9. Mai - Antelope Canyon, Upper & Lower
Für diesen Tag habe ich auch - leider vergeblich - mein Glück bei der Wave Lottery versucht. Im Antelope Canyon war ich das letzte Mal vor 10 Jahren. Mittlerweile sind diese eher teuer geworden, es gibt auch keine "Photographers Tour" mehr bei der man ohne Guide in Ruhe fotografieren kann.
Ich habe schon von zu Hause zwei Touren gebucht: Upper am Vormittag, Lower am Nachmittag ... wenn schon, dann gleich beide
In beiden sind mittlerweile auch keine Taschen mehr erlaubt, auch keine Kamerataschen, es sei denn sie sind durchsichtig ...die Erklärung dazu folgt später.
Nach dem Frühstück bin ich dann also am Upper Canyon. Es gibt eine kleine Holzhütte für die Kasse, und einen überdachten Wartebereich. Für meine gebuchte Zeit (9:30) gibt es 3 Gruppen mit jeweils 6-7 Gästen.
Der Navajo Guide heisst Frank....und Frank lässt sich von jedem dann sein iPhone reichen damit er die Einstellungen so ändern kann dass alle Bilder schön bunt werden...und er lässt sich von allen dann an den Stellen wo er meint dass es die Besten sind das iPhone geben um für jeden "sein" Bild zu knipsen. Alle reichen begeistert ihr iPhone, bis auf einen. Der eine bin ich, mit einer "echten" Kamera und lichtstarkem Weitwinkel. Er hat aber gleich bemerkt, dass das besser so ist 
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Mittlerweile geht man den Canyon auch nicht mehr zurück, sondern am Ende eine Leiter hoch und dann über einen Metallsteg.
Immerhin waren wir etwa 1h im Canyon, das passt schon.
Als wir wieder am Auto sind stehen noch viele weitere ... ich will mit dieser Masse dann nicht im Canyon sein:
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Ich fahre zurück nach Page, esse eine Kleinigkeit, gehe noch am Staudamm über die Brücke bevor ich zum Lower Canyon fahre.
Dort gibt es jetzt ein grosses Visitor Center...es hat sich viel geändert.
Der Navajo Guide heisst Westin. Nach seiner Begrüßung: "I'm Westin. I'm Navajo, not Indian, because Indians live in India".
Er erklärt auch warum man keine Taschen mehr mitnehmen darf: es haben wohl viele Gäste die Asche ihrer verstorbenen Angehörigen dort ausgestreut.
WIe auch immer: er lässt alle selbst knipsen und sagt zu mir immer mal wieder dass ich einfach selbstständig etwas vorgehen soll.
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Es ist mittlerweile später Nachmittag. Ich fahre nochmals zum Horseshoe Band. Dort angekommen geniesse ich einfach den Ausblick, irgendwann sehe ich mehrere Kondore am Himmel kreisen. Ein schöner Abschluss eines entspannten Tages.