Kakteen, rote Steine und ein Sehnsuchtsort

  • Ich denke, das Empfinden ist da wohl unterschiedlich - für mich wäre die Anstrengung beim Wandern sicher unvergleichlich größer

    Ja, glaube ich auch - aber auch der Gedanke, stundenlang auf dem Muli zu sitzen, hat mir nie so wirklich behagt. Vielleicht ist es was anderes, wenn man öfter reitet, aber ich war nach dem Ritt an der Red Cliffs Lodge, so toll er auch war, auch ganz froh, wieder auf meinen eigenen Beinen zu stehen. Und das war ja längst nicht so lang wie der Ritt in den Grand Canyon. :gg:


    Das Foto und somit die Idee ist von Uwe.

    :!!


    Dein Bild auch mit deinem eigenen Schatten ist Klasse

    :jaMa: Danke!

  • Ich hatte das Vergnügen des Muli Ritts schon 2008.

    :clab: :clab: Ergänzende Erfahrungen sind hier gerne willkommen :wink4:

    Im Gegensatz zur Wanderung ist jedoch der Ritt für den Reiter nach oben weniger anstrengend als der Ritt nach unten.

    ;;NiCKi;: ;;NiCKi;: Genau!

    Jetzt hab ich Fernweh, danke!

    Bitte! :gg:

    Da hättest du auch gleich den nächsten Tag mit reinstellen können ;:ba:; ,ich bin doch auch sooo neugierig auf euren Ritt

    Geht mir auch so. Ich bin so gespann1.

    :neinnein: Ein bisschen gedulden müsst ihr euch schon - das sind doch ein paar Sätzchen und Bilder mehr ;) Aber am Wochenende geht's noch runter ;;NiCKi;: ;;NiCKi;: :gg:

  • und waren dabei voller Sehnsucht, „einmal bis ganz nach unten zu kommen“ .

    Wenn Du meinen letzten Bericht liest, wirst Du verstehen, warum das sehr gemischte Gefühle in mir auslöst.
    Das war auch mal eine große Sehnsucht von mir... ;,cOOlMan;:

    ob man sich auf so einem Tier und mit den Abgründen nicht sehr unsicher füh

    Das denke ich auch immer, wenn ich die auf den schmalen Wegen sehe.
    Bin sehr gespannt auf Eure Erfahrungen ;;NiCKi;:

  • Das ist ja ein Ding!! Wie hast du reagiert - und gab es wenigstens eine gute Alternative in Page?

    Wir sind letztlich in der Travellodge gelandet. Deutlich günstiger, etwas freundlicher, ob eine gute Alternative :nw: War übrigens doch nicht 2014, sondern bereits 2012


    Jetzt ersnstgaft, die haben Euch rausgeworfen?

    So habe ich jedenfalls die Worte des sehr unfreundlichen Receptionisten interpretiert, vor allem seine Mimik


    Aber am Wochenende geht's noch runter


    ;;PiPpIla;; Wir freuen uns schon so auf den Muliritt


    LG Susanne

  • Das eine oder andere fällt mir dann vielleicht wieder ein wenn ich eure Zeilen dazu lese

    :!!
    Danke für den Link - das ist super! :clab: Ich hatte gestern geschaut, ob es von dir einen Reisebericht dazu gibt, bin aber nicht fündig geworden...

    Wenn Du meinen letzten Bericht liest, wirst Du verstehen, warum das sehr gemischte Gefühle in mir auslöst.

    Oje, ich habe schon eine Ahnung - habe den Anfang des Berichts gelesen, da gibt es ja ein paar Andeutungen :(
    Der Fuß hat, wie es aussieht, sehr sehr lange zur Erholung gebraucht - wenn du erst jetzt wieder langsam mit dem Joggen anfangen kannst, wie ich gestern gelesen habe :NaDenk;;

    So habe ich jedenfalls die Worte des sehr unfreundlichen Receptionisten interpretiert, vor allem seine Mimik

    ;;_Fe6__ Unglaublich !

