Die Coast-to-Coast-Tour startet! 10 Wochen USA - unser Traum wird wahr!

Schön, dass ihr euch so mit mir freut wegen der Kamera. Ich hab sie heute ganz zärtlich in Händen gehalten.

Zitat von malenz

Die Burschen suche ich immer in Zoos - leider schwer zu fotografieren, weil fast immer versteckt

Stimmt, in Köln haben wir die auch. Letztes Jahr haben wir ihn zum ersten Mal zu Gesicht bekommen, obwohl wir schon unzählige Male im Kölner Zoo waren. Dieser hier im Memphis Zoo war gar nicht scheu.

Zitat von malenz

hast bissel Elvis Spucke abgekratzt und bei Ebay vertickt?

Iiiiiih!

Zitat von Ina

Wahnsinn, jetzt habt ihr schon den 10. Staat auf den Reifen

Mittlerweile sogar den 11., denn unser Hotel war auf der anderen Seite des Mississippi, in Arkansas.

Zitat von MFRB

Naja, mich hat beides nicht vom Hocker gehauen. Ich glaube man muss Alkohol konsumieren, damit es einem gefällt.

Vom Hocker gehauen hat es uns auch nicht, aber die Bourbon Street fand ich schon fast abartig. Das war wie Vegas Strip, Ballermann zur Hochsaison und Kölner Karneval zusammen und das Ganze dann hoch 10. Richtig, richtig übel! Dagegen war die Beale Street schon fast angenehm. Aber viel Zeit muss ich da auch nicht verbringen.

Zitat von Ulli

Was war denn hier los - ein Bikertreffen ....

Ja, wir denke schon. Allerdings haben wir keine Info dazu gefunden.

Zitat von jolly

Wieso genau hinterlässt der Zoo gemische Gefühle - wegen der Haltung der Tiere?

Ja, zum einen wegen der viel zu kleinen Gehege der Wildkatzen und zum anderen, weil er einfach nicht so schön war, wie wir erwartet hatten. Wenn man hört, dass er erst vor wenigen Jahren zum schönsten Zoo der USA gewählt wurde, erwartet man irgendwie was Anderes. Aber ich glaube, dass wir in Europa mittlerweile auch recht verwöhnt sind. Zoom in Gelsenkirchen und Burgers Zoo in Arnheim, Holland finden wir wesentlich schöner gemacht.

Fotos gibt's morgen wieder! Wir waren heute auf der neu eröffneten Aussichtsplattform in der Pyramide in Memphis und dann im Civil Rights Museum (neben JFK das bisher beste Museum). Jetzt sind wir in Nashville. Leider ist der Verkehr hier nicht so entspannt, wie in Memphis.

@ Silke: kein Problem! Ich komme ja im Moment auch fast nirgendwo mit. Der RB läuft ja nicht weg. :)

Es geht weiter mit unserem letzten Memphis-Tag. Am Vortag war die Eröffnung des riesigen Bass Pro Shops, der in der Pyramide von Memphis ist. Die Pyramide wurde früher für Konzerte und andere Veranstaltungen genutzt, dann stand sie mehrere Jahre leer, bevor Bass Pro Shops sie übernahm. Die haben hier eine Aussichtsplattform eingebaut, was auch der Grund für unseren Besuch an diesem Morgen ist.

Der Eintritt kostet 10 $. Ein Gratis-Drink und ein Foto sind inklusive.

Die Schlange ging einmal quer durch den Laden, um hier raufzukommen.

Der Laden war echt ein Knaller. Die haben hier einen Sumpf eingebaut, ein riesiges Aquarium, man kann Bogenschießen, Bowlen, es gibt eine Schießbude und sein Boot kann man sich direkt am Steg im Wasser aussuchen. Da man sich einfach reinsetzen konnte, habe ich das gleich mal gemacht. Hab mir ein Böötchen für 30.000 $ ausgesucht und ratzfatz hatte ich ein Verkaufsgespräch an der Backe. Als ich dem armen Mann gestand, dass ich das Boot höchstens auf dem Rhein fahren könnte, guckte er SEHR irritiert. Dann flötete er los, dass ich das auf jeden Fall auch dort nutzen konnte. Herrlich.

Nachdem wir 1 1/2 Stunden hier verbracht hatten, fuhren wir zum Civil Rights Museum, das sich im Lorraine Motel befindet, wo Dr. Martin Luther King Jr. erschossen wurde.

