High and Dry 2009

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Zitat von PhilippJFry

Wann kommt denn endlich der nächste Tag.

Da isser doch schon.

Gib's zu, du wolltest nur mal wieder den Vibrator-Smiley benutzen.

Danke euch für die netten Kommentare! :)

Zitat von PhilippJFry

... und endlich Kühe.

Aber ich fürchte, das waren die letzten.

Zitat von PhilippJFry

Ja, langsam...

Aber sicher.

Zitat von Saguaro

Das war der Obst-Begrüßungskorb .

Zitat von USSPage

Haaaaaaaaalt nicht so schnell, ich komm ja gar nicht mehr hinterher.
Die Fahrt durch die super Herbstlandschaften ist für mich ne wahre Augenweide. Bei deinen Fotos ist es auch immer das selbe es gibt nur eins dazu zu sagen

Danke! :)

Zitat von USSPage

Tja das mit dem Tim wir mir jetzt für immer anhaften

Zitat von USSPage

Trotzdem haben mir die Bilder vom North Rim ganz gut gefallen, die Tiefe ist wirklich beeindruckend. Bei unserem Besuch am South Rim dieses Jahr war das gar nicht so beeindruckend, aber wir sind auch nicht so nah ran gegangen.

Hm, wenn ich mich recht entsinne, geht's am South Tim Rim nicht ganz so steil nach unten wie an diesem Chasm Trail - da geht's wirklich senkrecht 'runter.

Zitat von USSPage

Diese Ecke fehlt mir auch noch, aber wenn ich das so sehe dann weiß ich schon wo wir diesen Herbst langfahren werden, ich hoffe nur wir haben dann auch so ein Glück mit den Farben.

Bestimmt. Die Färbung hält ja normalerweise ein paar Wochen, und irgendwas ist immer gelb.

Zitat von wundernase

Unglaublich, dieser Farbenreichtum

Wir waren auch begeistert.

Zitat von wundernase

Nur die Herberge war diesmal keine gute Wahl Das muss sich schnellstens ändern

Wird es.

Zitat von carovette

Ich bin einfach nur platt - für mich als absoluten Herbstfan ist diese Landschaft einfach nur ein Traum....und Deine Fotos ja sowieso....hach - ich bin hin und weg

Danke! :)

Zitat von Westernlady

Wow Claudia, langsam wirst Du zum Langschläfer und zur Nachteule

Zitat von Westernlady

Verrate mal bitte, wo Du das Wetter bestellt hast.

Wenn ich das wüßte... Scheint aber fast immer zu funktionieren.

Zitat von beateM

Irgendwie kam mir der heutige Tag doch sehr bekannt vor.

Mir auch, als ich ihn bei dir gelesen habe.

Zitat von beateM

Mir hat Ouray um einiges besser gefallen als Silverton.

Dann ergänzen wir uns ja mal wieder perfekt.

Zitat von beateM

Dieses komische Panzefahrzeug scheint übrigens am Fleck festgetackert zu sein. Das hat noch jeder Fotografiert, der in Silverton war.

Ich hab's erst bei diesem Besuch (meinem zweiten) entdeckt... Beim ersten Mal hab' ich mich da aber nicht so genau umgesehen.

Tag 6 – 29. September 2009

Cortez – Mesa Verde

TEQUILA SUNSET (ja, ich weiß, das heißt eigentlich anders, aber mir fiel kein anderer Titel ein)

Trotz superbequemem Bett schlafe ich eher schlecht als recht – zuerst haben ein paar bekloppte Jugendliche draußen herumgelärmt, dann ging um fünf schon wieder das Türenknallen los, und ab sechs quäken schon die ersten Rudel Bustouristen herum. Gegen sieben stehen wir auf und begeben uns nach unten in den leicht überfüllten Frühstücksraum (hier stapeln sich gerade die Russen). Unser Menü besteht aus Joghurt und Müsli, Saft, Kaffee, Toast und gekochten Eiern, die man auch als Mordwaffen zweckentfremden könnte.

Beim Auschecken beschweren wir uns nochmal tüchtig beim jetzt anwesenden Manager, der uns ohne mit der Wimper zu zucken 50$ Nachlaß gewährt (was zu der Vermutung Anlaß gibt, daß das öfter passiert). Ist auch angemessen, aber übernachten werden wir hier trotzdem sicher nicht mehr.

Dank einiger Baustellen nach Cortez und nach dem „Eingang“ zum Mesa Verde NP kommen wir heute mal nicht ganz so schnell voran, aber wir haben ja Zeit. Ach ja, hatte ich schon erwähnt, daß wir heute schon wieder strahlenden Sonnenschein haben?

Gegen zehn sind wir in der Far View Lodge, wo wir nach einem Zimmer fragen. Die haben auch noch was frei (für stolze 125$), aber unsere Wunschkategorie („Pinyon“, das ist ein Zwischending zwischen den Standardzimmern und den luxuriöseren Kiva Rooms – ohne viel Schnickschnack, aber mit besseren Matratzen) ist noch nicht verfügbar. Macht aber nichts, denn wir wollen uns ja eh ausführlich hier im Park umsehen.

Unser erstes Ziel ist wie immer dem Visitor Center, wo wir Karten für die Cliff Palace Tour um 17 Uhr und ein paar Souvenirs (Kalender, ein Buch usw.) kaufen. Nach einem kurzen Fotostop am House of Many Windows (schon faszinierend, wie sich manche Gebäude in die schmalen Zwischenräume der Felsen zwängen)…

…fahren wir schnurstracks zum Trailhead für den Soda Canyon Overlook, den wir bisher immer sträflich vernachlässigt haben. Dabei ist er wirklich toll – eineinhalb Meilen hin und zurück, keine Sau kein anderer Mensch unterwegs, und am Ende hat man einen tollen Blick auf Balcony House und kann bei gutem Timing zusehen, wie die Tourteilnehmer die steilen Leitern hochkraxeln.