  • Montag, 28. April 2014 - Mule Ride auf dem Bright Angel Trail bis zur Phantom Ranch


    Kurz vor 7 Uhr war Treffen am Muli-Gehege, wo auch gleich schon die Mulis fertig gesattelt ankamen.





    10 Personen können jeden Tag den Trip mitmachen. Es gab eine Einführung von einem Xanterra-Mitarbeiter, der uns den Umgang mit den Mulis und den Tagesablauf erklärt und auch noch mal betont hat, dass unsere Sicherheit ihr oberstes Anliegen sei. Die Touren werden von zwei Cowboys begleitet, einer reitet vorneweg und einer hinterher, und diese beiden erklären zwischendurch immer viel und würden in jeder Situation behilflich sein. Man kann sich jederzeit an sie wenden, wenn man irgendetwas braucht oder etwas nicht stimmt.


    Die Rücktritts-Konditionen sind sehr großzügig: Noch bis zu dem Zeitpunkt, wo man im Sattel sitzt, hätte man die Möglichkeit von der Tour zurückzutreten bei voller Kostenerstattung - falls sich jemand doch zu unwohl in der Situation fühlt. (Wir haben es dieses Jahr sogar beobachtet, dass ein junger Mann mit Handikap und sein Vater tatsächlich wieder abgestiegen sind - die Mitarbeiter haben sehr verständnisvoll reagiert.) Von unserer Gruppe hatte niemand Probleme.


    Das allerbeste sind diese großartigen Tiere – es ist unglaublich, wie sie genau wissen, was sie zu tun haben, wie sicher sie laufen, und vor allem auch wie sicher wir uns tatsächlich auf ihrem Rücken fühlen konnten. Uns wurde gesagt, wir könnten und sollten ihnen vertrauen – und genau das konnten wir auch vorbehaltlos tun.


    Wir wurden Mona und Sassy zugeteilt und fanden beide wunderbar unkompliziert und lieb ;dherz;




    Ich bin nicht frei von Höhenangst, aber es gab bei dem kompletten Trip keine einzige Situation, wo ich das Gefühl hatte, der Situation ausgeliefert oder in Gefahr zu sein.


    Über das Aufsteigen hätte ich mir auch keine Sorgen machen brauchen: Es gab bei jedem Rastplatz entweder eine kleine 2-stufige Aufstieghilfe oder einen großen Stein, auf den man sich stellen konnte – und dann helfen die Cowboys in und aus dem Sattel. Insgesamt gibt es beim Abstieg nur eine Rast mit Absitzen in Indian Gardens, und beim Aufstieg steigt man zweimal aus dem Sattel. Aber man war insgesamt nie mehr als 2 – 2 ½ Stunden am Stück im Sattel, so dass es mit dem Toilettengehen auch problemlos war
    .
    Die Westernsättel sind sehr bequem, und man ist ständig etwas in Bewegung, kann sich auch in den Sattel stellen, so dass man die Muskeln zwischendurch lockern kann. Beim Abstieg sind schon viele Muskeln beansprucht, weil man an steilen Stellen mit den Beinen immer mal gegendrücken sollte und den Oberkörper etwas zurücklehnt – das merkte man am Abend dann schon in der Muskulatur, aber nicht übermäßig.



    Soviel zu den „Techniken“. Den Weg selbst empfanden wir unbeschreiblich schön und konnten jede Minute genießen. ::;;FeL4; Abwärts geht es den Bright Angel Trail mit Rast in Indian Gardens. Anfangs waren wir natürlich viel damit beschäftigt, mit uns selbst im Sattel zurechtzukommen, und es gab so viel zu schauen. ;;PiPpIla;; An geeigneten Stellen wird auch immer mal angehalten, dann reihen sich die Mulis nebeneinander auf, man hat die schönsten Blicke und Gelegenheit zum Fotografieren und bekommt dazu noch viele Infos über den Canyon.










    Wir waren erstaunt, wie schnell wir am 1 ½ Meilen Resthouse vorbeikamen, das zu erreichen für uns drei Jahre zuvor schon ein Ereignis war.







