Cyclofornia 2010

Danke Euch allen! So wird's was diesmal!

Nochmals danke an Euch alle. Jetzt kommt auch gleich der erste Bericht!

26.9.2010
Stuttgart - Atlanta - Los Angeles

"Warum nur tue ich mir das immer wieder an?"
Nicht nur ein Mal habe ich mir gestern während der 10 Stunden von Stuttgart nach Atlanta immer wieder diese Frage gestellt. Die ersten 2 Stunden gehen ja noch ganz gut. Die nächsten 2 kann man auch noch aushalten, aber was dann kommt ist doch meistens eine Quälerei, die ist so zäh wie Kaugummi. Die Beine tun weh vom langen Sitzen, die Ohren tun weh vom lauten Flugzeug und es ist kein Ende absehbar.
Ist man endlich doch angekommen, dann folgt der Umsteigemarathon in Atlanta, diesmal mit so langen Schlangen vor der Immigration wie ich sie dort noch nicht erlebt habe. Das gleiche dann beim Zoll und bei der erneuten Sichterheitskontrolle. Dann noch Bahnfahren, was aber doch ganz fix geht. Ich hatte allerdings meinen Anschlussflug schon definitiv abgeschrieben, war aber dennoch 5 Minuten vor Abflug der Maschine nach Los Angeles am Gate und konnte völlig verschwitzt noch einsteigen. Als ich im Flugzeug STß, meldete der Pilot, dass wir noch ca. 30 Minuten warten müssten wegen irgendwas mit dem Wetter.

Alles unerfreuliche Dinge, denen man sich dort unterzieht und wofür das Ganze?

Jetzt weiß ich es wieder. Wenn ich am Zielflughafen aussteige und wieder festen Boden betrete, dann durchströmt mich immer so ein unbeschreiblich schönes Gefühl von Leichtigkeit und Urlaubsbeginn. Dafür lohnt sich der Stress dann doch.

27.9.2010
Los Angeles - Palm Desert - 29 Palms

Heute fuhr ich erst mal mir dem Hotelshuttlebus zurück zum Flughafen und dann mit dem Rentalcar-Shuttlebus zu der Firma Dollar, bei der mein Mietwagen reserviert war.
Dort war entgegen meiner Befürchtung nichts los und nur ein Kunde war vor mir dran. Die Registrierung ging fix. Allerdings wollte mir der Angestellte die Roadside Assistance unterjubeln, was ich aber abgelehnt habe.
Die Choiceline war ganz gut bestückt. Mehrere Ford Escape, ein Kia Sportage und ein Jeep Liberty 4x4.
Den guckte ich mit erst mal genauer an, aber der ist viel kleiner als der Ford Escape und ich hätte mit meinem ganzen Gepäck und einem Fahrrad hinten drin sicher keine Freude gehabt. Und da ich diesmal keine 4x4 bedürftigen Strecken fahre, entschied ich mich lieber für einen Ford Escape. Von der Meilenleistung waren die alle ziemlich ähnlich, so zwischen 25.000 und 30.000, also nahm ich einen weißen in der Hoffnung dass dieser nicht so heiß wird im Innenraum.

Als nächstes quälte ich mich durch die verstopften Straßen von Los Angeles, aber so schlimm wars dann doch nicht:

Dann ging's weiter nach Palm Desert. Dort holte ich mein reserviertes Fahrrad ab.
Eigentlich hatte ich ein altes ausgeleiertes Modell erwartet, aber ganz überrascht war ich, als der Fahrradverleiher ein nigelnagelneues Mountainbike aus seinem Regal zog. Und das behalte ich jetzt bis zum Ende der Reise. Na das ist doch was! Bilder davon gibt es morgen.

Der letzte Punkt der Tagesordnung war die Fahrt durch den Joshua Tree Nationalpark, wo alle Visitorcenter allerdings bereits geschlossen waren:

Dort hielt ich noch kurz beim Cholla Caktus Garden. Leider blüht hier jetzt nichts mehr, aber im Abendlicht sahen sie auch so ganz nett aus.

In 29 Palms war ich ziemlich genau zum Sonnenuntergang und kaum habe ich mein Motelzimmer im Country Inn bezogen stand auch schon netter Besuch vor der Tür. Carmaen und Knut sind nämlich heute und morgen im gleichen Motel, nur ein paar Zimmer weiter.

Also liessen wir den Tag heute gemeinsamen beim mexikanischen Abendessen ausklingen, denn es gab ja bereits einiges zu erzählen.

Und jetzt macht sich bei mir der Jetlag massiv bemerkbar, denn ich schlafe gleich über der Tastatur ein. Gute Nacht!