Lonely Roads

  • Schade, daß die Tour so langsam dem Ende zugeht. Und Silke, ich kann das so gut nachvollziehen, wie du dich da immer fühlst. :rolleyes:
    Mich überkommt dann auch immer eine ganz merkwürdige und wehmütige Stimmung, das kann man gar nicht so wirklich beschreiben.Und diese Aufbruchsstimmung macht einem echt immer total traurig, obwohl man sich natürlich auch wieder auf zu Hause freut.


    Und deine Tour sowie dein Bericht haben mir wirklich gut gefallen. Man konnte richtig mit dir mitfühlen, miterleben und mitfahren, so, als wäre man live mit dabei gewesen. =)



    Ein ganz großen :clab: :clab: :clab: :clab: für diesen schönen Bericht



    Greetz,


    Yvonne

  • Donnerstag, 24. Mai 2007


    „Rückflug“


    Der Wecker klingelte um 4.30 Uhr. Badezimmer, restliches Zeug einpacken, um 5.30 Uhr machte ich mich auf dem Weg zum Mietwagen-Center. Die Rückgabe verlief schnell und problemlos, ich holte mir einen Gepäckwagen und machte mich auf den Weg zum Shuttle-Bus – jedoch nicht, ohne Blacky nochmal liebevoll das Hinterteil zu tätscheln. Er war ein guter Kerl.


    Um 6.20 Uhr war ich dann am Airport. Am Delta-Schalter war schon eine lange Schlange und ich stand über eine Stunde lang an. Danach blieb nicht mehr viel Zeit, denn mein Flug nach Atlanta ging um 9 Uhr und man sollte gegen 8.15 Uhr am Gate sein. Also nur noch schnell eine rauchen und kurz darauf STß ich auch schon im Flieger. Für den Inlandsflug hatte ich mir einen Fensterplatz reserviert, so konnte ich mich noch ein wenig länger quälen, als ich über das Valley of Fire, den Lake Mead - über die ganze geliebte Landschaft flog :traen:


    In Atlanta hatte ich knapp zwei Stunden Aufenthalt. Zuerst machte ich mich auf die Suche nach dem Raucherkabuff. Auf den Übersichtsplänen waren zwar welche eingezeichnet, aber als ich dann dort ankam, war weit und breit keines zu sehen. Also den ganzen Weg wieder zurück und in der anderen Richtung geschaut. Lt. Plan hätte dort auch eines sein müssen. Wieder Fehlanzeige... :wut1: Da hab ich dann mal am Info-Schalter gefragt und mir wurde das Versteck mitgeteilt.


    Nach der Zigarettenpause hielt ich nun die Augen nach den Automaten von Homeland-Security auf, schließlich wollte ich mich ordentlich abmelden. Es wunderte mich, dass die Teile nicht so auffällig in der Gegend stehen, wenn sie doch so wichtig sind. Also hab ich am Schalter von Homeland Security gefragt. Da erhielt ich die Info, dass man die Teile nicht mehr benutzen müsse.


    Seltsam... :rolleyes:
    Ich glaubte der Angestellten nicht so richtig und fragte nochmal nach, damit ich auch wirklich keine Probleme bei einer Wiedereinreise bekommen würde. Sie bestätigte mir nochmals, dass dieses Verfahren nicht mehr notwendig sei.
    OK, beruhigt machte ich mich erneut auf den Weg zum Raucherkabuff und nun sah ich tatsächlich zwei dieser Teile rumstehen. Logisch, jetzt wo ich wusste, dass ich sie nicht mehr brauchte, da sah ich sie... :rolleyes: Die Dinger waren abgeschaltet und es klebte ein großer Zettel dran, dass sie seit dem 6. Mai nicht mehr benutzt werden müssen.


    Bei den Fress-Ständen holte ich mir ein Stück Pizza, da knabberte ich aber nur dran rum. Die schmeckte nämlich wie das Pappteil, in dem sie drin war :rolleyes:


    Dann war es auch schon Zeit zum Boarden. Zusammen mit dem Boarding Pass gab ich das grüne Zettelchen ab, welches im Reisepass war. Die Maschine war komplett ausgebucht, auch der Mittelplatz war belegt. Zum Abendessen gab es wahlweise Hühnchen oder Ravioli.



    Ich entschied mich für Ravioli, die waren ganz gut, dazu ein kleines Rotweinchen, dank dessen ich dann auch eineinhalb Stunden geschlafen habe. Die restlichen Stunden verbrachte ich mit Lesen. Ich hatte das Buch erst vor ein paar Tagen angefangen und somit noch reichlich Lesestoff, der genau bis zum Ende des Fluges reichte.


    Nach einem kleinen Frühstück dauerte es dann auch nur noch eine Stunde bis zur Ankunft in Stuttgart.


    Dort war dann wieder alles wie gehabt: Der unfreundliche Beamte am Flughafen... usw.
    Ich war wieder zurück... :traen:


    Auf mein Gepäck musste ich eine ganze Weile warten, dann ging ich durch den Zoll.


    Dieses Jahr hatte mich mein Vater nicht vergessen und war da, um sein Lieblingskind abzuholen. Gegen 10.30 Uhr war ich in meiner Wohnung.


    Aber von meinem Herz ist wieder ein Stückchen im Südwesten geblieben.


  • :wein: :wein: :wein: :wein: :wein: :wein:


    Schade, daß es vorbei ist. Ich habe mich jeden Tag auf das abendliche Highlight gefreut. Ich glaube, ich habe selten einen so guten Reisebericht gelesen. Meine Hochachtung Silke. :clab: :clab:


    Vielen Dank dafür!


    Ich freue mich schon auf Deinen nächsten :gg:


    Gruß


    Sandra

    • Offizieller Beitrag

    Ich nur eins sagen:


    :laola:Das war SPITZE :laola:


    Westernlady Silke = Synonym für Superstar unter den Berichteschreibern


    Man mag es kaum Glauben, aber es waren 19 aufregende, spannende, lustige Tage und zum Schluss gab es auch ein paar traurige Momente :traen:. Die Zeit verging viel zu schnell. Mir kommt es vor, als wenn der Hinflug erst vorgestern gewesen war.


    Hast Du schon was neues geplant?
    Wann fliegst Du wieder rüber? Oder geht es noch woanders hin?
    Wir erwarten sehnsuchtsvoll Deine(n) nächsten Bericht(e).


    Und jetzt noch ein Aufruf an alle: Mir fehlt noch eine Titelseite/1. Seite für dieses Buch (156 Seiten, 22 MB PDF) eh... diesen Bericht, Titel Lonley Roads. Könnt ihr mir bei der Gestaltung helfen?

  • Silke, vielen lieben Dank für Deinen tollen Reisebericht.
    Habe wann immer es ging brav jeden Abend die Tagesetappe mitgelesen.
    Hast wirklich Talent dafür Deine Eindrücke und Gefühle in Worte zu fassen.
    Die Bilder untermalen das ganze dann noch auf ganz wunderbare Weise.


    Schade das es vorbei ist...


    Gruß
    Eva :!!

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