    Nach etwa 2 Stunden erreichte der Treck Indian Gardens, wo wir das erste Mal aus dem Sattel gestiegen sind und ein Lunchpaket bekommen haben. In dieser grünen Oase zu sein, die wir immer schon mal von oben „bewundert“ haben, war auch schon ein Erlebnis für sich.




    rechts ist Simon, ein Native - einer unserer Cowboys


    Den Apfel und die Babykarotten kann man dann auch gerne mit seinem Muli teilen ;;ebeiL_,




    Nach etwa ½ Stunde ging es wieder weiter; erst mal ist es noch eine Zeitlang grün am Garden Creek entlang.




    Dann geht es weiter in die Inner Gorge. Es gibt eine Ecke, die die Wrangler „O my God Point“ nennen, weil man dort sieht, wie steil es noch mal wird, aber auch wie wunderschön es hier ist.





    "Oh my God Point"






    Nach weiterem Abstieg biegt man irgendwann um eine Ecke und sieht den Colorado schon ganz nah – das war für mich ein absolut berührender Moment, zu realisieren, dass dieser Traum sich gerade erfüllt. Die Augen sind mir dann doch ein wenig feucht geworden.
    ;;ebeiL_, ;;ebeiL_,





    Es gibt unten zwei Brücken über den Colorado: die Silver Bridge, die gleichzeitig das Ende des Bright Angel Trail ist, wenn man sie überquert hat. Und die Black Bridge, die etwas weiter weg ist – es geht erst etwas am Südufer am Fluss entlang, und dann stößt man auf den South Kaibab Trail, den anderen Weg von oben in die Schlucht. Die Mulis gehen ausschließlich über die Black Bridge, weil diese mit Holzbohlen extra dafür präpariert ist.
    Auch beim Überqueren des Colorado war ich voller Glück und Freude. ;;PiPpIla;; ;;PiPpIla;;










    Am nördlichen Ufer geht es dann wieder etwas zurück und noch ein kurzes Stück weiter am Bright Angel Creek entlang zur Phantom Ranch.





    Die Phantom Ranch ist ein einzigartiger Ort – einfach alles, was für die Versorgung gebraucht wird, muss hier mit den Packmulis hergebracht werden. Und man hat auch das Gefühl, dass dadurch alles etwas mehr geschätzt wird und nichts selbstverständlich ist.

    Es gibt den Campingplatz, das Hauptgebäude mit der „Kantine“, einige rustikale und gemütliche Cabins (für die Mule Riders sind immer solche private Cabins reserviert), Schlafsäle nach Geschlechtern getrennt und Duschhäuser. Und überall herrscht eine friedliche und freudige Atmosphäre.



    Nachdem wir gegen 14 Uhr angekommen und von der Managerin herzlich begrüßt wurden, konnten wir gleich unser gemütliches 1-Zimmer-Häuschen beziehen und ein wenig die Füße hochlegen








    Dann wollten wir aber natürlich diesen Ort etwas näher erkunden und sind zu Fuß los. Am Bright Angel Creek war es sehr idyllisch, man kann sich auch im Flüsschen erfrischen.







    Wir sind weitergegangen und haben nochmal die Mulis besucht, die inzwischen von unseren Cowboys Simon und Brian gut versorgt und in ihr Gehege gebracht wurden.






    Es hat uns wieder zum Colorado gezogen.
    ;dherz; Nach weiterem 10minütigem Spaziergang kamen wir zum Flussufer in Höhe der Silver Bridge, wo wir uns am Ufer auf große Steine gesetzt haben und schauen, staunen und genießen konnten. Ich hatte hier unten nicht unbedingt den Eindruck der gigantischen Größe des Canyon, so wie er von oben wirkt, weil man doch eher nur die Massive der Inner Gorge wahrnimmt und nur an wenigen Stellen den Canyonrand, ein Stück vom Rim, erkennt. Aber es hat sich so großartig angefühlt. ;_:HuEPF;;.




    Die Silver Bridge mussten wir natürlich auch noch überqueren und damit den Bright Angel Trail komplettieren. Wanderer sind nur noch vereinzelt angekommen
    – die meisten, die den Weg heute nach unten gegangen sind, waren wohl schon da.









