhinein bin ich froh drüber, denn es war halt doch "einfach mal was anderes".


    @Ilka
    Ja, der Tag war ruhig. Aber passte daher auch zu der Wehmut, dass der Urlaub mit Riesenschritten dem Ende zugeht.


    Gabriele
    Ja, ich glaube beim Prison bin ich manchmal exakt an der gleichen Stelle wie Du gestanden :gg:
    Und auch das Wetter war identisch.
    Wir könnten die Bilder 1:1 austauschen und niemand würde was merken.


    @Eva
    Ja, heute sehe ich das mit dem Imperial Wildlife Refuge auch so. Es war einfach mal ne nette Abwechslung fürs Auge.


    Thomas
    Freut mich, dass Dich Tombstone nun noch bissl mehr "bitzelt" :MG:
    Wegen Frisör: Einfach ne schöne Kopfhautmassage hat doch auch was ;)


    Jürgen
    Dankeschön =)


    @Ernst
    Ja, unsere Touren haben uns dieses Jahr manchmal an die gleichen Stellen geführt.


    @Elmar
    Schön, noch einen Leidensgenossen gefunden zu haben, der sich am Ende auch fragt, ob man nicht irgendwie die Zeit vergeudet hat. Aber so langsam glaub ich auch dran, dass es irgendwie normal ist.


    @Johannes
    Und gleich nochmal Balsam.
    Ich finde Eure Reaktionen auf meinen "verplemperten" Tag toll! :clab:


    willi
    Ich hatte ein Einzelzimmer :gg:
    Danke für das Lob =)
    Ein pdf wird es noch irgendwann dieses Jahr auf meiner Webseite geben.


    @Gerd
    Es war ja noch gar nicht der letzte Tag, deshalb hab ich mich glaub auch so gegrämt über das "fehlende Programm". Der letzte Tag kommt erst heute, der lange Weg zurück nach Phoenix.
    Simmt, ein Walmart-Besuch zum Abschluss ist bei mir auch seit ein paar Jahren schon fast Tradition.
    Ich sehe gerade, dass Du hier im Forum bist! Bist Du noch wach oder schon wieder?

  • Freitag, 29. Mai 2009


    „Ein würdiger Abschluss der Tour“


    Ich ließ den Wecker wieder um 5.30 Uhr klingeln, denn ich hoffte, dass ich es durch das frühe Aufstehen heute Abend mal schaffen würde, früher ins Bett zu gehen. Morgen würde ich gegen 3 Uhr aufstehen müssen… Der Flug von Phoenix nach Atlanta startet bereits um 7 Uhr und vorher muss ich noch den Mietwagen abgeben.


    Im Office holte ich mir einen Kaffee und frühstückte dann das Sandwich, welches ich mir gestern im Walmart gekauft hatte.


    Meine Augen bereiteten mir an dem Tag unheimliche Probleme, sie brannten und tränten, vermutlich lag dies am Schlafdefizit. Aber ich hatte zum Glück eine kleine Ration Augentropfen für empfindliche Augen dabei und konnte die Beschwerden so schnell eindämmen.


    Gegen 7.30 Uhr verließ ich dann das Yuma Cabana, ein letztes Mal tanken, ein letztes Mal die Kühlbox auffüllen und dann hieß es „back to Phoenix“.


    Ein letztes Mal flog ich durch diese herrliche Weite, spürte den heißen Wind durch das geöffnete Fenster und das Vibrieren der Musik im ganzen Auto. Ich würde dies alles so vermissen.


    Ca. 40 Meilen vor Gila Bend war erneut eine Kontrolle der Border Patrol, wahrscheinlich die letzte, die ich während dieser Tour passieren musste. In Gila Bend verließ ich den Interstate, denn ich wollte Sweety unbedingt noch eine Wäsche verpassen. Das Kerlchen war schon sehr eingestaubt. In Yuma hatte ich nirgends so ein Teil zum Selber-Waschen gefunden, aber hier erspähte ich gleich eins. Der Automat wollte 2 $ in 25ct Stücken, selbstverständlich hatte ich kein passendes Kleingeld Also fuhr ich fix zu einer Tanke, kaufte eine Dose Cola und bat um entsprechendes Wechselgeld, welches ich auch bekam. Zurück zum Selbstwasch-Dings und... das Geld fiel durch... das Teil war außer Betrieb! Nix mit Auto waschen, dafür fast ne halbe Stunde wertvolle Zeit verplempert


    Der Himmel war heute bedeckt. Immer wieder tauchten richtig lange Wolkenschwaden auf, sodass es öfters mal schattig war. Das passte zu meiner Stimmung. Warm war es trotzdem, das Thermometer zeigte schon 90°F.


