Around Four Corners - Bekanntes und Unbekanntes im Four Cornerland.

Christian
Da haben wir wohl den selben Geschmack, zumindest was Foto-Standorte angeht.
Bei Silke ist mir das auch passiert, gleiche Standort: Around Four Corners - bekanntes und unbekanntes im Four Cornerland.

Zitat

Original von bikejoe
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Pech dass Du ausgerutscht bist, aber zum Glück ist ja nichts passiert und Du bist nicht als Hoodoo einbetoniert worden, so wie die vielen anderen vor Dir!

Yvonne
Das kingt gar nicht blöde. Als ich 15 war, wollte ich immer ein Moped haben. Dann habe ich einen Unfall mit Moped/Auto gesehen, wo der Mopedfahrer nicht schuld hatte. Der Mopedfahrer ist so unglücklich gestürzt und ist mit dem Kopf auf die Bordsteinkante aufgekommen, dass der Schädel offen war und man die Gehirnmasse sehen konnte. Damasl war noch keine Helmpflicht. Seit dem bin ich nie wieder mit einem Moped oder Motorrad gefahren.

Ich glaube, ich muss nachher weitermachen, sonst werde ich vor meinem Urlaub nicht fertig.

Heute wollte ich meinem Namen alle Ehre machen und ging auf Jagd, ich wurde zum Archhunter. Letztes Jahr habe ich bei Aztec schon Arches (Octopus, Arch Rock, Petroglyph) gesehen und heute sollten noch ein paar dazu kommen.

Montag, 22.09.2008, Arches bei Aztec (Cox, Pillar, Outcrop, Alien, Petroglyph, Rooftop, ?, Peephole) Francis Canyon Ruin, Hourglass Arch

Zum Frühstück im Motel gab es heute sogar gekochte Eier. Aber auch das übliche war OK, Cereals, Toast, Muffins, Joghurt, Kaffee und Orangensaft. Dann fuhr ich nach Aztec, aber es dauerte fast 45 Minuten für die 15 Meilen bisd ich in Aztec ankam, es gab ein Stau. Die Road wurde neu gemacht. Auf der US550 ging es dann weiter Richtung Durango. Die Arches liegen nördlich von Aztec rechts und links der US550.

Zuerst fuhr ich zum Cox Arch, der auch Anasazi Arch genannt wird. Den Wagen stellt ich in der Nähe einer Pumpenstation ab. Zuerst ging es in einem Wash entlang. Auch ein paar schöne Felsen gab es hier zu sehen.

Es ist nur ein kurzer Hike, aber man muss eine etwa 3,5/4 Meter steile Wand hochklettern. Ein paar Äste/Baumstämme gab es, um das erste Stück zu überbrücken. Die letzten 2 Meter waren aber für mich zu schwierig. In einer Felsspalte fand ich keinen Halt, um hinauf zu kommen. Am Rand gab es zwar ein paar kleine Stufen, wo man eventuell nach oben kommt, aber man kann auch leicht abrutschen. Wenn man da abrutscht, geht es ca. 6 Meter nach unten. Das Risiko war mir zu hoch. Von hier konnte man den Arch sehen, leider nur den oberen Teil.

Nach einem Foto kletterte ich an den Ästen wieder hinunter und ging etwas enttäuscht zum Auto. Bei den anderen Arches war ich erfolgreicher. Ich fuhr zuerst wieder Richtung Aztec und dann auf der 173 nach Osten zu einem kleinen Gebiet, in dem drei kleine Arches sein sollten. Den Wagen sollte man bei einer Pumpenstation abstellen. Als ich ankam und aus dem Wagen stieg, verschlag es mir fast den Atem. Es roch fürchterlich. Schilder warnten vor Gasen und man sollte sich auch keine Zigarette anzünden. Die Arche sind relativ klein und einige sind es meiner Meinung auch nicht Wert, das man ein zweites Mal hinfährt.

Der Pillar Arch ist etwa 90 Meter nordöstlich der Pumpe.

Es roch hier immer noch nicht gut und deshalb fuhr ich in die Nähe des Outcrop Arch, der sich ca. 200 Meter südlich der Pumpe befindet.

Dann fuhr ich weiter zum nächsten Arch. Hier irgendwo sollte er sein, etwa 400 Meter südwestlich der Pumpe

Nach einigem Suchen fand ich ihn, den Alien Arch.

Hier fand ich auch einen Felsen mit einem Loch.

Dann fuhr ich zur 173 zurück und weiter nach Osten zum nächsten Arch-Gebiet, den Pilares Canyon. Auf der Suche nach Arches kam ich auch an schönen Felsformationen bzw. Hoodos vorbei.

Im Pilares Canyon ist auch der Petroglyph Arch. Ich war zwar schon einmal dort gewesen, aber ich hielt trotzdem noch einmal an. Der Arch und die Felszeichnungen sind nicht das, was einem vom Hocker reißt.

