Die Coast-to-Coast-Tour startet! 10 Wochen USA - unser Traum wird wahr!

Werner, wir waren im Wydham Garden auf der Baronne St. Das French Quarter ist nur wenige Minuten zu fuß entfernt.

Allerdings haben wir versucht, abends nicht mehr viel zu laufen. Da waren schon viele komische Gestalten unterwegs. Tagsüber geht das problemlos. Den Innenstadtbereich kann man sehr gut zu Fuß erkunden.

Das Hotel hat 84€ inkl. Tax gekostet, Parken noch mal 22$ pro Nacht. In das Parkhaus passen nur kleinere Autos (bis etwa Jeep Grand Cherokee Größe). Sonst muss man Valet machen, kostet 30 - 40 $.

Das Zimmer war in Ordnung, aber man hat kein Tageslicht! Die Zimmer gehen ins Atrium. Ist also wie auf einem Schiff in der Innenkabine.

Zitat von Saguaro

Ja wie, jetzt schon ?

Der Mann sorgt vor.

Zitat von Canyonrabbit

Wie ist eigentlich dieses Feeling, so lange unterwegs zu sein? Ist man noch ruhiger als bei anderen Reisen? Oder rast die Zeit trotzdem an einem vorbei?

Wir haben tatsächlich gar nicht das Gefühl, schon so lange unterwegs zu sein. Obwohl es jetzt schon 6 Wochen sind, kommt es uns vor, wie 3 - 4 Wochen. Aber man reist tatsächlich irgendwann ruhiger, weil man bei 10 Wochen nicht jeden Tag von morgens bis abends Sightseeing machen kann. Zum Beispiel vertrödeln wir auch mal einen Nachmittag bei Walmart und am Pool, was wir bei 3 Wochen eher nicht machen.

Aber ja, die Zeit rast trotzdem an einem vorbei. :)

Zitat von Ina

Da können wir auch ein Lied von singen. Wir habe den Penne N.P. damit erkundet, 3 Std, davon sind wir ca. 30 Min. im Kreis gepaddelt

Oh je, 3 Stunden hätte ich nicht überstanden - Respekt! Und ich fand, die Gänse und Enten haben NULL Respekt vor einem, wenn man erst mal im Wasser ist. Die wissen schon, dass man in so einer Nussschale am Arsch ist.

Zitat von bela

Seid Ihr denn überhaupt noch aufnahmefähig? Ihr müsst doch so voller Eindrücke sein?

Zwischendurch gab's mal 1 - 2 Tage lang einen Durchhänger, wo wir nicht aufnahmefähig waren, aber mittlerweile ist das überstanden.

Zitat von manu

Wisst ihr eigentlich noch, wo ihr die Wochen zuvor so ward?

Ich schon, Martin muss schon überlegen. Wir sind heute jeden Reisetag durchgegangen und ich konnte mich sofort an alles erinnern (was natürlich auch damit zu tun hat, dass ich die Reise geplant habe).

Zitat von alf99

Wie mausert sich das Wetter

Nachdem es in New Orleans so traumhaft schön war, war es die Tage danach sehr regnerisch und schwül. Seit gestern Nachmittag ist es wieder schön. Morgen geht's schon wieder bergab mit dem Wetter.

Zitat von utah-fan

Das Wetter sieht ja auch klasse aus, wie warm ist es denn jetzt dort und ist es sehr schwül?

Ja, es war schon sehr schwül. Man läuft 5 Minuten und die Klamotten kleben einem am Körper. Aber jetzt sind wir weiter nördlich in Mississippi und mit der Luftfeuchtigkeit ist es hier nicht ganz so schlimm.

Zitat von MFRB

Gefällt mir! Ich finde die Plantagen richtig schön und die Allee in der Oak Alley ist schon toll aber da alles Spanish Moss entfernt wurde gefallen mir andere besser. Boone Hall z.B. ...

Was, die hatten mal Spanish Moss? Warum haben die das entfernt?

Boone Hall haben wir auch noch auf dem Plan.

Zitat von Elke

Aber es gibt ja hoffentlich später einen ausführlichen Bericht

Der war gut, Elke!

Vorgestern sahen wir uns am Morgen die Rosedown Plantation an, die einen etwas verwilderten Garten hat, aber dafür sehr schönes Spanish Moss in der Oak Alley.

Die Führung war sehr schön, denn wir waren die einzigen Gäste. Somit haben wir viele Fragen gestellt und viel über die Familie erfahren. Von Innen hat uns die Plantage auch sehr gut gefallen. Die meisten Möbel stammen noch von der Familie, die die Plantage erbaut hat.

Als wir rauskamen, schüttete es.

Die Moskitos stürzten sich wieder auf uns. Mittlerweile hat jeder von uns zwischen 20 und 30 Stiche. Auch an Stellen, an denen die Sonne nicht scheint. Die Viecher haben total genervt! Insektenschutz hat sie etwa für 10 Minuten ferngehalten und dann ging es wieder los.

Danach sahen wir uns die Greenwood Plantation an, nachdem wir in St. Francisville zu Mittag eine Pizza bei einem Dorfitaliener gegessen haben, der Country-Musik spielte und sich als "Home of the Italian Burrito" anpries. Jetzt hab ich alles erlebt, Freunde.

