Utah Ende Oktober/ Anfang November?

  • Liebe USA-Freunde,


    ich stehe vor einem "Luxusproblem": nächstes Jahr entweder zwei Wochen Utah im Juli oder Ende Oktober/ Anfang November. Zwar war ich schon mehrfach im Herbst im Südwesten (und es war klasse), aber noch nie so spät im Jahr, sondern eher Ende September/ Anfang Oktober und da wurde es selbst in Las Vegas am späten Nachmittag schon ziemlich zugig am Pool. Ich bin mir wegen des Wetters unschlüssig, da ich auf Kälte und sogar Schnee absolut verzichten kann.


    Geplant sind vor allem Dinosaur NM, GSENM sowie die Utah-Nationalparks (vor allem Canyonlands).


    Pro Juli aus meiner Sicht: längere Tage, relative Sicherheit gutes Wetter zu haben.
    Pro Oktober/ November: nicht so knallheiß


    Da ich bereits im Frühjahr 2017 in Florida sein werde, wäre mir eigentlich der Herbst lieber, aber wie gesagt das Wetter...


    Ich würde mich über eure Meinungen sehr freuen.


    Viele Grüße


    Dirk

  • Hallo Dirk,


    das hängt, denke ich, davon ab, was du vor hast. Wenn du viel zu Fuß unterwegs sein willst und längere Wanderungen geplant sind, ist wohl der Herbst besser.
    Wir sind gerade (im Juli) in Moab, fahren aber noch weiter bis zum Yellowstone - daher der Sommer.
    Wir schränken die Wanderungen ziemlich ein, da es doch tagsüber sehr warm wird - wobei uns gestern ein Hiesiger gesagt hat, es wäre mit 96° im Sommer noch recht mild - sonst haben sie im Juli auch schon mal 115°. Früh am Morgen gehen Touren gut - aber es gibt so Vieles, was man unternehmen will - da wird es schnell wieder heiß.


    Um Page, im GSENM und um St. George herum hatten wir auch oft Tagestemperaturen um und über 100°.


    Was aber überall problemlos ist, sind die Autotouren und ganz kleine Strecken zu Fuß, auch tagsüber - und auch sonst ist ja das Meiste klimatisiert (außer man verträgt oder mag die A/C nicht).


    Jedenfalls viel Spaß und Vorfreude bei der Planung!


    Liebe Grüße, Andrea

  • Das Wetter kann kein Mensch vorhersagen.



    Trotzdem würde ich den Herbst wählen. Wir waren schon mal Anfang November im Südwesten und sind meistens im T-Shirt rumgelaufen. Das Wetter war drei Wochen lang super. Kein Tropfen Regen oder Schnee. Klar ist es Abend nicht mehr so warm wie im Sommer.
    Zum Wandern auf jeden Fall besser geeignet als der Juli. Da wird dich eher der Hitzschlag treffen.


    Der aller einzige Nachteil gegenüber dem Juli sind die kürzeren Tage.


    Aber letztendlich wirst du selber entscheiden müssen. Das kann dir keiner abnehmen. :gg: :wink4:

  • Also wenn es Dir so geht wie mir, und Dich nicht so schnell der Hitzschlag trifft, dann nimm den Juli.
    Man kann wenn es einem doch zu warm sein sollte am Morgen eine Location besuchen , die Mittagszeit und frühen Nachmittag am Pool und den späten Nachmittag und Abend wieder Location.
    Moab.
    Morgens die schöne Wanderung zum Tower Arch im Arches NP. Mittag Pool. Abends die Wanderung zum Delicate Arch.
    Morgens der kurze Weg zum Mesa Arch im Canyonlands NP und in der heißen Mittagssonne die Shafer Trail Road -Potash Road - abkühlen ( aufpassen ) im Colorado River Potash oder Hotel Pool - und eventuell abends zum Corona Arch.
    Usw. ;;NiCKi;:

  • Wir waren bisher 3 x Ende Oktober/Anfang November in Utah. Das Wetter war jedesmal top.
    Morgens war es zwar meistens noch recht frisch, am Bryce Canyon mussten wir sogar mal die
    Scheiben enteisen, aber im Laufe des Vormittags wurde es immer angenehm warm (ca. 25 Grad C).


