Around Four Corners - Bekanntes und Unbekanntes im Four Cornerland.

    • Offizieller Beitrag

    @All
    Vielen, vielen Dank für die Komplimente. :schaem:


    Volker, vielleicht bin ich ein Indianerversteher, weil ich als Kind beim Cowboy und Indianer spielen immer den Part des Indianer übernommen hatte.


    Toni, der Arch war schon gigantisch, mal sehen, vielleicht kann ich das nich toppen. ;)


    Ich denke, morgen gibt es wieder bekanntes und unbekanntes zu sehen. :wink4:

  • Ich arbeite das jetzt nach und nach ab:



    Die "Lybrook Badlands" sind ja vom allerfeinsten.
    Ich denke, du wirst einen ausführlichen Wegguide noch verfassen.


    Den Ruinen konnte ich nicht so viel abgewinnen - aber das ist halt Geschmackssache.


    ---
    Das redet der Kerl von Schlaftag - und findet noch so tolle Fotolocations wie manch anderer nicht, der nicht schläft.--


    ---


    Ich fand deinen Wandertag schon spektakulär. Allerdings 8 Stunden Wanderung und 16,25 Meilen :EEK:
    Wobei ich immer wieder unheimlichen Respekt vor deinen körperlichen Leistungen habe. Dein Training vorher zahlt sich aus.


    ---


    Du ziehst die Gewitter wohl richtig an. So viel Regen auf der Tour ist doch eigentlich ungewöhnlich. Aber immerhin sind Auto und Wäsche sauber geworden.


    Wir sind die Waschsalon-Wäscher. I.d.R. sind unsere Klamotten ja nie richtig dreckig. Nur verschwitzt und das geht schon einigermaßen raus.


    Und natürlich kenne ich den Persil-Mann !



    ---
    Und die Los Gigantes Tour hat mir auch wieder sehr gefallen, auch wenn wieder nicths für mich.
    Ich muss mich wiederholen: deine Hartnäckigkeit und deine Energie, diese Touren anzugehen, bewundere ich.

  • Heute musste ich zwei Tage nachlesen.


    Der heutige Tag war ganz nach meinem Geschmack. :!!


    Tolle Fotos von mir unbekannten Gebieten :wow::wow::wow: einsame SPITZENKLASSE


    Gestern hast du uns wieder einmal gezeigt wie hartnäckig zu sein kannst. :!!- So einen Tag haben wir mal in Schottland erlebt. Immerwieder sind wir den dunklen Wolken entflohen, aber sie haben immer gewonnen. Dafür haben wir Gebiete entdeckt, die wir so nicht gesehen hätten.


    Gerd, diese beiden Tage waren wirklich SUPER :clab: :clab: :clab:


    Ciao beate :songelb:

    • Offizieller Beitrag

    REH
    Erst einmal Danke für Deinen Komentar, aber Du traust mir ja allerhand zu. Bei der Wanderung in der Grand Gulch waren es nur 16,25 Kilometer, nicht Meilen.


    beate
    Danke Beate, es freut mich, dass das nach Deinem Geschmack war.


    @Eva
    Man hört ja sehr oft negatives, da muss ich jetzt einmal eine Lanze für die Indianer brechen. Bisher hatte ich immer gute Erfahrungen mit Indianern gemacht. Und die Geschichte(n) mit den Permits, seien wir doch einmal ehrlich, wenn wir Deutsche dort wären, würden wir ähnlich handeln, aber das ganze nur noch perfektionieren.

    • Offizieller Beitrag

    Sonntag, 28.09.2008, Arches bei Many Farms (Window Rock III und IV, The Big Eye), Three Turkey Ruins, Nördlich der IR4


    Ich bin heute erst um 07:00 Uhr aufgestanden und bin um 08:00 Uhr losgefahren. Wie ich es erwartete, war das Wetter heute Morgen OK, die Sonne schien. Ich wollte wieder zu den Arches, die ich gestern schon bei schlechtem Wetter gesehen hatte. Ich fuhr auf der US191 Richtung Many Farms. Nach etwa 12 Meilen geht es links ab auf eine Gravelroad. Nach 2,7 Meilen geht es wieder nach links und nach 5,6 Meilen von der US191 ist man beim Arch. Den Arch kann man schon weit vorher sehen, denn er ist fast an der Road auf der linken Seite. Der Arch wird auf Bob’s Internetseite Window Rock III genannt. Ich stellte den Wagen ab und ging zum Arch.



