Chiricahua NM - Hiking, AZ

  • Danach bin ich zum Chiricahua NM gefahren und habe mir im Visitor Center ein paar Infos geholt. Am nächsten Tag wollte ich ein bisschen Laufen. Ich fuhr dann auf dem Bonita Canyon Drive in den Park. Schon von der Road konnte man die schönen charakteristischen Felsformationen des Chiricahua NM sehen.


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    Zum Eingewöhnen wollte ich auch einen kleinen Trail laufen und ich fuhr zum Trailhead des Surarloaf Mountain. Es sollen nur 2,8 Kilometer Roundtrip sein. Ich schnappte mir meinen Fotorucksack und lief los. Aber schon nach 100 Meter ging es nicht mehr weiter. Man ist hier über 2000 Meter hoch und auf dem Weg war Eis. Mit Steigeisen hätte ich es versucht, aber so war es mir zu mulmig, denn es ging etliche Meter steil nach unten.
    Ich bin dann weiter zum Massai Point gefahren und bin dann auf dem Massai Nature Trail gelaufen, eigentlich war es noch nicht einmal ein Spaziergang. Zumindest hat man eine schöne Aussicht.


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    Hier oben war es trotz Sonne recht frisch und ich beeilte mich mit dem Rundgang.

  • Chiricahua NM: Echo Canyon


    Heute wollte ich eine kleine Wanderung im Chiricahua NM machen. Um 08:00 Uhr war ich beim Visitor Center des Chiricahua NM angekommen. Ich wollte eigentlich am nächsten Tag über die FS42 nach Portal fahren. Aber mir wurde abgeraten, denn auf dem Pass soll noch Schnee und Eis liegen. Ich bin dann am nächsten Tag eine andere Route gefahren.


    Die Chiricahua-Felsen sind vor etwa 27 Millionen Jahren durch einen Vulkanausbruch entstanden. Das umliegende Land wurde mit einer 600 Meter dicken Ascheschicht bedeckt, die sich verdichte und versteinerte. Im Laufe von Jahrmillionen hob sich die Erde und durch Erosion entstanden die bizarren Felsformationen - eine Landschaft aus Türmen, Höhlen, balancierenden Felsen, Figuren - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.


    Die Chiricahua Mountains war Zufluchtsort der Chiricahua-Apachen, deren bekanntesten Anführer Cochise und Geronimo nahm. Die Chiricahuas nannten diese Pinnacles „standing up rocks”, spätere Pioniere „Wonderland of Rocks“.


    Ich bin zum Trailhead des Echo Canyon Trail gefahren, denn ich wollte den Echo Canyon Loop laufen. Es wunderte mich, dass um diese Zeit noch keiner da war, ich war der erste. Es war recht frisch - etwa 5 Grad C - und ein bisschen windig und ich zog mir deshalb meine Fleecejacke an. Ich liebe so ein Wetter, kalt und sonnig - andere frieren dabei. :gg: Kurz vor 09:00 Uhr bin ich losgelaufen. Der Hike ist nicht lang, etwa 5,5 km und es wird angegeben, dass man etwa 2-3 Stunden dafür brauchen soll. Ich habe etwa 3 ¼ Stunden dafür gebraucht, weil es so viel zu sehen gab. Ich ging wie vorgeschlagen entgegen dem Uhrzeigersinn, hört sich in Englisch besser an - counterclockwise. Der Grund ist, dass es am Ende nicht so steil ist. Schon am Anfang ging es los mit den interessanten Felsformationen.


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    Die gelbe und grüne Färbung der Felsen stammt von Flechten. Nach kurzer Zeit erreicht man die Grottos.


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    Der Trail windet sich immer weiter abwärts und man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Ich fand diesen Teil vom Echo Canyon Loop am Schönsten.


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    Nach der Wall Street


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    geht es weiter steil abwärts. Auch hier sind noch viele interessante Formationen zu sehen, auch Balanced Rocks.


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    Dann erreicht man den Echo Park. Hier läuft man durch einen kleinen Wald, von den Felsen ist nicht mehr viel zu sehen. Von hier geht der Weg ziemlich eben weiter bis zum Hailstore Trail.


    Der Hailstore Trail ist ebenfalls ziemlich eben. Er ist nicht ganz so spektakulär ist wie der Echo Canyon Trail, aber hier kann man in die vielfältige Pflanzenwelt des Parks sehen: Yuccas, Agaves, Prickly Pear, Hedgehog Cactus. Und immer wieder hat man schöne Ausblicke auf die großen steilaufragenden, freistehenden Rhyolithfelsen.


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    Weiter geht es auf dem Ed Rigg Trail, auf dem man zum Parkplatz zurückkommt. Auf diesem Teil gibt es nicht so viele spektakuläre Formationen.


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    Auf dem Trail habe ich nur Pausen zum Fotografieren gemacht. Ich war etwa um 12:15 beim Auto zurück und habe zuerst etwas gegessen.


    Der Echo Canyon Loop ist eine Alternative zum Shuttle Hike, der vom Massai Point bis zum Visitor Center geht - wenn man nicht so viel Zeit hat. Aber wenn ich genügend Zeit hätte, würde ich den Shuttle Hike, vom Massai Point zum Visitor Center vorziehen. Dort sind es mit dem Heart of Rocks Trail und Inspirtion Point Trail insgesamt 13,6 km. Den Hike habe ich 2006 gemacht.


  • Danke Christian, aber allein ist man auf den Trails nicht, zumindest in den Zeiten als ich dort war, einmal im November und einmal im Februar. Aber viel waren nicht unterwegs.
    Der Shuttle Hike vom Massai Point ist definitiv der schönste Hike im Chiricahua NM.
    Vom Massai Point zum Visitor Center geht es meistens abwärts mit ein paar kleinen Steigungen.
    Ich bin damals folgende Trail gegangen:
    - vom Massai Point zum Ed Riggs Trail 0,6 km leicht abwärts.
    - Ed Riggs Trail 1,1 km meistens abwärts.
    - Mashroom Rock Trail 1,9 km meistens aufwärts ca. 190 Meter.
    - Inspitration Point Trail 1,6 km (hin u. zurück) meistens eben.
    - Big Balanced Rock Trail 1,6 km immer leicht auf und ab.
    - Heart of Rocks Loop 1,8 km immer leicht auf und ab, ein muss
    - Sarah Deming Trail 2,6 km falls ich mich richtig erinnere zuerst abwärts und dann wieder aufwärts und dann immer abwärts
    - Lower Rhyolite Canyon Trail 2,4 km immer abwärts

  • Gegen 9.20 Uhr hatte ich das Chiricahua National Monument erreicht. Vor acht Jahren hatte mich dieser Park absolut nicht überzeugt zweifel.gif Während meines Ranch-Urlaubs hatte ich mit ein paar anderen Gästen der Ranch einen Ausflug dorthin gemacht und war enttäuscht. Keine roten Felsen, alles grau, wenig zum Schauen. Allerdings haben wir damals nur die View Points besucht, bei denen man eigentlich nur von oben auf das Felslabyrinth hinab blickt. In den folgenden Jahren hatte ich im Internet immer wieder mal Berichte und Bilder gesehen, die einen Eindruck vermittelten, wie man den Park während Wanderungen erleben kann. Das hatte mich neugierig gemacht und ich wollte dem Chiricahua National Monument eine zweite Chance geben.


