Lonely Roads, Native Culture and Rocky Mountains High - Tour 2011

  • Zitat von »beateM« Kannst du mir bitte das Nest dieser netten Zopf-Smilies nennen. Ich hätte die gerne für meine Website.....bitte, bitte Ja bitte, die mag ich auch haben. Ich hatte auch schon mal einen Link, aber der ist irgendwie verschwunden

    Aber klar doch, Mädels.


    http://www.smileygarden.de/Schleifchen-Girls.html

  • Das ist eine absolut klasse Wanderung, meine Hochachtung.


    So etwas würde ich auch gerne mal machen, aber ich trau mir das nicht zu.


    Wenn du das gerne machen würdest, dann trau dich einfach! Lass dir einfach genügend Zeit. Auch wenn du von hunderten von Leuten (etwas übertrieben) überholt wirst, wichtig ist doch nur, dass du irgendwann oben ankommst. Nimm genug zu trinken und zu essen mit und mach Pausen, wann immer dir danach ist. Und wenn du doch irgendwann unterwegs merkst, dass es nicht mehr geht, dann kannst du immer noch umdrehen.


    Warum meinst du denn, dass du dich das nicht traust?


    Ich wollte letztes Jahr auch nicht nach Angels Landing laufen, weil die Fotos die ich dazu gesehen hatte einfach furchteinflößend waren. Und dann waren wir so enttauscht vom Watchman Trail und sind dann doch noch zu den Engeln gelaufen. Das war ganz klar eines der Highlights unseres Urlaubs. Adrenalin pur!!!



    Beate, zu deiner Frage ob der Weg zum Observation Point genau so schön ist wie der nach Angels Landing, oder umgekehrt. Den OP kenn ich jetzt ja nur von deinem RB, aber ich glaube, dass der zum OP schöner ist.
    Nach AL läuft man bis zum Scotts Lookout ausschließlich über einen betonierten Boden. Die einzige Anstrengung mit der man zu kämpfen hat und der Anstieg. Ansonsten ist es unproblematisch/ungefährlich zu laufen. Ab dem Scotts Lookout ändert sich dies, da man bis zum Landeplatz über Stock und Stein kraxeln muss.
    Ich habe den Forums Link zum Thema Angels Landing mal hier eingefügt.
    Also meiner Meinung nach ist der OP Trail landschaftlich auf jeden Fall schöner.


    Wir haben gerade mal überlegt, welche Sicht man vom Scotts Lookout hatte, sind uns aber nicht mehr ganz so sicher. Auf dem Hinweg hatten wir dort ein paar Tropfen Regen, haben uns nur kurz gestärkt und sind dann weiter, immer das Ziel vor Augen. Und auf dem Rückweg da strömte der Regen, so dass wir schnell weitergelaufen sind, ohne dort Rast zu machen. Somit haben wir es irgendwie verpasst uns am Scoots Lookout umzusehen.
    Wir vermuten aber, dass die Sicht nicht ganz so gut sein könnte, weil man nicht unbedingt nah genug an den Rand kommt, um ins Tal zu gucken.


    Vielleicht weiß noch jemand anders mehr?! Wer war noch gleich der jenige, bei dem der Aufstieg nach Angels Landing gesperrt war und der dann den Rim Trail weiter gelaufen ist?
    Das wäre dann auch eine Alternative, wenn man sich doch nicht bis nach oben traut. Die Bilder vom Rim Trail waren doch auch schön.

  • Wir haben sowohl Angel's Landing als auch den Observation Point erwandert.
    Ich stimme Sandra zu, landschaftlich gesehen bietet der OP schönere Ausblicke und Passagen durch die man läuft.
    Trotzdem gefällt mir persönlich in Summe Angel's Landing besser, weil ich das letzte Stück wo man über den schmalen Grat läuft einfach genial finde.
    An die Sicht vom Scott's Lookout im Einzeln kann ich mich auch nicht mehr entsinnen, wir sind sofort weiter maschiert um zum Engel-Landeplatz zu kommen.


    Gruß
    Eva

  • Danke @Sandra und Eva :wink4:


    Insgesamt scheinen mir die Switchbacks zu AL steiler zu sein als zum OP. Insgesamt reizt mich die Strecke aber schon. :!!


