Ich muss hete erst einmal von gestern nach lesen. So langsam bin ich gesättigt in sachen Reiseberichten, ja und dann kommst du mit Orten, wo ich noch nicht war und die mal wieder umwerfend aussehen. Dank dir bin ich für die nächsten Jahre mit genug interessanten Kram auf meinen Reisen durch den Südwesten gesegnet.
Millionen Dollar Highway und dann noch Herbst, einfach wunderbar.
Danke Gerd
Ein schlimmer Tag und es gibt so gut wie nichts zu sehen.
Donnerstag, 02.10.2008, Fahrt nach Denver über den Independence Pass
Als ich wach wurde, war etwas nicht in Ordnung, meine Arme juckten und als ich nachschaute, sah ich rote Flecken. Auch am Hals sah ich ein paar rote Flecken. Nach dem Frühstück fuhr ich zu einem Arzt und kam auch sofort dran. Für etwa 50 $ habe ich eine tolle Prognose bekommen. Er meinte, dass sollte sich ein Hautarzt anschauen, der nächste ist in Grand Junction. Ich überlegte mir, ob ich dorthin fahren sollte oder erst in Deutschland zu einem Hautarzt gehen sollte. Das Jucken war nicht so schlimm, aber es war lästig. Ich fuhr trotzdem nach Grand Junction. Ich hatte die Adresse vom Arzt in Montrose bekommen. Jetzt machte sich das GPS wieder bezahlt, ich fand schnell die Adresse. An der Rezeption sagte man mir, im November wäre noch ein Termin frei. Als ich erklärte, dass ich wieder nach Deutschland zurück fliegen muss, verschwand sie und kam nach ein paar Minuten wieder zurück. Ich sollte morgen früh wiederkommen und dann würde ich zwischen zwei Terminen geschoben, wenn Zeit ist. Ich fragte nach, ob ich gleich dran komme, aber man sagte mir, dass ich im Laufe des Tages irgendwann dran komme. Das passte mir gar nicht, den ganzen Tag im Wartezimmer zu sitzen. Ich war etwas säuerlich und sagte, dass ich heute noch nach Denver müsste. Aber ich bekam für heute keinen Termin, ich müsste dann in Denver zu einem Hautarzt gehen. Ich sagte Danke schön und verabschiedete mich. Ich fuhr zum Walmart in die Pharmacy und fragte den Apotheker ob er etwas für mich hat. Er schaute es sich an und empfahl mir eine Salbe. Die Salbe hat geholfen es juckte kaum noch.
Ich überlegte, was ich jetzt machen sollte und kam zu dem Entschluss, nach Denver zu fahren. Aber ich wollte nicht auf direktem Weg dorthin, sondern über den Independence Pass. Ich wollte noch etwas von dem Fall Foliage sehen. Also fuhr auf der I-70 bis zur CO82 und dann weiter auf bis nach Apsen. Schon vor Aspen gab es ein paar gelbe Flecken.
Aber auch eine dunkle Wolke, die mich vertrieb.
Aspen gefiel mir nicht, es war zu viel Verkehr und ich fuhr weiter. Gleich hinter Aspen begann es wieder überall bunt zu werden.
Leider zogen wieder Wolken auf - mein Gott, wie oft habe ich das bei dieser Tour schon geschrieben.
Ich nutzte noch die letzten Sonnenstrahlen aus für ein paar Fotos.
Dann war es vorbei, es fing an zu regnen. Auf der Fahrt über den Idependance Pass bin ich nicht mehr ausgestiegen, es war trübe, es regnete und es war kalt. Erst weit hinter dem Independance Pass hörte der Regen auf. Wer wissen will, wie es am Idependence Pass aussieht, siehe hier: Doc on Tour
Einige Meilen nach dem Pass hat es zwar aufgehört zu regnen, aber es war immer noch stark bewölkt. Umso toller war es, dass ab und zu für ein paar Minuten die Sonne hervorschaute.
Bei den Twin Lakes war es leider wieder schlecht.