    Trotzdem war ich nicht richtig motiviert, irgendwie hatte ich mehr Lust auf Tombstone. Aber ich wusste auch, dass ich mich später ärgern und es bereuen würde, wenn ich das National Monument nicht besuche. Also Zähne zusammenbeißen und rein in den Park!


    Ich hielt zuerst beim Visitor Center und kaufte Postkarten und diverse Bücher. Ja - und dann kam der erste View Point: Ich hielt an und mir gefiel verdammt gut, was ich sah happy.gif


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    Die Formen der Felsen waren interessant und machten neugierig, was ich während der geplanten Wanderung alles sehen würde. Bei den anderen beiden „no name View Points“ und dem China Boy View Point hielt ich nicht. Hier hatte man entweder Gegenlicht oder es lag noch zuviel im Schatten. Die Stopps würde ich bei der Rückfahrt machen.


    Am Sugarloaf View Point hat man einen herrlichen Rundum-Blick, der nun endgültig die Vorfreude und Entdeckerlust so richtig aufleben ließ. An einem der Picknicktische frühstückte ich mein Pastrami-Käse-Sandwich und anschließend fuhr ich zum Massai View Point und zum Echo Canyon View Point. Hier folgte die übliche Sonnencreme-Orgie, dann wurde der Rucksack gepackt und gegen 11 Uhr startete ich meine Wanderung. Schon die ersten paar Meter auf dem Echo Canyon Trail begeisterten mich, denn hinter jeder Kurve des Weges erwarteten einen neue An- und Aussichten . herzchen2.gif


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    Ich war gerade erst ca. 10 Minuten auf dem Trail unterwegs, als ich es hinter mir hörte iconeek.gif : „hangchingchang chei...“ usw. Ein junges asiatisches Paar (sie „besonnenschirmt“) mit Eltern, die scheinbar ohne Luft zu holen alle vier durcheinander schnatterten. Das Gequassel wollte ich mir auf keinen Fall die ganze Zeit antun, also ließ ich sie überholen.


    Großer Fehler! iconeek.gif wut1.gif


    Die Erkenntnis und der Schreck folgte umgehend: Ich lief um eine Kurve und stand einer wunderschönen Felsformation gegenüber, die herrlich im Sonnenlicht lag. Nur bis die vier sich alle sortiert und gruppiert hatten, jeder mit jedem und jeder alleine und immer der, der nicht fotografiert wird, hält den Sonnenschirm... das dauerte… icon_rolleyes.gif


    Provokativ lehnte ich mich an einen Felsen, aber dies wurde gar nicht wahrgenommen, oder die haben vielleicht sogar gedacht, dass ich so höflich bin und sie nicht unterbrechen will. Als sie endlich fertig gewesen sind, war die Sonne hinter einer dicken, riesigen Wolke verschwunden. Ich wartete eine Weile und schimpfte dabei wie ein Rohrspatz vor mich hin wut2.gif, aber die Sonne war stur und blieb hinter der Wolke icon_sad.gif Zuviel Zeit wollte ich auch nicht verplempern, also gab es ein Bild mit grau-weißem Himmel und ich lief weiter.


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    Der 1,6 Meilen lange Echo Canyon Trail ist sehr, sehr schön. Leider zogen aber immer wieder große Wolken auf und fehlende Sonne & weiße Wolken erschwerten oft das Fotografieren der tollen Motive icon_sad.gif


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    Man muss vor lauter Staunen und Umherschauen aufpassen, wohin man tritt, denn der Weg führt stetig nach unten. Er ist uneben mit Steinen und Wurzeln, ließ sich aber dennoch sehr gut laufen.


    Am Ende dieses Trails hat man die Wahl zwischen dem Upper Rhyolite Canyon Trail und dem Hailstone Trail. Der Upper Rhyolite Canyon Trail führt noch tiefer in das Felslabyrinth hinein und in Verbindung mit dem Sarah Deming Trail zum versteckten Highlight des Parks, dem „Heart of Rocks“. Die Dame im Visitor Center hatte mir von dieser Trail-Kombination jedoch abgeraten, als ich mich danach erkundigte und erwähnte, dass ich mir vor ein paar Tagen den Fuß verletzt habe. Also wird mich wohl das Chiricahua National Monument noch ein drittes Mal zu sehen bekommen, schließlich hatte ich nun Blut geleckt zwinker.gif


    Ich ging daher den 0,8 Meilen langen Hailstone Trail und war gespannt, wie ich wieder nach oben kommen würde. Der Echo Canyon Trail führt ja kontinuierlich bergab, den hätte ich nicht wieder rauf laufen wollen. Aber der Ed Riggs Trail, über den ich nun wieder nach oben zum Rim gelangte, überwindet die Höhenmeter sanft und ohne erwähnenswerte Anstrengung.


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    Und so erreichte ich nach 0,7 Meilen wieder den Parkplatz.


    Lt. der Angestellten im Visitor Center brauchte man für diesen Loop 2 Stunden. Ich war 2 h 45 Minuten unterwegs, inkl. zwei Zigarettenpausen und unzähligen Fotostopps.


    Um 14.25 Uhr fuhr ich dann weiter. Die View Points entlang dem Bonita Canyon Drive, bei denen ich mir heute früh noch überlegt hatte, diese am Nachmittag zu besuchen, ignorierte ich nun komplett. Jetzt, wo ich durch die Wanderung in die Felslandschaft eingetaucht war, konnte ich nur noch müde mit der Schulter zucken. Nach den Eindrücken, die ich dabei erfahren hatte, fand ich diese View Points nun gar nicht mehr spektakulär.


    Heute „hörnelte“ herzchen2.gif es wie verrückt, ständig hopste eines über die Straße. Aber zum Glück alle in sicherem Abstand und schnell genug.

  • Edit durch Moderator: Dieses Posting stammte ursprünglich aus einer Tourenplanung, hier ist es aber besser aufgehoben.


    Zitat

    Original von Westernlady
    Chiricahua: Die Kombi-Wanderung wird mit 1 h veranschlagt. Gerd, Beate und ich waren jeweils zwischen 2 1/2 bis 2 3/4 h unterwegs. Die Wanderung ist nicht anstrengend, der Aufstieg ist sehr sacht.


    Ernsthaft? Also nicht vergleichbar mit dem Runtergehen? Ich würde als ähnlich zum Grand Canyon Bright Angel Trail einstufen.

  • Nein Ulrich, absolut kein Vergleich mit dem Weg nach unten über den Echo Canyon Trail! Der Echo Canyon Trail führt ja manchmal ganz ordentlich nach unten, da hat es mir manchmal gegraust, wie der Rückweg über den Ed Riggs sein wird. Aber der war dann wirklich harmlos. Und wenn ich das sage, will es was heißen :gg: Ich hasse bergauf!
    Bright Angel kenne ich nicht. Möglicherweise ist da die Steigerung ähnlich aber der Bright Angel ist ja um einiges länger und daher kräftezehrender.

