Along the Border Tour 2012

  • Klingt gut! :gg: Bin ja im Oktober in Tombstone. Dann muss ich doch tatsächlich mal zum Friedhof... ;;NiCKi;:
    Danke für die Info!


    Mach das und mach mal ein Foto. Das ist an der Schieffelin Monument Road, wo es auch zum grab von Stadtgründer Schieffelin geht.

  • Hallo Beate
    Glücklicherweise seid ihr ja noch nicht so fürchterlich weit gekommen, so dass ich entspannt beim Hinterherfahren die herrliche Wüstenlandschaft mit den schönen Kakteen im Sabino und Bear Canyon sowie dem Organ Pipe NP genießen konnte.
    Der Wandersmann im Bear Creek sieht ja klasse aus :la1; !
    Du hast Familie in Tombstone? Das hört sich interessant an.


    Ich freu mich auf die Weiterfahrt.


    Gruß
    Gundi

    • Offizieller Beitrag

    Habe wieder aufgeholt. :)


    Schade, dass Du auf dem Friedhof den Grabstein nicht gefunden hast.


    Die Salero Canyon Pinnacles sehen ja ganz nett aus, da hätte ich auch gehalten.


    Zitat

    Leider quälte mich die blöde Kuh noch ewig durch die Pampa bis ich dann endlich auf dem Interstate war. O.k. eigentlich war ich wohl selbst schuld.


    Beate und Navi, zwei Welten prallen aufeinander. ;) Aber wenn Du mich blöde Kuh nennen würdest, dann würde ich Dich auch in die Pampa schicken. :gg:


    Bei Tumacacori hat sich nichts verändert, so kenne ich es auch noch. Ich habe fast die gleichen Bilder, allerdings noch als Dias. :gg:


    Der Puerto Blanco Drive ist sicherlich nicht viel anders was Kakteen betrifft, er ist nur viel länger. Und man kann eine schöne, aber anstrengende Wanderung zum Arch machen.


    Wenn man vorher immer alles weis, dann...... aber leider weis man es nicht immer. Ach ja, habe ich schon gesagt: Der Ajo Mountain Drive ist wirklich schön. :gg:


    Schade, dass Du keine Permits bekommen hast, aber ein Poolnachmittag ist ja auch nicht zu verachten.

  • Die Schwäne auf Deinem Bett sehen ja wirklich hübsch aus


    Ich war total verblüfft. :EEK: In den USA habe ich solche Bastelarbeiten noch nie gesehen. :)


    Da kann man zwei verpasste Sehenswürdigkeiten doch verkraften, oder?


    ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;:

    Wie kommt man auf solche Ziele?


    Den Gockel fragen, wäre eine Möglichkeit. :gg::gg::gg:


    list sich gut dein Bericht und die Bilder trotz der vielen Kakteen


    Wie............magst du etwa keine Kakteen :EEK:?(:EEK:


    Beate, bitte Erklärung!


    Ist eigentilch ganz Simpel...


    Kein Wunder, wenn man da ein Permit vom Militär braucht.


    Na ja, genau genommen braucht man dies wohl nur, weil die Location so grenznah ist und laut Aussage des Polizisten wohl viel Rauschgift geschmuggelt wird (oder ist es doch die Angst vor den vielen, vielen Mexikanern, die ja den Amis alle Arbeitsplätze klauen)


    Scheint geheim zu sein.


    :gg::gg::gg:


    Zitat von »beateM« und die sind ja wirklich alles andere als fern



    Naja, die sind in Arizona und ich in Deutschland. Das würd ich schon als fern bezeichnen.


    Immer diese halben Zitate :EEK::EEK::EEK: Ich weiß nicht, was du meinst :nw::schaem:


    Echt klasse diese Hoppeldinger


    ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;:


    Der Friedhof ist schön.


    Stimmt! Schade, dass in nicht so viel Zeit hatte. X(


    Es macht total Spaß mit Dir, man merkt richtig, wie sehr dir das alles gefällt! Die Fotos sind auch einfach klasse


    Danke Annika ;;KnUt;;


    Und was war dann das eigentliche Ziel?


    Tumacacorie :)


    @ André & Martin
    White Tanks = Weiße Tankanlagen: dort sind die Aliens aus Roswell (nein nicht der Baumgartner, der lebt noch) konserviert und werden deswegen vom Militär bewacht, aber wenn Du Dir ein Permit holst, natürlich nur nach einem 3 stündigen Interview kannst Du mal in die Tanks reingucken. Am Ausgang steht dann allerdings Will Smith und blitzt Dich


    Hätte nicht gedacht, dass du so schnell darauf kommst. :EEK:


    Achso! Und ich dachte es geht um weiße Panzer! Darum auch die Permits vom Militär...


    Neee, keine Panzer :neinnein::neinnein::neinnein:


    Und ich dachte immer, die Aliens sind aus Vernal.


    :EEK: Ich hab da zum Glück keine gesehen. :EEK: Wie kommst du darauf ?(


    Gar nicht
    Frage die Beate


    :lls: Nein, :lls: alles gut :lls: Du hast nicht zu viel Fantasie :lls: Nein, nein :lls::lls::lls::schweg;


    Was ist so besonders an der Ecke - ich hab noch nie davon gehört..


    So besonders ist es wahrscheinlich gar nicht. :)
    Viel kann ich dazu nicht sagen, ich hab’s ja nicht gesehen. :nw:
    Es gibt halt schöne Felsen und schöne Felsen mit recht tiefen ein hölungen (wenn du verstehst was ich meine), daher wohl der Name „Tanks“. Glaube ich zumindest :) , sicher bin ich mir da auch nicht. :schaem:


    Hast du auf dem Friedhof in Tombstone das Grab des Golfers gesehen?


    Ich schätze, mein Augenmerk lag auf etwas anderem. :schaem:
    Aber wer weiß, ob es dieses Grab noch gibt? Ich habe viele Gräber von Sheriffs gesehen. Dies scheinen die einzigen Gräber zu sein, die sie länger bestehen lassen, alle anderen kommen wohl nach ca. 20 Jahren raus. Es ist aber sehr gut möglich, dass ich es übersehen habe. ;;NiCKi;:


    Das hat richtig Charme gehabt.


