New England Countryside and Big City Lights

  • Zitat

    Original von EmmentalerIch freue mich auch mal etwas aus einer Gegend zu hören, die ich weniger gut kenne. fröhlich


    Ernst


    Das ist schön Ernst



    Zitat

    Original von Yukon1
    Das ist doch eine gute Idee, Eva.:!!


    Hier werden ja auch RB's von anderen Gegenden der USA und Kanada eingestellt,
    die regen Anteil erfahren.:clab:


    Danke Toni!
    Besagte RB muss ich alle noch lesen... ;)


    Werden übrigens teilweise recht viele Bilder sein - konnte mich nicht immer so entscheiden :gg:


    Gruß
    Eva

  • Prolog


    Es müssen ja nicht immer rote Steine sein – oder doch?
    André davon zu überzeugen war schon ein etwas schwieriges Unterfangen, aber da wir im Mai schon 3 Wochen im Südwesten unterwegs waren kam eine Neuenglandtour als Zweittour gerade recht. Nachdem wir im Oktober 2004 das erste Mal im Südwesten waren und der USA-Virus uns infiziert hatte, stellten wir eine Langzeitplanung auf, die für 2007 eine Ostküstenrundreise vorsah. Dann haben uns allerdings die roten Steine immer mehr in ihren Bann gezogen und wir haben unsere Pläne umgestellt.
    Aber man soll ja auch anderen Dingen mal eine Chance geben, also habe ich mich durchgesetzt und anstatt nochmal nach Arizona oder Utah zu fliegen, gab’s Tickets nach New York. Die Entscheidung auch im Herbst wieder rüberzufliegen haben wir bereits getroffen, bevor wir in den ersten USA-Urlaub gestartet sind. Für eine detaillierte Planung war damals keine Zeit, aber in groben Zügen habe ich mir eine Route zurecht gelegt.
    Bereits bei der Detailplanung im Sommer musste ich dann feststellen, das einige Strecken doch wohl etwas lang geraten waren, aber da gab es schon kein zurück mehr, denn die Hotels waren bereits fix. Wir sind am Samstag des Columbus Day Weekends in New York gelandet, noch dazu in der Foliage Saison und ich hatte arge Probleme in Vermont und New Hampshire ein Zimmer nur für eine Nacht zu bekommen, so dass ich meine Pläne schon zu Anfang etwas anders als eigentlich vorgesehen planen musste.
    Herausgekommen ist am Ende diese Route:


    Tag 1: Ankunft New York – Fahrt nach Vermont
    Tag 2: Entlang der Green Mountains nach New Hampshire
    Tag 3: Entdeckung der White Mountains
    Tag 4: Entdeckung der White Mountains Teil II
    Tag 5: Fahrt an die Küste
    Tag 6: Acadia Nationalpark
    Tag 7: Leuchttürme in Maine
    Tag 8: Unterwegs nach Boston
    Tag 9: Stadtbesichtigung Boston - Freedom Trail und mehr
    Tag 10: Ein Abstecher nach Rhode Island und Ankunft in New York
    Tag 11: New York
    Tag 12: New York
    Tag 13: New York
    Tag 14: Rückflug nach Deutschland


    Wer jetzt von uns abenteuerliche Touren durchs Hinterland erwartet den muss ich von vorneherein enttäuschen, wir sind für unsere Verhältnisse eher wenig gelaufen und haben’s mal mit Panoramatourismus versucht. Wenn ihr trotzdem ein bisschen neugierig seid und mal etwas Abwechslung von den roten Steinen wollt, dann steigt mit ein.
    Alle Shoppingmuffel muss ich aber auch noch vorwarnen, denn wir konnten nicht einfach alle Outlets links liegen lasse.

  • juhu, ein neuer Reisebericht, da bin ich doch mit an Board. Dachte schon, du startest nie. =)
    Und da ja bis auf Matzes Bericht keiner mehr am Laufen ist, wird es Zeit fuer Nachschub.
    Ich hoffe, es ist okay, wenn ich mitfahre :schaem:



    Greetz,



    Yvonne


  • Na klar ist das okay, je mehr umso besser!