  • Gut zu wissen. Ich hab die immer bemitleidet die wieder rauf gelaufen sind.
    Wir haben uns ja mit dem Shuttle hoch bringen lassen und sind dann komplett runter. Wobei man sich das komplett runter dann nun schenken könnte, der Abstecher zum Heard of Rocks Loop ist sehr flach. Den Loop laufen und wieder zurück hört sich ja Easy an. Vom Loop runter zum Visitor Center ist ätzend, man läuft Meilen über lose Steine den Berg runter, als wenn man in einem trockenen Bachbett laufen würde.


    Könnte man den Bright Angel Trail auch nur Oneway laufen, hätte er die gleiche Länge, wie komplett runter.

  • Das stimmt auch so. So sind wir auch gegangen.
    Und hier liegt dann das Geröll rum, was man Weg nennt:
    - Sarah Deming Trail 2,6 km falls ich mich richtig erinnere zuerst abwärts und dann wieder aufwärts und dann immer abwärts


    Und hier wird es dann wieder normal:
    - Lower Rhyolite Canyon Trail 2,4 km immer abwärts

  • Zitat

    Original von utahjoe


    Ne, bestimmt nicht.
    Ist mein Sohn mit 4 locker gelaufen. Man ist überrascht, dass man schon wieder oben ist.


    Joe, so ging es mir auch. Ich hab erst immer drauf gewartet, wann es denn nun steil und anstrengend wird und war baff, als ich plötzlich wieder am Parkplatz war.
    Ich liebe solche Trails :gg:

  • Die nächsten 120 Meilen bis zum Chiricahua NM fuhren wir in einem Rutsch durch.


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    Obwohl wir uns sehr beeilt hatten, war es jetzt doch schon fast 11:30 Uhr, eigentlich viel zu Spät um den Echo-Trail zu laufen. Was also tun? Wir gingen erst einmal in das kleine Visitor Center. Viel war hier ja nicht los. Es standen mit uns auch nur noch zwei weitere Autos auf dem Parkplatz. Nachdem wir unseren Annual Pass vorgelegt hatten, erhielten wir einen Button fürs Auto und eine Parkmappe. Wir fragten die Rangerin, wie viel Zeit wir denn für den Echo-Trail brauchen würden. Sie schätze zwei Stunden und riet uns, den Trail auf jeden Fall gegen den Uhrzeigersinn zu laufen, da wir hier die kürzeste Steigerung hätten. Wir beratschlagten kurz, was wir machen sollten. Eins war klar, wenn wir den Trail laufen würden, hätten wir keine Chance nach Steins zu fahren, noch würden wir rechtzeitig zum Sonnenuntergang im White Sands NM sein. X( X( X(


    Allerdings war die Aussicht, hier in diesem schönen kleinen Park einen rail zu laufen, zu verlockend. ;dherz;


    Um heraus zu finden, ob uns die Landschaft in diesem Park überhaupt reizen würden, beschlossen wir, erst einmal zum höchsten Punkt in diesem Park, den Massai Point zu fahren. Hier wollten wir dann weiter schauen. Vom Visitor Center aus fuhren wir den Bonita Drive bis zum Massai Point. Was soll ich sagen, schon die Anfahrt gefiel uns sehr gut. :!!


    Der Parkplatz des Massai Points war für den kleinen Park schon gut gefüllt. Außer uns standen schon ca. sechs Pkws hier. Da von hier aus mehrere Trails los gehen, hofften wir, dass sich nicht alle am Massai Point aufhalten würden. Der Anfang des Trails war schnell gefunden und wir machten uns auch gleich auf den Weg. Wir hofften hier einen schönen Aussichtspunkt über das Gebiet zu finden. Anfangs führt der Weg etwas nach unten. Hierbei wurde versucht, die Landschaft so wenig wie möglich zu verändern. Nachdem wir einige Felsstufen bezwungen hatten gelangten wir auf einen sandigen Weg, der uns zu einem kleinen Aussichtsplateau, welches wieder durch Felsstufen zu erreichen war, führte.


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    Wie schon vermutet, hatten wir von hier aus einen tollen Blick auf die durch einen Vulkanausbruch vor 27 Mio. Jahren entstandenen „Standing up Rocks“. Diesen Namen verwendeten die Chiricahua-Apachen für diese Felsformationen. Mehr Infos über die Entstehung dieser Felsformationen findet ihr hier.


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    Wir kamen auf jeden Fall aus dem Staunen nicht mehr raus. Soweit das Auge reichte schauten wir auf unzählige Felsnadeln. Keine Formation glich der anderen. Aber eins hatten sie fast alle gemein, sie waren überzogen von grünlichen Flechten, die ihnen dieses besondere Aussehen verliehen.


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    Wir konnten uns überhaupt nicht satt sehen an dieser tollen Landschaft und ehe wir uns versahen, liefen wir immer weiter den Massai Nature Trail. Hierbei bekamen wir immer wieder schöne Felsformationen zu sehen. Am Rande des sandigen Weges kraxelten wir immer mal wieder nach unten und nach oben, auf der Suche nach neuen Motiven.


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    Obwohl der Parkplatz gut gefüllt war, begegnete uns keine Menschenseele, während wir den kurzen Trail liefen. Auch hier konnten wir wieder einmal die Stille fühlen. Auch waren die Temperaturen durchaus angenehm (ca. 25°C) und es wehte ein leichter Wind. Nach einer guten halben Stunde verließen wir den Massai Point und fuhren zurück zum Parkplatz des Echo Canyon Trails. Hier noch ein paar Impressionen.


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    Hier – am Parkplatz vom Echo Canyon Trail - war viel weniger los als auf dem Parkplatz des Massai Points. Neben uns standen hier nur zwei weitere Pkws. Jetzt galt es zum ersten Mal in diesem Urlaub, die Trecking-Sandalen gegen Wanderschuhe auszutauschen. Nachdem dies erledigt war packten wir unsere Rucksäcke mit jeweils zwei Liter Wasser und zwei Äpfeln. Anschließend ging es noch einmal schnell auf die Pippi-Box und dann zogen wir auch schon los. =)


    Wir hielten uns an den Vorschlag der Rangerin, den Trail gegen den Uhrzeigersinn zu laufen, da diese Variante weniger Steigungen hat, als anders herum. Da uns auch Gerd schon diesen Tipp gegeben hatte, hielten wir uns auch daran.


    Anfangs geht der Weg durch ein bewaldetes Gebiet. Hier trafen wir auch gleich auf diese beiden Gesellen. ;dherz; Leider lagen sie im Schatten, was das Fotografieren natürlich erschwerte.


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    Kaum aus dem kleinen Wäldchen draußen, gab es auch schon die erste kleine Steigerung. Solche Wege gefallen mir. =) =) =) Ich mag es nicht, andauern bergab zu laufen, da dies bedeutet, dass ich am Ende, wenn ich schon keine rechte Lust mehr habe, beständig bergauf laufen muss. Hier schien es wohl nicht so zu sein. Immer wieder ging es hier im Wechsel bergauf und bergab. Die Felsformationen nahmen immer tollere Formen an und wir sahen schon wieder überall Figuren und Gesichter.


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    An der Grotto trafen wir auf ein Paar aus Colorado. Er war mit einer irren Kameraausrüstung unterwegs und gerade dabei, die Grotto von allen Seiten zu fotografieren. Wir wechselten ein paar Worte mit den beiden. Da wir ihn beim Fotografieren stören wollten, erklärten wir, dass wir erst einmal um die Ecke schauen würden.