    ...und noch dazu, ein sehr bequemes Bett :!!


    Dann muss ich doch tatsächlich mal zum Friedhof...


    Der ist aber außerhalb der Stadt :)


    Der Wandersmann im Bear Creek sieht ja klasse aus !


    ;dherz; Ja, richtig klasse ;dherz;


    Du hast Familie in Tombstone? Das hört sich interessant an.


    Zumindest lebten dort wohl mal Menschen, mit gleichem Nachnamen. :)


    Wie sagt schon mein Freund Spongebob so schön: Man braucht nur ...


    Was ihr euch immer so anschaut. :EEK::gg:


    Habe wieder aufgeholt.


    Ich hab dich auch schon vermisst ;;NiCKi;:;)


    Beate und Navi, zwei Welten prallen aufeinander.


    ;auweia; Ich weiß gar nicht, was du meinst :pfeiff:


    Aber wenn Du mich blöde Kuh nennen würdest, dann würde ich Dich auch in die Pampa schicken.


    :schaem: Ich sollte mir wohl mal über die Namensgebung Gedanken machen. :jaMa: ........... :aetsch2:


    Bei Tumacacori hat sich nichts verändert, so kenne ich es auch noch. Ich habe fast die gleichen Bilder, allerdings noch als Dias.


    Ehrlich :EEK: und ich hätte gedacht, dass diese Teile mit den Kaminen relativ neu sind. :EEK: Auch die Arbeiten im Inneren der Kirche schienen recht neu zu sein. :EEK: Da sieht man mal wieder, wie man sich täuschen kann. :schaem:


    aber ein Poolnachmittag ist ja auch nicht zu verachten.


    Na das sagt der Richtige ;)


    Die Betonung liegt auf klein , denn den Ajo Mountain Drive hättest du viieeeel länger genießen können .


    Aha….. :EEK:


    Ich finde schon - es hat dort viiieeeel mehr Organ Pipes und natürlich auch Saguaros....es ist einfach das Gesamtpaket. Diese kurvige Strasse hochfahren, an jeder Ecke stehen zu bleiben und den tollen Ausblick zu geniessen. Ich fand den Ajo Mountain Drive viel schöner als den kleinen Drive auf der anderen Seite. Und man hat viel länger davon, der ist ja deutlich länger als der kleine Drive. Wir haben ihn nach dem Ajo Drive gemacht und waren dann ziemlich enttäuscht....


    So, so…. :)


    Aber auf dem Ajo Mountain Drive ging dann mein Saguaro- mit jeder Meile immer mehr auf.


    Hmmm…… :gg: :gg: :gg:


    Ich fand den Ajo Mountain Drive auch klasse. Ich hätte auch total gern noch den Trail zu dem Arch hoch gemacht, aber es war eindeutig zu heiß.


    Schade X( Davon hätte ich gerne ein paar Fotos gesehen :!! Alle reden immer von dem Trail, aber gelaufen ist ihn wohl keiner. Oder ?( Ich glaube Fotos davon habe ich noch nie gesehen. :neinnein: ...und dabei wäre ich doch sooooo neugierig ;;PiPpIla;; ;;PiPpIla;; ;;PiPpIla;;


    Der Ajo Mountain Drive ist wirklich schön.


    Du auch noch :EEK: ;)


    Da muss die Beate einfach nochmals hin .


    O.k., ihr habt mich überzeugt :!! :!! :!!
    Sollte ich nochmal in diese Gegend kommen, fahr ich da auf jeden Fall hin. ;;NiCKi;: Versprochen :jaMa: :jaMa: :jaMa:

  • Zitat von »Raven« Ich fand den Ajo Mountain Drive auch klasse. Ich hätte auch total gern noch den Trail zu dem Arch hoch gemacht, aber es war eindeutig zu heiß.
    Schade Davon hätte ich gerne ein paar Fotos gesehen Alle reden immer von dem Trail, aber gelaufen ist ihn wohl keiner. Oder Ich glaube Fotos davon habe ich noch nie gesehen. ...und dabei wäre ich doch sooooo neugierig

    Doch Gerd hat den mal gemacht. click ;;NiCKi;:

  • weil die Location so grenznah ist und laut Aussage des Polizisten wohl viel Rauschgift geschmuggelt wird

    Also versteht einer die Amis :pipa: , da versuchen sie mit allen Kräften die Rauschgiftschmugellei zu unterbinden, aber gleichzeitig konsumieren sie Unmengen ;.Feel1;




    :lls: Nein, :lls: alles gut :lls: Du hast nicht zu viel Fantasie :lls: Nein, nein :lls: :lls: :lls: :schweg;

    :gg: ;DaKe;;

  • Doch Gerd hat den mal gemacht. click


    Danke für den Link Claudia :wink4:


    Es geht weiter ;ws108;


    6. Tag
    Samstag, 24. März 2012, Yuma, AZ - Indio, CA
    God is Love!


    Ich hab die Nacht geschlafen wie ein Stein, allerdings nur bis kurz nach 6 Uhr. Dies war nämlich die Uhrzeit, zu der mein Zimmernachbar gedachte zu duschen. :schreck: Vor lauter Schreck wäre ich beinahe aus dem Bett gefallen.


    Da ich nun wach war, beschloss ich, einen Blick nach draußen zu werfen. Dort begann gerade die Sonne aufzugehen. Ich bin also schnell wieder zurück ins Zimmer und habe mir die Kamera geschnappt, um dieses farbenfrohe Schauspiel zu fotografieren. Von daher hatte sich dieser Weckservice schon wieder gelohnt. :!!








    Da ich heute ein leckeres Frühstück zu erwarten hatte, kochte ich mir nur einen Kaffee und sprang anschließend unter die Dusche. Bis ich dann drüben auf der anderen Straßenseite im Restaurant des Best Westerns war, schlug die Uhr gerade 7. Ich frage mich ja immer wieder, wo denn nur die Zeit geblieben ist. :schaem: Aber egal. :)
    Das Frühstück, das im Preis ja inbegriffen war, hatte wirklich gehalten was es versprochen hat. Es gab Eier nach Wahl (für mich somit Spiegeleier), Hushbrowns, Speck und Toast. Wie das Motel, soll auch das Restaurant laut Hotelprospekt das älteste noch bestehende Restaurant der USA sein. Keine Ahnung, ob es stimmt. Auf jeden Fall ist es sehr schön dekoriert und der Service war gut. Abends bekommt man hier Steaks und Burger. Diese sind bestimmt auch nicht schlecht.