In der Nähe sah ich ein hübsches Mural

Das Lorraine Motel

Das Zimmer, vor dem MLK ermordet wurde:

Das Museum war wirklich ganz toll gemacht. Es wird die gesamte Geschichte der Bürgerrechtsbewegung dargestellt.

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Das Zimmer von MLK:

Wir dachten, wir brauchen etwa 1 Stunde für das Museum. Wir haben 2 1/2 gebraucht. Daher kamen wir erst viel später nach Nashville, als gedacht. Trotzdem sahen wir uns noch kurz die viktorianischen Villen in Memphis an:

In Nashville sahen wir uns gestern die Country Hall of Fame and Museum an. Allerdings in erster Linie wegen der Führung durch das Studio B, in dem schon über 1000 Hits produziert wurden. In den 50ern und 60ern nahm hier fast jeder bekannte amerikanische Musiker auf. Die Führung durch das Studio kann man nur mit Platin-Ticket des Country Museums machen.

An diesem Klavier STßen sie alle. Elvis, Dolly Parton, The Everly Brothers, Roy Orbison, Dottie West usw. Oder zumindest die Session Musiker bei den Aufnahmen.

Das Studio:

Einen richtigen Gänsehautmoment hatten wir, als unser Guide erzählte, dass Elvis hier das Licht dimmen ließ, als er "Are you Lonesome Tonight" hier aufnahm. Sie spielte das Lied ab und dimmte ebenfalls das Licht. Der Spirit der ganzen Künstler ist hier noch in den Wänden. Man spürt es richtig.

Danach schauten wir uns das Museum und die Hall of Fame an. Selbst wenn man sich nicht großartig für Country-Musik interessiert, kann man sich hier lange aufhalten. Es ist schon sehr interessant.

Da es hier in der Innenstadt mit dem Parken etwas schwierig ist, waren wir den restlichen Nachmittag zu Fuß unterwegs. Da wir Johnny Cash-Fans sind, sahen wir uns natürlich sein Museum auch an.

Einige Artefakte seiner letzten Aufnahmen, der American Recordings-Alben (auf der Gitarre hat er bis kurz vor seinem Tod gespielt):

Wir waren total begeistert von diesem kleinen, aber sehr feinen Museum. Ein absolutes Muss für Johnny Cash-Fans!

Danach sahen wir uns noch die Riverfront an sowie das State Capitol. Danach fuhren wir zum Parthenon (eine 1:1 Nachbildung des Parthenons in Griechenland aus dem Jahr 1897).

Nach dem leckeren Abendessen in der Cheesecake Factory fuhren wir noch mal nach Downtown, um Fotos zu machen. Es hat uns richtig gut gefallen. Nashville hat eine ganz schöne Skyline, finde ich.

Auf der Brücke hat ein Mann einer Frau einen Heiratsantrag gemacht. Sie ist völlig ausgerastet und ich hab fast mitgeheult. :)

Heute fuhren wir nach Chattanooga und sahen uns den Fall Creek Falls State Park an. Eintritt ist hier gratis, aber dafür ist Ausschilderung eine Katastrophe.

Wir liefen den 3 Meilen langen Loop, von dem aus man verschiedene Wasserfälle sieht.

Der Park ist ganz nett, aber leider war er heute, an diesem schönen Samstag, völlig überlaufen.

Auf dem Weg nach Chattanooga mussten wir ein letztes Mal die Uhr umstellen. Leider ist der Ort völlig überlaufen und wir hatten gestern ein Problem, ein bezahlbares Zimmer zu finden. Wir sind im Best Western und leider haben wir ein Raucherzimmer erwischt. Eklig! Da sie hier ausgebucht sind, gibt's nichts Anderes für uns.

Zitat von Canyonrabbit

Was heißt das in Minuten?

So 25 - 30 Minuten etwa. Die Aufzüge waren zum Glück recht groß.

Zitat von Volker

Jetzt musste ich doch nochmal das Kleingedruckte lesen War ja gar kein Antrag für Nadine

Zitat von carovette

Oder hast Du Dir die Jacht doch nicht gekauft?

Ich fürchte, das hätte die Kreditkarte nicht hergegeben.

Zitat von MFRB

Wundervoll ist die Beschreibung aus dem Studio mit "Are you lonesome tonight"! Hab den Song bei deiner Beschreibung auf YT aufgerufen und mit Deinen Bildern auf mich wirken lassen.