Auf der US285 bei Fairplay regnete und einmal hagelte es sogar. Das South Park City Museum, das ich schon am Anfang anschauen wollte, musste wieder ausfallen.
Vor dem Kenosha Pass schaute ich noch einmal zurück, es waren immer noch dunkle Wolken am Himmel.
Aber vor mir war das Wetter besser.
Um 19:00 Uhr bin ich in Denver angekommen und habe im Quality Inn eingecheckt für 83 $, ein special Wochenendpreis. Ich fuhr zum Walmart und kaufte noch eine Jeans - im Koffer war noch Platz dafür. Als ich zum Auto zurückging, sah ich einen mexikanisch aussehenden Mann mit zwei etwa 12 Jahre alten Kindern. Sein Auto war auch nicht mehr das Beste gewesen. Ich sprach ihn an und fragte ihn, ob er zwei Zelte haben möchte. Er schaute mich verdutzt an. Ich erklärte ihm, dass ich nach Deutschland zurückfliegen musste und die Sachen nicht mitnehmen konnte. Ich müsste die Sachen wegschmeißen, aber wenn er wollte, könnte er die Sachen haben. Ich wollte auch kein Geld dafür. Um es kurz zu machen, er nahm die Zelte, ich schenke ihm auch alles, was ich nicht mit zurücknehmen wollte, Luftmatratze, Schlafsack, Schaufel, Hammer und das ganze Campingzubehör. Irgendwie schien es, als wenn bei ihm Weihnachten war, denn er und die Kinder freuten sich sehr. Auch ich war froh, dass ich die Sachen gut losgeworden bin und jemand damit noch eine Freude gemacht habe. Er bedankte sich bei mir, wünschte mir einen guten Flug und ich fuhr zufrieden zum Motel zurück. Im Ruby Tuesday gegenüber dem Motel gab es ein Steak und ein Bier. Im Motelzimmer musste ich wieder die Bilder sichern und Tagebuch schreiben. Beim Fernsehen genehmigte ich mir noch zwei Bier und um Mitternacht ging ich ins Bett.
Hallo Gerd,
so gut wie nichts zu sehen. Na, wenn das bei dir so gut wie nichts ist...Ich kann nur sagen:
Klasse!..........einfach nur klasse Fotos. 
Ob mit oder ohne Sonne. Ich mag auch die dicken-Wolken-Bilder. 
Aber da ich selbst sehr viel und gerne fotografiere, kann ich schon verstehen, dass einen diese Regenwolken ärgern. Aber es hilft ja alles nichts, man muss das Wetter nehmen wie es ist.
Deine Geschichte, wie du die Campingsachen losgeworden bist, hat mir sehr gut gefallen. So eine Gelegenheit hätten wir auch gerne gehabt. Viell. klappt es ja dieses Jahr.
Diese blöden roten Flecken 
, die hatten dich ja noch lange im Griff.
ZitatOriginal von desert-Gerd
Irgendwie schien es, als wenn bei ihm Weihnachten war, denn er und die Kinder freuten sich sehr. Auch ich war froh, dass ich die Sachen gut losgeworden bin und jemand damit noch eine Freude gemacht habe.
Super gemacht Gerd Die gelben Bäume sehen toll aus
Blöd das mit den roten Flecken 
ZitatOriginal von desert-Gerd
Als ich zum Auto zurückging, sah ich einen mexikanisch aussehenden Mann mit zwei etwa 12 Jahre alten Kindern. Sein Auto war auch nicht mehr das Beste gewesen. Ich sprach ihn an und fragte ihn, ob er zwei Zelte haben möchte. Er schaute mich verdutzt an. Ich erklärte ihm, dass ich nach Deutschland zurückfliegen musste und die Sachen nicht mitnehmen konnte. Ich müsste die Sachen wegschmeißen, aber wenn er wollte, könnte er die Sachen haben. Ich wollte auch kein Geld dafür. Um es kurz zu machen, er nahm die Zelte, ich schenke ihm auch alles, was ich nicht mit zurücknehmen wollte, Luftmatratze, Schlafsack, Schaufel, Hammer und das ganze Campingzubehör. Irgendwie schien es, als wenn bei ihm Weihnachten war, denn er und die Kinder freuten sich sehr. Auch ich war froh, dass ich die Sachen gut losgeworden bin und jemand damit noch eine Freude gemacht habe. Er bedankte sich bei mir, wünschte mir einen guten Flug und ich fuhr zufrieden zum Motel zurück.