    Da auch beim Frühstück W-Lan funktionierte, habe ich etwas im Internet gesurft und so war es schon 8:00 Uhr bis ich das Restaurant verließ. Langsam sollte ich mich mal sputen, denn heute hatte ich ein großes Programm vor mir.


    Als erstes galt es ca. 40 Meilen zu einem Minenmuseum zu fahren. Vorher machte ich mich aber noch auf die Suche, nach einem gescheiten Kaffee. Denn egal, wie toll die Restaurants auch sind, diese braune Brühe ist ja wirklich kaum Kaffee zu nennen. Ich fuhr etwas kreuz und quer durch Yuma und landete schließlich in einem Starbucks, wie meist in diesem Urlaub. Hier bekam ich aber wenigstens einen einigermaßen gescheiten Cappu und machte mich so gestärkt ca. eine Viertelstunde später endlich auf den Weg zur Castle Dome Mine.


    Anfangs fährt man noch durch ein landwirtschaftlich genutztes Gebiet. Wenn man dieses hinter sich gelassen hat, zieht sich der Weg wie ein Kaugummi. Die Straße ist schnurgerade und verleitet zum Rasen. Ich hatte daher auch einen ganz schönen Speed drauf, als ich an einer riesigen Kanone vorbei kam. Auf einem Schild konnte ich im Vorbeirauschen gerade noch erkennen, dass dies der Eingang zu einem Versuchsgelände der Army war. Einige Wagen parkten in der Nähe der Waffe und die Insassen der Pkws ließen sich vor dem schweren Kriegsgerät fotografieren. Ich fuhr – ohne mein Tempo zu verringern – weiter. Ich würde hier sowieso noch einmal vorbei kommen. Wenn es mich bis dahin interessieren würde, könnte ich ja anhalten. Jetzt wollte ich aber erst einmal ins Minen Museum kommen.


    Der Weg führte mich weiter durchs Kofa National Wildlife Refuge. Ehrlich gesagt, hat mich die Landschaft nicht vom Hocker gehauen. Ich habe daher auch keine Fotos gemacht, sondern bin direkt zur Mine gefahren.




    Dort fuhr ich dann auch fast pünktlich um 10:00 Uhr auf den Parkplatz. Wenn ich auch nur etwas früher hier gewesen wäre, hätte ich noch vor verschlossener Tür gestanden. Ups, da hatte ich ja noch mal Glück. ;) Glück war natürlich auch, dass ich erst einmal das Gelände für mich alleine hatte. Wenn auch nicht lange, denn schon kurz nach mir kam eine Familie aufs Gelände. Zirka eine ½ Std. später kam sogar noch eine Boyscout-Truppe an. Während ich über das Gelände streifte, war ich auf jeden Fall immer bemüht, alle Gruppen hinter mir zu lassen, was mir auch recht gut gelang.



    Ein paar Facts zur Castle Dome Mine:
    Entdeckt wurden die Erzvorkommen 1862 von Jacob Snively. Es sollte aber noch weitere zwei Jahre dauern bis die Flora Tempel Mine 1864 als zweite Mine Arizonas patentiert wurde. Der Silber- und Bleiabbau boomte Ende des 19. Jahrhunderts in Arizona. Um 1880 sollen – glaubt man der Geschichte – ca. 3000 Menschen in Castle Dome gelebt haben, mehr als in Yuma zur gleichen Zeit.
    Ohne Eisenbahnzugang benötigte man allerdings einiges an Einfallreichtum um die Erzsendungen zu den Endabnehmern zu bringen. Im Jahre 1878 wurde daher in Castle Dome der damals weltweit größte Wagen, mit einer Kapazität von 20 Tonnen konstruiert. Man benötigte ein Team aus 40 Pferden bzw. Maultieren um dieses Gefährt zu bewegen. Erst 1979, als der Silberpreis auf seinen tiefsten Stand gefallen war, schloss die Mine, die somit die längste Laufzeit aller Minen in Arizona hatte.
    Die Mine wurde dann recht schnell vergessen und alles begann zu verlottern. 1993 kauften Allan und Stephanie Armstrong daher dieses Gelände auf und begannen mit der Restaurierung. Mittlerweile befinden sich 37 restaurierte Gebäude auf dem Gelände. Viele stammen aus Castle Dome, manche aber auch von Minen aus der Umgebung, ebenso wie die meisten Artefakte. Diese hat Allan Armstrong in mühsamer Kleinstarbeit aus den Minenschächten und eingestürzten Häusern geborgen. So kann man heute neben den Gebäuden auch eine Vielzahl an Kleinkram, wie Briefe, Zeitungen, Flaschen, Dosen, Tabak, Kleidung, Geschirr, Decken usw. besichtigen und das Leben der damaligen Zeit recht gut nachempfinden.







    Durch das Living Museum zu laufen war wirklich sehr kurzweilig. Wahnsinn, was hier alles an Gebäuden zusammen getragen wurde. Man findet alles, was man zum damaligen Leben brauchte.







    Es gibt Geschäfte, Zahnärzte, eine Bank, ein Hotel, eine Kirche, ein Sheriff-Büro mit Zelle, viele unterschiedliche Unterkünfte und einige Bars. In vielen Gebäuden befinden sich auch noch kleine Tafeln, die Geschichten über die Bewohner von Castle Domes erzählen, wie die des letzten Miners, Lyman Wall, der seinen Claim erst 1947 absteckte.








    In den Hütten entdeckt man auch immer wieder Puppen, die in den Ecken sitzen oder hinter einem Tresen stehen. Ab und an haben sie mich wirklich zusammen fahren lassen. :EEK:























    Mir haben am besten das SheriffsOffice, die kleine Kirche und die Bank gefallen. Im Hotel habe ich mich sehr nett mit einer älteren Dame unterhalten, die dort, gekleidet wie im 19. Jahrhundert, Besucher empfängt und über die Geschichte des Gebäudes informiert. Später habe ich dann auch noch ihren Mann kennen gelernt, der in der Flora Temple Bar – als Sheriff verkleidet, etwas über die Gefährlichkeit der damaligen Zeit erzählt.