    Vor dem Arch war ein kleiner See in dem kleine blätterlose Sträucher standen.




    Volker (Lala) hat ja von der Road einen weiteren Arch gesucht, aber nicht gefunden. Volker, man kann ihn sehen, wenn man weiß wo er ist. Aber beim Fahren kann man ihn leicht übersehen. Die beiden Arches sind nur 1 km voneinander entfernt. Er sah auch schön aus und ich ging von der Road querfeldein auf den Arch zu. Nach 200 Meter gab es ein großes Hindernis, ein breiter tiefer Arroyo, der durch der Black Mountain Wash entstanden ist.



    Die Wände waren bestimmt 5 Meter hoch. Ich suchte nach einer Möglichkeit hinunter zu kommen. So nah am Arch, sollte es hier etwa keinen Weg geben? Ich ging am Arroyo entlang und fand einen Weg nach unten, aber einen Ausstieg auf der anderen Seite habe ich nicht gesehen. Ich ging trotzdem nach unten und ging den Arroyo entlang, um einen Ausstieg auf der anderen Site zu suchen.



    Unten irrte ich etwas herum, aber dann hatte ich Glück und fand eine Möglichkeit nach oben. Ich musste auf allen Vieren an einer steilen Stelle nach oben krabbeln. Es war trockener zerbröselter Lehm und durch den aufgewirbelten Staub wurde ich leicht eingepudert. Als ich oben war, konnte ich den Arch gut sehen.



    Ich ging weiter querfeldein zum Arch. Auf Bob’s Internetseite wird der Arch „The Big Eye“ genannt. Von Bob habe ich auch die Infos zu dem Arch erhalten, Danke Bob.




    Dann fuhr ich wieder zur US191 zurück. Auf der linken Seite sah man interessante Sandsteinformationen.




    In Many Farms fuhr ich auf die asphaltierte IR59. Nach 4,3 Meilen geht es rechts ab auf eine Dirt Road. Auf der kommt nach 0,7 Meilen der Arch. Auf Bob’s Internetseite wird er Window Rock IV genannt.




    Auch hier sind interessante Felsformationen zu sehen.




    Ich muss mich schon mal bei denen entschuldigen, die nicht so auf Indianerruinen stehen, denn es kommt schon wieder eine.


    Ich hatte auf einer Karte eine Indian Ruin gefunden, die nicht weit vom Canyon de Chelly war. Im Internet gab es außer dem Namen und Koordinaten (erstaunlich) keine weiteren Informationen. Ich war also gespannt, was mich erwartet.


    Ich fuhr nach Chinle zurück und dann weiter zum Canyon de Chelly South Rim. Aber heute hielt ich nicht an, sondern fuhr auf der IR7 weiter nach Osten. Jeder, der schon einmal am Canyon de Chelly war, kennt sicherlich den Spider Rock. Dort, wo es von der Rim Road zum Spider Rock links abgeht, bin ich weiter geradeaus gefahren. Ab hier wird die IR7 eine Gravelroad. Nach 4,8 Meilen ging es rechts ab auf der IR8015 nach Süden. Auf der bin ich etwa 3,5 Meilen gefahren. Bis hierhin konnte man einigermaßen gut fahren, es gab nur 2 Stellen an denen man etwas vorsichtig sein musste. Jetzt waren es nur noch 2 Meilen bis zu dem Punkt, wo man die Ruinen sehen kann. Die Road war in einem schlechten Zustand und es ist schon längere Zeit keiner mehr hier entlang gefahren. Ich bin die letzten 2 Meilen fast nur im Schritttempo gefahren. Aber der Weg hat sich gelohnt.


    Am Ende der Road hielt ich an und ging etwa 20 Meter weiter und stand an einem tiefen schmalen Canyon, dem Three Turkey Canyon. Unten im Tse Deeshzhaai Wash war sogar Wasser.



    Ich sah die Ruinen, es waren Cliff Dwellings in einer großen Felsnische der Canyonwand.





    Die Dwellings heißen - es ist nicht schwer zu erraten - Three Turkey Ruins. Sie waren noch in einem guten Zustand, zumindest was man hier oben sehen kann.



    Den Namen haben die Ruinen von dem Pictograph an der Wand eines Hauses. Im Bild kann man es am linken oberen Haus sogar erkennen.



    Es gibt noch weitere Ruins auf Felsabsätzen.