    Gemütlich sind wir nach einer Weile wieder zurückgegangen, haben am Weg noch ein paar Rehe gesehen, und konnten uns nach einer sehr entspannenden Dusche schon fertig machen für das Dinner. Dieses findet in der Canteen statt; alle Gäste sitzen an langen Tischen zusammen, die Platten und Schüsseln werden herumgereicht.
    Das Essen an sich war nichts Besonderes, aber das spielte hier keine Rolle - es war so nett und familiär, und wir waren sofort in die Gesellschaft integriert. Die Wirtin hatte vor dem Essenfassen noch eine kleine Ansprache gehalten, uns alle noch einmal herzlich willkommen geheißen und erzählt, wie wenige von den Millionen jährlicher Grand Canyon Besucher auch zu ihnen hier hinunter kämen.


    Ich habe mich unter all den Wanderern kaum getraut zu erzählen, auf welche Weise wir hier herunter gekommen sind
    :schaem: - aber es wurden keine Unterschiede gemacht, alle waren äußerst freundlich und interessiert und es wurde viel gelacht.



    Nach dem Essen habe ich mich vor der Canteen noch mit einigen Leuten unterhalten, und alle haben sich einen Spaß daraus gemacht, die Leute aus dem Restaurant die Treppe herabsteigen zu sehen im sogenannten “Phantom Ranch Shuffle” - so nannten sie den vorsichtigen und etwas eiernden Gang, den viele Wanderer nach dem Abstieg drauf hatten.
    :gg: Die Mule Riders hätte man schon am beschwingteren Gang identifizieren können. ;:FeEl2;.



    Zum Tagesabschluss konnten wir von der Bank vor unserem Häuschen noch den beeindruckenden Sternenhimmel bewundern. :_LoSMi;:_




    -----------------------------------------------
    gerittene Meilen: 10
    Unterkunft und Abendessen: Phantom Ranch
    Kosten für Tour, Unterkunft und Verpflegung: 915 $ / 684 €


    ;arr: Antischnatterlink

  • *Hach* da werden Erinnerungen wach.


    Du schreibst was von 10 Personen pro Tag. Wenn ich mich richtig erinnere, waren es bei uns 2 Gruppen mit je 10 Personen. Hat sich das mittlerweile geändert?





    Wir haben damals abends noch an einen Ranger Programm teilgenommen mit dem Thema "Grand Canyon Geologie und Entstehung" (sinngemäss). Die Rangerin ist in dieser Nacht noch zu Fuss hoch gegangen.


    Bis heute bereue ich keinen einzigen Cent von dem was die Tour gekostet hat. Ja, teuer, aber ein Erlebnis welches man sicher nicht wieder vergisst....also eigentlich unbezahlbar.
    Meine schmerzenden Knie (und noch ein paar andere Gelenke und Muskeln) waren mir damals einfach egal. Wir sassen nach der Tour oben am Rim auf einem Bänkchen mit Blick in den Canyon, meilenweit nach Muli stinkend und fühlten uns super :MG:


    Wir haben uns schon öfters darüber unterhalten den Ritt nochmals zu machen.


    Für mich war der Ritt eines *der* Erlebnisse während all meiner Reisen in den USA überhaupt. Ohne wenn und aber empfehlenswert für alle die keine Angst davor haben auf einem Muli zu sitzen.
    Egal ob man nun zu Fuss oder auf dem Muli die Phantom Ranch erreicht: danach sieht man den Grand Canyon von oben mit anderen Augen.

  • Cool, das ist ja fast wie bei Karl May!

    ;;NiCKi;: so ähnlich :gg:


    click



    2 Gruppen mit je 10 Personen. Hat sich das mittlerweile geändert?

    Das muss sich wohl geändert haben - es gab an dem Tag definitiv nur eine Gruppe. Und wir haben es auch vorher so gelesen, dass es nicht mehr als 10 Personen am Tag sind.

    Die Rangerin ist in dieser Nacht noch zu Fuss hoch gegangen.