    Ich würde diese Jahreszeit immer wieder wählen.

  • Ok, dann werfe ich mal noch folgendes in den Raum .


    Dezember/Januar.
    Mit guter Planung kann man auch bei den kurzen Tageszeiten genügend ,oftmals mehr sehen als andere Reisende sich im Sommer anschauen. ;;NiCKi;:
    Ich war nun 4 mal in Folge im Dezember/ Januar unterwegs.


    + günstige Zimmer, bis 2/3 günstiger als im Mai - September
    + teilweise wie leer gefegte NM - State Parks - National Parks - Location neben der Straße ( View Points Bryce NP nur ein Auto )
    + einfache Parkplatzfindung
    + bei Sonnenschein ( ich hatte fast 97% der Tage Sonnenschein ) eine weit bessere, klarer und weitere Sicht als in den warmen Monaten.
    + auf Wanderwege geringe Personenzahl. Oft allein unterwegs.
    + Weihnachten im Schnee


    - nicht alle Restaurant´s haben geöffnet.
    - die Straßen können bei Zufahrten abseits gelegene Location nicht passierbar sein.
    - es ist kalt ( hat der Winter meist so an sich )
    - liegt zuviel Schnee, können sich die Fahrzeiten erheblich verlängern, manche Wanderungen sind nicht möglich. Wären diese im Frühjahr und Herbst bei Regen aber auch nicht.


    Hier mal ein kurzer Blick um das Ganze optisch zu überlegen .









  • Schon jetzt vielen Dank


    Klar, das konkrete Wetter kann niemand voraussehen. Ich war sowohl im frühen Herbst als auch mehrfach im Hochsommer im Südwesten und würde mich nicht als besonders hitzeempfindlich bezeichnen. Allerdings sind längere Wanderungen im Juli in Süd-Utah (für mich) schon eine Herausforderung, wenn sie nicht am frühen Vormittag oder ganz späten Nachmittag stattfinden.


    Momentan tendiere ich dazu den späten Oktober/November mal auszuprobieren. Zumal mir eigentlich der Abstand Frühjahr USA - Herbst USA besser gefällt als Frühjahr - Sommer.


    Aber bitte lasst euch nicht abhalten weitere Meinungen und vor allem Erfahrunen aus erster Hand kund zu tun. Ich finde das echt hilfreich und viel hilfreicher z.B. als abstrakte Klimadiagramme zu studieren.


  • Geplant sind vor allem Dinosaur NM, GSENM sowie die Utah-Nationalparks (vor allem Canyonlands).


    Pro Juli aus meiner Sicht: längere Tage, relative Sicherheit gutes Wetter zu haben.
    Pro Oktober/ November: nicht so knallheiß

    Canyonlands habe ich immer deutlich kühler in Erinnerung als Arches. Ich war noch nie zu dieser Zeit dort, könnte mir aber vorstellen, dass es dann auch mal kalt werden kann. Andererseits musst Du im Sommer dort immer mit Gewittern rechnen.



    2013 hatte ich Anfang Oktober an der Wave morgens knappe 0°
    Ein paar Tage später im Zion wieder T-Shirt.


    Im Juli ist es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sehr warm, im Herbst kann Dich wohl alles treffen.
    Ich würde es auch davon abhängig machen, wieviel gewandert werden soll. Für mich persönlich macht es bei 40°C keinen Spass mehr, deshalb würde ich Ende Oktober / ANfang November wählen ... in diesem November bin ich im Zion und Death Valley, ich bin gespannt.
    Ich wiederum finde es positiv, dass die Tage dann nicht so lang sind: ich bin meistens von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang unterwegs, so sind die Nächte länger um sich wieder auszuruhen. ;)

  • Eindeutig Oktober/November.
    Wir waren einmal zu dieser Zeit und für Outdoor-Aktivitäten optimal. Immer noch warm genug, aber nicht heiß.
    Die Tage sind nicht so lang, aber dafür kann man auch länger schlafen wenn man mal den Sonnenaufgang erleben will bzw. muss nicht so lange ausharren bis die Sonne untergeht.
    Außerdem dürften zu dieser Zeit weniger Leute unterwegs sein.