    Noch ein paar Impressionen:












    Mein Streifzug durch das Gelände hat sicher eine gute Stunde gedauert. Dabei habe ich hunderte von Fotos geschossen, die alle in der Fotogalerie zu finden sind. Nachdem es in diesem Teil des Museum immer trubeliger wurde, bin ich zurück zu Silverfox, um den kurzen Weg bis zum Parkplatz des Minendistrikts zu fahren.


    Als ich bei Silverfox ankam, sah ich schon aus ein paar Metern Entfernung, dass ich das Fenster der Fahrertür offen gelassen hatte. :EEK: Wie ihr euch denken könnt, bekam ich einen heftigen Schreck! Ich hatte zwar meinen Rucksack, mit Geld, Kreditkarten und Papieren dabei, aber mein gesamtes Gepäck war ja noch im Auto und ein Teil meiner Fotoausrüstung. :EEK: Recht schnell stellte ich zum Glück fest, dass nichts weggekommen war! Da hatte ich ja nochmal Willi….ähm Schwein gehabt! :schaem:


    Überraschender Weise gab es im Minendistrikt noch einiges zu entdecken. Erwartet hatte ich nur Minenschächte, daher war ich dann doch sehr erstaunt, noch recht gut erhaltene Unterkünfte der Minenarbeiter vorzufinden. Auch gab es wieder diese Puppen, die überall standen und lagen und mich zusammen zucken ließen. Am faszinierendsten fand ich all die Kleinigkeiten, wie Geschirr, Kochutensilien bis hin zu den Badeutensilien, die zusammen getragen wurden. Auch hier kann man in alle Gebäude hinein gehen - wie schon vorher in Castel Dome. Schilder wie: „Berühren verboten“ hat man sich gleich gespart, man hofft wohl darauf, dass sich Besucher von den Kleinoden fernhalten, was sie wohl auch machen, sonst wäre schon vieles nicht mehr zu sehen.














    Auch hier gab es wieder Tafeln mit kleinen Storys aus der damaligen Zeit. So erfährt man, dass es auch Minen gab, die in Besitz von Frauen waren, wie zum Beispiel von Rita aus Tennessee.


    Ritas Story:
    Sie kam 1883 nach Castle Dome auf der Suche nach einem Mann. Gefunden hat sie eine Silbermine. Man erzählt sich, dass ihre Behausung eine der Aufwendigsten zur damaligen Zeit war. So hatte sie einen ebenen sandigen Platz für ihr Zelt gefunden, baute einen Herd/Ofen mit einem Steinabzug und Treppen um bequem in die jeweiligen Ebenen ihrer Behausung zu gelangen. Den Schacht für Ihre Silbermine grub sie im Alleingang. Bei Rita war jeder immer herzlich willkommen. Bei ihr stand ständig ein Topf mit Bohnen und eine Kanne heißen Kaffees auf dem Herd.
    Ein Rätsel bleibt, ob sie letztendlich einen Mann gefunden hat.



    Am Ende des Minendistriktes gelangt man an einen alten Friedhof. Auf kleinen Tafeln kann man hier nachlesen, dass einige der hier Begrabenen durch eine Bleivergiftung der besonderen Art verstorben sind.
    Die Zeiten waren halt rau Ende des 19. Jahrhunderts. Das letzte Grab stammt aus dem Jahre 1930.









    Noch eine kleine Geschichte zum Schluss:
    Zur damaligen Zeit war es wünschenswert, wenn Musik in einer Bar gespielt wurde. Castle Dome prahlte damit, 5 Bars innerhalb einer Meile zu besitzen. Eines Tages kam eine kleine Klavierspielerin aus dem hintersten östlichen Winkel des Landes mit ihrem Klavier nach Castle Dome. Ihr Spiel war so lieblich, dass es alle die es hörten verzauberte und die Minenarbeiter sowie die Städter lagen ihr zu Füßen. Als eines Tages ein gut aussehender Spieler nach Castle Dome kam verliebte sich die kleine Klavierspielerin Hals über Kopf in ihn und folgte ihm nach San Francisco wo sie ihn auch heiratete. Ihr Klavier ließ sie zurück. Der hübsche Spieler verfolgte leider auch nach der Heirat weiter seine Spielerkarriere und so war es nicht verwunderlich, dass man schon nach einer kurzen Zeit hörte, dass die kleine Klavierspielerin ermordet wurde. Ihr Mann war zusammen mit ihrem kleinen Vermögen, das sie mit Klavierspielen verdient hatte – verschwunden. Das Klavier stand weiterhin in der Bar und verstaubte. Ab und an setzte sich jemand an das Klavier um es zu spielen. Aber nachdem dann jeweils die Geschichte der kleinen Klavierspielerin erzählt wurde, brachte es niemand über das Herz zu spielen.
    Der Legende nach wurde das Klavier dann letztendlich in einem alten Bergwerk gelagert. Als man es nach vielen Jahren herauf zog, konnte man noch immer darauf spielen. Was für eine traurige Geschichte.



















    Um ¼ vor 12 war ich zurück am Parkplatz. Die Zeit war wie im Fluge vergangen. Das Minenmuseum – mit all seinen interessanten Geschichten – hat mir sehr gut gefallen. Nun wurde es aber wirklich Zeit Abschied zu nehmen, denn ich wollte heute ja noch einiges erleben.


    Mein nächstes Ziel war Niland. Auf dieses Nest „in the middle of nowhere“ hatten mich fast gleichzeitig Alina und Gerd aufmerksam gemacht.


    Um dorthin zu gelangen, musste ich erst einmal nach Yuma zurück fahren. Die nächsten Meilen durch das Kofa Wildlife Refuge plätscherten – wie schon auf der Hinfahrt – so vor sich hin. Das Army Testgelände ließ ich unbesichtigt.