    Die Switchbacks zum OP sind übrigens auch asphaltiert, allerdings bröckelt der Asphalt an vielen Stellen.


    Volker:
    Willkommen an Bord :wink4:

  • Wenn du das gerne machen würdest, dann trau dich einfach! Lass dir einfach genügend Zeit. Auch wenn du von hunderten von Leuten (etwas übertrieben) überholt wirst, wichtig ist doch nur, dass du irgendwann oben ankommst. Nimm genug zu trinken und zu essen mit und mach Pausen, wann immer dir danach ist. Und wenn du doch irgendwann unterwegs merkst, dass es nicht mehr geht, dann kannst du immer noch umdrehen.


    Warum meinst du denn, dass du dich das nicht traust?


    Trauen tu ich mich das schon. Von der Höhe und dem Weg habe ich keine Angst.


    Die Frage ist ob ich mir das körperlich zutrauen kann.

  • Ähm.....es sind mal wieder ein paar Fotos mehr geworden. :pfeiff:


    4. Tag


    Montag, 12. September 2011, Springdale, UT – Hanksville, UT


    Ein tierischer Tag


    Menno, um 4.45 Uhr war für mich die Nacht gelaufen. X( Ich drehte mich zwar noch ne Stunde hin und her, aber eingeschlafen bin ich nicht mehr. Das Motel war aber auch zu hellhörig. Um kurz vor 6 gab ich mich dann geschlagen, kochte mir einen Kaffee und bummelte etwas durch das Internet. Zu mehr war ich noch nicht in der Lage. Was sollte man auch sonst anderes in dieser Dunkelheit nur machen. Dieser späte Sonnenaufgang war ein wirklicher Schwachpunkt in dieser Urlaubszeit. Normalerweise – wenn ich im Mai unterwegs gewesen wäre – hätte ich wohl schon längst das Auto beladen und wäre am losfahren. Hier STß ich nun im Bett und wartete darauf dass es draußen hell werden würde.

    Als so langsam der Morgen graute, kam Freude bei mir auf, denn es schien ein schöner Tag zu werden. ::;;FeL4; Ich blickte – wenn mich nicht alles täuschte – auf blauen Himmel. Während ich so da stand und den Himmel bewunderte kam ein kleines Kätzchen um die Ecke, das mich dann für die nächste ½ Std. beschäftigte. ;dherz;



    Dieses kleine Monster schien sich richtig wohl bei mir zu fühlen und krabbelte sofort in alles rein was offen war. Als ich dann Frühstücken wollte, wurde es mir aber zu bunt, denn sie wollte andauernd an meine Frosties und an meine Milch. Beides konnte ich nur retten, in dem ich die Sachen im Eiskühler versteckte.




    Anschließend schütte ich daher etwas Milch in meinen alten Kaffeebecher und stellte diesen auf der Terrasse ab. Ja ich weiß, dass Katzen keine Milch geben soll, aber nur so konnte ich sie überlisten und es war ja auch nur ein kleiner Schluck. Nachdem die Katze draußen war konnte ich nun endlich selbst frühstücken.




    Bis ich dann alles eingepackt hatte und im Auto verstaut hatte war es dann doch schon kurz vor 8. Ich frag mich ja immer wo die Zeit nur bleibt. Würde sie doch nur auf der Arbeit mal so schnell vergehen wie im Urlaub. Als ich dann beim Auschecken meinen Unmut über das Zimmer und den schlechten Putzservice Luft machte bekam ich wenigstens einen Discount von 10 % angeboten. Das war ja schon wenigstens besser als nichts, wenn auch für die Inhaber wohl nicht einmal die Tax. Von daher, danke dafür. Ein Sauberes Zimmer wäre mir lieber gewesen. Aber was soll’s. Mich sehen die sowieso nie wieder!!! :neinnein:
    Und da sie – anders als zugesagt – doch den vollen Betrag abgebucht haben, kann ich vor einer Buchung im Bumbleberry Inn nur warnen.


    Mein Weg führte mich natürlich wieder in den Park. Vorher machte ich nur einen kurzen Boxenstopp um Briefmarken zu kaufen. Auch diesmal hielt ich nicht am Visitor Center und kaufte somit nicht das schöne Buch von Anseln Adams.