Gerd, du hättest Thomas Zipfelmutze mitnehmen sollen, dann hatten alle gleich gewußt, wer du bist. 
Das mit deiner Juckerei ist echt ärgerlich, vor allem daß es auch noch in Deutschland so lang angehalten hat
Echt Wahnsinn, dass du kurzfristig keinen Termin mehr beim Arzt bekommen hast! Aber immerhin konnte der Apotheker helfen.
Die Herbstbilder sind wieder toll geworden. Trotz des teilweise nicht so guten Wetters.
Und unsere Schlafsäcke wären wir auf diese Weise auch gerne losgeworden. Klasse, dass du jemandem eine Freude machen konntest.
Gruß
Katja
Wunderschöne Bilder Gerd
Und das mit den Wolken üben wir im Mai nochmal
Aber richtig genießen konnte ich diesen Tagesbericht nicht, denn hier begann Dein Leidensweg 
Ich freue mich soooooo sehr, dass es Dir heute wieder viel besser geht und natürlich auch, dass Du wieder bei uns hier bist. Die Erkrankung hat ja ne gewisse Auszeit mit sich gebracht.
Als ich gelesen habe, wie Du die Zelte, Luftmatratzen usw. verschenkt hast, hab ich gleich einen verschleierten Blick bekommen.
Eine wunderbare Geste Gerd 
Das Einzige, was mich wirklich traurig stimmt: Dein herrlicher Reisebericht nähert sich dem Ende 
Ärgerlich das Du am Morgen die rötlichen Flecken entdecken und fühlen musstest. Gut das die Salbe vom Apotheker wenigstens Linderung gebracht hat, auch wenn Du hier in Deutschland noch lange damit zu tun hattest.
Das graue Wetter war natürlich auch mal wieder nicht schön, aber ich hoffe die bunten Bäume konnten Deinen Tag so erleuchten wie sie es auf den Fotos tun.
Vielleicht hätten wir im Mai auch einfach jemand unsere Campingausrüstung aufquatschen sollen. Wir haben alles im Hotel zurückgelassen...
Gruß
Eva
Die roten Flecken sind der Anfang einer langen Leidensgeschichte, die wir ja noch lange hier bei dir miterleben mussten.
Besonders toll fand ich die Idee, deine Campingsachen zu verschenken. Super
Tolle Aufnahmen der Natur in herbstlicher Stimmung, Gerd.:!!
Und da ging es mit der Leidensgeschichte los. Hat lange gedauert und
ich bin mal gespannt, was es war...
Wir haben auch bei unserer ersten Camperreise 1980 am letzten Tag
unsere Campingartikel verschenkt, an Schweden.
Sie sollten uns aber eine Karte schreiben. Da warten wir heute
noch drauf.X(
Ach Gerd, das mit dem Ausschlag ist ja wirklich uebel. ich kann mir gut vorstellen, wie bloede so was im Urlaub ist. Da will man ja eigentlich keine Zeit mit irgendwelchen Arztbesuchen verschwenden.
Und ich finden den Tag trotzdem toll. Die Bilder sind traumhaft, bringn eine richtige Dramatik rueber. Und die tollen gefaerbten Baeume sind sowieso klasse
Greetz,
Yvonne
Die Gegend um Aspen ist schon schoen. Auch wenn Aspen selbst ein bissl arg schicki-micki ist.
Kein Termin beim Arzt? Da bin ich echt erstaunt. Ich glaube die haben Dich abgewimmelt weil sie wohl dachten sie wuerden ihr Geld nicht sehen. Aber gut dass die Salbe half.
