Around Four Corners - Bekanntes und Unbekanntes im Four Cornerland.

Jürgen
Es liefen noch mehrere Hasen herum, aber es war nur einer relativ "zahm".

@REH
Es freut mich, dass ich Dir bei Deiner Planung behilflich bin. :)

Escalante
OK, ich war nur bei den Cottonwood Teepees, daher brauchten wir nicht so viel im Sand laufen.

beate, Joe
Der Cafe im Outfitter war auch nicht schlecht gewesen. Das Kiva Koffeehouse hat glaube ich nur bis 15 oder 16:00 Uhr nachmittags geöffnet.

Heute Abend geht es weiter.

Freitag, 05.09.2008, Hexengarten und Red Rocks

Gestern hatten wir überlegt was wir heute machen sollten, ausgedehnte lange Wanderungen wurden schnell verworfen, auch mein heimlicher Traum der Broken Bow Arch. Meine Freunde waren nicht so sehr erpicht, zu einem Arch zu laufen. Auch die lange Anfahrt auf der HITRR schreckte ab. Nachdem ich so alles aufgezählt hatte wollten sie zum Zebra Slot. Das war nun nicht so mein Ding, da der Zebra Slot noch enger sein sollte als der Spooky Slot. Ich hatte keine Lust, schon wieder stecken zu bleiben. Ich habe mich an Billes Bericht vom Hexengarten erinnert und habe mich entschieden, dort ein bisschen herumzulaufen. Außerdem habe ich von Helge noch einen Tipp für eine Location in der Nähe des Hexengartens bekommen. Vorher gab es um 07:00 Uhr Frühstück im Golden Loop - French Toast.

Ich brachte meine Freunde zum Zebra Slot Trailhead an der HITRR. Von der UT12 fährt man etwa 7,5 Meilen bis zu einem Wash. Anhaltspunkt ist auch ein Zaun, der auf beiden Seiten von der HITRR wegführt. Meine Freunde stiegen hier aus und wir verabredeten uns für 14:00 Uhr. Dann sollte ich sie wieder abholen. Ich blieb noch bis sie auf dem Trail nicht mehr zu sehen waren und fuhr dann weiter, ca. 2,6 Meilen. Hier ging es links ab auf die Harris Wash Road. Anfangs war sie noch in einem guten Zustand. Nach 2,6 Meilen hält man sich rechts bei einer Gabelung. Nach etwa einer weiteren Meile zweigt links ein Trail ab. Ich fuhr aber hier noch weitere 1,6 Meilen auf der Road weiter. Man konnte sehen, dass schon lange keiner mehr hier entlang gefahren ist. Die Road war auch in einem schlechten Zustand, so dass ich nur langsam vorankam. Ich parkte den Wagen neben dem Weg, schulterte den Fotorucksack und die zusätzliche Wasserflasche und ging querfeldein ca. 500 m nach Norden bis ich auf einen Wash erreichte. Nachdem ich etwa 300 m im Wash nach Westen gegangen bin, bog ich in den Wash nach Norden ab. Nach 400 m stieg ich nach links aus dem Wash zum Hexengarten hinauf.

Vom Hexengarten gibt nur wenige Informationen. Etwas ist bei Peter Felix Schäfer "Wandern im Südwesten der USA" zu lesen. Hier sind einige schöne Formationen zu sehen.

Vom Hexengarten kann man eine interessant aussehende rote Hügelkette sehen (das war der Tip von Helge). Die zog mich jetzt magisch an und ich suchte einen Weg dorthin. Zuerst folgte ich dem Wash

und dann ging ich querfeldein auf die linke Seite der roten Hügelkette zu. Sie schien endlos lang zu sein.

Ich wanderte an der Hügelkette entlang nach Osten. Immer wieder tauchten kleine und größere Einbuchtungen auf, in denen ich interessante Formationen entdeckte.

Man muss auch immer wieder kleine Wash und Rillen durchqueren. Bei einer größeren Stelle rutschte ich weg und ich merkte sofort wieder meine schmerzende Wade. Ich brach die weiteren Entdeckungen ab und humpelte zum Wagen zurück. Dabei hatte ich nur ein kleines Gebiet gesehen. Ich musste wieder durch den Wash laufen. Der Ausstieg bereitete mir schon ein paar Schwierigkeiten.