    :resp:

    Meine schmerzenden Knie (und noch ein paar andere Gelenke und Muskeln) waren mir damals einfach egal. Wir sassen nach der Tour oben am Rim auf einem Bänkchen mit Blick in den Canyon, meilenweit nach Muli stinkend und fühlten uns super

    ;;Gi5;: An einen "Duft" hinterher erinnere ich mich gar nicht mehr - nur an den, als das Nachbarmuli beim Stop gepieselt hat :gg:


    Wir haben uns schon öfters darüber unterhalten den Ritt nochmals zu machen.

    :gg: Wir auch


    Egal ob man nun zu Fuss oder auf dem Muli die Phantom Ranch erreicht: danach sieht man den Grand Canyon von oben mit anderen Augen.

    ;;NiCKi;: ;;NiCKi;: Definitiv

  • Bis heute bereue ich keinen einzigen Cent von dem was die Tour gekostet hat. Ja, teuer, aber ein Erlebnis welches man sicher nicht wieder vergisst....also eigentlich unbezahlbar.

    ;;Gi5;:

    Wir haben uns schon öfters darüber unterhalten den Ritt nochmals zu machen.

    Wir auch - für 2017 passte es von der Route her nicht, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass wir das 2018 hinbekommen.

    Für mich war der Ritt eines *der* Erlebnisse während all meiner Reisen in den USA überhaupt. Ohne wenn und aber empfehlenswert für alle die keine Angst davor haben auf einem Muli zu sitzen

    ;;Gi5;: Ein "Lebensereignis".


    Und Angst vor Mulis braucht man auch keine zu haben, die sind ganz friedlich. Wir sind alles andere als geübte Reiter - als Kind auf der Kirmes oder im Urlaub, und das war es auch schon.
    Ich hatte im Vorfeld bei einem Reiterhof im Nachbardorf ein paar Reitstunden (2h haben wir gemacht) gebucht, das war ganz gut eigentlich, das nimmt so ein bisschen das Unbekannte raus und man ist nicht so Fremd in einem Sattel.

  • Zitat von »Redrocks«
    und waren dabei voller Sehnsucht, „einmal bis ganz nach unten zu kommen“ .


    Wenn Du meinen letzten Bericht liest, wirst Du verstehen, warum das sehr gemischte Gefühle in mir auslöst.
    Das war auch mal eine große Sehnsucht von mir... ;,cOOlMan;:


    :kT: Ach Markus, das werde ich nie vergessen. Gerade für dich, zumal ich dir das als einem der Ersten hier zugetraut hätte.


    Mule Ride auf dem Bright Angel Trail bis zur Phantom Ranch


    :clab: :clab: :clab: Klasse. Gereizt hat mich das ja auch immer mal.


    Die Phantom Ranch ist ein einzigartiger Ort – einfach alles, was für die Versorgung gebraucht wird, muss hier mit den Packmulis hergebracht werden. Und man hat auch das Gefühl, dass dadurch alles etwas mehr geschätzt wird und nichts selbstverständlich ist.


    Wie Barrow, Alaska. das war für mich so ein ähnliches Erlebis. Da lernst du alles mit ganz anderen Augen zu sehen und zu schätzen. Das ist auch eine absolut einmalige Tour, falls ihr mal nach Alaska kommen solltet. Allerdings weniger anstrengend.


    noch den beeindruckenden Sternenhimmel bewundern. :_LoSMi;:_


    :!! Der ist toll. Auch am Rim. keine Light Pollution.


    Kosten für Tour, Unterkunft und Verpflegung: 915 $ / 684 €


    Das waren noch Zeiten mit dem Kurs. :D


    Die Rangerin ist in dieser Nacht noch zu Fuss hoch gegangen.


    :EEK: Holy Cr.... Für kein Geld der Welt. :neinnein:


    Bis heute bereue ich keinen einzigen Cent von dem was die Tour gekostet hat. Ja, teuer, aber ein Erlebnis welches man sicher nicht wieder vergisst....also eigentlich unbezahlbar.


    ;;NiCKi;: Glaube ich. Auch auf all meinen USA Reisen gibt es nur eine Handvoll Ereignisse, die in diese Kategorie fallen.