Ulrich
Gerd, du hast uns mit einem tollen Bericht erfreut!
Traurig ist, dass diese Krankheit immer noch nicht vorüber ist - ja, es sogar so aussieht, als wenn gar nicht klar ist, was es ist, bzw. die Ursache. Hoffentlich führt der Test jetzt zu einem sinnvollen Ergebnis und damit einer zielgerichteten Behandlung!
Ich wünsche es Dir ganz sehr!
Colorado im Herbst ist klasse, sagen zumindest deine Bilder
Leider ist das nicht unsere USA-Reisezeit, aber als Ersatz gibts ja diese Reiseberichte 
Wieder herrliche Bilder, schade, daß das Wetter nicht gehalten hat
Das mit den roten Flecken ist ja echt langwierig, Monate sind das jetzt schon Schade, daß es immer noch nicht weg ist
Das mit der Campingausrüstung finde ich sehr nett! Wir legen die Sachen, die wir nicht mitnehmen meist an einen Motelparkplatz, da dort oft Obdachlose vorbeikommen. Hauptsache, es findet sich ein neuer Abnehmer, wegwerfen würde ich nie etwas
Gruß
Sandra
ZitatOriginal von desert-Gerd
Noch etwas zu meinen Armen. Eigentlich wollte ich ja nichts dazu schreiben, aber jetzt habe ich mir es anders überlegt. Ich bin immer noch in Behandlung. Es ist schon viel besser geworden, aber noch nicht ganz weg. Es haben sich jetzt ein paar kleine neue Flecken gebildet. Vorgestern hat man davon eine kleine Probe genommen, die eingeschickt worden ist. Ich bekomme in 10 Tagen das Ergebnis mitgeteilt. Danach richtet sich die weitere Behandlung.
Das klingt aber gar nicht gut.
Ist denn mittlerweile einigermaßen klar, woher das kommt?
Allergie? Pilze? Bakterien?
Du hattest das sicher schon mal geschrieben, aber ich habe es wieder vergessen
Yvonne
Es freut mich, dass Dir die Bilder gefallen.
@Ulrich
Schicki-micki mag ich nicht, dann schon lieber volkstümlich (mit Country-Music).
Das hat mich auch erstaunt, dass ich nicht sofort dran kam. Ein Bekannter von mir kam in USA bei einem Zahnarzt sofort dran, musste aber auch recht viel bezahlen.
Matze
Ich hoffe auch, dass die Test was bringen.
ZitatOriginal von Cunningham
Colorado im Herbst ist klasse, sagen zumindest deine Bilder
Leider ist das nicht unsere USA-Reisezeit, aber als Ersatz gibts ja diese Reiseberichte
Colorado ist im Herbst wirklich schön, nicht nur auf Bilder. Wieso ist es nicht Eure Reisezeit?
@Sandra
Mit dem Wetter hatte ich schon etwas Pech, aber es war trotzdem schön.
Mit den Flecken wird es schon, ich muss mich halt in Geduld üben.
@REH
Woher es kommt, kann ich nicht sagen, es soll eine bakterielle Geschichte sein. Ein Allergietest steht noch aus, der wird aber erst gemacht, wenn alles abgeheit ist.
Nachher geht es weiter. 
Hallo Gerd,
ist eine gute Sache, wenn man so sein überflüssigen Dinge nützlich unterbringen kann. (haben wir auch schon so ähnlich gemacht).
Wenn das nicht geht empfehle ich immer wieder gerne einen Thrift Shop.
Gruss
Rolf
Oje, jetzt gegen Ende der Tour noch krank zu werden ist wirklich blöd. Gut, dass der Apotheker mit einer geeigneten Salbe erst einmal ein wenig helfen konnte.
Die Aufnahmen von der herbstlichen Laubfärbung sind wirklich klasse
Schön, dass du dem Mann mit den beiden Kindern eine Freude machen konntest. Da war eine gute Lösung.
Gruß
Gundi
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