    Leider ist schon einiges von heruntergestürzten Felsen zerstört worden. Ich hielt mich noch einige Zeit hier auf und suchte den Canyon gründlich ab. Es wäre sicherlich interessant unten in Canyon zu wandern.


    Ich bin zur IR7 zurückgefahren und auf der weiter nach Ft. Defiance. Ich hatte ein paar Fotos von interessanten Felsformationen bei Ft. Defiance im Internet gesehen, außerdem soll es hier auch eine Natural Bridge geben. Die IR7 ist eigentlich eine Hauptroute, war aber in einem sehr schlechten Zustand. Meistens geht es durch Pine Forest auf dem Defiance Plateau. Interessant ist höchstens der Fluted Rock. Die Auffaltungen des Rocks ähneln Orgelpfeifen, daher der Name.



    Nachdem ich den Felsen fotografiert hatte schaute ich mir auf der Map an, wie es zum Blue Canyon geht. Nein, nein, nicht der Blue Canyon, ich meine den Blue Canyon bei Ft. Defiance. Ein Indianer der an mir vorbei fuhr, kam wieder zurück und fragte wie es mir geht und „Are you lost?“ Ich sagte ihm, dass ich fotografiert hatte und ich schon weiß, wo ich bin und wie es weitergeht. Ich weiß nicht was ich an mir hatte, die Indianer waren dieses Jahr alle unheimlich freundlich zu mir.


    Ich fuhr weiter nach Ft. Defiance und zum Blue Canyon. Der Blue Canyon hat mich jetzt nicht so überzeugt, etwa ein Kilometer waren Ok, aber dann wird der Canyon breiter und unterscheidet sich nicht von den vielen anderen Canyon durch die ich gefahren bin.



    Die Natural Bridge war auch ein Reinfall, den der Weg dorthin war gesperrt und es gab ein Schild „No Trespassing“. Die Natural Bridge lag auf privatem Land. Die Fahrt nach Ft. Defiance hätte ich mir sparen können. Ich bin auf der 264 nach Westen gefahren. Kurz vor Ganado bin ich auf die IR27 abgebogen und auf der zur US191. Kurz bevor ich die US191 erreichte fuhr ich aus dem Beautiful Valley (es heißt wirklich so) hinauf und kam durch rote Lehmhügel.



    Es war noch zu früh zum Motel zurück zu fahren und ich entschloss mich einfach durch die Gegend zu fahren, vielleicht entdeckt man noch etwas Interessantes. Von der US191 fuhr ich auf die IR4 ab. Nach ein paar Meilen sah ich eine interessante Felslandschaft. Ich bog hier auf eine Gravelroad ab, die nach Norden führt. Ein paar Bilder aus dem Gebiet, u. a. aus dem Lohali Basin.







    Über das Gebiet westlich der US191 gibt es kaum Informationen oder Bilder. Gibt es hier nichts Besonderes oder liegt es daran, dass es Indianerland ist.


    Wie jeden Nachmittag zogen auch heute wieder Wolken auf, es war schon verhext.



    Was hätte man noch alles entdecken können, aber ich will mich nicht beschweren, ich hatte so schon viel gesehen.


    Ich fuhr nach Chinle zurück, es war spät genug. Nach einer schönen Dusche ging ich ins Restaurant. Zum Abendessen bestellte ich mir einen Sheepherder, ähnlich dem Navajo Taco. Wie jeden Abend habe ich dann Bilder gesichert, Tagebuch geschrieben und mich im Forum gemeldet.


    Wohin es am nächsten Tag gehen sollte, wusste ich noch nicht.

  • Zitat

    Original von rehsde
    Nochmal eine schöne Entdeckungstour, aber wer ist Bob?


    Diese Frage lag mir auch schon auf der Zunge bzw. in den Fingern. :gg:



    Hallo Gerd, :wink4:
    ich wiederhole mich! :gg: Wieder einmal tolle Fotos von einer sehr schönen Landschaft. :clab: :clab: :clab:


    Was will man mehr. :!!


    Die Archjagt hat du wieder sehr gut beschrieben. Bei den Dwellings fragt man sich immer wieder, wie die dort rauf gekommen sind. Was für eine Arbeit, allein schon das Baumaterial da hoch zu schleppen.


    Auch Lohali Basin hat mir ausgesprochen gut gefallen. :!!


    Ich bin gespannt, wo du uns noch hinführts. :wink4:


    Ciao beate :songelb:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!