    @Sandra: Wilkommen auf dem Dach, für die Jahreszeit war das Wetter dort oben eigentlich noch ganz gut =)


    Gruß
    Eva

  • :EEK:




    ;][;





    ?(



    ?( ?(



    ?( :EEK: ?(



    :wut1:




    Wie - keine Shopping-Touren???
    Wo ist der Reiseleiter, damit ich mich beschweren kann?
    Wo ist die Zeit zur freien Verfügung?



    :gg:



    Eva, gerade weil ich weiß, wie sehr Du und André die roten Steine, die Natur usw. liebt, bin ich soooooo gespannt auf Deinen Reisebericht, Eure Erlebnisse :!!
    Ich gestehe, ich bin sehr neugierig, diese für mich unbekannte Gegend durch Euren Bericht zu entdecken und Eure Erlebnisse mit Euch zu teilen =)

  • 11. Oktober 2008


    Um 5.00 Uhr ist die Nacht vorbei und der Wecker reißt uns aus dem Schlaf.
    Trotz der frühen Uhrzeit sind wir hellwach, schließlich geht’s heute in den Urlaub und deswegen fliegen wir quasi aus dem Bett.
    Da wir unser Gepäck schon soweit im Auto verstaut haben und beschlossen haben am Flughafen zu frühstücken sind wir innerhalb von einer halben Stunde abfahrbereit.
    Die Straßen sind leer, nur wenige Lkws unterwegs und so erreichen wir nach 90 Minuten den Flughafen von Düsseldorf.
    Die Parksituation vor Ort sieht allerdings schlecht aus. Obwohl immer wieder Wagen aus dem Parkhaus hinaus fahren wird einfach kein Parkticket ausgegeben. Nach Drücken der Hilfe-Taste erfahren wir das die Parkhäuser überbelegt sind und nur noch auf einem einzigen Parkplatz freie Plätze zu finden sind. Also auf nach P24 irgendwo am letzten Ende des Flughafens. Leider war P24 nicht an der Skytrain angeschlossen, also mussten wir den Shuttlebus nehmen der uns natürlich knapp vor der Nase weggefahren ist, weswegen wir erstmal 20 Minuten in der morgendlichen Frische ausharren mussten.
    Irgendwann gegen viertel vor Acht waren wir dann endlich am Lufthansa Check-In angekommen. Dort gleich das erste Ärgernis, die Sitze die ich telefonisch reserviert hatte waren die beiden mittleren in der 4-er Reihe, genau was ich nicht wollte und auch am Telefon gesagt hatte.
    Gott sei Dank konnten wir das noch drehen, dass André wenigstens einen Gangplatz bekommen hat, da an einen Platz mit mehr Beinfreiheit nicht zu denken war. Die Maschine war überbucht und Andrè’s Laune kurz vor dem Tiefpunkt.
    Jetzt zählten aber erstmal andere elementare Dinge wie frühstücken.
    Nachdem wir uns gestärkt hatten galt es noch eine gute Stunde bis zum Borden rumzukriegen.
    Nichts gegen die Stunden die noch vor uns lagen…
    Das Boarden gestaltete sich als etwas chaotisch; zwar sollten erst nur die Reihen 35 – 43 an Bord gehen, aber das hatten die meisten wohl überhört denn die Schlange riss gar nicht ab, also haben wir uns irgendwann dazwischen gemogelt.
    An Bord fanden wir die Situation wie auch schon im Mai vor – unterirdischer Sitzplatzabstand und André konnte nicht sitzen. Die Crew versuchte noch jemanden zum Umsetzen zu überzeugen aber das wollte natürlich keiner, also hat André die 8 Stunden halb schräg sitzend mit den Beinen auf dem Gang verbracht. Der Ein oder Andere hat die Fußfalle nicht bemerkt und ist drübergestolpert.
    Zu Essen gab’s mittags Gulasch oder Pasta (hey, wo ist das Chicken???) und vor der Landung gab’s noch mal ’nen warmen Snack, wahlweise Weißwurst oder eine Mini-Calzone.
