Auf den Spuren der Ureinwohner

Ich habe schon wieder keine Zeit auf jeden Kommentar einzugehen. denn ich möchte Heute zwei Tagesberichte einstellen.

Zur Speicherkarte: Ich habe mir überlegt, vielleicht doch noch zu den Petroglyphs zu fahren, Zeit hätte ich noch.

Silke, Beate: Schön, dass euch die Loaction gefallen und ihr euere Tour eventuell umstellen wollt.

Alf, für die Tour am Green River entlang, reicht ein HC.

Dem Zeh geht es gut, er meldet sich öfters mal.

Gleich geht es weiter mit dem gestrigen Tag.

So jetzt kommt der gestrige Tag (Donnerstag).

25. September, Entspannung

Ich glaube, ich wiederhole mich, es war wieder ein schöner Tag. :) Vormittags Felskritzeleien, so wie ein paar von Euch dazu sagen. Aber für mich sind diese Felskritzeleien einfach sehenswert.

Es war wieder 8 Uhr als ich loskam und zuerst ging es auf der I-70 nach Osten und schon wieder schien die tiefstehende Sonne mir ins Gesicht. Es ging so bis nach Thompson. Thompson ist fast so etwas wie eine Ghost Town. Man kann dort wenn man ganz mutig ist, ein Motel kaufen und betreiben. Wenn man durch Thompson durchfährt, dann gelangt man in den Sego Canyon. Dort gibt es besonders schönen Pictographs. Die habe ich zwar schon gesehen, aber die Bilder sind nicht so richtig geworden und ein Panel auf der gegenüber liegenden Seite habe ich damals übergesehen.

Es gibt hier verschiedene Styles: Barrier Canyon, Fremont und Ute Style. Barrier Canyon Style sollen etwa 1500 bis 4000 Jahre alt sein. Die Fremont Culture bestand etwa von 700 bis zum 13. Jhdt. Der Ute Style ist aus der Zeit des 13. Jhdt. bis 16. Jhdt.

Etwas weiter gibt es noch eine Ghost Town, aber da war ich schon gewesen und ich wollte mir heute noch etwas anderes anschauen. Also nur falls jemand fragt warum ich nicht dort war.

Auf der I-70 fuhr ich dann bis kurz vor der Grenze nach Colorado und bog dort ab, um in die Bookcliffs zu fahren, wer fährt dort schon hin. Ich hatte gehört, dass dort wo sich 3 Canyons treffen, schöne Pictographs sein sollen. Ich hatte mir eine Route in MapSource ausgesucht und MapSource sagte mir, dass es 5 Stunden dauern soll. Für die 30 Meilen Rundtour 5 Stunden, das konnte ich nicht glauben. Dort gibt es auch eine Ranch und da wird die Road auf jeden Fall in Ordnung sein. Ich hatte eine Beschreibung bzw. auch Koordinaten dabei. Etwa nach 43 Minuten hatte ich die erste Pictograph Site erreicht. Sie war hoch oben in einer Felswand, manchmal sind die Angaben, die man findet sogar richtig. Nicht weit davon befindet sich die zweite Location. Ich musste aber einen kleinen Bach überqueren, in dem noch Wasser war. Es ging aber alles gut auch mit meinen demolierten Beinen und Füßen. Von dieser Stelle hatte ich keine Koordinaten und ich musste nach der Beschreibung etwas suchen, aber habe die Panels schnell gefunden.
Hier gibt es mehrere sehr schöne Panels (Fremont und Barrier Canyon Style). Es gibt keinen Hinweis zu den Sites, auch vor Ort nicht. Sie sind kaum bekannt und trotzdem haben auch hier ein paar Vandalen Felszeichnungen verschandelt. Vor allem die Pictographs haben mir sehr gut gefallen. :)

Fast gegenüber von der Pictographs kann man eine Inschrift sehen. Sie ist in Französisch und stammt von Antoine Robidoux. Dort soll stehen, dass er am 13. November 1837 hier war und er eine Trading Post am Green River oder White. Den Rest kann man nicht mehr sehen. Eigentlich ist die Inschrift auf Privatbesitz und es gibt auch ein No Tresspassing Schild. Aber das lag auf dem Boden und ich habe es erst auf dem Rückweg gesehen.

Dann fuhr ich wieder zur Interstate und auf der I-70 nach Osten. In Fruita war ich noch im Colorado Welcome Center und habe wieder einiges an Infomaterial abgestaubt. Mal sehen wie ich das nach Hause bekomme.

Dann ging es weiter und am Exit 49 bog ich auf die CO 65 ab, die auf die Grand Mesa führt. Hier oben war wieder die tolle Laubfärbung zu sehen. Obwohl die Strecke keine 70 Meilen lang ist, so habe ich doch fast 3 Stunden dafür gebraucht. OK es war auch eine Pause dabei. Auf der Seite nach Delta hin, gab es relativ viel grüne Bäume.