    Erst nachdem ich dieses Gebiet hinter mir gelassen hatte, wurde die Landschaft etwas interessanter. Ich fuhr jetzt wieder durch das landwirtschaftlich genutzte Gebiet. Links und rechts der Straße wurde etwas angebaut und Bewässerungsgräben durchzogen die Landschaft. Ich fand es ganz nett, zumal man immer wieder Reiher auf der Suche nach Nahrung durch die Bewässerungsgräben staksen sah. Eigentlich wollte ich ja schnell durchfahren, als ich rechter Hand wieder das riesige Feld mit pink- und lilafarbenen Blumen sah. Mit der Eisenbahnbrücke im Hintergrund sah es viel interessanter aus als auf der Hinfahrt. Also machte ich eine kleine Drehung, da ich schon vorbei gerauscht war und schaute mir das Blumenmeer von Nahem an. Zur Brücke gibt es übrigens auch noch ne nette Geschichte, die ich aber erst im Nachhinein entdeckte.








    Noch vor Yuma fuhr ich dann auf den Interstate 8 und umfuhr so die Stadt. Nach wenigen Meilen verließ ich schon den Interstate in nördlicher Richtung. Dies war zwar nicht der direkte Weg nach Niland, aber er führte auch ans Ziel. Ich fuhr jetzt auf dem Highway S34 – auch Ogilby Road genannt. Diese Straße ist wirklich total langweilig. Links und rechts sieht man hin und wieder Campingplätze für die sog. Snowbirds, die aber noch nicht vollzählig versammelt waren. Was Menschen dazu bringt, in diese Ödnis zu ziehen, kann ich wirklich nicht nachvollziehen, zumal die Stellplätze nicht gerade günstig sind. Hier gibt es wirklich NICHTS – überhaupt NICHTS! Kein Baum, kein Strauch. Nicht einmal eine schöne Wüstenlandschaft, sondern nur Geröll und Staub.



    Wahrscheinlich war es diese Tristesse, die mich nach 1 ½ Stunden Fahrt von Castle Dome aus gesehen, dazu brachte auf eine Sandpiste abzubiegen, um dem Schild zur Gold Rock Ranch zu folgen :nw: . Die Gold Rock Ranch entpuppte sich als RV Ressort mit angeschlossenem Gerümpelhaufen. Da ich für heute schon genug Gerümpel gesehen hatte, bin ich hier nur kurz durch den kleinen Antiquitätenladen, der neben allerlei Nippes auch einige ganz nette und wohl auch alte Sachen zum Verkauf anbot. Fotografiert habe ich allerdings nichts, denn ich hatte die Kamera im Auto gelassen. Ich kam kurz mit der Inhaberin, einem recht bunten Vogel, so um die 70 und geschminkt wie Liz Taylor zu ihren besten Zeiten, ins Gespräch. Da ich jetzt etwas unter Zeitdruck stand und auch keine Lust hatte hier herum zu streunen, erklärte ich ihr, dass ich evtl. auf meiner Rückfahrt noch einmal vorbei kommen würde. Daraufhin schrieb sie mir ihre Telefonnummer auf, was ich sehr nett fand. Um es vornweg zu nehmen: ich bin nicht mehr vorbei gefahren. Ehrlich gesagt, hatte ich es auch ganz vergessen. :pfeiff:


    Wieder zurück auf dem Highway fuhr ich die nächste ½ Stunde auch recht zügig bis zu meinem nächsten Ziel, den Imperial Sanddünen. Leider war die Sonne mittlerweile hinter den Wolken verschwunden, was für ein Foto der Dünen nicht gerade ideal war. Allerdings war es der Zeitpunkt auch nicht, denn immerhin war es mittlerweile kurz vor 14:00 Uhr. Ich fuhr daher zum Overlook, wo ich recht halbherzig ein paar Fotos schoss und fuhr dann auch schon weiter.




    Kurz hinter dem Overlook veränderte sich die Landschaft erneut. Ich befand mich jetzt wieder inmitten landwirtschaftlicher Felder. Neben Reihern auf Nahrungssuche kam ich dann auch an einer Viehverladestation vorbei. Dies war alles – nur kein schöner Anblick. :traen: Die Rinder lagen zusammengepfercht auf einer mit Kuhmist überzogenen Fläche und warteten auf ihre Verladung. Es waren sicher tausende Rinder, die auf ihren Abtransport warteten. Die zugezogene Wolkendecke passte zu diesem Anblick.







    Die nächste ½ Std. fuhr ich durch landwirtschaftliches Gebiet, bis ich dann die rummelige Kleinstadt Brawerly erreichte, wo ich kurz Silverfox und mir eine kleine Energiespritze verpasste.


    Nach einer weiteren ereignislosen ¾ Std. erreichte ich dann das wirklich sehr trostlose Niland. Von dem Salvation Mountain war immer noch keine Spur. Hinweisschilder gab es auch keine. Ich bin daher etwas ziellos durch den kleinen Ort gefahren und habe schließlich ein paar Polizisten getroffen, die ich nach dem Weg fragte. Die Aussage: “über die Bahngleise und dann immer geradeaus”, traf zu. Kurz darauf stand ich vor dem Eingangsschild der Salvation Mountain. Schon dieses ist quietsch bunt und macht neugierig auf das, was folgt.





    Was folgt, ist einfach unglaublich: Ich fühlte mich sofort in die Hippie-Zeit zurück versetzt. ;dherz; Um mich herum wurde alles bunt. Leonhard Knight, der Schöpfer des Berges der Erlösung, hat wirklich alles angemalt, was ihm unter den Pinsel kam. So blieb auch der Truck, den er bewohnte, von seiner Malleidenschaft nicht verschont.









    Heute wohnt niemand mehr in dem Truck. Leonhard ist leider an Alzheimer erkrankt und lebt mittlerweile in einem Pflegeheim in Kalifornien. Einige Bewohner von Slap City halten den Berg am Leben. Ich drücke ihnen die Daumen, dass sie dieses Kunstwerk noch lange erhalten können.