    Ich beschloss, den I 8 bis zum Ende zu fahren, wo er auf den I 10 trifft. Ich hätte zwar vorher mal abfahren können, aber dann wäre ich gleich mitten im Gewühl von Phoenix rausgekommen. Das wollte ich vermeiden, zudem passte dies nicht zu dem, was ich heute noch geplant hatte.


    Um 10.20 Uhr war ich dann auf dem I 10, die Superstition Mountains lagen nun quasi in greifbarer Nähe vor mir. Über ihnen hing eine beeindruckende Wolkenwand.


    Das Verkehrsaufkommen nahm ständig zu, ich näherte mich dem Moloch Phoenix. Das Zusammentreffen der Interstates 10 und 60 ist für mich ein regelrechtes „Bermuda Dreieck“. Einmal drin, verliere ich die Orientierung und verfahre mich erstmal ordentlich


    Auch dieses Jahr passierte es wieder: Ich verwechselte mal wieder Osten und Westen , ordnete mich falsch ein und musste dann so einmal um den Block fahren, um wieder die richtige Richtung zu bekommen.


    Um 12.40 Uhr bog ich auf den Apache Trail ab und mich empfing himmlische Entspannung: Keine Raserei, wenig Verkehr, herrliche Landschaft




    Die Gegend wirkte viel grüner und frischer als letztes Jahr. Damals war zwar nix verdörrt oder so – aber die Vegetation wirkte nicht so lebendig wie heute.




    Ich hatte schon seit ein paar Tagen immer wieder daran gedacht, was ich denn am letzten Urlaubstag noch machen kann. Ein Stück den Apache Trail zu fahren, schien mir ein schöner Abschluss dieser Tour.


    Ich war begeistert: Dadurch, dass ich heute zu einer anderen Tageszeit hier war als letztes Jahr, wirkten die Farben ganz anders. Diese kräftigen Töne kamen letztes Jahr am Vormittag überhaupt nicht zur Geltung. Wie herrlich diese Felsen sind, kann man morgens wirklich nicht erahnen. Aber um diese Uhrzeit war das alles faszinierend




    Die späte Uhrzeit hatte allerdings den Nachteil, dass es hier zuging wie im Taubenschlag! Verkehr ohne Ende.


    Kennt Ihr das: Ihr wollt in Ruhe fahren und die Landschaft genießen und hinter Euch ist gleich wieder ein Auto?! Dem Fahrer merkte man an, dass er aufs Gaspedal drücken will. Es dauerte nicht lange, bis mir zwei solche Drängler an der Stoßstange klebten. Aber zum Glück gibt es überall so kleine Haltebuchten, ich fuhr an den Rand, ließ sie vorbei und hatte meine Ruhe.


    In Tortilla Flat erstand ich auch endlich noch ein Mitbringsel für meine Eltern, denn bisher war mir noch nichts Geeignetes ins Auge gefallen. Hier fand ich eine süße kleine Vase und ich holte nun das nach, was ich letztes Jahr auch nicht gemacht hatte, nämlich ein Prickley Pear Eis zu essen. (Aber letztes Jahr war ich morgens gegen 9 Uhr hier, um diese Zeit kann ich noch kein Eis essen.)


    Dabei bettelte mich ein Vogel an: Er hopste vor mir rum, hielt immer wieder das Köpfchen so schräg und sah mich an Da konnte ich nicht widerstehen und warf ihm ein paar Krümel der Eiswaffel (natürlich ohne Eis) hin. Auf der überdachten Veranda vom General Store rauchte ich noch eine Zigarette und dann machte ich mich auf den Rückweg nach Phoenix.