    Kaum auf der Parkstraße angekommen, lockten auch schon die ersten Fotomotive. Diese rosafarbenen Felsen sahen aber auch zu schön aus, vor diesem strahlend blauen Himmel. Schon alleine bis zum Tunnel schoss ich gefühlte 100 Fotos.




    Hinter dem Tunnel ging es natürlich so weiter und da das Licht jetzt nicht mehr ganz so hart war, dauerte es halt noch etwas länger.










    Nach ca. 1 Stunde war ich fast an der Checkerboard Mesa, aber nur fast, denn als ich aus dem Augenwinkel ein paar schöne Hoodoos erblickte, konnte ich nicht anders und musste erst einmal drehen. Da diese Hoodoos auch auf dem 2. Blick wirklich schnuckelig aussahen, mussten sie einer näheren Besichtigung unterzogen werden. :!!


    Gesagt, getan! Goldie wurde in der nächsten Parkbucht stehen gelassen und ich machte mich auf den Weg. Erst durchs Gestrüpp, leicht runter über einen fast trockenen Wash und dann den Slickrock wieder rauf. So macht mir Wandern richtig Spaß. Nach ca. 10 Minuten hatte ich leicht außer Puste die Spitze des kleinen Hügels und somit die Hoodos erreicht. Na das hat sich ja wirklich gelohnt. Die Hoodoos sahen auch aus der Nähe gut aus und schon gleich fotografiert ich was das Zeug hielt, denn eine Family mit 3 Kidz war schon im Anmarsch.











    Der Zion ist wirklich ein wunderschöner Park und hat mich mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gesehen. Die eine oder andere Tour über den Slickrock würde ich hier gerne noch unternehmen, von den Narrows und der Subway mal ganz abgesehen. ;;PiPpIla;; Heute war dazu ja leider keine Zeit. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.



    Einen Herzstein gab es auch mal wieder: :HERZ1:




    Wie nicht anders zu erwarten brauchte ich dann doch glatte 2 Std. bis zur Checkerboard Mesa. Das Rendevouz mit den schönen Hoodoos hat mich doch glatt noch ne Stunde gekostet.








    Vom Parkausgang ging es dann zügig weiter nach Kanab, wo ich recht hungrig um 11:30 Uhr eintraf. Hier bin ich dann gleich ins BLM um nach den Roadconditions für die CCR zu fragen. Ich hatte es ja schon geahnt und konnte es auch schon an der Tür lesen: Die Straße war geschlossen! So ein Mist! :traen: Ich hatte mich so darauf gefreut sie mal in dieser Richtung zu fahren.
    Auf meine Frage nach dem besten und schnellsten Weg nach Torrey wurde mir von der netten älteren Dame empfohlen über Page und das Monument Valley zu fahren. :pipa: HALLO!!! Zum Glück kenne ich mich ja aus. Dies wäre ein unglaublicher Umweg geworden und an einem Tag wohl sowieso nicht zu schaffen. Ich entschied mich über die UT 12 zu fahren um wenigstens dem Red Canyon einen Besuch abzustatten. Diesen wollte ich schon längst mal näher erkunden. Vorher wollte ich aber noch zum Hanckock Arch, an dem ich ja gerade wohl vorbei gefahren war. Den hatte ich in der Zwischenzeit doch tatsächlich schon wieder vergessen. Ich fragte die Dame nach dem Weg. Sie schaute mich erstaunt an, denn von diesem Arch hatte Sie noch nie etwas gehört, ihre Kollegin in Rangerkluft auch nicht. Als ich dann aber nach der Hankock Rd. fragte, kannten sie wenigstens diese. Bevor ich mich auf die Arch-Suche machte wollte ich aber noch schnell bei Subways vorbei um ein Sandwich zu besorgen, mir knurrte nämlich schon seit geraumer Zeit der Magen. Bis ich Subways gefunden hatte, dauerte es auch wieder etwas. Kurz gesagt, ich war erst so gegen 12:00 Uhr auf de Weg zum Arch. :schaem: Da ich die Straße in meinem Navi gespeichert hatte, musste ich nicht auf das GPS-Signal achten. Meine Blöde Kuh wies mir auch tatsächlich den richtigen Weg nur leider war die Straße „heute“ wegen Bauarbeiten geschlossen. :wut1: Na wie toll!!! Wenn das so weiterging konnte es ja noch spaßig werden. ….und es wurde spaßig.
    :EEK:
    Kaum war ich auf die UT12 abgebogen, zogen schwarze Wolken links vor mir auf. Irgendwie kam mir das bekannt vor. X( Mir schwante schon fürchterliches. Als plötzlich vor mir ein paar alte Autos sowie alte Motelschilder auftauchten, ließ ich mich aber von den dunklen Wolken nicht hetzen und legte hier erst einmal einen kurzen Boxenstopp ein.