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    Als wir wieder zurück zur Grotto kamen, lag er gerade mitten in der Grotte auf dem Rücken und fotografierte in die Höhle. Wir mussten ja schon etwas schmunzeln. :gg: Voll Begeisterung erklärte er uns, dass wir dies unbedingt auch machen müssten. Nach wenigen Minuten gab er die Grotto für uns frei. Während er sein Stativ zusammen packte schwätzten wir noch etwas miteinander. Wie alle Amis, waren auch die beiden neugierig und fragten uns, wie wir auf diese Location gekommen waren und was wir uns noch anschauen wollten. Als wir erklärten, dass uns unsere Reise auch etwas nach Colorado führen würde, waren sie sehr erfreut. Wir verquatschten uns mit ihnen noch ca. 10 weitere Minuten bis sie weiter zogen. Sie liefen den Trail mit dem Uhrzeigersinn. Nun war es an uns die Grotto zu fotografieren. ... und natürlich legten auch wir uns hier auf den Rücken. :gg: :gg: :gg:


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    Hier auf dem kleinen Plateau hatten wir von allen Seiten eine tolle Sicht auf die Felsen. Mittlerweile stand die Sonne auf ihrem höchsten Punkt. Leider ist dies eigentlich nicht die Zeit zum fotografieren. Aber natürlich konnten wir auch hier nicht widerstehen und fotografierten was das Zeug hält.


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    Nachdem wir das Plateau hinter uns gelassen hatten, tauchten wir immer tiefer in das Gelände. Um uns herum ragten die Felsen meterhoch auf.


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    Von hier aus ging der Weg nun beständig nach unten. Mir schwante schon fürchterliches. :EEK: Denn eins ist klar, je weiter wir hinunter liefen um so höher mussten wir wieder aufsteigen. Trotzdem muss ich sagen, machte mir dieser Weg immer noch Spaß. Es war einfach klasse hier alleine entlang zu laufen und die abwechslungsreiche Natur zu genießen. Je tiefer wir kamen um so grüner wurde das Gelände und immer wieder stießen wir auf bizarre Felsformationen.


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    Ein kleiner Black-headed Grosbeak lockte uns mit seinem Gesang. Leider ließ er uns nicht nahe genug an ihn heran, um ihn besser zu fotografieren. In dieser Situation hätte ich mir doch ein größeres Tele gewünscht. Ob das Foto dann aus der Hand aber noch scharf geworden wäre.


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    Irgendwann war dann die Zeit des Aufstieges gekommen. Zum Glück ging es aber nicht beständig nach oben. Nach einem langgezogenen Aufstieg folgte immer wieder ein gerades Wegstück. So arbeiteten wir uns beständig nach oben. Dies war wirklich eine Wanderung ganz nach meinem Geschmack.


    Lediglich die letzte ½ Meile ging stetig bergauf. Hier kam uns auch eine Gruppe Osteuropäer entgegen, die teilweise nur mit dünnen Sandalen beschuht waren. Ich glaube ja nicht, dass sie mit diesem Schuhwerk weit gekommen sind, bzw. den ganzen Loop laufen wollten.


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    Kurz bevor wir den Parkplatz erreichten fanden wir – leider wieder einmal im Schatten – diesen schönen Lizzard....


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    und am Wegesrand schaute doch glatt ein versteiinerter Hund hervor. ;dherz;


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    Auf dem Parkplatz angekommen wechselten wir als erstes unsere Schuhe. So bequem die Wanderschuhe auch sind, so ist es doch immer wieder schön, die auszuziehen. =) Während wir uns über unser kaltes Cola her machten kamen wir mit einem Paar, das sich gerade für die Wanderung fertig machte ins Gespräch. Auf die Frage des Mannes, woher wir kommen, antworteten wir natürlich “Germany“, worauf er erstaunt guckte. Er dachte, wir kämen aus Colorado, da unser Jeep ein Colorado-Kennzeichen hatte. ;) Als wir ihm daraufhin erklärten, dass es sich um einen Mietwagen handeln würde und wir eine Rundreise machen würden, kam natürlich gleich die Frage, was wir denn schon alles gesehen hätten. Wir erzählten ihnen im Groben unsere Reiseroute und erfuhren dabei, dass das Paar auch aus Colorado stammte und die nächste Woche noch durch New Mexico reisen würde. Für uns wurde es langsam Zeit zu fahren und deshalb verabschiedeten wir uns recht schnell von den Beiden und wünschten ihnen noch eine schöne Zeit.


    Um kurz vor 3 Uhr verließen wir die Parkstraße des Chiricahua NM. Wir wählten die Route zurück zu Interstate, da wir nicht wussten, wie lange wir für die andere Strecke, die lt. unserer Karte über mehrere Pässe führen würde, brauchen würden. Die Fahrt bis zur Interstate zog sich wie Kaugummi in die Länge. X( Am Abzweig zum Fort Bowie überlegten wir kurz, ob wir hierüber zur Interstate fahren sollten. Aber auch hier führte die Route über einen Pass. Wir ließen es lieber sein.


    Die Fahrt nach Las Cruces war recht ereignislos. Bis wir dort ankamen, war es schon dunkel. Da wir keine Lust hatten jedes Motel abzuklappern, versuchten wir unser Glück gleich beim Americas Best Value. Hier wurde uns ein fairer Preis angeboten (59,00 $ ohne Tax). Außerdem wurde uns das Frühstück sehr angepriesen. Da es dann auch noch ein Zimmer im Groundfloor gab, dass wir uns noch anschauten, blieben wir. Schade war nur, dass es hier fußläufig überhaupt keine Restaurants gab. Wir luden also unsere Koffer aus dem Auto und fuhren noch einmal los. An der Rezeption hatte man uns schon vorher den Weg zu einem Safeway gewiesen. Hier kauften wir uns ein Tuna-Sandwich und fuhren mit unserer Beute zurück zum Motel. Hier deckten wir uns gemütlich den Tisch. Neben dem Sandwich gab es noch den Rest Sushi von gestern, etwas Käse und lecken Dipp mit Karotten und Stangen Porree. Das alles spülten wir mit ein paar Bierchen die Kehle herunter. Während diesem leckeren Abendessen luden wir die Fotos auf mein kleines Notebook und schauten uns anschließend die Fotos an und ließen - bei einem weiteren Bier - den Tag noch einmal Revue passieren. So gegen 22:00 Uhr schliefen wir beide schon tief und fest.


    Links: Chiricahua NM + Chiricahua-Apachen
    + Infos über die Gesteinsformationen

  • Chiricahua NM


    Wir hören auf den Weather Cannel God und fahren von Deming unter die tief hängenden Wolken Richtung Arizona. In Bowie verlassen wir die I-10 und gelangen über den Apache Pass zum Chiricahua NM. Noch ist die Parkstraße gesperrt, da diese nach den starken Regenfällen erst von Geröll und Schlamm geräumt werden muß. Aber schon bald können wir bis zum Massai Point fahren. Hier scheint bei blauem Himmel die Sonne . Wir wanderten den Echo Canyon Trail ins Tal, um über den Hailstone und Eg Riggs Trail zurück zu kommen.