    Ohne wenn und aber empfehlenswert für alle die keine Angst davor haben auf einem Muli zu sitzen.


    Hätte ich nicht, aber mir täte das Muli Leid, da ich ja nicht so gertenschlank bin.

  • Hätte ich nicht, aber mir täte das Muli Leid, da ich ja nicht so gertenschlank bin.

    200 lbs ist das Gewichtslimit für die Reiter, alles was drunter ist darf mit drüber: NoGo.
    Gewogen werden alle Reiter und die Mulis dann entsprechend dem Reitergewicht ausgewählt - die kräftigsten Mulis bekommen dann auch die schwersten Reiter. Also auch wenn du am Limit bist braucht dir das Muli nicht Leid zu tun. ;ws108;

  • Ach wie schön! Das ist ja ein ganz toller Tagesbericht :!!


    Beim Lesen ist mir bewußt geworden, dass Ihr genau 3 Wochen nach mir dort unten wart. Ich fühle mich allerdings auf meinen eigenen Beinen immer am sichersten :) .
    Aber diese Mulitour finde ich schon sehr interessant, und habe mich auch unterwegs gefreut, wenn ich einer Gruppe begegnet bin. Das sind auch einfach toll aus.


    Die Rücktritts-Konditionen sind sehr großzügig: Noch bis zu dem Zeitpunkt, wo man im Sattel sitzt, hätte man die Möglichkeit von der Tour zurückzutreten bei voller Kostenerstattung - falls sich jemand doch zu unwohl in der Situation fühlt.


    Bei voller Kostenerstattung ist das ja wirklich erstaunlich. Aber wahrscheinlich fürchten sie, dass sich sonst doch noch einige unsichere Kandidaten nur wegen des bereits ausgegebenen Geldes in den Canyon mit aufmachen, und hinterher haben sie das Risiko bzw. den Ärger.


    Das allerbeste sind diese großartigen Tiere – es ist unglaublich, wie sie genau wissen, was sie zu tun haben, wie sicher sie laufen, und vor allem auch wie sicher wir uns tatsächlich auf ihrem Rücken fühlen konnten.


    Die Tiere sind wirklich klasse, sie gefallen mir auch zu gut. Schön, wie Ihr "Eure" noch einmal besucht habt. Sie sind Ich ja richtig ans Herz gewachsen.


    "Oh my God Point"


    Das meinte ich oben. Aus 1,60m Höhe sieht so etwas gar nicht so schlimm aus. Aber ich glaube, von einem schaukelnden Muli-Rücken aus hätte ich Panik bekommen :schaem: .


    Und die Black Bridge, die etwas weiter weg ist – es geht erst etwas am Südufer am Fluss entlang, und dann stößt man auf den South Kaibab Trail, den anderen Weg von oben in die Schlucht.


    Ach, den Weg hate ich gesehen, mir aber keine Gedanken gemacht, wofür er gut sein soll. Danke für die Aufklärung.


    Es hat uns wieder zum Colorado gezogen. Nach weiterem 10minütigem Spaziergang kamen wir zum Flussufer in Höhe der Silver Bridge, wo wir uns am Ufer auf große Steine gesetzt haben und schauen, staunen und genießen konnten. Ich hatte hier unten nicht unbedingt den Eindruck der gigantischen Größe des Canyon, so wie er von oben wirkt, weil man doch eher nur die Massive der Inner Gorge wahrnimmt und nur an wenigen Stellen den Canyonrand, ein Stück vom Rim, erkennt. Aber es hat sich so großartig angefühlt.


    Ja, das ist einfach großartig - und irgendwie so unglaublich, dass man sich fast kneifen muss, um zu merken, dass man wirklich da sitzt, oder?
    Habt Ihr auch die Füße in den Colorado gehalten? Das gehörte bei mir einfach dazu :)


    es war so nett und familiär, und wir waren sofort in die Gesellschaft integriert.


    Das war bestimmt auch ein tolles Erlebnis ;;NiCKi;: Das würde ich auch gerne machen, aber nur wenn ich so eine nette Cabin haben könnte.


    Vielen Dank für den schönen Bericht und die tollen Fotos


    Bettina

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