Ich finde Colorado im Herbst mit der tollen Laubfärbung ganz besonders schön. Und dieses Jahr ist die Fall Foliage sehr früh dran.

Heute wollte ich mir einen entspannten Tag machen und deshalb fuhr ich nach Montrose und erreichte das Super 8 schon um 16:00 Uhr. Es sollte 85 $ kosten, aber ich habe ein paar Wyndham-Punkte - 10000 sind relativ wenig - spendiert und nichts bezahlt. Außerdem musste ich noch einmal in den Walmart, Getränke (Bier) waren alle. Auf dem Rückweg habe ich noch einen Hastings-Buchladen gesehen, aber leider nichts gefunden. Im Red Barn gab es dann noch ein Steak, musste ich ja von gestern nachholen. Auch so bekommt man den Tag rum, aber hin und wieder muss man seine Vorräte auffüllen.

Temperaturen angenehm auf der Grand Mesa, in Montrose 91 Fahrenheit

Heute konnte ich mich bei den Bildern wieder nicht entscheiden:

Sego Canyon Pictographs:

Thompson Semi Ghost Town:

Fahrt in die Bookcliffs:

1. Pictograph Site:

2. Pictograph/Petroglyph Site:

Robidoux Inschrift:

Grand Mesa:

Hier gehts weiter ;arr:

Und jetzt noch der heutige Tag:

26. September, nochmal Entspannung

Der heutige Tag ist schnell erzählt. Nach dem Frühstück - es gab sogar Frischkäse und Eier - ging es spät los: 8:15 Uhr. Das war nicht schlimm, denn viel stand heute eh nicht auf dem Plan.

Auf der US 550 ging es über Ouray, Silverton nach Durango. Für die 107 Meilen habe ich ganz schön lange gebraucht, vor allem für das Stück von Ouray nach Silverton. Hier war die Herbstfärbung besonders schön, es ist hier schon fast der Höhepunkt. Und da habe ich oft angehalten, nicht nur um Fotos zu machen sondern auch um zu schauen. Denn wenn man fährt, muss man sich auf die Road konzentrieren.
Als ich mich Durango näherte, gab es kaum noch die tolle Laubfärbung, die Aspen waren fast alle noch grün. Bei der Pinkerton Hot Springs machte ich noch einen kurzen Stopp, aber die lagen teilweise auch wieder im Schatten. Durch die schnellere Fahrt nach Durango kam ich sehr pünktlich beim Chimney Rock NM an.

Ich hatte ja vor ein paar Tagen geschrieben, dass ich was ganz verrücktes vorhatte und das war eine Tour beim Chimney Rock NM mitmachen. Eigentlich stand Chimney Rock gar nicht auf der Liste, denn normalerweise hätte ich es nicht bis zum 30. September geschafft, hier zu sein. Der 30. September ist der letzte offene Tag in der Saison.
Ich habe mich gleich für die große Tour (eigentlich 2 Touren) entschlossen. Die dauerte etwa 2,5 Stunden und war ganz interessant. Aber viel neues habe ich nicht erfahren, z. B. warum Chimney Rock verlassen wurde. Es war bewohnt von etwa 925 bis 1125 und es waren wieder die allgemeinen bekannten Aussagen: Trockenheit, ...... Scheint keiner zu Wissen warum.

Dann fuhr ich um 16:00 Uhr weiter nach Pagosa Springs. Dort hatte ich mir gestern noch im Hillside Inn ein Zimmer reserviert. Unterwegs gab es aber in einer Baustelle einen Unfall und ich musste etwas warten, bis der Verkehr wieder frei gegeben wurde. Kurz vor 17:00 Uhr war ich dann im Motel. Als ich alles ausgepackt hatte und noch einmal zum Essen losfuhr, fing es an zu regnen. Das war ganz OK, denn der Wagen wurde heute beim Chimney Rock richtig staubig.

Mal sehen wo es morgen nicht regnet, dort fahre ich dann hin.

Temperaturen beim Chimney Rock 80 Fahrenheit, in Pagosa Springs kühle 75 Fahrenheit.

Und ein paar Bilder, eigentlich hätten drei Bilder heute gereicht, aber das aussortieren dauert immer so lange :

Ouray:

Laubfärbung entlang der US 550:

An dem See war ich nicht alleine:

Von der Laubfärbung bei Silverton war ich etwas enttäuscht, die hatte ich schon schöner gesehen:

Pinkerton Hot Springs:

Chimney Rock NM:

Chimney Rock (es ist der hintere):

So, ich bin wieder auf Reihe.

Nur weiß ich immer noch nicht genau, wohin ich morgen fahre.

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