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    Wir verlassen den Park und fahren südwärts, um noch ein landschaftlich schönes Stück der US-191 zu fahren.

  • Chiricahua NM


    Irgendwann am Nachmittag erreichten wir dann unser Ziel, das Chiricahua NM. Unser erster Weg führte uns natürlich sofort wieder ins Visitor Center, diesmal aber auch aus bestimmten Grund: wir wollten uns gleich für den nächsten Tag für das Shuttle zum WMassai Point" anmelden. Diese Wanderung von dort oben stand ja für den nächsten Tag auf unserem Plan.
    Das ging alles in Ordnung, wir waren Passagier 3 und 4. Dann sind wir auf den Bonita Canyon Campgr. gefahren und haben noch schnell das Zelt aufgebaut.


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    Anschließend sind wir dann mit unserem "Roten" zum Massai Point gefahren und dort unseren ersten Trail laufen. Ca. 2.5 Stunden dauerte diese schöne Wanderung auf dem Echo Canyon Trail.


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    Es war wirklich toll - nur der wieder sehr heftige Wind störte - unsere Vorfreude auf den morgigen Tag konnte gesteigert werden. Wir hatten beide schon jetzt das Gefühl, das dieser Park einer der Höhepunkte der diesjährigen Reise werden wird. Dieser Trail ist auch gar nicht besonders anstrengend. Wir waren auch die einzigen Wanderer und so konnten wir in aller Ruhe diesen Abschnitt erleben.
    Die Felsen haben hier eine ganz andere Färbung, oftmals grau mit gelben Schichten. Aber auch die unterschiedlichsten Formen und Formationen konnten wir schon sehen.
    Schließlich waren gegen 17 Uhr wieder beim Auto, nach einem kleinen Imbiss ging es dann zurück zum Zelt. Hier mußten wir dann leider erleben, dass der Wind jeglichen Aufenthalt vor dem Zelt unmöglich machte. Er wehte so heftig, dass Lesen o.ä. nicht ging - es war einfach unangenehm.
    So sind wir sehr bald ins Zelt und mit unserer Zeltlampe haben wir eben das Kartenspiel und das Lesen nach innen verlegt.
    Allerdings wackelten und flatterten die Zeltbahnen ziemlich heftig.
    Trotzdem haben wir dann auch bald, auch mit Hilfe von 2 - 3 Bierchen sehr bald geschlafen!


    nächster Tag:


    Weil wir heute mit dem Shuttlebus zum Massai Point fahren wollen, um die oft beschriebene und schöne Wanderung von dort zum Visitor Center zurück zu gehen, sind wir schon sehr früh auf den Beinen. Wir packen schnell das Zelt und unsere Sachen zusammen, denn nach der Wanderung wollen wir noch bis Las Cruces weiterfahren.
    Die Morgenhygenie erledigen wir diesmal am Visitor Center, weil es dort (wie immer!) sehr sauber ist. Bald tauchen auch die ersten Mitreisenden auf, die wir aber nur zu Beginn der Wanderung sehen.
    Oben am Massai Point angekommen merke ich, dass ich einen erheblichen Fehler begangen habe. Unten im Tal war es noch sehr warm und deshalb liess ich alle Sachen im PKW. Hier oben mußte ich dann allerdings feststellen, dass wieder ein sehr heftiger Wind weht und ich nur im T-Shirt.!! :ohje:
    Also hiess es stramm marschieren, damit mir warm wird. Das gelang nicht so - aber selbst schuld! Die einfachste Regel mißachtet! (Einstellen auch auf schlechteres Wetter!)
    Aber es blieb zum Glück trocken, und weiter unten des Weges wurde es auch 1. wärmer und 2. wind geschützter!
    Genug des Lamentierens - besser darauf orientieren, diese schöne, beeindruckende Landschaft zu betrachten! Wohin man seinen Kopf auch wendete, es war toll. Nach jeder Kurve des Weges bot sich ein neues, anderes Bild der Landschaft.


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    Aber nicht nur der Blick in die Ferne war toll, sondern oft auch direkt am Weg konnte man die schönsten Gebilde der Natur betrachten.


    Kleinere Formationen


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    oder auch richtig Große, wobei es schon erstaunt, dass die Felsen so noch übereinander stehen!



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    Besonders super und beeindruckend war dann der kleine Trail im Heart of Rocks Loop. Hier fanden wir Felsformationen, die auch ohne besondere Fantasie als das zu erkennen waren, was als Name vorgegeben wurde.


    z.B. Duck


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    oder der Pinnacle Balanced Rock


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    Diesen Loop sollte man bei dieser Wanderung auf keinen Fall auslassen, noch weitere Felsfiguren sind da zu sehen. Auch sonst zählte dieser Trail mit zu den Höhepunkte unserer Reisen - sicherlich ist dieser Park anders, als die Parks der roten Steine (Vergleiche der Parks sind eh fehl am Platz!), hier sind es halt die gelb/grauen vielfältigen Formationen die so reizvoll sind!
    Wir sind dann natürlich diesen Trail weiter gewandert, der schließlich weiter unten eigentlich nur noch durch Wald führt.
    Aber dort war es auch sehr schön - und wenn ich jetzt daran denke, meine ich den würzigen Duft der dortigen Nadelbäume wieder zu spüren.
    Diese Wanderung ist auch leicht zu gehen, es sind eigentlich keinerlei besondere Steigungen und damit verbundene Anstrengungen. Weitestgehend spricht die Park Map von moderaten Wegen - nur der Heart of Rock Loop und der Sarah Deming Trail wird als schwieriger bezeichnet - dem kann ich nicht so folgen, auch wenn beide Wege etwas uneben (über Steine) bzw. steiler sind!
    Gegen 13 Uhr waren wir dann wieder beim Auto.



  • 12.Mai 2008 Benson, AZ – Tombstone – Chiricahua









    Aus der Windstille am Morgen ist inzwischen eine Steife Brise geworden, das Gestrüpp weht nur so über die Straße. Mit den Ghost Ranches beiderseits der Straße Western Feeling pur.


    20 Meilen später bogen wir auf die AZ181 ab und erreichten gegen 15Uhr den Bonita CG an der Bonita Canyon Rd. Offiziell nur bis 29 Fuß zugelassen, waren wir 2009 auch mit einem 32 Fuß RV dort gewesen. Mit beiden kamen wir ohne Problem durch den Dip auf dem CG und der anschließendem Kurve der Loop Road. Da dank Wirtschaftskrise absolut nichts los ist, bin ich so frech und stelle mich auf dem Host Platz, dort gibt es einen Wasseranschluss. :schaem: :SCHAU:





    Wir klemmen unseren Feezettel ($12 Selfregistration) unter dem Pfosten und machen uns auf zum Massai Point. Hier bläst es richtig. Gefüllte Windstärke 9 und ganz schön frisch geworden durch den Wind. Reichlich ungemütlich, so laufen wir nur den Loop um den Parkplatz. Der RV wird richtig durchgeschüttelt. Wir sind völlig allein dort oben. So ist es kein Wunder das wir bereits um 17Uhr wieder auf den CG sind, dort ist es windstill.