    Links neben mir STßen zwei Jünglinge die sich sichtlich schwer mit dem Ausfüllen der Einreiseformulare getan haben. Beim 4. Anlauf hatten sie’s dann endlich geschafft. Großzügigerweise habe ich Ihnen noch meine, für den Fall der Fälle zusätzlich georderten Formulare, überlassen, sonst hätten sie sich noch mal an den Steward wenden müssen.
    Die amerikanisch Schreibweise der 1 und 7 hat ihnen Probleme bereitet – wie sie mir später erklärten lag das am Mathe-LK wo sie den ganzen Tag Zahlen schreiben und die deutsche Schreibweise einfach so verwurzelt ist.
    Überhaupt schien Mathe und Physik ihr Ein und Alles zu sein. Fast den ganzen Flug über wurde die letzte Mathe-Klausur noch mal nachgerechnet oder über physikalische Dinge gequatscht.
    Da wir ja in der Mittelreihe STßen mussten wir uns beim Landeanflug die Hälse verrenken um wenigstens einen ganz kurzen Blick auf die Skyline von Manhatten zu erhaschen.
    Im Vergleich zu anderen Flughäfen waren die Wege in Newark ja noch kurz, aber was für ein Schock als wir die Immigrationshalle erreichen und dort ewig lange Schlangen vorfanden. Ich glaube länger als 15 Minuten hat uns die ganze Prozedur noch nie gekostet, aber diesmal mussten wir ja schon fast 45 Minuten warten bis wir uns zu einem Officer vorgekämpft hatten, Der wollte dann aber nur wissen was uns in die USA führt und wie lange wir bleiben.
    Wenigstens mussten wir nicht mehr auf unsere Koffer warten, die hatten schon ein paar Runden auf dem Gepäckband gedreht – glücklicherweise vollzählig.
    Mit der Airtrain ging’s danach zu National wo Gott sei Dank nichts los war, aber wer braucht auch einen Mietwagen für New York. Wir schon, aber wir wollten ja auch erstmal raus aus dem Großstadt-Dschungel.
    Der Vertrag war schnell geschlossen, kein Versuch uns irgendwas aufzuschwatzen und ab ging’s auf Parkdeck. Dort wartete schon Libby auf uns, ein blauer Jeep Liberty mit 13.791 Meilen auf dem Tacho. Der einzige Midsize-SUV auf dem ganzen Parkdeck. Das sonst so wichtige 4WD konnten wir heute mal getrost vergessen und nachdem wir Ersatzreifen und Wagenheber gefunden hatten haben wir die Koffer mit Schwung im Wageninneren verstaut. Mit der New York Karte auf dem Schoß haben wir den Hof verlassen und eigentlich recht gut rausgefunden. Vom I-95 ging’s auf den Palisades Parkway und dann auf den I-87
    Obwohl der Parkway dem Lauf des Hudson Rivers folgt war er von der Straße aus nicht auszumachen, aber alle paar Meilen gab’s mal ein Lookout Point. Den ersten haben wir noch angesteuert, aber dann haben wir Gas gegeben.
    Rechts und links der Straße bunte Bäume soweit das Auge reicht, eine schöne Einstimmung auf das was uns hoffentlich morgen erwartet.
    In Kingston haben wir den Interstate kurzfristig verlassen um beim WalMart ein paar Einkäufe zu erledigen, unsere Fahrt dann bis kurz hinter Albany fortgesetzt. Bis dorthin wurden wir zweimal zu Kasse gebeten. Die letzten Meilen bis Wilmington, VT zogen sich wie Kaugummi. Die Sonne war mittlerweile untergegangen und die Dunkelheit machte sich langsam breit. Da wir relativ ausgehungert waren gab’s beim Burger King noch ein kleines Abendessen und um 20.00 fuhren wir endlich bei unserem Hotel vor. Das Viking Motel in Wilmington ist nichts Besonderes, aber für eine Nacht völlig ausreichend.

  • Es gab wirklich Weißwürscht :EEK:


    Hattet Ihr den Flug so knapp vorher gebucht, daß keine anderen Sitzplätze mehr zu bekommen waren (ich weiß Du wolltest nicht ganz Mitte).


    Aber jetzt seid Ihr ja gut angekommen und bin schon gespannt wie es weitergeht


    Gruß


    Sandra

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