Beim Auto machte ich erst einmal eine kurze Pause, fuhr dann zurück nach Escalante und machte es mir auf der Veranda vor meinem Zimmer bequem. Im Inernet suchte ich nach Infos zu den Hügeln, habe aber nichts gefunden.

Um 13:30 fuhr ich wieder zur HITRR, um meine Freunde abzuholen. Kurz vor unserer ausgemachten Zeit war ich beim Treffpunkt. Von meinen Freunden war noch nichts zu sehen. Als sie nach 20 Minuten immer noch nicht auftauchten, machte ich mir schon ein paar Sorgen. Ich schnappte mir eine Wasserflasche und ging den Trail in Richtung Zebra Slot. Als ich den Wash erreichte, der zum Harris Wash führt, kamen sie um eine Ecke herum und mir fiel ein Stein vom Herzen. Sie schwärmen von Zebra Slot und haben dabei nicht auf die Uhr geschaut. Sie mussten im Zebra Slot auch durch Wasser waten, aber der Slot war es Wert.

Nach einer Dusche haben wir im Outfitter auf der Veranda einen Cafe Latte und ein Frozen Yoghurt gehabt und den Humingbirds zugeschaut. Unser Abendessen hatten wir noch einmal im Cowboy Blues.

Zitat

Original von Westernlady
Toll!

Ich hätte den Hexengarten auch bevorzugt, Slot Canyons sind einfach nicht so mein Ding.
Und die Bilder, die Du vom Hexengarten mitgebracht hast, sind klasse! Da muss ich mal hin.
Schaut aber alles wieder nach viel Sand aus

So viel Sand war das nicht. Im Wash konnte man gut gehen und bei den roten Hügeln war es trockene harter Lehm.

Thomas
Die Punkte, die ich von der Umgebung von Escalante gesammelt habe, reichen aus für mindestens einen 14-tägigen Urlaub.

@Eva
Den kleinen Arch habe ich nicht gesehen. Der Hexengarten stand bei mir eigentlich gar nicht an und so habe ich mich nicht richtig damit beschäftigt.

@Sandra
Es freut mich, dass der Tag Dir gefällt.

Cunningham
Das Panoramabild von heute sieht nicht so gut aus.

Matze
Freut mich, dass es Dir gefällt

klaus
Von dem Gebiet habe ich vielleicht die Hälfte gesehen, es gibt bestimmt noch schöne Formationen zu sehen.

Katja
Stimmt, meine Freunde haben auch erzählt, dass man im Zebra Slot ein bisschen klettern muss. Ich kann es nicht sagen welcher Slot enger ist, ich kann nur das wiedergeben was meine Freunde erzählt haben.

@Toni
Ich muss mich hier auch noch einmal bei Helge bedanken, es war ein guter Tipp.
Mit meinen Freunden macht es richtig Spaß, etwas zu unternehmen und Urlaub zu machen. Auch in früheren Urlauben habe ich mal etwas anderes gemacht als meine Freunde und keiner war auf den anderen böse.

@REH
Das ist doch das schöne hier im Forum, dass man sich von anderen die Beschreibungen, Infos und Eindrücke zusammensucht.
Auch ich habe z. B. von Sandra, Silke und anderen die Infos kopiert, zusammengefasst und ausgedruckt und bin danach gefahren.

Den heutigen Tag kann man vergessen, ich hatte überlegt ob ich ihn ganz weglassen sollte, aber irgendwie gehört so ein Tag - wenn man ihn erlebt bzw. nichts erlebt - mit dazu.

Samstag, 06.09.2008, Fahrt nach Page

Die Zeit in Escalante ist jetzt auch schon wieder vorbei. An den letzten Tagen sind wir immer relativ früh aufgestanden, aber heute am Abfahrtstag wollten meine Freunde etwas länger schlafen. Zum Letzten Mal fuhren wir zum Golden Loop, um zu frühstücken. Heute war schon viel los, Cowboys aus der Umgebung haben sich getroffen. Nachdem wir gefrühstückt hatten, ging es um 09:00 Uhr los.