    Um wenigstens noch wenigstens etwas Bewegung zu bekommen wandern wir den Silver Spur Meadow Trail zur Stafford Cabin, ein ehemaliges Gästehaus der Farwaway Ranch. Ein sehr gute Idee, denn kaum wieder heraus aus dem RV trottet eine Herde, oder wie heißt das, Truthähne durch den Busch und CG.



    Man kommt auf dem Trail an den Überresten des Civilean Conservation Cops Camps vorbei. Die Jungs des CCC haben in den 1930er die Parkstraße und die Wanderwege angelegt.




    Die Stafford Cabin wurde von dem ersten Siedler im Bonita Canyon Ja Hu Stafford und seiner Frau Pauline 1880 errichtet. Später gehörte sie zur Guest Ranch der Faraway Ranch, die von dem schwedischen Einwanderer Neil und Emma Erickson in den späten 1880er errichtet wurde. Von einem einfachen Haus entwickelte es sich zu einer Guest Ranch die 1917 bis 1972 betrieben wurde. Die Führung durch die Ranger, allesamt Freiwillige die auf dem Bonita CG den Sommer verbringen, ist absolut klasse, ein wandelndes Buch. Leider habe ich inzwischen fast alles vergessen. Nun das Internet vergisst nichts. Hier ist die Geschichte. Die Führung des Rentnerehepaares ist gleichwohl besser. Man sollte sich die Zeit dafür unbedingt nehmen. Von der Ranch selber habe ich leider nix. In 2008 sind wir abends nicht mehr dahin gegangen und 2009 hats gegallert als wir dort waren.


    Zurück am Langen wird heute nicht gegrillt, es gibt Shrimps mit Nudeln. Morgen geht’s dann zum Hiken zum Heard of Rocks


    13.Mai 2008 Chiricahua - Silver City



    Petrus ist uns auch wiieder gnädig gestimmt, die Sonne lacht wieder vom Himmel. Wir werden heute von den Truthähnen geweckt, die heute morgen wieder über unseren Platz ziehen und wieder richtig Group Camp Site im Wald verschwinden. Der Wind ist noch nicht so stark wie gestern, aber vor allem haben wir jetzt am Massai Point die Sonne im Rücken. Wir fahren diesmal ohne Stopp nach oben, außer dem, der uns durch eine weitere „Herde“ Truthähne aufgezwungen wird.



    Wir gehen nun den kurzen Trail um den Parkplatz und dann hoch zum Viewpoint. Dort kann man dann das obligatorische Bild von dem Berg machen, der das Profil vom Häuptling der Chiricahua Apachen Cochise zeigt. Nach der Kapitulation wurden die Überlebenden erst nach Florida depotiert und später nach Fort Sill, OK, wo Geronmo begraben liegt. Ebenfalls vom Loop Trail sieht man in der Ferne, auf der anderen Seite des Tals, in dem Tombstone liegt, eine anderen Höhenzug der Islands in the Sky genannten Berge (zu dem auch Chricahua gehört), Cochese Stronghold in den Dragoon Mountains. Der Name is abgeleitet von der 3. US Kavallerie, die hier in dieser Gegend in den 1850er patroulierten.Die Berge waren das Versteck von Cochise und seinen Leuten, wo er auch begraben liegt, als er 1874 starb. Er wurde in einem tiefen Grab beerdigt und es wird gesagt das seine Krieger mit ihren Pferden solange über das Grab ritten, bis alle Spuren verwischt waren. Bis heute wurde es nicht gefunden.


    Cochise Stronghold











    Der Ort der heute Massai Point heißt, die Chiricahua Apatschen nennen ihn Point of Rocks, ist benannt nach einem der letzten Krieger der Chiricahua Apatschen - Big Foot Massai. Big Foot Massai stahl ein Pferd von den Staffords und wurde bis zu diesem Punkt verfolgt wo er entkommen konnte. Man sah und hörte nie wieder etwas von ihm. Man erzählt sich das der Geist des Chricahua Apatschen immer noch in diesen Bergen lebt, inmitten dieser schweigsamen Felsen. Und wenn das stimmt, weiß ich nun woher der Wind kommt, muß sich um seinen Atem handeln.

    Da wir 2009 mit den Kiddies auch hier waren, denke ich ist es eine gute Idee, den kompletten Trail runter zum Bonita Canyon hier einzuschieben. Tags zuvor hatte ich es gerade noch geschafft um 17Uhr am Visitorcenter zu sein. Es war schon geschlossen. Aber so leicht gebe ich nicht auf, laufe am Gebäude entlang und sehe das im Büro noch jemand ist. Durch Rufen mache ich mich bemerkbar, das Fenster öffnet sich. Klar kann sie uns noch auf die Liste setzen und um 8Uhr30 werden wir direkt von unserem Platz abgeholt und nach oben gebracht.



    Die Ausschilderung der Trails ist vorbildlich. Vom Massai Loop Trail nehmen wir nun die Abzweigung Richtung Echo Canyon Trail und biegen nach 0,50km links ab auf den Ed Rigs Trail (1,1km).



    Wer gut zu Fuß ist kann auch die Kombi Echo Canyon Trail (2,6km)/Hailstone Trail (1,3km) plus weitere 400 Meter um überhaupt zum Trailhead des Echo Canyon Trails zu kommen. Bei beiden Möglichkeiten landet man dann an der Gabelung zum Hunt Canyon /Inspiration Point. Über den Mushroom Rock Trail (1,9km) geht es von 1951m kontinuierlich bergauf bis zum Abzweig zum Inspiration Point Trail auf 2137m. Den Inspiration Point kann man vom Massai Point sehen, er liegt ihm direkt gegenüber. Beim Aufstieg sind man dan auf halber Strecke den Mushroom Rock, zwischen den Bäumen. Na ja, vor allem bei bedeckten Himmel den wir in 2009 hatten. Der Trail ist von der Beschaffenheit und Steigung ähnlich dem oberen Teil des Bright Angel Trails im GC. Der Unterschied, er verläuft komplett im Wald.

    Nach einer kurzen Verschnaufpause nach dem Anstieg, geht es nun relative eben über den Big Balanced Rock Trail (1,6km) zum Heart of Rocks Loop. Der Trail verläuft auf einem Höhenkamm, auf der einen Seite schaut man in die Ferne und kann Mittwochs sehen wer Sonntag zu Besuch kommt,




    auf der anderen Seite beobachtet Cochese jeden unserer Schritte.










    Beim Balanced Rock (auf 2091m) gibt es dann eine weitere Verschnaufpause dann suchen wir den Begin des Heart of Rocks Loop (1,8km). Gar nicht so einfach zu erkennen, dieses Stock über Stein Trail etwas. Nach kurzem Kraxeln verläuft auch dieser Weg relativ eben, was man so eben nennen kann.




    Punch and Jody lässt sich halbwegs vernüftig aufnehmen bei dem Wetter die Duck on Rock schenke ich mir bei dem mistigen Wetter im Gegenlicht.