    Der „Berg der Erlösung“ ist einen Besuch auf jeden Fall wert. Wann hat man schon die Möglichkeit, auf einem Kunstwerk spazieren zu gehen. Und das ist es: ein Kunstwerk! Ich habe selten etwas so bizarr Anmutendes gesehen, wie diesen Ort der Fröhlichkeit und Gottesgläubigkeit inmitten dieser Ödnis. :clab::clab::clab:


    Neugierig spazierte ich dann erst einmal in den „Dom“. Hier gab es an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken. Ich ließ mich einfach treiben und fotografierte vergnügt vor mich hin. Ich muss sicher nicht betonen, dass hinter jeder Ecke eine Überraschung lauerte.








    Gestützt wird der Dom durch alte Baumstämme. Man findet in diesem bunten Sammelsurium allerdings auch Flugzeugsitze und Autofenster. Leonard hat wohl alles verwendet, was er so in der Wüste ge-funden hat.
    Auf mich machte all das den Eindruck, als hätte sich ein glückliches Kind hier ausgetobt, wäre da nicht die eine Botschaft, all gegenwärtig: God is Love.















    Erst am Ende meines Aufenthaltes bestieg ich den Salvation Mountain. Hierbei wird man gebeten, immer schön auf der „Yellowbrick Road“ zu laufen. Kein Wunder, dass ich immer Beatles-Lieder summte. :pfeiff:














    Gebaut ist der Berg aus Lehm, Stroh und Heuballen. Etwa 400 000 Liter Farbe hat Leonard hier vermalt. Finanziert wurde all dies lediglich aus Sachspenden, denn Geldspenden hat Leonard immer gescheut, da er Angst hatte, dass er und sein Werk dadurch zu sehr fremd beeinflusst werden könnte. Wie er seinen Lebensunterhalt bestreitet, bleibt sein Geheimnis.




    Lang braucht man nicht, um alles zu erkunden. Ich habe viel fotografiert, auch viele kleine Details, und mich auch noch nett unterhalten und war trotzdem schon nach etwa 30 Minuten wieder bei Silverfox angelangt.
    Ach ja: Wem dieser Berg bekannt vorkommt, selbst aber noch nicht hier war, hat vielleicht den Kinofilm „Into the Wild“ gesehen. In einer Szene machen Christopher und Tracy einen Ausflug zum Salvation Mountain und treffen sogar Leonard Knight.


    Ich fuhr dann noch etwas weiter nach Slab City hinein und fotografierte auch noch ein paar der Objekte rund um diese Wohnwagensiedlung. Es gehört schon einiges an Idealismus dazu, um inmitten einer recht trostlosen Wüste ohne Strom und Wasser zu leben.









    Mitte der 1990er Jahre versuchte die Regierung, das herunter-gekommene Slab City – wie die von Aussteigern bewohnte Wohnwagensiedlung in der Nähe des Salvation Mountains genannt wird – und den Berg der Erlösung dem Boden gleich zu machen. Allerdings hatte Leonard zu dieser Zeit schon so viele einflussreiche Unterstützer, dass der Ort und auch der Berg verschont blieben. 2002 wurde der Berg von der Senatorin Barbara Boxer zum Nationalen Kulturgut erklärt.
    Mit dieser Erkenntnis und immer noch einem Beatles-Song auf den Lippen machte ich dann kehrt und fuhr meinem heutigen Endziel entgegen.


    Ihr habt es sicher schon geahnt, aber ohne noch einen weiteren Haken zu schlagen, kam ich nicht dorthin. ;)


    Keine ½ Stunde nachdem ich Slap City verlassen hatte, stand ich – vom seltsamen Licht des Nachmittages angezogen – auf einem Campingplatz am Salton Sea. Igitt! Hier stank es ganz schön nach totem Fisch.





    Dabei war dieser See Jahrzehnte lang das Naherholungsgebiet Kaliforniens. Dies änderte sich schlagartig, als der See, der vor ca. 100 Jahren durch einen Dammbruch des Colorado Rivers entstanden ist, aufgrund des ständig steigenden Salzgehaltes kippte und ein riesiges Fischsterben begann. Dieses Fischsterben ist auch heute noch der Grund für diesen elenden Gestank. Keine Ahnung, wie man diesen Geruch aushalten kann. :kotz:







    Der Campground war allerdings nicht schlecht besucht. Dieser war aber nicht mein Augenmerk, sondern viel mehr diese interessante Spiegelung auf dem Wasser, die Vögel und überhaupt. War es am Salvation Mountain leider durchgängig bewölkt, zeigte sich jetzt doch immer öfters wieder die Sonne. Irgendwie lag auch eine seltsame Stimmung in der Luft. Irgendwie faszinierend.




    Wer mehr über den Salton Sea wissen möchte, kann bei Wikipedia nachschauen.


    10 Minuten später war ich wieder auf dem Highway…………aber nur, um 10 Meilen und 10 Minuten später schon wieder abzubiegen. Nee, vorbei fahren ging hier gar nicht. Das Licht war einfach zu gut. Als ich an der Landzunge ankam, musste ich echt grinsen. War ich bei weitem nicht die einzige Fotografin, die sich hier neben den Vogelbeobachtern – eingefunden hatte.









    Ich befand mich nun an einem kleinen Hafenbecken. Boote lagen allerdings nicht im Hafen. Keine Ahnung, ob der Hafen verlassen war. Das Gebäude oberhalb des Hafens machte allerdings einen geschlossenen Eindruck. Auch hier – wie schon am Campingplatz – schwammen schöne weiße Pelikane auf dem See. Weiter entdeckte ich Reiher, viele Enten und sogar Tauben. Die Lichtverhältnisse haben mich allerdings am meisten in den Bann gezogen. Ich liebe ja diesen schwarzen, von der Sonne angestrahlten Himmel. Krass war hier, dass auf der einen Seite der Himmel rabenschwarz war, während einem auf der anderen Seite blauer Himmel entgegen lachte. ;dherz;
















    Aber so schön es hier auch war, ich wollte heute ja noch in den Box Canyon und daher wurde es auch hier nach ca. 20 Minuten Zeit weiter zu ziehen.




    Ich fuhr wieder zurück auf den Highway 111. Kurz überlegte ich noch, ob ich mir nicht einfach hier irgendwo eine Unterkunft für heute Nacht suchen sollte, verwarf den Gedanken dann aber wieder und fuhr beherzt voran.