    Bis ich dann gegen 13:30 den Red Canyon, d.h. die erste Parkbucht erreichte, war es schon bedenklich schwarz über mir, aber noch kam die Sonne durch die Wolken und tauchte die Landschaft in ein tolles Licht. :)






    Da es wettermäßig momentan ja nicht danach aussah, dass ich mich längere Zeit hier aufhalten würde, schnappte ich mir lediglich meine Bauchtasche mit den Papieren und meine Kamera und machte mich auf den Weg in den schönen roten Canyon.








    Bei diesen Wetterverhältnissen wollte ich lieber jede Minute nutzen. Wie Recht ich damit hatte, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Auch wusste ich noch nicht, dass der kleine Park doch sooo groß ist.






    Total entzückt lief ich durch diese feuerrote Landschaft. Ach ne wie schön. Irgendwie gefiel es mir hier sogar besser als im Bryce Canyon NP. Man war hier einfach näher dran an den tollen Gesteinsformationen, noch dazu war ich hier völlig alleine unterwegs. Lediglich der Lärm den nahen Highways störte diese tolle Szenerie. Die meisten Touris machten das, was ich auch jahrelang gemacht habe und fotografierten die roten Steine lediglich vom Parkplatz aus.








    Währenddessen ich ja gerade mal wieder im Begriff war vom Höcksken aufs Stöcksken zu kommen und dabei wollte ich ja „nur ein Paar“ :pfeiff: dieser schönen roten Steine fotografieren und nun kraxelte ich von rechts nach links und kam aus dem Entzücken gar nicht raus. :jump: Dieser Anblick hier entschädigte mich sogar für den Wegfall der Fahrt über die Cottonwood Canyon Rd. Wer hätte das heute Vormittag gedacht. Ich jedenfalls nicht.
    Die Lichtverhältnisse änderten sich jetzt im Minutentakt und ich wanderte von Minute zu Minute weiter in das Gebiet. Als ich dann auf der einen Seite nicht mehr weiter kam beschloss ich einem der schmalen Pfade zu folgen, natürlich immer mit dem Gedanken, dass der Weg ja wohl bald enden wird. Jedes Mal wenn die Sonne herauskam machte ich schnell ein paar Fotos. Dabei folgte ich immer weiter dem schmalen Pfad.


    Bald kam ich an eine Stelle, wo man wieder einmal auf die Straße blickte. Hier konnte ich gut sehen, dass sich der Red Rock Canyon soweit mein Auge reichte, die Straße entlang schlängelte. Ob der schmale Pfad auch dort weiter gehen würde, war von meinem Standplatz aus nicht zu sehen.








    Eine Biegung weiter sah ich sogar ein paar Höhlen. Leider lagen diese total im Schatten. Irgendwann werde ich sie wohl mal bei schönerem Wetter besuchen müssen.






    Eigentlich wollte ich ja bei den Höhlen umdrehen, aber dann erblickte ich noch einen kleinen Arch. Obwohl sich die Wolken um mich herum immer weiter zu zogen entschloss ich mich, doch wenigstens bis zum Arch weiter zu laufen. Als ich dann dort ankam, war das Licht total verschwunden und es fielen auch gleich die ersten Regentropfen. Als es dann auch noch anfing zu donnern, nahm ich nur noch die Füße in die Hand und machte mich auf den Rückweg. :schreck:




    Was soll ich sagen: Ich hatte keine Chance. Schnell wurde der Regen immer stärker. Meine Kamera steckte ich beim Laufen unter meine Bluse, um sie wenigstens etwas vor den dicken Regentropfen zu schützen. Bis ich am Auto ankam war ich schon wieder platschnass. Meine Kamera hat diesen Regenguss zum Glück gut überstanden. Allerdings war das Objektiv schon leicht beschlagen. Etwas länger und ich hätte sicher ein Problem gehabt. Im Auto drehte ich erst einmal die Heizung voll auf, anschließend auch die Scheibenwischer.