    Der Abstieg der nun folgt ist eigentlich langweilig. Wer den Shuttle verpasst hat oder nicht genommen hat, kann nun zum Massai Point zurückgehen, ist obendrein kürzer und interessanter. Wir haben nicht die Wahl, wir müssen runter. Die nächsten 2,6km über den Sarah Deming Trail ist ein Bergabgestolpere über große Kiesel durch den Wald. Der Trail ähnelt mehr einem trocken gelegten Gebirgsbach. Am Ende kommt noch einmal eine Abzweigung (auf 1823m), wo man über den Upper Rhyolite Canyon Trail (1,8km) zum Begin des Echo Canyon Trails kommt, mit anderen Worten, von hier sind es 4,9km bis zum Parkplatz auf 2094m. Für uns geht es weiter über den Lower Rhyolite Canyon Trail (2,4km) runter ins Tal zum Visitor Center auf 1646m und dann noch 600 Meter bis zum WoMo, 10,7 km gesamte Länge, bis auf dem Anstieg des Mushroom Trails ein Spaziergang. Wie man merkt, sonderlich erhaben fand ich den Abstieg nicht. Obwohl die Sonne nun durchkam hat mich nichts zum Bilder machen animiert. Die Straße hoch zum Loop ist interessanter als der Abstieg vom Heard of Rocks Loop.. Nun wenigstens war der restliche Weg auch vernüftig zu gehen, das Gestolpere hatte ein Ende.




    Links:
    Chricahua NP
    Parkmap
    Geschichre der Faraway Ranch

  • Nach einem recht guten Frühstück sind wir um 7 Uhr abgefahren zum ca 40 miles entfernten Chiricahua NM. Noch vor acht hatten wir das Vistor Center erreicht. Das Kassenhäuschen am Eingang war noch unbesetzt, daher haben wir unseren Annual Pass erst bei der Ausfahrt am Nachmittag erworben.


    Während wir aufs Öffnen des VC warteten haben wir unseren Rucksack mit jeweils 5 Liter eisgekühltem Wasser gefüllt und auch ein paar Snacks für ein Picknick wurden mitgenommen. Dann verkürzte uns noch eine kalte Cola die Wartezeit....


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    Ich habe mich dann bei der Rangerin nach unserer geplanten Wanderung erkundigt und sie hat mir die beste Streckenführung in den Plan gezeichnet. Sie hat uns empfohlen am Echo Canyon Parkplatz zu starten, damit wir auf jeden Fall den Echo Canyon Trail auch laufen. Starter am Massai Point hätten oft einen anderen Weg genommen und diesen Teil verpasst.


    Unser Plan war also folgender:
    Echo Canyon Trail- Hailstone Trail – Mushroom Rock Trail – Big Balanced Rock Trail – Heart of Rocks Loop – Sarah Deming Trail – Lower Rhyolite Canyon Trail insgesamt 15 km


    Der Busfahrer des Shuttles kam und pünktlich sind wir mit 3 anderen Wanderern abgefahren. Unterwegs hat uns der Fahrer einiges über den Park und vor allem über den großen Brand im letzten Jahr erzählt…..1/2 Stunde dauerte die Fahrt.


    Und dann begann unsere Wanderung zunächst bergab…und was soll ich sagen, ich war einfach begeistert von diesen Steinformationen. Ich kann gar nicht in Worten ausdrücken, wie unglaublich schön es dort war. Schaut einfach selbst…...


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    Es wurde immer schöner...sorry für die vielen Bilder. Da müßt ihr jetzt durch...


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    Selbst als es am Mushroom Rock Trail wieder ganz nach oben zu ging, und die Temperaturen sich langsam aber sicher den 100° F näherten, war meine Freude ungebrochen. Es war einfach wunderbar….


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    Allerdings gab es immer wieder Passagen, in denen man die Auswirkungen des großen Feuers von 2011 sehen konnte…


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    Bevor wir den Heart of the Rocks Loop gemacht haben, legten wir eine erste größere Pause ein. Ich musste mich einfach mal setzen und die tolle Aussicht genießen.

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    Den Beginn des Loops haben wir ein wenig gesucht, das Schild war irgendwie nicht einfach zu finden, aber dank GPS konnten wir die kleine Kletterei starten. Es war genau 12 Uhr und es war unglaublich heiß, aber die immer wieder anderen Steinformationen waren so klasse, hinter jeder Ecke lauerte wieder etwas anderes und der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt…


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    Danach ging der Weg eigentlich mehr oder weniger nach unten. Immer wieder tolle Blümchen am Wegesrand…aber sagte ich eigentlich wie schön es war?


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    Die letzte Meile zog sich dann ein wenig, aber um 14.15 Uhr haben wir wieder das VC erreicht. Die Schuhe und Strümpfe qualmten…..und die kalte Cola zischte regelrecht, aber ich war so froh, diese Wanderung gemacht zu haben. Schon zu Hause hatte ich mich darauf gefreut und es hat alle Erwartungen übertroffen.


    Wir sind dann noch zum Massai Point gefahren, um auch dort die Aussicht zu genießen...


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  • Heute geht’s endlich ins Chiricahua National Monument, auf das ich mich dank der diversen Berichte hier bei DA schon lange freue. ;;PiPpIla;; Eigentlich stand es ja letztes Jahr schon auf dem Plan, aber dann kamen mir die Waldbrände in die Quere. Das war der Ursprung allen Übels von Wildfire Woman. :rolleyes: :gg:


    Recht flott bin ich beim Eingang, nachdem ich unterwegs die 2000-Meilen-Marke geknackt habe und ein Roadrunner vor mir über die Straße gerannt ist. Meine Anwesenheit in der Gegend hat sich offensichtlich schon herumgesprochen… :schaem:


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    Ins Visitor Center schaue ich nur kurz 'rein, und weil der diensthabende Ranger gerade mit dem Hiker Shuttle unterwegs ist (in dem, wie ich später erfahre, Thomas und Johanna sitzen – schade, daß wir uns verpaßt haben!), brauche ich nicht mal meinen Nationalparkpaß vorzeigen. Infos brauche ich auch nicht, denn dank DA bin ich ja bestens auf alles vorbereitet.


    Landschaft und Blümchen auf der Fahrt zum Echo Canyon-Parkplatz sind schon mal vielversprechend.


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    Auf dem Parkplatz packe ich meine „Ausrüstung“ für die kleine Wanderung zusammen, die ich mir vorgenommen habe. Wegen der Temperaturen verzichte ich, wie schon vorhergesehen, auf den großen Loop und nehme mir nur den Echo Canyon – Hailstone – Ed Riggs Loop mit ca. dreieinhalb Meilen vor. Momentan hat’s zwar „nur“ gut 80°, aber die Erfahrung der letzten Tage zeigt mir, daß sich das sehr schnell ändert. Und tatsächlich gehen die Temperaturen ganz schnell ganz schön in die Höhe. .puh!;


    Für mich hingegen geht’s erstmal bergab auf dem Echo Canyon Trail. Ist ein bißchen nervig zu laufen, weil so viel Geröll herumliegt und man – vermutlich um zu verhindern, daß zu viel weggeschwemmt wird, wenn’s denn mal regnet – jede Menge quer über den Weg stehende Bretter und Balken angebracht hat. Das heißt, man muß bei fast jedem Schritt aufpassen, wo man hintritt. Und das wiederum heißt, daß ich oft stehenbleibe, um die einmalige Landschaft und die verrückten Felsformationen zu bewundern. Bis auf die eine oder andere Eidechse habe ich den Trail komplett für mich allein.