Greenwood war ganz nett, aber das Haus war nicht gerade gut in Schuss. Wenn man näher kam, konnte man an den Säulen den runtergebröckelten Putz sehen.

Danach fuhren wir im strömenden Regen nach Natchez, wo an diesem Tag die "Triumphant Parade of Andrew Jackson" stattfand. Diese Parade fand wohl aufgrund des 200. Jahrestags einer wichtigen Rede des späteren Präsidenten Jackson statt, der als General im Krieg von 1812 tätig war. Die Wahnsinnsparade sah dann so aus:

DAS war die ganze Parade! Gut, es gab noch eine Kutsche, in der "General Jackson" STß, aber das war's auch schon. Neben uns gab es noch sage und schreibe 2 weitere Zuschauer. War trotzdem ganz lustig. Jackson hielt die gesamte Originalrede am Mississippi, was schon eine tolle Leistung war. Eine noch viel tollere Leistung war, dass wir alles durchgehalten haben.

Danach sahen wir uns noch die meisten historischen Häuser in Natchez an, aber da nun nach 17 Uhr waren, konnten wir keins mehr von innen besichtigen.

Der Mississippi in Natchez (endlich wieder mit Sonne!):

Gestern Morgen fuhren wir auf den Natchez Trace Parkway. Bei strömendem Regen. Das hielt mich aber natürlich nicht davon ab, 2 x Schildkrötentaxi zu spielen.

Zum Dank wurde ich angefaucht! Undankbares Pack. Bis gestern wusste ich nicht, dass Schildkröten überhaupt fauchen können.

Tja, der restliche Vormittag am Natchez Trace Parkway war wenig spektakulär, um das mal vorsichtig zu formulieren. Ich hatte den GPS-Track dabei, den Gerd hier ins Forum gestellt hat. Ein Wegpunkt hat einen Lachanfall bei mir verursacht. Er hieß: "TRASH BIN 1". Tja, das isser! DIE Top-Attraktion am NTP!

Später, bei Port Gibson wurde es doch wieder interessanter. Die Windsor Ruins waren ganz interessant. Hier stand früher mal eine Plantage, die 1890 abgefackelt ist, und von der nur die Säulen übrig blieben.

Wir fuhren nach Vicksburg und sahen uns zuerst das Coca Cola-Museum an, in dem das Getränk zum ersten Mal von einem deutschstämmigen Apotheker in Flaschen gefüllt wurde. War ganz nett hier.

Danach fuhren wir zum Vicksburg National Military Park (endlich wieder bei Sonnenschein). In Vicksburg fand im Bürgerkrieg eine der wichtigsten Schlachten statt. Ich hätte ja nie gedacht, wie interessant das ist! Der Park hat uns wirklich begeistert und wir verbrachten den gesamten Nachmittag von 13 - 17 Uhr hier. Wir wurden hier quasi rausgekehrt, weil der Park um 17 Uhr schließt.

Das Visitor Center zeigt einen äußerst interessanten 20-minütigen Film und die Tour über das Gelände ist 16 Meilen lang. Auf diesen 16 Meilen sieht man sich Memorials, Statuen, Plaketten und Historical Marker an. Jeder Staat, der damals am Krieg teilnahm, wurde hier verewigt. Das Memorial von Illinois war am imposantesten.

Die USS Cairo wurde im Bürgerkrieg von den Konföderierten versenkt. In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde sie aus dem Yazoo-Fluss geborgen, indem sie über 100 Jahre lang lag.

Wenn man sich für die Geschichte der USA interessiert, wird man auch diesen Park interessant finden.

Am Abend sahen wir einen wunderschönen Sonnenuntergang am Mississippi River.

Heute war das Wetter so richtig klasse und wir fuhren zuerst nach Jackson und dann wieder auf den Natchez Trace Parkway. An einem großen See sahen wir diese schwimmende Schlange:

Im Cypress Swamp machten wir einen kleinen Spaziergang um den Sumpf herum. Wunderschön war es hier!

Hier sahen wir eine weitere Schlange und wir wunderten uns über röhrende Geräusche. Wir tippten zuerst auf einen Esel (sehr unwahrscheinlich ), dann auf einen Elch (noch unwahrscheinlicher) und dann auf einen Hirsch. Martin meinte, es könnte ein Bullfrog sein, aber ich konnte einfach nicht glauben, dass ein kleiner Frosch solche röhrende Geräusche machen kann. Im Internet haben wir uns eben die Geräusche eines Bullfrogs angehört und das war tatsächlich das Geräusch! Unfassbar, dass ein kleines Tier solche Geräusche machen kann. Ich kann es immer noch nicht glauben.

Wir fuhren weiter nach Tupelo, Mississippi, den Geburtsort von Elvis. Das Städtchen ist deutlich größer, als erwartet. Zuerst sahen wir uns den Laden an, in dem Elvis seine erste Gitarre gekauft hat. Genauer gesagt, hat seine Mutter sie gekauft, weil sie Elvis' Wunsch nach einer Waffe nicht erfüllen wollte.

Dann sahen wir uns sein Geburtshaus an. Dank Goldys RB wussten wir ja, dass wir uns das Ticket sparen können.

Abendessen gab's bei Olive Garden.