Leider ziehen ziemlich abrupt dunkle Wolken auf, und es tröpfelt sogar leicht.

Auf dem Rückweg kommt zwar die Sonne wieder 'raus, aber die nächste fette Wolke steht schon in den Startlöchern… Bis wir an unserem nächsten Ziel, Spruce Tree House ankommen, ist die aber auch schon vorbeigezogen, und wir können den Trail nach unten und die beeindruckend gut erhaltene Ruine eingehend bewundern.

Teilweise sind wir fast alleine und können uns deshalb eine Weile mit der sehr netten älteren Rangerin unterhalten. Die scheint auch ganz froh zu sein, mal auf Besucher zu stoßen, die ein bißchen Vorwissen haben und nicht nur fragen, ob die Kivas denn damals keine Dächer hatten. Sie zeigt uns auch ein paar Malereien an den Wänden, die man kaum erkennt, wenn man nicht weiß, wo sie sind. Überhaupt muß es hier mal ziemlich bunt gewesen sein, als die Anlage noch bewohnt war.

In die restaurierte Kiva klettern wir natürlich auch 'runter, denn die Atmosphäre dort ist einfach immer wieder faszinierend, so als ob man von allen äußeren Einflüssen total abgeschottet ist.

Relativ schnell sind wir schließlich wieder oben, wobei ich natürlich auf dem Weg noch ein Bild von Spruce Tree House mit den Rangern (sieht nicht so aus, als ob die sich gerade überarbeiten ) mache – wann sieht man die Ruine schon mal so leer…

Next Stop: Cedar Tree Tower. Ich weiß auch nicht – die meisten lassen den links liegen, aber ich finde ihn irgendwie faszinierend mit diesem „Geheimgang“ zwischen Kiva und dem Inneren des Turms…

Ein paar Viecher begegnen uns hier auch wieder (sorry, André – keine Kühe!)…

Und interessante Pflanzen gibt es hier ebenfalls zu bewundern.

Als nächstes stehen die Far View Sites auf dem Plan. Far View House war wohl, so die Forscher, ein Chacoan Great House, also sowas wie eine Zweigstelle oder ein Konsulat aus dem Chaco Canyon. Beeindruckend ist die aus mehreren Gebäuden bestehende Anlage auf jeden Fall. Wir sehen uns aber nur Far View House und Pipe Shrine House an.

Da unser Zimmer gegen drei fertig sein soll, vertreiben wir uns die relativ kurze Wartezeit bis dahin mit einem weiteren Abstecher ins Visitor Center, wo wir uns in dem kleinen Museum die ausgestellten Stücke ansehen.

Kurz nach drei sind wir schließlich wieder in der Far View Lodge, und voilà, unser Zimmer ist bezugsfertig. Es befindet sich ganz oben, hat Parkett (ganz bestimmt echtes ), ein herrlich breites King Size Bett mit toller Matratze, einen Kühlschrank (im Schrank versteckt)… und leider eine eher dürftige Aussicht. So viel zu „Far View“… Macht aber nichts, denn wir kennen ja einen guten Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang.

Nach einem kleinen Päuschen auf dem Balkon düsen wir nach vier wieder los und mit einigen Fotostops (es sind wieder mehr Wolken aufgezogen)…

…zum Cliff Palace Parkplatz. Wir sind mal wieder zu früh da und könnten theoretisch sogar die Tour um halb fünf mitmachen, aber wir verzichten darauf, den Ranger diesbezüglich zu fragen, denn es sind ziemlich viele Leute da. So haben wir genug Zeit, die imposante Anlage vom Viewpoint aus zu bewundern.

Während wir warten, werden die Wolken schon wieder weniger. Paßt doch. Bei der Tour um fünf sind außer der Rangerin (deren Großvater ein Zuni war) und uns nur noch fünf andere Leute dabei – perfekt! Mit unserem Guide haben wir diesmal Glück, denn die Lady macht das wirklich toll, und sie bringt dank ihrer Erfahrungen mit ihrem Großvater eine richtig persönliche Note 'rein. Auch das Licht jetzt am Spätnachmittag ist einfach klasse, so daß ich während der Tour ausgiebig fotografiere (dank der wenigen Teilnehmer geht das auch sehr gut).

Nachdem wir uns als krönenden Abschluß nochmal die Anlage vom Viewpoint aus angesehen haben (tolles Licht und keine störenden Touristen mehr)…

…fahren wir noch den Mesa Top Loop ab. Hier begegnet uns gleich eine Mule Deer-Dame, die geduldig posiert, während ihre kleine Herde die Straße überquert…

Danach laufen wir noch zum Square Tower House Overlook, wo das Licht kurz vor Sonnenuntergang einfach grandios ist.

Dann geht’s, leider mit einer Schnecke vor uns (die hab’ ich ja schon richtig vermißt! ), zur Lodge zurück, wo wir das Auto abstellen und zu dem bewährten Punkt laufen, von dem aus man einen wunderbaren Blick auf den Sonnenuntergang hat. So spektakulär ist er zwar auch nicht, aber doch annehmbar.

Sobald die Sonne weg ist, wird’s – auch dank Wind – doch ziemlich schnell ziemlich kühl, deshalb ergreifen wir die Flucht und ziehen uns in die warme Stube zurück. Nach dem Standardprogramm (Dusche, Futter) geht’s heute wieder gegen halb zehn in die Heia, während draußen der Wind ums Haus pfeift…

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