    Seit ich die Castle Dome Mine verlassen hatte, waren jetzt schon 6 Stunden vergangen. Ich hatte in der Zwischenzeit viel erlebt und sehr unterschiedliche Dinge und Landschaften gesehen. Wollte ich jetzt noch durch den Box Canyon fahren, musste ich mich beeilen. Kaum war der Gedanke fertig gedacht, war ich auch schon an der Kreuzung zum Box Canyon vorbei gefahren. Kurz überlegte ich, ob ich nicht direkt nach Indio durchfahren sollte, verwarf aber auch diesen Gedanken und drehte.




    Es war fast Punkt 6 Uhr als ich dann endlich in den Canyon hinein fuhr. Das löchrige graue und braune Gestein der Felsen gefiel mir sehr gut. Als Kontrast wuchsen überall gelbgrün leuchtende Bäume.


    Für gute Fotos war ich zwar etwas spät dran, da die meisten Felsen schon im Schatten standen. Dies störte mich aber nicht im Geringsten. Immerhin würde ich in einer Woche ja erneut durch diese Gegend kommen und dann sicher bei besseren Lichtverhältnissen.








    Ich entdeckte immer wieder Familien, die an den Felswänden ein Lager aufgeschlagen hatten. Ansonsten war hier nichts los auf der Gass – ähm asphaltierten Straße, die den Canyon in 20 Meilen durchzieht. Ich hatte also ausgiebig Zeit zu fotografieren, was ich natürlich auch trotz der vorangeschrittenen Stunde tat. Die Landschaft war einfach zu schön.


    Kurz bevor ich den Interstate nach Indio erreichte, begann die Sonne für heute unterzugehen. Da ich sowieso nicht damit gerechnet hatte, Indio bei Tageslicht zu erreichen, nahm ich mir die Zeit und genoss den schönen Sonnenuntergang.










    Insgesamt habe ich für die Durchfahrt durch den 20 Meilen langen Box Canyon 45 Minuten gebraucht und das bei nicht so idealen Lichtverhältnissen. :)


    Knapp 30 Minuten später erreichte ich Indio. Ein Motel war auch recht schnell gefunden, denn gleich am Ortseingang bei den Bahngleisen befindet sich eine Straße mit vielen Motels, angeführt von Motel 6 als einziges Kettenmotel. Ich entschied mich für ein kleines Motel, gleich neben einer Tankstelle und einem mexikanischen Restaurant. Eine gute Wahl. :!! Das Motel war frisch renoviert, günstig und gut. Nachdem ich meine Klamotten dort abgelegt hatte, ging ich rüber in das einfache mexikanische Restaurant. Hier gab es zwar keine Fajita, dafür aber ein leckeres Omelett und ein kühles Bier. Während ich auf meine Bestellung wartete, kam ich mit Peter und seiner Frau ins Gespräch, d.h. er hatte mich gnadenlos angequatscht, als er an meinem Akzent erahnte, dass ich aus Deutschland komme. Peter selbst war 6 Jahre in Deutschland stationiert und sprach noch recht gut deutsch, was er wohl auch immer wieder gerne einsetzt. Wir unterhielten uns recht nett während dem Essen. Als ich ihm erzählte, dass ich immer noch keine Karte von Kalifornien besitzen würde – diese hatte ich heute nämlich mehrfach versucht zu bekommen, leider ohne Erfolg – ging er ans Auto und schenkte mir seine Karte. Wow DANKE! ;;KnUt;; In der Karte war genau die Strecke enthalten, die ich morgen fahren wollte und dann auch noch weiter bis nach San Diego. Damit war mir auf jeden Fall erst einmal geholfen. Zufrieden und irgendwie recht platt von den Erlebnissen des heutigen Tages bin ich dann so gegen ½ 9 zurück ins Motel spaziert. Hier schaffte ich es dann gerade noch, ein bisschen rum zu räumen und die Fotos zu überspielen. Das Internet funktionierte leider nicht, was mir heute aber auch egal war. Ich wollte mir zwar noch ein Zimmer in Borrego Springs buchen, das hatte aber auch noch bis morgen Zeit. Jetzt war ich einfach nur müde. Kurz nach 21:00 Uhr war daher das Licht aus.



    Meilen: 304



    Economy Inn, Indio, CA :!!:!! 1/2








    Fotogalerie:
    Castle Dome Mining Museum
    Salvation Mountain
    Salton Sea
    Box Canyon

  • Der unfreiwillige Sonnenaufgang ist ja der Hammer :clab: :clab: :clab: .


    Ich bin ja nun wirklich kein Fan von dem ollen Kram, aber dies Castle Dome Mine hat mich wirklich begeistert. Und so ein Living Museum muss ja auch klasse sein. Dort hätte ich mich auch etwas länger aufgehalten, als wir es normalerweise an so Orten tun.


    Und der Salvation Mountain? Unglaublich, was es alles gibt. Das ist ja mal wirklich sehenswert. Was für ein schöner Tag mit echt außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten :clab: :clab: :clab: .

  • Schilder wie: „Berühren verboten“ hat man sich gleich gespart,


    Manchmal glaube ich, dass solche Schilder auch erst recht zum antatschen einladen. Steht da keins, kommen viele gar nicht erst auf die Idee.


    d.h. er hatte mich gnadenlos angequatscht, als er an meinem Akzent erahnte, dass ich aus Deutschland komme. Peter selbst war 6 Jahre in Deutschland stationiert und sprach noch recht gut deutsch, was er wohl auch immer wieder gerne einsetzt. Wir unterhielten uns recht nett während dem Essen. Als ich ihm erzählte, dass ich immer noch keine Karte von Kalifornien besitzen würde – diese hatte ich heute nämlich mehrfach versucht zu bekommen, leider ohne Erfolg – ging er ans Auto und schenkte mir seine Karte. Wow DANKE! ;;KnUt;;


    Genau Geschichten wie diese sind, die mich immer wieder nach Amerika ziehen (außer der tollen Landschaft natürlich) und warum ich auch die Menschen so mag. Wie oft habe ich Begenungen ähnlicher Art gehabt, besonders wenn man allein unterwegs ist.

  • Im Hotel habe ich mich sehr nett mit einer älteren Dame unterhalten

    Zuerst dachte ich, als ich das Foto von ihr gesehen hatte: die Puppe ist aber gut gemacht ;haha_


    hat vielleicht den Kinofilm „Into the Wild“ gesehen.

    Genau :ohje: - ich hab die ganze Zeit beim lesen überlegt, woher ich das kenne. Da wäre ich von alleine wohl nicht drauf gekommen :!!


    Trotz Fischgestank und viel altem Gerümpel ein toller Tag mit vielen schönen Fotos ;;PiPpIla;;

  • Hey toll :clab: , der Salvation Mountain steht dieses Jahr auch auf unserem Programm. Schade, dass Leonhard jetzt im Pflegeheim ist und gut, dass er in diesem Fall Alzheimer hat. So ein Freigeist würde bei vollen Bewusstsein im Pflegeheim eingehen.


    LG,


    Ilona

  • Ich muss zugeben, dass Minenmuseum für mich erst mal nicht so spannend klang. Aber das sieht ja wirklich nett und interessant aus. Genauso wie Salvation Mountain. Den hätte ich gerade gerne spontan auf die Mai-Liste geschrieben, aber so weit nach Westen kommen wir leider nicht.


    Vielleicht dann beim nächsten Mal. Hoffentlich sieht's dann noch so schön aus wie auf deinen Bildern!

  • Der unfreiwillige Sonnenaufgang ist ja der Hammer .


    Gelle ;dherz;


    Was für ein schöner Tag mit echt außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten .


    Beate das war ja ein fantastischer Tag den Du da erlebt hast.
    so was von abwechslungsreich, einfach klasse


    Der kam mir auch wie 3 Tage vor .puh!;:jump:.puh!;
    Ist schon irre, wenn man so von einem Highlight zum anderen kommt. :!! Jedes Mal denkt man: "na diese Location kann nicht mehr getoppt werden".....und dann........hat man den Salat...ähm, die nächste schöne Location. :gg::gg:


    Steht da keins, kommen viele gar nicht erst auf die Idee.


    Interessante These ;) Da könnte was drann sein ;;NiCKi;:


    Genau Geschichten wie diese sind, die mich immer wieder nach Amerika ziehen (außer der tollen Landschaft natürlich) und warum ich auch die Menschen so mag. Wie oft habe ich Begenungen ähnlicher Art gehabt, besonders wenn man allein unterwegs ist.


    ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;:


    Zuerst dachte ich, als ich das Foto von ihr gesehen hatte: die Puppe ist aber gut gemacht


    Ich weiß ;,cOOlMan;: Deshalb habe ich es dazu geschrieben. :gg::gg::gg:


    Trotz Fischgestank und viel altem Gerümpel ein toller Tag mit vielen schönen Fotos


    Zum Glück gibt es ja keine Geruchs-Fotos :!! ...........hoffe ich zumindest ;)


    Hey toll , der Salvation Mountain steht dieses Jahr auch auf unserem Programm. Schade, dass Leonhard jetzt im Pflegeheim ist und gut, dass er in diesem Fall Alzheimer hat. So ein Freigeist würde bei vollen Bewusstsein im Pflegeheim eingehen.


    Das stimmt wohl ;;NiCKi;:


  • Hui...........da war ja noch was :gg::gg::gg:


    Es war bestimmt sehr interessant, sich mit ihm zu unterhalten. ;;NiCKi;: Der Tipp war auf jeden Fall KLASSE :!!:!!:!!

  • Jetzt hatte ich schon soviele Stellen zum Zitieren ausgewählt, da klappt das mal wieder nicht.... :wut1: :wut1: :wut1:


    So muß ich mich darauf beschränken deinen wunderbaren Tag ohne Zitate zu würdigen....


    Morgens rechtzeitig zum Sonnanaufgang schon wach zu sein.... :resp:
    Das Minengelände hätte mir auch sehr gut gefallen, vor allem, dass man die Gebäude betreten darf und die vielen kleinen Details, dass ist klasse :!!


    Salvation Mountain ist crazy..... ;;NiCKi;: , aber sicher klasse zum anschauen, wenn man durch die langweilig Wüste gefahren ist....
    Der "salzige See" ist dann wieder etwas total anderes....wenn die ganzen Fische dort sterben, macht das den Vögeln gar nichts aus? :nw:


    Und dann, du bist ja nicht klein zu kriegen, auch noch die Fahrt durch den Box Canyon.....die schlechteren Lichtverhältnisse hätten mich auch nicht gestört, man kann nicht immer zu richtigen Zeit an den verschiedenen Stellen sein. Und die Bilder sind trotzdem schön.... :clab:



    Alles in allem war das wirklich ein super Tag..... ;;PiPpIla;;

    • Offizieller Beitrag

    Bei so einem schönen Sonnenaufgang hätte ich mich auch wecken lassen. :gg:


    Das Castle Dome Mine Museum scheint größer geworden zu sein. Als ich dort war, haben sie noch überall gewerkelt und die Häuser im Museum kommen mir fast alle bekannt vor, nur zu dem Minengelände konnte ich damals nicht. :( Ich mag solche Geschichten über einen Ort oder über Personen wie Rita und die Klavierspilerin. :!!


    Die Sanddünen sind schon imposant, aber dann müsste man auch das richtige Licht dazu haben. Und man muss aufpassen, da in den Dünen die mit ihren Fahrzeugen herumfahren.


    Das Niland ist schon irre, genau so wie Slab City. :!!


    Eigentlich ist das Licht nach dem Nilland nicht so toll für Fotos, aber der Salton Sea hat dadurch eine seltsame Stimmung bekommen. Ich war damals an der Westküste und bin so schnell ich konnte geflüchtet, den Gestank konnte ich nicht aushalten.


    Da bin ich jetzt gespannt, wie Du den Box Canyon eine Woche später erlebt hast. Irgendwo müsste ich noch ein paar Dias haben. Ist schon lange her, dass ich dort war.


    Nach der gestrigen Pleite war der Tag doch wieder sehr schön. :!!

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