Ich nehme die Ari. Anschalten brauchst du nicht, aber wenn du richtige Aris rumzustehen hast, immer gerne.
Rhein, Kurs Basel
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650 Watt Strahler, meinst Du das reicht um Markus ins rechte Licht zu setzen?
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650 Watt Strahler, meinst Du das reicht um Markus ins rechte Licht zu setzen?
Bei ner echten Ari auf jeden Fall. Soll ich doch die DSLR und das Mikro einpacken? -
Mikro mit langen Kabel?
Dann bring ich die Z100 mit und wir machen eine Reportage vom Stadtrundgang. -
Die Anreise zum Schiff und das Boarding waren schon mal sehr interessant Man kann sich alles bildhaft vorstellen
Das Schiff scheint ja sehr schön zu sein, aber das Personal und die Schlacht am Büffet kommen mir etwas eigenartig vor
Trotzdem wird das bestimmt eine angenehme Reise und ich bin gespannt, wie es weitergeht mit Ulrich, Frau B. und Muttern
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Das Schiff scheint ja sehr schön zu sein, aber das Personal und die Schlacht am Büffet kommen mir etwas eigenartig vor
Der Kahn ist schon nett und das Personal auch, nur die Führungsriege ist etwas seltsam.
Und gestürmt wird weiterhin.Man kann sich alles bildhaft vorstellen
Dann hoffe ich mal das hohe Niveau halten zu können.Fahren wir also endlich weiter.
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Sonntag 28.09. Boppard – Oberes Mittelrheintal – Kehl Teil 1
Während der Geisterstunde begebe ich mich noch einmal aufs Sonnendeck, um Toni an der Rheinkrone zu zuwinken, aber kein Toni zu sehen. Verschläft er doch glatt das Highlight des Jahres. Gehen wir halt auch schlafen.
Während der Nacht kämpft das Schiffchen sich unermüdlich gegen den Strom den Berg hinauf und erreicht gegen 4 Uhr morgens Boppard. Da bereits um 11 Uhr wieder Abfahrt ist, muss ich mich doch tatsächlich in aller Herr Gotts Frühe aus dem Bett quälen. Für mich mitten in der Nacht, andere sagen, sonntags um sieben ist die Welt noch in Ordnung.Ansichtssache, den morgens um Sieben im Spätsommer oder Frühherbst liegt der Rhein im Allgemeinen und Boppard im besonderem im Nebel. Tja wenn der Nebel tief liegt, dann hat selbst Boppard Wolkenkratzer und die Kirchtürme erreichen den Himmel.
Besuch haben wir auch bekommen, wir liegen im Päckchen, denn neben uns hat noch ein Kahn festgemacht.
Auch die Besatzung ist schon auf den Beinen und wischt den Tau von Tischen und Stühlen auf dem Deck. Inzwischen dürfte Muttern auch fertig sein um zum Frühstück zu rollen, geh ich mal wieder runter.
Am Zimmer angelangt sehe ich den Flyer, der hinter die Zimmernummer gesteckt ist. Der Flyer beinhaltet eine Kurzinfo über den Tagesverlauf, die Essenszeiten und das Bordprogramm inklusive Werbung für den Spa Bereich, der sich im Bug befindet. Letzteres findet Muttern blöd, denn dort war früher eine Lounge mit einem netten Blick in Fahrtrichtung. Und ganz wichtig, um Flyer stehen noch mal die Uhrzeiten für den Landgangsbeginn und noch wichtiger, für das Landgangsende!
Da heute der erste Tag ist, liegt an diesem Tag auch ein Flyer dabei wo alle Sehenswürdigkeiten am Rhein aufgeführt sind, zusammen mit dem jeweiligen Flusskilometer, wo sie zu finden sind.Etwas unglücklich gelöst für Rollatoren ist zum einen die ca. 2cm hohe Türschwelle und der Umstand, dass die Zimmertür immer automatisch ins Schloss fällt. Aber mit dem richtigen Bums meistert Muttern auch dieses Hindernis. Wer nun eine Aufzählung der Speisen erwartet, muss auf einen anderen Reisebericht warten. Immerhin gibt es heute auch etwas für mich, nämlich Räucherlachs und Tomatensaft.