Wir fuhren auf der UT12 nach Cannonville und hielten beim GSENM Visitor Center. Für die nächsten Nächte hatte ich Zimmer im Motel 6 in Page reserviert. Ich wollte endlich einmal die gesamte CCR fahren, bisher habe ich es nur von Norden bis zum Grosvenor Arch und von Süden bis zum Yellow Rock geschafft. Auf dem Weg nach Page wollten wir auch zu den Cottonwood Narrows und zum Yellow Rock. Im Visitor Center erkundigte ich mich nach den Roadbedingungen der CCR und erhielt als Antwort, dass sie gesperrt sei. In der Nähe vom Yellow Rock sollte es nicht weitergehen. Ich war tief enttäuscht und wusste im ersten Moment gar nicht was wir machen sollten. Mein erster Gedanke war Bryce Canyon, aber meine Freunde waren mit mir schon einmal im Bryce Canyon und da wollten sie nicht hin. Auch die Fahrt über die UT12 - US89 schreckte mich etwas. Es blieb noch der Weg über die Skutumpah Road. Ich erkundigte mich nach der Skutumpah Road - sie ist nicht gesperrt, aber ein HC sei unbedingt erforderlich.

Um 10:00 Uhr fuhren wir dann weiter. Der erste Teil der Skutumpah Road war etwas holperig, aber ein HC war nicht erforderlich, der Rest der Road war OK. Landschaftlich bietet die Skutumpah Road nichts besonderes, deshalb haben wir kaum gehalten. Einen Stopp machten wir bei der Brücke über der Bull Valley Gorge. Viel zu sehen gab es von oben nicht und für eine Erkundung der Gorge hatten wir keine Lust. Am Straßenrand gab es auch ein paar Blümchen zu sehen.

Auf guter Gravelroad ging es weiter und ich war erstaunt, als plötzlich ein Vorfahrt-Achten-Schild vor mir auftauchte - wir waren schon an der Johnson Canyon Rd. Die fuhren wir nach links bis zur US89. Unterwegs haben wir uns unterhalten, was wir noch machen wollten. U. a. wollten wir auch zum Grand Canyon Toroweap Overlook. Ich schlug vor, dass wir uns nach den Roadverhältnissen beim BLM in Kanab erkundigen. Man konnte uns zuerst nicht helfen, aber ein paar Telefonate vom BLM Officer brachte ein positives Ergebnis, die Road sollte OK sein, nur das letzte Stück sollte etwas rau sein.

Nach der positiven Meldung fuhren wir in Richtung Page. Wir entschlossen uns auch bei der Paria Ranger Station nach der CBS nachzufragen. Wir wollten an unseren letzten Page-Tag in die CBS, daher bekamen wir noch kein Permit. Es dürfte aber kein Problem zu sein, ein Permit zu bkommen. Auch der Weg sollte auch OK sein.

Gut gelaunt fuhren wir weiter zum BLM in Big Water. Hier wollte ich mich nach Alstrom Point und den Wahweap Hoodoos erkundigen. Man erklärte mir, dass man die Wahweap Hoodoos von Süden mit einem 1,5 bis 2-stündigen Fußmarsch erreicht. Ich fragte nach der Road, die von der CCR zu den Wahweap Hoodoos führt. Man konnte mir keine Auskunft geben, die Road wird nicht mehr von BLM Unterhalten. Die CCR ist zwar von der US89 an gesperrt, aber auf eigenes Risiko könnten wir es versuchen. Auch zum Alstrom Point könnten wir auf eigenes Risiko fahren.

In Page wollten wir im Motel 6 einchecken, aber man schickte uns wieder weg, da wir erst ab 15:00 Uhr einchecken können. Wir ergänzen unsere Vorräte im Safeway und kauften noch eine Schaufel im WalMart. Dann war es Zeit und wir checkten im Motel 6 ein. Keiner von uns hatte noch große Lust, etwas zu unternehmen und so verbrachten wir die Zeit im Motel.

Zu Abendessen hatte ich mich um 20:00 Uhr mit Dirk verabredet. Um 19:45 fuhren wir zur Dam Bar Grill. Dirk war schon da, er hatte auch schon einen Tisch bestellt. Es war ein schöner Abend, es gab viel zu erzählen. Der Abend ging viel zu schnell vorbei. Ich wäre gerne noch länger geblieben, aber meine Freunde waren müde und so verabschiedeten wir uns und fuhren zum Motel zurück.