Zitat von WeiZen

Für ein Ruderboot, soviel Geld?

Rudern muss man da nicht mehr. So wie das Teil aussah, geht das ab wie Schmitz' Katze.

Zitat von WeiZen

Riecht das so strenk, wie das heutigen Tags erwarte? Objektiv? Früher bekam man das ja kaum mit, heute stell ich mir das so vor, als wenn ich die Nase in einen Aschenbecher stecke.

Ja, das war schon recht streng. Zum Glück war das Wetter so schön, so konnten wir die Tür noch recht lange abends offen lassen. Zusammen mit voll aufgedrehter Klimaanlage und einer Runde Deo ging es dann.

Gestern schauten wir uns in Chattanooga die Ruby Falls an. Die Ruby Falls liegen unterirdisch. Mit einem Aufzug fährt man 260 Fuß in die Tiefe. Mit der Gruppe ging es dann zu den etwa 20 Minuten Fußmarsch entfernten Wasserfällen.

Unser Guide war eine einzige Katastrophe. Wir konnten echt nur noch lachen. Wir haben ja jetzt schon einige heftige Südstaaten-Slangs gehört und konnten alle Leute trotzdem recht gut verstehen. Aber bei dieser Tante ging nix mehr. Die hatte nicht nur einen furchtbaren Slang drauf, sondern hat auch noch total leise geredet und extrem genuschelt. Beruhigend war, dass selbst ein amerikanisches Paar direkt vor uns Probleme hatte, sie zu verstehen.

Martin sagte irgendwann nur "Ich hab nur "left", "right" und "Chattanooga" verstanden!". Etwas blöd in diesem Zusammenhang war, dass ich das offizielle Ende der Gruppe war (auch liebevoll "the caboose" genannt) und ihr immer melden musste, dass die Gruppe komplett war. Immer wenn sie was sagte, was halbwegs wie "Nadine" klang, hab ich laut "yes" gebrüllt. Hat mir zum Schluss einen größeren Applaus eingebracht, als sie bekommen hat. Das war allerdings nicht schwer.

Na ja, hier sind sie nun, die Ruby Falls!

Mein Gott, was für ein Kitsch! Und dazu muss man sich ebenso kitschige Musik vorstellen.

Die Wasserfälle sind wirklich wunderschön, aber diese schrecklichen Farben gehen gar nicht.

In der Höhle waren auch recht nette Stalagmiten und Stalaktiten zu sehen, aber wenn man die Carlsbad Caverns gesehen hat, haut einen das nicht vom Hocker.

Danach sahen wir uns Rock City an, einen ebenso verkitschten Freizeitpark hoch auf dem Lookout Mountain. Ganz nett ist hier aber der Ausblick in angeblich bis zu 7 Bundesstaaten sowie der Wasserfall.

Da hier auf dem Lookout Mountain bzw. im Tal von Chattanooga einige Bürgerkriegsschlachten stattfanden, gibt es hier einen Nationalpark, den wir uns ansehen. Eine tolle Aussicht hat man von hier.

Diese hübschen roten Vögel sieht man hier recht häufig:

Danach sehen wir uns noch Chattanooga Choo Choo, den Bahnhof mit den historischen Zügen (ist beides heute ein Hotel), an sowie den Art District. Wir laufen auch über die historische Fußgängerbrücke, die von 1890 ist.

Im Art District gab's einen netten Skulpturengarten.

Abendessen gab's zum ersten Mal überhaupt bei Texas Roadhouse. sag ich nur!

Fazit zu Chattanooga: ist ganz nett, aber man hat nicht viel verpasst, wenn man nicht hier war.

Heute fuhren wir über die Scenic Byways "Cherohala" und "Foothills" nach Pigeon Forge. Der Weg führte ein Stück lang durch North Carolina, unseren 13. Bundesstaat auf dieser Reise.

Die Byways waren wirklich sehr schön, aber es fehlt hier natürlich die Abwechslung. Alles ist grün! Sehr schön, aber eben grün.

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Pigeon Forge ist genauso furchtbar, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ein bisschen Vegas, ein bisschen Kissimmee und ein Schuss Dolly Parton! Aber wir sind natürlich aufgrund der Nähe zum Great Smoky Mountains NP hier und wegen der recht günstigen Hotels.

Erklärtes Ziel für Morgen ist: ein möglichst schöner Sonnenaufgang im Park (ich sag nur 6 Uhr! ) und mindestens 1 Schwarzbär!