Letzterer ist gar nicht mal schlecht, denn meistens bekomme ich vom in D verkauften Tomatensaft Sodbrennen, von diesem aber nicht.Nach dem Frühstück rollt Muttern wieder in ihre Kabine und wir hohlen uns unsere Landgangkarten damit sie wissen, das wir zu spät kommen oder auch nicht. Muttern bleibt an Bord, sie kennt Boppard ja schon. Eigentlich blöd, denn hier in Boppard kommt man mal barrierefrei an Land. Am Ausgang befindet sich ein Display, wo es noch einmal die Landgangsinfo samt Stadtplan gibt, damit niemand verloren geht. Um 10:30 Uhr müssen wieder alle an Bord sein, Abfahrt ist um 11 Uhr.
Wir haben direkt am Beginn des Klettersteigs festgemacht,
aber bei dem Nebel ist das keine Option. Andernfalls könnte man mit der Seilbahn nach oben fahren. Das ist nett, denn Boppard liegt an der größten 180° Grad Rheinschleife. Vom Aussichtspunkt Vierseenblick hat man bei gescheitem Wetter einen hübschen Blick auf den Rhein und wie er sich durch den Hunsrück schlängelt. Und weil die
BergeHügel auch mal den Blick auf den Fluss verstellen, schauts nach Seen aus. Deswegen Vierseenblick.Wir schlendern erst einmal die Uferpromenade entlang zur Burg und ich hoffe darauf, dass der Nebel sich zeitig verflüchtigt. Boppard ist alt. Schon vor 15.000 Jahren fanden es Menschen nett sich hier niederzulassen. Im Mittelalter war Boppard freie Reichsstadt und gehörte dem rheinischen Städtebund an, bis 1312 König Heinrich VII. Boppard mit dem Umland an seinen Bruder, Erzbischof Balduin von Trier verpfändete. Darüber waren die Bopparder Bürger wenig erbaut und muckten 1327 auf. Nach kurzer Belagerung unterwarf das Heer des Kursfürsten die Stadt. Um seine Herrschaft zu sichern, lies Balduin eine Zwingburg errichten, die Kürfürstliche Burg oder Balduinsburg. Damit gehörte Boppard zum Kurfürstentum Trier und Balduin lies die bestehende Bopparder Stadtbefestigung erweitern.
Das Kronentor am Rheinufer rechts von der Burg.
Und die Autofähre der Burg gegenüber gelegen. Merkwürdig, auf der Fähre stehen die Fahrzeuge quer zur Fahrtrichtung und nicht längs.
Ein Stück weiter östlich findet sich das Lilientor, einen Turm hatte das Tor zu keiner Zeit. In Goswinus Klöckers Stadtansicht wird es als Spiegelprofe bezeichnet und hatte ein Obergeschoss aus Fachwerk mit zwei vergiebelten Erkern.
Am Lilientor angekommen zeigen sich dann erste blaue Lücken in den Nebelschwaden,
allerdings lässt sich das Tor nicht schön ins Bild setzen, da direkt davor der Parkstreifen beginnt.
Wir biegen nun rechts ab Richtung Stadtkern.
Und wieder blitzt die Sonne durch, schnell ein Foto gemacht.Reste der Stadtmauer.
Entlang der Haupteinkaufstraße arbeiten wir uns Richtung Römerkastell vor. Wieder blinzelt die Sonne, und schnell wieder ein Bildchen gemacht. Im Hintergrund der Turm der Burg.
So ein Fachwerk habe ich noch nie gesehen.
Ein Schild nach links weist uns den Weg zur Römerkastellruine. Im Zuge der Eroberung Galliens durch Cäsar und der anschließenden römischen Besiedlung des linksrheinischen Gebiets folgte die Gründung der „Vicus Baudobriga“. Der Name des keltischen Ursprungs, was den Verdacht nahe liegt, das es gleichzeitig auch eine keltische Besiedelung gab. Um 405 zogen die römischen Truppen dann zum Schutz Italiens ab und die Germanen eroberten Boppard. Im Mittelalter wurde das Kastell dann Teil der Stadtbefestigung. Die erste urkundliche Erwähnung Boppards stammt dann aus dem Jahr 643. Boppard war fränkischer Königshof und Verwaltungszentrum des Bopparder Reiches.