    Gruß
    Eva

  • Nach 15 USA Reisen würde ich als 16. vielleicht doch mal den Winter testen Dirk. ;):gg:


    Deine Schneebilder finde ich klasse. Vielleicht mache ich das wirklich irgendwann mal. Aber Weihnachten ohne meine Familie geht gar nicht.

  • und würde mich nicht als besonders hitzeempfindlich bezeichnen


    Dann nehme ich eben das noch mal auf. ;)
    Da viele Touristen schon bei 30 Grad resignieren, hättest Du auch im Juli bei höheren Temperaturen wenig Leute auf den Trails.
    Da sich die Hitze in den USA etwas anders anfühlt als bei uns ( so kommt es mir immer vor ) kann man bei guter Gesundheit auch bei hohen Temperaturen gut ausgerüstet viele schöne Trails gehen. ;;NiCKi;:

  • Vielleicht mache ich das wirklich irgendwann mal. Aber Weihnachten ohne meine Familie geht gar nicht.


    Ok, dass verstehe ich voll und ganz. ;;NiCKi;: Meine Oldies waren auch 4 heilige Abende geknickt weil sich keiner dort durchgefuttert hat weil ich nicht da war.
    Dann gibt es eben keine Weihnachtsgeschenke und keine Geburtstagsgeschenke und Deine ganze Familie fliegt mit. ;) Du siehst, ich bin echt penetrant :gg:

  • Also wir waren einmal Ende Oktober/Anfang November im Südwesten und einmal im November. Zum Wandern ist es perfekt, morgens zwar mitunter etwas frisch, aber sehr angenehm, sobald die Sonne da ist. Es waren nur wenige Leute unterwegs (bei der Cobra Arch Wanderung haben wir den ganzen Tag nicht einen anderen Menschen gesehen) und die Quartiere waren sehr günstig. Im Bryce & Zion darfst du dann auch selbst mit dem Auto reinfahren und bist nicht auf die Shuttle-Busse angewiesen. Ausserdem war deutlich weniger Andrang bei der Wave-Lottery. :!! Schnee hatten wir nur bei der November Tour im Bryce (was aber ein sehr netter Anblick ist). Von daher würde ich diese Jahreszeit bevorzugen. Einziger Nachteil ist, dass der Tag recht kurz ist und wir gerade im Bereich Zion/Bryce bei Dunkelheit nicht so gerne gefahren sind, weil es dort seeehr viel Wildwechsel gegeben hat (zumindest konnte man das aufgrund der vielen toten Tiere zwischen Kanab und Bryce schließen). Aber dafür siehst Du jeden Sonnenauf- und -untergang. ;;NiCKi;:


  • und Deine ganze Familie fliegt mit. ;) Du siehst, ich bin echt penetrant :gg:


    ;)
    Der Südwesten ist für meine Damen mittlerweile nicht mehr das prädestinierte Reiseziel. Meine älteste Tochter würde wohl permanent nerven, dass wir eeeeeeendlich nach Vegas fahren. :gg:


    Florida finden sie dagegen alle sehr cool.

  • Ich würde auch eindeutig zum Herbst tendieren. Im Juli wäre es mir viel zu heiß, und das ist ja auch einer der niederschlagsreichsten Monate im Südwesten (Stichwort Flash Floods). click


    Klar kann's im November schon recht kühl sein (ich hatte auch Ende Oktober schon mal einen Tag Schnee in Moab), aber mit ein wenig Glück hast du sehr angenehme T-Shirt-Temperaturen. ;;NiCKi;:

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