    Keine 5 Minuten und ca. 5 Meilen später sah es dann aber schon wieder so aus.




    Das beschlagene Objektiv legte ich nach dem Foto erst einmal auf mein Gebläse. In der nächst möglichen Parkbuch hielt ich dann erst einmal an um meine Kamera zu untersuchen. Wie es schien, war alles o.k.






    Auch das Wetter schien besser zu werden. Da diese Parkbucht auch noch ein paar schöne Motive bereit hielt, fing ich gleich wieder an zu fotografieren. Die roten Felsen, die ich hier sah, gehörten wohl schon zum Bryce Canyon. Während ich noch am fotografieren war hielt ein anderer Wagen neben mir. Beim aussteigen bemerkte ich, dass es sich um einen der Franzosen handelte, der am Red Rock Canyon einen Strafzettel gefangen hatte. Beim Aussteigen aus dem Wagen konnte ich gut hören, wie der Polizist sich bei ihm und einem weiteren Mann vergewisserte, dass sie alles richtig verstanden haben. Da ich neugierig war, wie hoch die Strafe ausgefallen ist, sprach ich ihn an. Über die Antwort war ich echt erstaunt und dachte zuerst, ich hätte ihn nicht richtig verstanden. Wie er mir erklärte mussten sie 150 $ zahlen, :EEK: allerdings waren sie auch gut 30 Meilen zu schnell gefahren. Oh là, là, wie der Franzose sagt.



    Das Navi war schon auf Cannonville, meinem nächsten Stopp eingestellt. Bis hierher dauerte es allerdings noch ein gute Stunde. Gut gelaunt und mittlerweile auch wieder trocken – trödelte ich über den Highway. Obwohl ich diese Strecke nicht zum ersten Mal fuhr war ich doch erstaunt, wie schön sie war. An viele Streckenabschnitte konnte ich mich gar nicht mehr erinnern. Immer wieder hielt ich an um zu fotografieren. Bei einen der nächsten Fotostopps traf ich wieder auf die Franzosen, die hier ein Picknick veranstalteten.




    Diesmal war es der Franzose, der mich ansprach. Er fragte mich, woher ich komme. Als ich antwortete, dass ich aus Deutschland komme, fragte er mich, ob ich Heidelberg kennen würde. Klar antwortete ich ihm. Mit breiten Grinsen und sehr gebrochenen Deutsch erzählte er mir darauf, dass er ab 1956 mehrere Jahre in Heidelberg – ich glaube in einer Gießerei – gearbeitet hätte. Da sieht man mal wieder: die Welt ist klein. :)






    Je näher ich an Cannonville heran kam, umso schlechter wurde das Wetter. Immer mehr schwarze Wolken zogen auf. X( Als ich dann in Cannonville einfuhr fing es sogar an zu regnen und der Himmel war nur noch grau, ohne jegliche Struktur. :wut1: Dieses Wetter schien mir wirklich meinen nächsten Fotostopp zu vermiesen und dabei war ich doch extra nur deswegen hierher gefahren. Ärgern half da nicht. Ich bin dann erst einmal ins BLM und fragte nach dem Wetter der letzten Tage und ob sie viell. wüssten, wie das Wetter im Capitol Reef die letzten Tage war. Aber leider hatten sie keine rechte Info, vermuteten aber, dass es genau wie hier gewesen wäre. Na klasse, jetzt war es also auch noch fraglich, ob ich den Reds Canyon Loop überhaupt fahren könnte. Als ich aus dem BLM heraus kam hatten sich die grauen Wolken natürlich nicht verzogen. Ich war ja auch grad mal 5 Min. drinnen. Ich ließ Goldie auf dem Parkplatz stehen und ging rüber zur kleinen Tankstelle, wegen der ich hierher gekommen war. Jetzt parkte ich hier schon zum dritten Mal und erst heute – bei diesem schlechten Wetter, wollte ich sie fotografieren. Blöder geht’s ja eigentlich nicht.