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    Unten im Echo Park hat’s letztes Jahr offenbar besonders schlimm gebrannt.


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    Weiter geht’s auf dem Hailstone Trail, der gaaanz leicht bergauf führt (und zwar so leicht, daß man es gar nicht merkt), aber leider so gut wie keinen Schatten bietet. Und die Sonne brennt schon wieder ganz schön heftig.


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    Auf dem Ed Riggs Trail wird’s ein bißchen besser, denn da stehen mehr Bäume herum… und nicht nur die, sondern auch schöne Blümchen. Okay, die spenden nicht viel Schatten, aber hübsch sind sie. ;;NiCKi;:


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    Und hier passiert mir genau das, was ich auch von anderen schon gehört habe: der Trail ist so unanstrengend und gar nicht steil, daß man total perplex ist, weil man schwuppdiwupp schon wieder oben ist. :EEK: Nachdem der Echo Canyon Trail doch ganz schön weit nach unten ging, dachte ich, der Aufstieg wäre viel anstrengender. Dabei kommt man hier nicht mal aus der Puste. Und wäre es nicht so heiß, könnte man da fast hochjoggen.


    Nach etwa zweieinhalb Stunden bin ich also wieder am Auto, nachdem mir auf dem Ed Riggs Trail gerade mal zwei Leute begegnet sind. Ich bin jedenfalls froh, daß ich mich für den kürzeren Trail entschieden habe, denn mittlerweile hat’s schon wieder über 90°, wie ich sehe, als ich losfahre.


    Weil ich noch nicht genug von diesem tollen NM habe, fahre ich weiter zum Massai Point und begutachte dort die Aussicht. Aber irgendwie hat’s mir vom Trail aus besser gefallen. :nw:


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    Mit dem festen Vorsatz, irgendwann bei kühleren Temperaturen nochmal herzukommen und dann den großen Loop zu machen, verlasse ich das Chiricahua und fahre zurück nach Willcox und dort auf die I-10 gen Westen.

  • Hier ein Auszug aus unserem aktuellen Reisebericht:


    ...
    Die gewonnene Stunde in Arizona macht es uns leicht, früh aufzustehen. Wir nehmen das Continental Breakfast im Hotel mit, checken aus und sitzen um 6:45 Uhr bereits im Auto.


    Eine Stunde später sind wir im Chiricahua NM.
    Da das Visitor Center noch geschlossen ist und wir den Hiker Shuttle nehmen wollen, bleibt uns nichts übrig als zu warten.
    Wir schnüren schon mal die Wanderschuhe und füllen den Rucksack mit hoffentlich ausreichend vielen Getränken.


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    Pünktlich um 8:00 Uhr öffnet das Visitor Center. Wir registrieren uns für den Shuttle und lassen uns über die besten Wanderrouten beraten.


    Eigentlich wollten wir ja am Massai Point starten, aber die Rangerin erklärt uns, dass wir dann den schönsten Teil verpassen würden und empfiehlt uns eine andere Trail-Kombination.


    Wir stöbern noch etwas im Verkaufsraum herum bis das Shuttle losfährt und werden dann zusammen mit einem Schweizer Ehepaar zum Ausgangspunkt der Wanderung gefahren.
    Sonst ist außer uns niemand unterwegs - der Andrang ist also nicht wirklich groß.


    Wir fahren bis zum Echo Canyon Parkplatz und starten dort unsere Tour. Bereits auf dem ersten Teilstück - dem Echo Canyon Trail - kommen wir an fantastischen Felsformationen vorbei.
    Enge Felspassagen wechseln sich ab mit spektakulären Aussichtspunkten in den Canyon und der Trail schlängelt sich mitten durch das Felslabyrinth.
    Wir sind begeistert - es ist unglaublich schön hier.


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    Außerdem springen ständig kleine Lizards über den Weg. Anfangs fotografieren wir sie noch, aber irgendwann geben wir das auf - denn es gibt sie hier offensichtlich zu Hunderten.

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    Wir laufen weiter über den Hailstone Trail und den Mushroom Rock Trail. Hier sehen wir unterwegs sehr, sehr viele verkohlte Bäume - die Auswirkungen des großen Brandes vom letzten Jahr.


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    Außerdem springen ständig kleine Lizards über den Weg. Anfangs fotografieren wir sie noch, aber irgendwann geben wir das auf - denn es gibt sie hier offensichtlich zu Hunderten wink.gif.


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    Wie kommen zum Big Balance Rock, der Namensgeber für das nächste Teilstück ist.
    Das ständige Auf und Ab zehrt doch etwas an unseren Kräften und es wird immer wärmer - so lassen wir den ursprünglich geplanten Abstecher zum Inspiration Point weg und laufen stattdessen direkt weiter zum Heart of Rocks.


    Dieser Rundweg ist für uns das absolute Highlight. An jeder Ecke gibt es interessante Felsformationen - von Jungfrauen über küssende Steine bis hin zu steinernen Enten - der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt...


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    Über den Sarah Demings Trail und den Lower Rhyolite Canyon Trail kommen wir schließlich nach 15 Kilometern und einer fast sechs Stunden dauernden Wanderung wieder am Visitor Center an.
    Wir sind etwas geplättet und das letzte Stück teilweise auf dem Zahnfleisch gelaufen - aber einfach nur glücklich!


    Wir setzen uns noch zu einem kleinen Picknick hin und genießen ein paar eisgekühlte Getränke, bevor wir dann gegen 15:00 Uhr zu unserer Weiterfahrt nach Tucson aufbrechen.

  • Chiricahua NM


    Auf diesen Tag hatte ich mich unheimlich gefreut und meine Vorfreude sollte berechtigt sein :HERZ4; . Bei wolkenlosem Himmel fahren wir in 40 Minuten zum Visitor Center des Chiricahua NM. Wir sehen uns kurz um und fahren weiter zum Massai Point, wo wir bei unglaublich starkem Wind die ersten Bilder des Tages machen.


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    Anschließend fahren wir die kurze Strecke zum Echo Canyon Trailhead zurück, packen unsere Rucksäcke und machen uns auf den Weg zu einer wunderschönen Wanderung ;:WaRu;; . Zunächst gehen wir den Echo Canyon Trail und den Upper Rhyolite Canyon Trail hinab. Der Brand des letzten Jahres ist hat hier Spuren hinterlassen.


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    Dann biegen wir nach links in den Sarah Deming Trail in Richtung Heart of the Rocks ab. Auf unserem Weg durch den Loop machen wir eine schöne Pause. Von dem wahnsinnigen Wind, der uns morgens und auch nach der Tour an der Rimkante noch fast umwarf, spüren wir auf der Wanderung nichts. Da es unglaublich heiß ist, könnte sich der Wind ruhig ein wenig zu uns herab bequemen.


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    Weiter geht es über den Big Balanced Rock Trail und den Inspiration Point Trail zu eben diesem Point. Auch hier sind noch viele Stellen des Brandes vom letzten Jahr zu sehen.


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    Der Mushroom Rock Trail und der Ed Riggs Trail führen uns zurück zum Auto. Nach knapp 6,5 Stunden, knapp 16 Kilometern und unzähligen Bildern sind wir unglaublich glücklich und strahlen um die Wette ::;;FeL4; ::;;FeL4; ::;;FeL4; .


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