Aber hier gab es ein paar interessante Felsformationen.

Der sehenswerteste der Arche in dieser Gegend ist neben dem Cox Arch der Rooftop Arch. Am Rooftop Arch fuhr ich zuerst vorbei. Fahren und gleich zeitig die Felswände absuchen ist manchmal recht schwierig, da kann man schon mal etwas übersehen. Auf der Rückfahrt habe ich ihn dann entdeckt und bin zur Felswand gegangen.

Auf den Felswänden sind immer wieder interessante Felsformationen zu sehen.

Nicht weit entfernt entdeckte ich einen weiteren kleinen Arch. Hat der schon einen Namen?

Auf der Rückfahrt zur 173 entdeckte ich noch den Peephole Arch.

Dann fuhr ich nach Farmington zurück und da es richtig warm geworden ist, habe ich mir bei Baskin ein Eis gegönnt. Beim BLM erkundigte ich mich nach den Pueblitos of Dinetah, das sind Ruinen der Navajo aus dem 17./18. Jhdt. Ich hatte im Internet etwas darüber gelesen und wusste auch in welcher Gegend die zu finden sind, aber die genauen Stellen wusste ich nicht. Zu meiner Freude bekam ich nicht nur eine Map, in der einige Pueblitos eingezeichnet waren. Der BLM Officer erzählte mir auch noch einiges von den Pueblitos und den Bewohnern. Ich hatte noch viel Zeit und überlegte, dass ich doch noch eine etwas abseits gelegene Ruine aufsuchen könnte. Zu den anderen könnte ich dann morgen fahren. Gesagt, getan - ich fuhr auf der US64 etwa 50 Meilen nach Osten und bog dann auf die 527 ab. Nach etwa 11 Meilen geht es links hinauf auf die Frances Mesa. Die Dirt Road war zwar nicht mehr so gut, aber große Probleme gab es nicht. Oben angekommen, habe ich erst einmal gehalten.

Dann ging es weiter zum Trailhead (Parkplatz) zur Frances Ruin. Die Karte vom BLM hat mir gute Dienste geleistet. Es war ein kurzer Hike - etwa 100 Meter - zur Frances Ruin, die direkt am Rand der Mesa lag.

Die Frances Canyon Ruin war die größte der Pueblitos und bestand aus ca. 40 Räumen. Untersuchungen ergaben, dass diese Site zwischen 1715 und 1742 entstanden ist. Von den 40 Räumen sollen noch etwa 30 erkennbar sein. Scheinbar muss man dafür ein geschultes Auge haben, denn so viele Räume konnte ich nicht endecken.

Auf der Rückfahrt nach Farmington kam ich noch beim Hourglass Arch vorbei, der von der US64 gesehen werden kann.

Auch die Fahrt auf der US64 durch den Gobernador Canyon ist interessant. Leider war es schon viel zu spät und ich konnte nichts mehr unternehmen.

In Farmington kam ich um 19:00 Uhr an und fuhr gleich zum Pizza Hut und genehmigte mir eine Pizza Supreme. Im Motel verlängerte ich noch um eine weitere Nacht und hoffte, dass das Wetter die nächsten Tage hielt. Zufrieden ging ich heute schlafen.

@Eva
Das ist richtig, auf das Erlebnis bei Ah-Shi-Sle-Pah hätte ich verzichten können. Wenn ihr zu den Arches hinfahren solltet, den Arch Rock und den Octopus Arch nicht vergessen.

@REH
Die Arche konnte ich nur entdecken weil schon jemand vor mir dort war.

beate
Danke, schön, dass Dir die Fotos gefallen.
Es soll in Aztec beim Chamber of Commerce eine Broschüre von den Arches mit Koordinaten geben. Ich hatte die Koordinaten im Internet gefunden, aber die Seite gibt es leider nicht mehr.

Vielleicht könnte ich, wenn es gewünscht wird, die Koordinaten der Arche einstellen.

Rolf
Danke
Ja, den Tag habe ich genossen.

@Silke
Wenn Du für mich ein Foto vom Cox Arch mitmachst, stelle ich mich als Leiter zur Verfügung. Dann kannst Du an mir hochklettern.

Christian
Danke, Christian
Es freut mich, dass es Dir gefällt.

Thomas
Archesfritz braucht sich keine Sorgen machen, aber zu den Arches von heute fährt er erst nächstes Jahr. In seiner neuen 2009er-Tour hat er wieder unzählige neue Arches, wo er hin will.

Cunningham
Dann hoffe ich, dass Dir der morgige Tag auch gefällt.

@Sandra
Danke, Sandra
Das ist richtig, man kann fast zu jedem Arch hinfahren und braucht nur ein kurzes Stück laufen.

Yvonne
Danke, Yvonne
Es freut mich, dass Dir die Arche gefallen.