    Die Stadt ist riesig… Ich hatte mir morgens noch stichpunktartig aufgeschrieben, wie ich unter Vermeidung von Loops, Interstates etc. zum Motel komme und verfolgte den Weg auf einer groben Stadtkarte. Die Dimensionen sind gewaltig - und dabei ist Phoenix ja eher eine der kleineren Großstädte. Unterwegs fand ich sogar noch ein Car Wash und Sweety erhielt seine notwendige Dusche. Problemlos fand ich den Weg zur McDowell Road, in welcher das Best Western Papago Inn & Resort ist, denn dort hatte ich mir ein Zimmer reserviert. Nur das letzte Stück war schwierig: Ich suchte immer „oben“ nach einem Schild vom Best Western, fand aber nix, obwohl ich von der Hausnummer her in der richtigen Gegend war. Also war mal wieder ein Dreherle angesagt, dummerweise an einer Stelle, wo ich nicht „nur einfach mal um den Block fahren“ konnte. So landete ich noch in den Desert Botanical Gardens , fand dann aber den Weg zurück. Und nun entdeckte ich auch das Best Western, hier war das Schild am Boden, neben der Einfahrt angebracht.


    Ich räumte Sweety aus, nur die Campingstühle und den Tisch ließ ich drin. Im Zimmer stellte ich noch die restlichen verschlossenen Wasserflaschen in die Kühlbox, die würde ich morgen früh „vergessen“. Erneut wurschtelte ich mit meinem Gepäck rum, irgendwie waren beide Taschen nun vom Gewicht her ausgereizt.


    An der Rezeption erkundigte ich mich nach einem Steakhouse in der Nähe und mir wurde das Frasher’s empfohlen, eine Querstraße weiter. Das Restaurant machte einen „edlen“ Eindruck, lag preislich auch etwas über den Restaurants, die ich in diesem Urlaub aufgesucht hatte. Aber wenn man sich umblickte… Die Tische waren alle schon eingedeckt und ich konnte sehen, wie das Sonnenlicht auf die Gläser fiel... Da war ich froh, dass ich mich trotz des „noblen“ Ambientes dafür entschieden hatte, mein Budweiser aus der Flasche zu trinken. Mein Essen, als Vorspeise Shrimps und als Hauptgericht ein Steak mit Folienkartoffel und Mais, war aber sehr, sehr gut!


    Im Motel holte ich mir dann an der Bar eine Magarita, schnappte mir mein Badezeug und ging zum Pool, den ich ganz für mich alleine hatte. Ich drehte ein paar Runden im angenehm warmen Wasser, stellte mir den Aschebecher an den Rand, setzte mich im Wasser auf eine Treppe und süffelte meine Magarita.



    Nach dem Duschen und restlichen Einpacken STß ich wieder auf der Veranda vor meinem Zimmer. Ich wusste, ich sollte ins Bett gehen, die Nacht war eh so kurz, aber ich konnte mich nicht dazu überwinden. Diese warme Nacht, die weiche Luft, und nun ist alles schon wieder vorbei… Das kann nicht sein! Es kann doch nicht schon wieder alles vorbei sein. Ich war doch gerade erst angekommen.


    Ich konnte mich von dieser herrlichen Nacht nicht lösen. Bis zum nächsten Urlaub würde es wieder so lange dauern


    Gegen 24 Uhr ging ich dann schweren Herzens und mit Tränen in den Augen ins Zimmer.



    Tagesetappe: 328 Meilen / 546 Kilometer


    Karte


    Die Karte wurde mit TopoUSA von http://www.delorme.com erstellt



    Links:


    Fotogalerie Apache Trail


    Info-Seite: Apache Trail


    Frasher’s Smokehouse & Lounge


    Best Western Papago Inn & Resort, Phoenix, AZ

  • Silke, auch das war ja unser letzter Abend, bevor wir gegen 11.00h am nächsten Tag von Phoenix über Toronto nach Frankfurt geflogen sind.


    Wir hatten auch kurz überlegt, in "Deinem" BW abzusteigen, sind aber dann in ein Flughafen Motel gegangen, damit wir morgens etwas länger schlafen konnten.


    Ja, so ein letzter Abend ist doch immer was schreckliches :traen:
    Wir haben unser Abschiedessen im Outback eingenommen :!!

  • Hi Silke,
    jetzt ist deine Tour auch schon vorbei. :traen: :traen: :traen:
    Der letzte Urlaubstag ist irgendwie immer ganz doof. :wut1: Ich muss auch sagen, wenn mein Koffer endgültig gepackt ist, will ich heim. Deshalb mögen wir so Las Vegas. Da hat man gar keinen Drang mehr am letzten Tag noch irgendwas zu machen. ;)


    Deine Fotos vom Apache Trail gefallen mir sehr gut. :clab: :clab: :clab:
    Wir wollen nächstes Jahr ja von Phoenix aus starten und der Apache Trail steht auf jeden Fall auf unserem Programm. Ich freu mich jetzt schon drauf. =)

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