Als wir bei der Kirche St. Severus ankommen blinzelt die Sonne schon etwas länger, leider steht die geführte A-rosa Stadttour mitten im Bild. Noch nie habe ich mich über Glockengeläut zu gefreut wie diesmal, denn die ohrenbetäubende Lautstärke trieb die Tour in die Flucht.
Wieder an der Uferpromenade angelangt, wird’s schön bunt, auch am Klettersteig hebt sich der Nebelvorhang.
Das Ebertor oder Eberbacher Tor hat seinen Namen nach dem ehemaligen in der Bopparder Niederstadt befindlichen Hof des Klosters Eberbach.
In der Ferne unser Schiffchen, davor der andere Kahn.Pünktlich sind wir mit allen anderen zurück an Bord, vorbildlich. So steht einer pünktlichen Abfahrt nichts im Wege.
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Das war trotz etwas Nebel doch schon mal ein schöner Tagesbeginn
So ein Fachwerk habe ich noch nie gesehen.
Was für ein fantastisches Handwerk -
Entlang der Haupteinkaufstraße arbeiten wir uns Richtung Römerkastell vor. Wieder blinzelt die Sonne, und schnell wieder ein Bildchen gemacht. Im Hintergrund der Turm der Burg.
Ich finde die Lichtstimmung auf Bildern bei Nebel mit langsamem Durchsetzen der Sonne immer sehr schön. Boppard scheint ja ein echt schönes Städtchen zu sein. Wäre es Deiner Mutter zu anstrengend gewesen, das Schiff zu verlassen oder wollte sie Euch keine Mühe machen? Was wird denn auf so einem Schiff für die "Daheimgebliebenen" so geboten?
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Wäre es Deiner Mutter zu anstrengend gewesen, das Schiff zu verlassen oder wollte sie Euch keine Mühe machen?
Beides. Man muß ja auch bergauf und 90 Minuten am Stück laufen ist nicht mehr.Was wird denn auf so einem Schiff für die "Daheimgebliebenen" so geboten?
Während der Zeit des Landgangs, außer der Wellness, nix.Was für ein fantastisches Handwerk
könnte allerdings mal wieder etwas Farbe gebrauchen. -
Nettes Städtchen.
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Während der Geisterstunde begebe ich mich noch einmal aufs Sonnendeck, um Toni an der Rheinkrone zu zuwinken, aber kein Toni zu sehen. Verschläft er doch glatt das Highlight des Jahres.
Böser Toni! Ganz böse!Boppart sieht wirklich nett aus. Wie darf ich mir die Rheinschleife vorstellen? Wie den Horseshoe Bend?
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Böser Toni! Ganz böse!
Ich hab doch nur verschlafen -
Nettes Städtchen.
Get so.
Liegt an der Bildauswahl.Wie darf ich mir die Rheinschleife vorstellen? Wie den Horseshoe Bend?
nur etwas größer.
Ich hab doch nur verschlafen
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nur etwas größer.
Schön! Ich dachte aus irgendeinem Grund immer, das wäre im Saarland. Keine Ahnung, warum. -
Beides. Man muß ja auch bergauf und 90 Minuten am Stück laufen ist nicht mehr.
Aber dennoch ist die Schiffsreise eine Abwechslung für deine Mutter und auf dem Oberdeck hat sie frische Luft. Oder blieb sie die ganze Zeit unten?LG
Ilona
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Schön! Ich dachte aus irgendeinem Grund immer, das wäre im Saarland.
Wenn ich mir die Bilder so anschaue, hätte die da gar nicht genug Platz.
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Wenn ich mir die Bilder so anschaue, hätte die da gar nicht genug Platz.
Vor allem nicht für den Rhein. -
Oder blieb sie die ganze Zeit unten
Sie blieb immer unten. Entweder Restaurant oder in der Kabine am Panoramafenster im weichen Sessel.
Oben ziehts. -
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