04. Juni
Heute werde ich bereits um 6.15 wach und auch André schaut schon herüber.
Da heute wieder ein langer Fahrtag vor uns liegt bleiben wir auch nicht mehr liegen sondern stehen direkt auf.
Jonah kriegt vom Gewusel um ihn herum mal wieder nichts mit und nachdem wir alles fertig haben müssen wir ihn schließlich wecken.
Nachdem er die Morgentoilette und das Anziehen dann auch vollzogen hat können wir frühstücken. Groß ist die Auswahl nicht, aber es reicht wie immer um den ersten Hunger zu stillen.
Bevor wir richtig durchstarten geht’s noch mal schnell zum Walmart, Vorräte auffüllen, und dann steuern wir als erstes Tehapachi an.
Da gibt es wie von Beate mal geschildert diesen Eisenbahnloop. Der ist am Highway auch ausgeschildert, aber weil wir keine Lust haben dort ewig auf einen Zug zu warten, fahren wir weiter. Der Highway der quasi parallel zur Eisenbahnlinie verläuft lässt auch einen Blick auf den Loop zu und als wir auf der Höhe den Highway passieren fährt prompt ein Zug dort lang. Keine Ahnung ob wir es von der Abfahr rechtzeitig geschafft hätten, lustig wär’s schon gewesen, aber egal.
Was wir zielstrebig ansteuern ist Downtown, denn dort gibt es eine Bäckerei die von einem Deutschen betrieben wird und ich will endlich vernünftiges Brot!!!
Kaum haben wir den Laden betreten fühl ich mich wie im Paradies. Da gibt’s gutes deutsches Brot, sogar dunkles und mit Körnern und Graubrot und was man halt so kennt. Außerdem wahnsinnig viel an Gebäck und wir schlagen erst mal kräftig zu. Zum gleich wegnaschen gönn ich mir erst mal ein Schweineohr und es schmeckt wie ich es kenne...
Jetzt heißt es Strecke machen. Bei Mojave biegen wir auf den Highway 14 ab und machen einen kleinen Abstecher zum Red Rock Canyon Statepark um die Fahrt ein wenig aufzulockern. Ist zwar ein kleiner Umweg, aber bei den Meilen die wir heute machen kommt’s da auch nicht drauf an. Zunächst halten wir direkt neben der Straße um die bunten Formationen zu fotografieren
und dann fahren wir ein Stück weiter zum Hagen Canyon Trailhead und laufen eben diesen Trail bei an die 40°C. Gut das der Trail nicht so lang ist, aber eine Stunde sind wir dann doch unterwegs.
Kurzfristig entscheiden wir ein Stück der alten
zu fahren, denn dank Gerti wissen wir, dass es hier durchaus noch fotogene Spots gibt.
Unser Navi routet schon zu unserem Endziel in Yucca Valley, aber ich hatte die Abfahrt zur Route 66 auf der Karte rausgesucht und wollte entsprechend abfahren. Leider bemerken wir erst mal nicht, dass das Navi uns über eine andere Strecke schicken will als wir denken. Erst nach einer Weile wundere ich mich, das Barstow bei den Entfernungsangaben gar nicht mehr mit aufgeführt ist und nach einem Blick auf die Karte stellen wir das Missverständnis fest. Also umgedreht und 12 Meilen oder so zurück nach Kramer Junction.
Die Fahrt über die Route 66 ist weitestgehend nicht so spannend, aber ein paar Spots gibt’s halt doch. Das interessanteste ist noch die
Der Erbauer ist vor Ort und wir unterhalten uns eine Weile. 14 Jahre hat er an seinem Gesamtkunstwerk gearbeitet.
Wir finden es ganz witzig ein bisschen umher zu wandern und zu fotografieren und Jonah gefällt’s total gut, denn es gibt ja so viel zu entdecken. Immer wieder nimmt er auch ein paar Flaschen aus ihrer Aufhängung, aber als wir den Ort verlassen, ist alles wieder hergerichtet
Die weitere Fahrt bis Yucca Valley zieht sich wie Kaugummi.
Das hier war uns dann aber doch noch einen Stop wert (leider weiß ich nicht mehr wo genau wir das gesehen haben...)
Zwischendurch gibt’s in Victorville noch mal einen Bummelstop bei Ross und gegen 18.00 Uhr erreichen wir Yucca Valley endlich und halten sofort bei Sizzler an, denn dort wollten wir heute zu Abend essen.
Es gibt wieder Buffet und so ist für jeden was passendes dabei.
Eine Stunde später sind wir endlich am Hotel. Während André und Jonah schon mal schwimmen gehen, schmeiß ich noch schnell eine Ladung Wäsche in die Maschine, denn der Großteil der Klamotten bedarf dringend mal einer Reinigung. Dann heißt es auch für mich Pooltime. Nach kurzer Überwindung genieß ich das erfrischende Wasser und Jonah kommt auch wieder voll auf seine Kosten. Diesmal sind wir allerdings nicht allein am Pool und er muss sich ein bisschen zurücknehmen was das Planschen und Springen betrifft. Zum Aufwärmen und Abschluss gibt’s noch eine Runde Hot Tub und am Ende ist es schon wieder fast halb neun bis wir auf dem Zimmer sind.
Während die Männer noch duschen hol ich unsere Wäsche und dann muss Jonah erst mal wieder runterfahren, der ist noch ganz aufgeregt. Nach einer halben Stunde im Bett hin und her wehren schläft er dann aber doch ein.
Wir skypen noch nach Hause und dann heißt es Reisebericht tippen, Fotos sichern, Kreditkartenbelege sammeln und dann nur noch schlafen.
Gefahrene Meilen: 317
Gruß
Eva