    Als nächstes Ziel gab ich ins Navi also Torrey ein. Wenn es mit dem Reds Canyon Loop nichts werden würde, könnte ich mir ja wenigstens das Capitol Reef anschauen, das war ja auch schon längst mal überfällig. Das Navi gab als Ankunftszeit nach 17:00 Uhr an. Ganz schön spät! Da hatte ich wohl wieder etwas zu lange getrödelt. Das Visitor Center hatte dann sicher schon geschlossen und ich würde heute keine Info mehr bekommen.
    Ich versuchte etwas Tempo zu machen. Wusste aber schon, dass dies eigentlich aussichtslos war. Während der gesamten Fahrt nach Escalante begleiteten mich die dicken schwarzen Wolken. In Escalante im Field Office hielt ich kurz an und fragte noch mal nach dem Wetter im Capitol Reef, aber auch hier hatte sie keine Informationen. Ich hielt dann noch kurz beim Outfitter im rosa Häuschen, - um Kaffee zu tanken und anschließen an der Tanke um Sprit nachzufüllen. Hinter Escalante hielt ich dann noch am bekannten Overlook.




    Von hier aus sah das Wetter ja nicht sehr viel versprechend aus. Die schwarzen Wolken schienen direkt aus dem Capitol Reef zu kommen. Für meine morgigen Pläne sah ich erst einmal schwarz.



    Auf der gesamten Fahrt bis nach Torrey blieb das Wetter recht abwechslungsreich. Beim Kiva Coffeehouse zeigte sich mal kurzweilig die Sonne, aber die meiste Zeit war es doch eher bewölkt. Ich wurde also nicht verführt all zu oft anzuhalten.









    Während ich so fuhr, machte ich mir für meine geplante Tour für Morgen nicht viel Hoffnung. So fuhr ich dann auch nach Torrey ein. Es war 5 nach 5. Ich hoffte, dass das Visitor Center hier wenigstens noch geöffnet hatte. Doch was sah ich: ein Closed-Schild. Mit dem 2. Blick erkannte ich, dass der Mitarbeiter dieses Offices offenbar noch draußen bei Aufräumen war. Er sah mich, grinste und fragte, ob er mir helfen könne. Mensch war ich froh! Klar konnte er. :!! Ich fragte gleich, ob er glauben würde, dass ich den Reds Canyon Loop und auch die andere Route nach Green River morgen fahren könnte. Klar meinte er. Hier hätte es zwar geregnet, aber nicht so stark. Er würde mir nur raten, eine gute Karte mit zu nehmen. Gerne hätte er mir eine gegeben, aber er hatte keine mehr. Dafür bot er mir die Utah State Karte an, die ich - obwohl ich sie nicht brauchte – danken annahm. Vorher gab er mir noch den Tipp in Hanksville im BLM nochmals zu fragen. Anschließend folgte ich noch seinem Tipp und ging hinüber in das kleine Outfitter-Lädchen und kaufte mir dort eine gute Karte. Der Verkäufer dort meine auch, dass die Straßen gut wären. Na klasse!!! Für mich stand fest, dass ich jetzt auf jeden Fall bis nach Hanksville durchfahren würde. ;good;




    Ich fuhr also durch das Capitol Reef - wieder einmal. Ob ich es je schaffen würde, einmal die Parkstraße bis zum Ende durchzufahren und nicht nur den Park zu durchfahren? Da ich nichts Besseres zu tun hatte, bog ich dann doch noch einmal beim Visitor Center ein. Erstaunlicher Weise hatte es noch geöffnet. Auch hier fragte ich nochmals nach den Roadconditions am Reds Canyon Loop. Die Dame hatte leider weder vom Reds Canyon Loop noch vom St. Raffaels Swell je etwas gehört. Auf welchem Planeten leben die hier. ;][; O.k. es war nur die Kassiererin im Shop, aber ich fragte nach einer Gegend die gerade einmal 60 Meilen entfernt lag. Die Rangerin hatte zwar schon was vom Reds Canyon Loop gehört, hatte aber keine Ahnung von den Straßenverhältnissen. Sie gab mir wenigstens den Tipp im Gobblin Valley nachzufragen. Vom BLM in Hanksville erzählte sie mir nichts.
    Da es sowieso bewölkt war, hielt ich mich nicht mit fotografieren auf sondern fuhr flux nach Hanksville, immerhin hatte ich ja noch keine Übernachtung. In Hanksville angekommen zackerte ich nicht lange und fuhr gleich bis zum Wispering Sands Motel. Hier ergatterte ich das letzte freie Zimmer, die Nr. 1. :!! Da hab ich ja noch mal Schwein gehabt. Auch ohne Vorlage der ADAC Karte bekam ich den AAA-Rabat. Mittlerweile war hier sogar ein Frühstück inklusive. Dieses gibt es in einem neuen Laden, der an eine neue Tankstelle gleich hinterm Wispering Sands angeschlossen ist.




    Da das Redrock Restaurant geschlossen hatte, was ich aber erst bemerkte als ich davor stand, denn das Open-Schild leuchtete, :wut1: ging ich in den neuen Laden, der sich als eine mittelmäßige Burgerbude entpuppte. Der Burger war o.k., keine Glanzleistung aber man konnte ihn essen. Leider gab es nicht einmal ein Bier. Dies genehmigte ich mir dann anschließend vor meinem Zimmer. Hier STß ich noch eine gute Stunde, surfte im Internet und hörte der Gruppe Biker zu, die gemütlich beieinander STßen und alte Country-Songs zum Besten gaben. ;dherz; Um 22:00 Uhr war dann Licht aus.


    Gefahrene Meilen: 287

  • Ähm.....es sind mal wieder ein paar Fotos mehr geworden.


    Macht überhaupt nichts. Von dieser tollen Gegend kannst du gar nicht zu viele Fotos zeigen. ;;PiPpIla;;


    Red Canyon ist immer wieder toll. Mir ging's genau wie dir, ich bin anfangs auch immer durchgefahren und hab' nur in den Parkbuchten zum Fotografieren gehalten. :rolleyes:


    Und da sie – anders als zugesagt – doch den vollen Betrag abgebucht haben, kann ich vor einer Buchung im Bumbleberry Inn nur warnen.

    What a juice shop. :wut1: Gut zu wissen, da setze ich bestimmt auch keinen Fuß rein.


    Wie er mir erklärte mussten sie 150 $ zahlen, allerdings waren sie auch gut 30 Meilen zu schnell gefahren. Oh là, là, wie der Franzose sagt.


    :EEK:


    Sacre bleu! :gg:



    Ich fuhr also durch das Capitol Reef - wieder einmal. Ob ich es je schaffen würde, einmal die Parkstraße bis zum Ende durchzufahren und nicht nur den Park zu durchfahren?

    Na hoffentlich! Ich finde diesen Park ausgesprochen schön, vor allem weil er nicht ganz so überlaufen ist wie z.B. Bryce. Mußt du dir unbedingt mal genauer ansehen. ;;NiCKi;:


    und ging rüber zur kleinen Tankstelle, wegen der ich hierher gekommen war. Jetzt parkte ich hier schon zum dritten Mal und erst heute – bei diesem schlechten Wetter, wollte ich sie fotografieren. Blöder geht’s ja eigentlich nicht.


    Boah, wie ärgerlich. Das Ding hab' ich auch schon mal im Regen fotografiert... :(


    Dann hoffe ich mal, daß es morgen bei besserem Wetter weitergeht. ;;NiCKi;:

  • Mittlerweile war hier sogar ein Frühstück inklusive. Dieses gibt es in einem neuen Laden, der an eine neue Tankstelle gleich hinterm Wispering Sands angeschlossen ist.

    Darauf sollte man aber besser verzichten :kotz: :schweg; .


    Bis ich am Auto ankam war ich schon wieder platschnass.

    Tssss - hattest wohl wieder keine Paddel ;pad; dabei :gg: .


    Auf meine Frage nach dem besten und schnellsten Weg nach Torrey wurde mir von der netten älteren Dame empfohlen über Page und das Monument Valley zu fahren. HALLO!!! Zum Glück kenne ich mich ja aus.

    Die Ärmste ist wahrscheinlich dort noch nie rausgekommen :gg: .

    ... aber nur so konnte ich sie überlisten und es war ja auch nur ein kleiner Schluck. Nachdem die Katze draußen war konnte ich nun endlich selbst frühstücken.


    Die hatte eindeutig Kohldampf ;;NiCKi;: . Also künftig auch noch Katzenfutter beim WalMart besorgen ;,cOOlMan;: :gg: .


    LG,


    Ilona

    • Offizieller Beitrag


    Größere Kartenansicht

    Mammutrip :EEK:

    War die Dusche auch defekt, oder warum duscht Du immer erst beim Wandern? ;)

    Je näher ich an Caineville heran kam, umso schlechter wurde das Wetter

    Äh, Du meinst Cannonville oder? Caineville ist noch hinter Torrey. ?(

  • Na hoffentlich! Ich finde diesen Park ausgesprochen schön, vor allem weil er nicht ganz so überlaufen ist wie z.B. Bryce. Mußt du dir unbedingt mal genauer ansehen.


    Ich weiß :schaem: , aber meine To-Do-Liste ist sooooo lang. Irgendwann wird es schon klappen. :gg:


    Dann hoffe ich mal, daß es morgen bei besserem Wetter weitergeht.


    Das Wetter schon :gg::gg::gg:


    Darauf sollte man aber besser verzichten


    Ich muss gestehen, ich fand es für ein sog. Motelfrühstück gar nicht mal schlecht. Man konnte sich Brot toasten. Dazu gab es Marmelade, Butter und Cremecheese, ich glaube sog. Honig, Außerdem Obst, Muffins und gekochte Eier, die ich allerdings nicht probiert habe. Dann gab es noch dieses Oatmeal-Zeugs und Milch und Säfte, natürlich auch braune Brühe, aber die trinke ich wirklich NIE :neinnein:


    Tssss - hattest wohl wieder keine Paddel dabei .


    Ja wie blöd. :schaem: Daran hätte ich ja wirklich denken können. :gg:;):gg:


    Also künftig auch noch Katzenfutter beim WalMart besorgen


    Ich habs mal aufgeschrieben. :pfeiff:


    Aber super Bilder !


    Danke Vera ;;KnUt;;


    Mammutrip


    Findest du? Ich fands gar nicht so schlimm. Das Wetter war halt meist blöd. X(


    War die Dusche auch defekt, oder warum duscht Du immer erst beim Wandern?


    Nö, aber nicht geputzt :wut1:


    Äh, Du meinst Cannonville oder? Caineville ist noch hinter Torrey.


    Du hast natürlich recht :!! Danke für den Hinweis :clab:

    • Offizieller Beitrag

    Äh, Du meinst Cannonville oder? Caineville ist noch hinter Torrey.


    Du hast natürlich recht Danke für den Hinweis


    Nicht dafür. Soll ich ändern?


  • Nicht dafür. Soll ich ändern?


    Oh ja ;;KnUt;;


    Ich hatte ja auch noch ein paar Panos gebastelt, die ich euch nicht vorenthalten wollte: :MG: Durch einen Klick in die Fotos werden sie größer.

    Zion NP




    beide Red Canyon

  • Ach, wie schön, schon wieder ein toller Tag. Ich finde manchmal Fotos mit dramatischen Wolken sogar noch besser als mit strahlend blauem Himmel. Das Licht ist dann einfach toll, genau wie auf deinen Bildern vom Red Canyon. :clab: :clab:
    Super fand ich auch die Hoodoos von Zion. Da muss ich unbedingt auch mal bei Gelegenheit hin. Wo in etwa sind die denn genau :gg:
    CR solltest du wirklich mal genauer anschauen es ist super, besonders weil er nicht so überlaufen ist. :!!

  • Ein Tag mit vielen schönen Ausblicken, kann man nicht anders sagen.
    Durch deine Schilderung und die vielen schönen Bilder kam er mir auch gar nicht so lang vor, aber bei dem Blick auf die Karte war's wie Ulrich schon sagte doch eine ganz schön Strecke.
    Zu den Hoodoos im Zion sind wir auch schon hochgeklettert - der Ostteil hat sowas ganz Eigenes wie ich finde.


    Gruß
    Eva

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