14. Tag
16. Oktober 2013 – Tuba City, AZ - Kanab, UT
Unter Beobachtung
Gut ausgeschlafen, gesättigt und mit einem Cappuccino bewaffnet machten wir uns um kurz nach 8 Uhr auf den Weg nach Utah.
Vorher wollten wir aber noch zum Coal Mine Canyon. Auch dieser war vor Jahren mal ins Wasser gefallen. Heute hatten wir frisches Kaiserwetter (3 °C am Morgen). In der Sonne war es mit der Fleecejacke allerdings gut auszuhalten.
Der Coal Mine Canyon strahlte mit uns um die Wette. Schön war es hier, zumal wir bis auf ein Paar, das aber Abstand von uns hielt, alleine waren.
Nachdem wir im vorderen Teil genug Fotos geschossen hatten, fuhren wir hinter zur Picknickarea.
Auch hier ließen wir noch etwas die Auslöser glühen. Als wir schon am gehen waren, kamen wir mit einem Paar aus Deutschland ins Gespräch. Sie waren schon seit 3 Wochen unterwegs und waren auch keine Ersttäter. Wir verschwätzten uns mit ihnen eine ganze Weile. Es war richtig nett.
Wir fuhren dann noch weiter. Wie ich dachte, zum Ha Ho No Geh Canyon. Um dort hin zu gelangen dachte ich, müsste man hinter dem Windrad weiterfahren, was wir auch taten.
Ein altes Farmhaus ließen wir rechts liegen, da uns diese Spur zu nah am Canyonrand war. Gabi fuhr heute und schwitze bei der Fahrt über den recht tiefen Twotrack, Blut und Wasser.
Der Two-Track wurde immer tiefer. Mir war klar, dass wir eine Gelegenheit suchen mussten um dort raus zu kommen. Gabi tendierte dazu zu bremsen. Ich trieb sie weiter an, da ich Angst hatte stecken zu bleiben. Zum Glück ergab sich bald eine Gelegenheit um aus dem Graben heraus zu fahren. Wir ließen unseren ollen Schweden dann auch erst einmal stehen und liefen zur Rimkante.
Was wir hier sahen gefiel uns richtig gut. Wir entschieden uns daher, den Hügel hinunter zu gehen. Unten angekommen waren wir unter ständiger Beobachtung.
Davon ließen wir uns aber nicht abhalten, die schöne Aussicht zu genießen. Wir liefen bis an die nächste Rimkante.
Die Fernsicht war einfach unglaublich. Gerne hätten wir den Canyon von unten erkundet. Aber selbst wenn wir hätten runter gehen können, wäre das Gebiet einfach zu groß gewesen.
Um kurz vor 1 traten wir den Rückweg an. Wieder beim Alten Schweden picknickten wir erst einmal in aller Ruhe. Für den Rückweg wählten wir einen anderen Two-Track. Dieser ließ sich auch ohne Problem fahren.
Da die Sonne jetzt anders stand, kamen wir natürlich am Coal Mine Canyon nicht so einfach vorbei. Ein paar Fotos mussten schon noch gemacht werden.
Um 15:00 Uhr passierten wir die Sperrung der UT 89. Ab jetzt fuhren wir im Marble Canyon. Ich liebe diese mächtigen Canyonwände.
Eine viertel Stunde später überquerten wir die Navajo Bridge. Kaum zu glauben, aber das Visitor-Center hatte geöffnet. Lediglich die Toiletten waren geschlossen. Dafür hatten sie aber Dixi-Tois aufgestellt. Ein SEGEN!!!
Den nächsten Stopp hatten wir dann erst wieder bei den Cliff Dwellers. Auch hier tobten wir uns fotografisch aus.
Claudias Verwandte lagen auch auf der Lauer
Man merkte, dass wir uns in einer Republikaner Hochburg befanden.
Die letzten Meilen rutschten wir recht schnell durch. Anzuhalten lohnte sich kaum, denn leider war die Sicht auf die schönen Felsenwände etwas diesig.
Dafür kamen wir heute um kurz nach 18:30 Uhr in unserem Motel in Kanab an. Zum Abendessen gingen wir auf Empfehlung des Motels in den Spurs Grill. Obwohl wir erst einmal erschraken, als wir sahen, dass dort eine japanische Reisegruppe abgefüttert wurde, waren wir mit dem Salatbüfett, sowie mit den Steaks mehr als zufrieden.
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Meilen: 208
Wetter: morgens kühle 3 °C, mittags bis 17 °C und sonnig.
Highlight: Coal Mine Canyon
Motel: Best Western Red Hills, Kanab, 101,88 $ ++ 1/2
Das Frühstück ließ etwas zu Wünschen übrig, daher der ½ Abzug.
Abendessen: Spur Grill, +++
Fotogalerie: Coal Mine Canyon
Motelfotos: